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Pastor Maldonado 2013

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.
Beitrag Freitag, 08. März 2013

Beiträge: 45834
Maldonado: Ein ganzes Land hinter sich
Seit Belgien 2012 ist Pastor Maldonado nicht mehr der große Crash-Pilot der Formel-1. Der Startcrash, den Romain Grosjean da auslöste, übertraf die Rempeleien, die sich Maldonado zuvor geleistet hat. Wie in Valencia, als er auf dem Weg zu einem Treppchen mit Lewis Hamilton zusammenstieß. Der Massencrash in Spa stellte das alles aber im Schatten – und auch Maldonados weniger ruhmreiche erste Runde, die ebenfalls mit einer Kollision endete. Und die spektakulär angefangen hat: Sein furioser Frühstart, sowie der rauchende Sauber Ferrari von Kamui Kobayashi führte zu einem der kuriosesten Startwirrungen. Einen solchen Start erlebt die Formel-1 nicht oft.

Maldonado und Grosjean waren die Crashpiloten 2012. Schon beim Auftakt in Melbourne, als Maldonado und Grosjean sogar miteinander kollidiert sind! Spa 2012 führte zu einer Rennsperre von Grosjean. Das kann Maldonado aber noch übertreffen: In Monaco 2005 war er und ein weiterer Pilot in einen Unfall in Monaco verstrickt, der eine Sperre von vier Rennen zur Folge hatten. Damals missachteten sie die gelben Flaggen und fuhren einen Streckenposten über den Haufen, der sich daraufhin verletzte. Maldonado entschuldigte sich.

Damals fuhr er für das DAMS-Team in der Formel-World-Series-by-Renault. Maldonado kam als Renault-Junior zu DAMS in die WSbR. Die Aufnahme in den Juniorenkader von Renault hat vielleicht verhindert, dass Maldonado schon 2005 das F1-Debüt gegeben hat. Im November 2004 absolvierte er seine erste F1-Testfahrt im Minardi Ford und überzeugte Teambesitzer Giancarlo Minardi bis aufs Mark – aber eben auch die Renault-Nachwuchsspäher. Die Rundenzeiten sind auch deshalb so stark einzuschätzen, weil Maldonado bis dato nur in der Zweiliterklasse der Formel-Renault unterwegs war: 2004 wurde er für Cram Meister der italienischen Formel-Renault.

Das ist eben die andere Seite von Maldonado: Der unglaubliche Speed. Den stellt er auch in der Formel-1 immer wieder unter Beweis. Maldonado gilt als herausragender Qualifier, Startplatz zwei in Singapur ist der beste Beleg. Auch in Barcelona raste er in die Erste Startreihe, stand nach der Rückversetzung von Lewis Hamilton sogar auf der Pole-Position! Und das war der Grundstein zum sensationellsten GP-Sieg seit Jahren: Maldonado führte das britische Traditionsteam zurück auf die Siegesstraße – nach acht Jahren! Der letzte Williams-Sieger: Juan-Pablo Montoya 2004 im BMW Williams in Interlagos. Der Kolumbianer Montoya und der Venezuelaner Maldonado sind sich durchaus ähnlich, beide haben den Killer-Instinkt, beide aber auch eine enorme Grundschnelligkeit. Montoya war wahrscheinlich talentierte – und atemberaubend gut im Überholen.

Williams konnte den Sieg nicht wirklich feiern: Nach dem Rennen brach in der Williams-Box ein riesen Feuer aus! Ein Mechaniker wurde schwer, ein paar weitere leicht verletzt – und einiges an Equipment war völlig zerstört. Die knallharte Formel-1 rückte wieder zusammen: Andere Teams halfen nicht nur beim Löschen des Feuers (was ja eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit ist), sondern auch darin, Williams für die nächsten Rennen mit Ersatz-Equipment auszustatten. Immerhin war der finanzielle Schaden für das Team gering: Alles war versichert.

