bschenker hat geschrieben:
Nun heute ist es noch schlimmer ohne einen grossen Sack Dubblonen kan man sogar von Glück reden wenn man sich einmal in ein Auto setzen darf, gar nicht zu reden damit zu Fahren. Auch wenn man es geschafft hat ein Auto fahren zu können, kommt es noch darauf an das man es ins richtige Team geschaft hat. Ein talentierter Fahrer hat sicher mehr changen aber mit nichts kommt er nicht rein auf die Strasse die zur F1 führen kann.
Einmal in der F1 heisst noch lange nicht es geschafft zu haben. Du bist eine Schnecke auch wenn nicht du das Problem bist, oder bist der Champion auch wenn die meisten anderen es in deinem Auto ebenfalls geschaffen hätten.
Alles sehr sehr gute Punkte. Viele Fans, die eigentlich nur in einem Fahrer ihr Idol oder ihren Popstar sehen, zeichnen sich ein sehr einfach gestricktes Bild vom Motorsport. Wenn ich einen Kampf Person vs. Person sehen will, gucke ich Leichtathletik. Motorsport ist aber immer die Kombination aus Fahrer, Team und Fahrzeug. Der Fokus kann sich verschieben, in Markenpokalen sind Team und Fahrer besonders wichtig, in der F1 hat halt das Fahrzeug einen sehr hohen Stellenwert. Das ist aber meiner Meinung nach kein Problem oder Fehler, sondern das zeichnet eine hochtechnisierte Rennserie eben aus.
Genauso geht die Gleichung Hoher Grundspeed = F1-Cockpit nicht auf. Schon wirklich früh müssen die Weichen gestellt werden, um regulär bis in die F1 zu kommen. Bis man so weit ist, sind hunderttausende Euros für diverse Rennserien draufgegangen, die man entweder durch eine reiche Familie, durch Sponsoren oder durch eine Förderung zusammenbekommen hat. In diesem ganzen Prozess wird dann immer weiter gesiebt, so dass eine Handvoll wirklich superschneller Fahrer dann in der F1 ankommt.
Wer dann wie und wo in welchem Team unterkommt, hat auch wieder viel mit Glück zu tun. Beispiel Kubica, hätte er von BMW nicht den Seat von JV bekommen, wer könnte sich sicher sein dass er 2008 ein Renncockpit hätte? Jetzt ist er laut den Medien der kommende Superstar. 2007 gab es nicht wenige, die ihn aus dem Cockpit geschrieben haben, so wie es jetzt gerade NH passiert.
Und um jetzt mal den Bogen zu Piquet zu bekommen: Es freut mich, dass er jetzt mal ein komplettes Wochenende sauber auf die Reihe bekommen hat. Das nimmt ihn erstmal aus der Schusslinie und er kann etwas ruhiger arbeiten. Wenn der Druck etwas nachlässt, sollte er auch bessere Leistungen abrufen können. Wir werden es jedenfalls sehen.
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