Apropos Finanzen: Natürlich ist Pastor Maldonado ein Bezahlfahrer. Deshalb hätte er auch durchaus gute Karten gehabt, 2005 den F1-Platz bei Minardi zu ergattern. Einen schnellen Bezahlfahrer findet man nicht an jeder Ecke. Maldonado war noch etwas unerfahren, die Jahre in der WSbR, der Auto-GP (den Vorläufern), sowie der GP2 (Titel erst in der vierten Saison!) folgten ja erst noch. Die ganze Nation steht hinter Maldonado: Die staatliche Mineralölgesellschaft PDVSA schießt einen zweistelligen Millionen-Betrag dem Williams-Team zu. Damit wird Maldonados Platz gesichert. Okay, nicht die ganze Nation steht hinter Maldonado: Aus Reihen der Opposition wird das Sponsoring kritisiert. Deswegen schaut Maldonado derzeit wohl gespannt auf die Genesung von Staatschef Hugo Chávez, ein ausgesprochener Maldonado-Fan und Förderer des Venezuelaners.

Das Geld von PDVSA macht Maldonado auch für andere F1-Teams interessant. Nach dem Sieg in Barcelona wurde er sogar mit Ferrari in Verbindung gebracht! Felipe Massa war im Formtief und einen zahlungsfähigen Fahrer, der für Fernando Alonso den Wasserträger spielt, kann Ferrari immer gebrauchen. Der Sieg in Barcelona war vor allem ein Sieg gegen Alonso: Der Spanier schaffte es nicht, Maldonado zu überholen. Immer wieder holte sich der 27-Jährige genügend Vorsprung im Rechtsbogen vor Start-und-Ziel – so kam Alonso auf der Geraden auch mit dem DRS-System nicht an Maldonado vorbei. Mit dem Cosworth-Motor, den Williams bis Ende 2011 benutzte, hätte es Alonso wohl leichter gehabt – der ist nicht so leistungsstark wie der Renault-Motor, der jetzt im Williams-Heck heult. Wäre Maldonado wirklich zu Ferrari gewechselt, dann hätte er zumindest nicht umziehen müssen: Er lebt bereits in Italien.

Maldonado fuhr ja auch immer wieder in der Auto-GP-Vorgängerserie europäische Formel-3000, stationiert in Italien. 2006 verpasste Maldonado in der WSbR nur wegen einer Disqualifikation in Misano wegen technischen Ungereimtheiten den Titel – für das italienische Draco-Team. In der GP2 fuhr er fast ausschließlich für italienische Teams: 2007 für Trident, 2008 für Piquet, 2010 im Meister-Jahr mit Rapax. Nur 2009 fuhr er für das französische ART-Team. Meister wurde Maldonado erst in der vierten GP2-Saison, doch eine gewisse Erfahrenheit ist heute fast schon Voraussetzung für den Titel in der zweiten Klasse des GP-Sports. Außerdem hat Maldonado in jeder Saison mindestens ein Rennen gewonnen. Insgesamt deren zehn!

Woher kommt die Schnelligkeit von Pastor Maldonado? Schon sein Vater Pastor Maldonado Senior und sein Onkel Johnny Maldonado fuhren Rennen. In Seifenkisten in den Bergen (Ávila-Massiv) um die venezuelanischen Hauptstadt Caracas, wo auch der vor Maldonado letzter F1-Pilot geboren wurde: Johnny Cecotto.

Das Rennen um die Nachfolge von Johnny Cecotto war spannend: Eigentlich sollte sein eigener Sohn Johnny Cecotto jr. der nächste venezuelanischen F1-Pilot werden. Aber jetzt ist es doch Maldonado geworden. Cecotto jr. fährt 2013 für das Arden-Team der Familie Horner in der GP2. Die venezuelanischen Nachwuchsfahrer haben es jetzt aber schwer: Die staatlichen Förderungen konzentrieren sich auf Maldonado. Rodolfo Gonzalez, Giancarlo Serenelli, Johnny Cecotto jr. und andere venezuelanische Hoffnungsträger haben es jetzt sogar schwerer. Die Hoffnung aber besteht, dass die steigende F1-Begeisterung in Valencia weitere Geldgeber generiert, die dann auch auf die anderen Fahrer abfallen. In der GP2 fährt seit 2012 schon das Lazarus-Team, das Teilhaber und Investoren aus Venezuela hat.

Mit seinem Sieg in Barcelona hat Maldonado übrigens einen neuen Rekord aufgestellt: Noch nie war jemand in der Weltmeisterschaft schlechter platziert, der ein Rennen gewonnen hat! Maldonado wurde am Ende Gesamt-15., auf die Plätze 13 kamen Jimmy Bryan und Jean-Pierre Jabouille. Bryan 1958 mit seinem Epperly Offenhauser, er trat aber nur zum Indy-500 an. Jabouille 1979 im Renault.

Seine F1-Bilanz
2011 Gesamt-18. im Williams Cosworth
2012 Gesamt-15. im Williams Renault

Beitrag Freitag, 08. März 2013

Beiträge: 26272
Ich bin recht sicher, dass Maldonado in 3 Jahren nicht mehr in der F1 ist.

Ausser dem einen Sieg in Barcelona hat er nicht viel gezeigt. Er ist manchmal stark, aber in der Summe sehr unkonstant.

Nun ist Chavez, einer seiner wichtigsten Unterstützer, weg. Wenn Maldonado 2013 nicht überzeugt, wird ihm der Geldhahn ganz schnell abgedreht und dann will ihn auch kein Team mehr.

Und das ist auch etwas, was ich an der F1 dann doch wieder toll finde. Selbst Paydriver mit zweistelligen Mio.-Beträgen im Rücken verschwinden nach 2-3 Jahren wieder, wenn die Leistung nicht stimmt. Die Entwicklung bei Bruno Senna und Vitaly Petrov bestätigen das. Auch Piquet Junior und Kartikeyan kann man als Beispiel anführen.

Den einzigen Vorteil den Maldonado für 2013 hat ist die Tatsache, dass neben ihm ein Rookie fährt und Maldonado damit als vermeintliche Nr.1 im Team gilt.
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Beitrag Freitag, 08. März 2013

Beiträge: 45834
Petrov war doch so schlecht gar nicht.

Beitrag Freitag, 08. März 2013

Beiträge: 26272
MichaelZ hat geschrieben:
Petrov war doch so schlecht gar nicht.



Naja er war bestenfalls unterer Durchschnitt würde ich sagen. Von der Sorte Fahrer gibts aber mehr als genug. Als die Sponsoren weg waren, war er auch weg vom Fenster.
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Beitrag Freitag, 08. März 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Mit seinem Sieg in Barcelona hat Maldonado übrigens einen neuen Rekord aufgestellt: Noch nie war jemand in der Weltmeisterschaft schlechter platziert, der ein Rennen gewonnen hat! Maldonado wurde am Ende Gesamt-15., auf die Plätze 13 kamen Jimmy Bryan und Jean-Pierre Jabouille. Bryan 1958 mit seinem Epperly Offenhauser, er trat aber nur zum Indy-500 an. Jabouille 1979 im Renault.

Seine F1-Bilanz
2011 Gesamt-18. im Williams Cosworth
2012 Gesamt-15. im Williams Renault



Es soll Grand Prix -Rennfahrer gegeben haben ´die haben in einer Saison ausser einem Sieg nicht mal ne Zielankunft zu verzeichnen wärend Maldonado in dem Jahr seines Sieges wenigstens extra noch 4 mal in die Punkte fuhr

Beitrag Freitag, 08. März 2013

Beiträge: 26272
AWE hat geschrieben:

Es soll Grand Prix -Rennfahrer gegeben haben ´die haben in einer Saison ausser einem Sieg nicht mal ne Zielankunft zu verzeichnen wärend Maldonado in dem Jahr seines Sieges wenigstens extra noch 4 mal in die Punkte fuhr



Sein Teamkollege hatte 10 Zielankünfte in den Punkten. Und der war nun wahrlich auch keine große Nummer und wurde trotz einiger Sponsorenmillionen im Rücken aussortiert und hat keinen Platz mehr in der F1 gefunden.

Maldonado mag zwar locker eine doppelt so hohe Summe im Rücken haben wie Bruno Senna, aber nach Chavez´ Tod könnte die Unterstützung zurückgehen. Und wenn die Leistungen nicht stimmen, werden sowieso die Sponsoren den Hahn irgendwann zudrehen und dann ist er in spätestens 3 Jahren weg vom Fenster. Siehe Petrov.
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Beitrag Freitag, 08. März 2013

Beiträge: 1679
Sein Teamkollege hatte 10 Zielankünfte in den Punkten. Und der war nun wahrlich auch keine große Nummer und wurde trotz einiger Sponsorenmillionen im Rücken aussortiert und hat keinen Platz mehr in der F1 gefunden.


f.w. wollte senna wohl behalten. dass bottas im auto sitzt geht auf die kappe seines managers.

aber nach Chavez´ Tod könnte die Unterstützung zurückgehen.


chavez war nicht der einzige und ausschlaggebende befürworter für die unterstützung des venezuelischen motorsport, von dessen programm im übrigen nicht nur maldonado profitiert.
hauptantreiber dürfte hier die pvdsa sein.

Beitrag Freitag, 08. März 2013

Beiträge: 26272
x-toph hat geschrieben:

f.w. wollte senna wohl behalten. dass bottas im auto sitzt geht auf die kappe seines managers.


Dass Williams ihn halten wollte, davon habe ich bisher nichts gehört. Man muss natürlich sagen, dass Frank Williams zur Familie Senna eine besondere Beziehung hat. Und ich bin recht sicher, dass sich Williams am Tod Ayrton Sennas bis heute zumindest ein wenig mitschuldig fühlt, weil er in einem seiner Autos starb - aufgrund eines technischen Defekts. Da ist es naheliegend, dass Williams sich der Familie Senna in gewisser Hinsicht verpflichtet fühlt, zumal Ayrton seinem Neffen damals ja eine große Karriere prophezeit haben soll.

Aber wenn Williams ihn unbedingt hätte halten wollen, dann hätte man auch eine Lösung gefunden. Man hätte auch Maldonado ziehen lassen können oder man hätte Senna als Ersatzfahrer "parken" können mit eventueller Chance für 2014, ihn wieder ins Auto zu setzen. Tat man aber nicht, daher scheint Williams wohl doch nicht so von ihm überzeugt gewesen zu sein.
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Beitrag Freitag, 08. März 2013

Beiträge: 45834
formelchen hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Petrov war doch so schlecht gar nicht.



Naja er war bestenfalls unterer Durchschnitt würde ich sagen. Von der Sorte Fahrer gibts aber mehr als genug. Als die Sponsoren weg waren, war er auch weg vom Fenster.


Seh ich ganz anders. Er hatte bei Renault seine Highlights, ich erinnere an das Duell gegen Hamilton in Malaysia, das gegen Alonso in Abu Dhabi. Und er war bei Caterham auf einem Niveau mit Kovalainen, holte dann auch den wichtigen 11. Platz in Brasilien.

Beitrag Freitag, 08. März 2013

Beiträge: 45834
x-toph hat geschrieben:

chavez war nicht der einzige und ausschlaggebende befürworter für die unterstützung des venezuelischen motorsport, von dessen programm im übrigen nicht nur maldonado profitiert.
hauptantreiber dürfte hier die pvdsa sein.


So viel ich weiß klagen die anderen venezuelanischen Fahrer, dass Maldonado das ganze Fördergeld einstreicht und für sie nix mehr über bleibt.

Beitrag Freitag, 08. März 2013

Beiträge: 26272
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Petrov war doch so schlecht gar nicht.



Naja er war bestenfalls unterer Durchschnitt würde ich sagen. Von der Sorte Fahrer gibts aber mehr als genug. Als die Sponsoren weg waren, war er auch weg vom Fenster.


Seh ich ganz anders. Er hatte bei Renault seine Highlights, ich erinnere an das Duell gegen Hamilton in Malaysia, das gegen Alonso in Abu Dhabi. Und er war bei Caterham auf einem Niveau mit Kovalainen, holte dann auch den wichtigen 11. Platz in Brasilien.


Sicher hatte er auch positive Rennen, hatte ein Senna ja auch. Aber insgesamt war es halt nicht genug. Als er neben dem angeblich so schlechten Heidfeld fuhr, hatte er auch weniger Punkte, als Heidfeld gehen musste.

Neben Kovalainen sah er akzeptabel aus. Wobei Kovalainen ja nun auch nie ein Topfahrer war und jetzt ebenfalls gehen durfte.
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Beitrag Samstag, 09. März 2013

Beiträge: 45834
Petrov war damals ein Rookie, Heidfeld nicht.
Und Kovalainen musste aus den gleichen Gründen gehen wie Glock. Da wirst du das bestimmt anders sehen, als bei Kovalainen ;)

Beitrag Samstag, 09. März 2013

Beiträge: 26272
MichaelZ hat geschrieben:
Petrov war damals ein Rookie, Heidfeld nicht.
Und Kovalainen musste aus den gleichen Gründen gehen wie Glock. Da wirst du das bestimmt anders sehen, als bei Kovalainen ;)



Glock war ähnlich stark wie Kovalainen. Topfahrer waren beide nicht, aber schlecht auch nicht. Kovalainen hat vor allem bei Caterham enttäuscht. Bei McLaren zwar auch, aber dort hatte er immerhin einen der besten Fahrer neben sich. In seiner ersten Saison bei Renault hat er sich neben Fisico beachtlich geschlagen. Ich glaube dass er bei Caterham vielleicht auch ein Motivationsproblem hatte, weil er wusste, dass mit der Gurke nichts zu reissen ist. Er war von McLaren gekommen und daher anderes gewohnt. Bei Glock hatte ich den Eindruck, dass er etwas motivierter zu Werke ging als Kovalainen, ist aber nur mein persönlicher Eindruck. Rein vom fahrerischen Können her sehe ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen Glock und Kovalainen.

Bei Petrov jedenfalls ist es eh eine ganz anderer Geschichte. Er kam dank vieler Sponsorenmillionen in die F1. Natürlich hatte er auch motorsporttechnisch einiges Vorzuweisen, aber eben weniger als viele anderen die es auch ohne Sponsorenmillionen in die F1 schafften. Offenbar hat Petrov weder seine Geldgeber noch seinen Arbeitgeber von sich überzeugen können, sonst würde er auch 2013 noch im Auto sitzen. Ironischerweise haben sich er und seine Managerin zuletzt verärgert über die vielen Paydriver geäußert, was natürlich richtig lustig ist. :lol:
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Beitrag Samstag, 09. März 2013

Beiträge: 45834
Ich hab das Gefühl, dir fehlt das nötige Hintergrundwissen. Meines Erachtens hat Petrov gar nicht so viel Geld mitgebracht, sondern einfach nur die Hoffnung für Teams, dass sich russische Firmen dafür interessieren. Vor allem weil ja auch Putin wie überall Interesse gezeigt hat. Aber wie viel Geld hat er denn de facto mitgebracht?

Petrov war nicht viel schlechter als Kovalainen und wenn du sagst, der war auf einem Niveau mit Glock, dann heißt das, dass Petrov auch ncht so viel schlechter als Glock war. Für mich hat er das F1-Cockpit absolut verdient gehabt. Da haben halt andere mehr Geld mitgebracht,

Beitrag Samstag, 09. März 2013

Beiträge: 2343
MichaelZ hat geschrieben:
Ich hab das Gefühl, dir fehlt das nötige Hintergrundwissen.

Wie kannst du jemanden das nötige Hintergrundwissen absprechen (unabhängig die darasu resultierenden Aussagen nun stimmen oder nicht), wenn du selbst in dem Bereich nur Vermuten kannst!?

Kurz nachdem Petrow damals bei Renault unterschrieben hat, wurde die Partnerschaft mit Lada bekanntgegeben - ich kann mich jetzt täuschen, aber waren in Melbourne 2012 noch Lada Aufkleber am Wagen zu sehen?

Und als 2011 das Cockpit von Petrow wackelte, schaltete sich Putin ein und verschafte ihm einen Sponsorendeal mit einem russichen Unternehmen.

Also da bestimmte durchaus Geld den Werdegeang...

Beitrag Samstag, 09. März 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
formelchen hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:

Es soll Grand Prix -Rennfahrer gegeben haben ´die haben in einer Saison ausser einem Sieg nicht mal ne Zielankunft zu verzeichnen wärend Maldonado in dem Jahr seines Sieges wenigstens extra noch 4 mal in die Punkte fuhr



Sein Teamkollege hatte 10 Zielankünfte in den Punkten. Und der war nun wahrlich auch keine große Nummer und wurde trotz einiger Sponsorenmillionen im Rücken aussortiert und hat keinen Platz mehr in der F1 gefunden.

Ich kenn da einen der hatte nur 8 Zielankünfte in den Punkten und den hälst du für das größte seit Erfindung des Rades :-)

.

Beitrag Samstag, 09. März 2013

Beiträge: 2951
Liegt aber wohl weniger an seiner Phase, in der er nur acht Zielankünfte pro Saison hatte, sondern an der vor der Überschreitung seines Zenits, oder?
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011

Beitrag Samstag, 09. März 2013

Beiträge: 26272
MichaelZ hat geschrieben:
Ich hab das Gefühl, dir fehlt das nötige Hintergrundwissen. Meines Erachtens hat Petrov gar nicht so viel Geld mitgebracht, sondern einfach nur die Hoffnung für Teams, dass sich russische Firmen dafür interessieren. Vor allem weil ja auch Putin wie überall Interesse gezeigt hat. Aber wie viel Geld hat er denn de facto mitgebracht?

Petrov war nicht viel schlechter als Kovalainen und wenn du sagst, der war auf einem Niveau mit Glock, dann heißt das, dass Petrov auch ncht so viel schlechter als Glock war. Für mich hat er das F1-Cockpit absolut verdient gehabt. Da haben halt andere mehr Geld mitgebracht,



Ich denke du solltest dich erstmal informieren, bevor du mir das Hintergrundwissen absprichst.

Natürlich wissen wir alle nicht zu 100%, wer wie viel verdient oder wie viel als Paydriver mitbringt. Aber die zahlen die in Bezug auf Petrov durch die Presse gingen, sind schon recht hoch.


Hier eine Meldung von Anfang 2010:

Sollte Vitaly Petrov ein Cockpit in der Formel 1 ergattern, könnte der Russe in der Königsklasse für einen neuen Rekord sorgen. Es dürfte kaum einen Zweifel geben, dass Petrov die bisher höchste Mitgift mitbringen würde: Nach Informationen der 'Bild'-Zeitung würde Petrov für ein Cockpit 15 Millionen Euro zahlen.

Das Geld stammt von seinen russischen Sponsoren Sberbank und Gazprom. GP2-Vizemeister Petrov ist nach eigener Aussage kurz davor, sich mit Renault zu einigen. Freie Plätze würde es aber auch noch bei Campos und US F1 geben - und die beiden Newcomerteams könnten 15 Millionen Euro sicher auch nicht ablehnen.


Und ja ich weiß was nun kommen wird. Die BILD sei keine verlässliche Quelle. Und ja, vielleicht hat die BILD hier auch ein wenig übertrieben, aber immerhin werden auch zwei Sponsoren namentlich genannt.

Hier aus einem Bericht von Karin Sturm:

Offenbar sieht sich Petrov - wohl auch dank einer Mitgift russischer Sponsoren in der Höhe von angeblich etwa 8 Millionen Euro - in der Pole-Position im Kampf um das mehr als wackelnde Cockpit von Jarno Trulli. Auch wenn der Italiener immer behauptet, von derartigen Plänen nichts zu wissen, sind selbst die italienischen Medienvertreter inzwischen überzeugt, dass Trulli bei Caterham draußen ist.



Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... woche.html

Hier noch eine Aussage von Petrov, wo er zugibt, dass auch sein Vater ne Menge Geld für sein F1-Engagement hingelegt hat:

Nicht anders geht es Petrov. Er äußerte sich gegenüber dem Independent. "Wenn mir das jemand sagt [Paydriver], dann sage ich: 'Halt den Mund! Ich will mir das nicht anhören.' Ich will nicht, dass Leute denken, ich wäre nur wegen des Geldes hier. Mein Vater wollte das ganze Geld der Familie und seines Unternehmens raus blasen, aber nach ein paar Rennen in der Formel 1 kann man sehen, dass ich nicht nur wegen des Geldes hier bin", betonte Petrov.



Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... tellt.html


Und hier noch aus einem Bericht von der Konkurrenzseite vom Januar 2011:

Witali Petrow musste lange um sein Cockpit bei Renault zittern. Zumindest war dies die öffentliche Wahrnehmung. Denn in Wahrheit konnte keiner der anderen Kandidaten im Poker um den Platz an der Seite von Robert Kubica mit der Mitgift des ersten russischen Formel-1-Piloten mithalten. Kein Wunder, schließlich werden die Formel-1-Ambitionen Petrows von einer ganzen Nation unterstützt.

Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin höchstpersönlich hat dem 26-Jährigen mit der staatlichen Firma Rostechnologii, die High-tech-Industrieprodukte verkauft, einen finanzstarken Sponsor verschafft. "Die Anzahl der Fans des automobilen Rennsports steigt in Russland von Tag zu Tag", erklärt Putin, der erst kürzlich selbst bei einem Test am Steuer des Renault-Boliden saß, gegenüber 'Marca'.

Der Grund, warum Putin seinem jungen Landsmann hilft: "Petrow ist hier unter den Formel-1-Fans sehr beliebt. Er hat gerade einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag bei seinem Team unterzeichnet und braucht Hilfe. Vor allem auf finanzieller Ebene." Die Unterstützung durch Putin und die russische Wirtschaft zeichnete sich bereits frühzeitig ab. Entsprechende Signale im Rahmen des Grand Prix in Singapur hatten dem Russen nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' viele Wochen vor dem Ende der laufenden Saison die Weiterbeschäftigung bei Renault gesichert.

Seine Leistungen in der Debütsaison waren jedoch eher durchwachsen. Abgesehen von einem fünften Rang beim Grand Prix von Ungarn geizte der Russe mit Highlights - er beendete die Saison mit 27 Punkten auf dem 13. WM-Rang. Teamkollege Kubica wurde Achter - mit 136 Punkten.



Und hier noch aus einem bericht vom Ferbruar 2010:

Vitaly Petrov bestreitet seine erste Formel-1-Saison, er hat eine gehörige Summe im Gepäck und ist Teamkollege eines Rennsiegers, Robert Kubica. Trotzdem sich sich der erste Russe der F1-Geschichte nicht als Nummer 2 im Team. "Die Rennen haben noch nicht begonnen, vielleicht wird er die Nummer 2 sein", wird Petrov von der Nachrichtenagentur RIA Novosti zitiert. "Jeder Fahrer ist für sich selbst verantwortlich." Angeblich muss Petrov gemäß seines Vertrags 25% der Punkte von Kubica erzielen. Gleichzeitig sollen noch rund 7,5 Millionen Euro seiner angeblichen 15 Millionen Euro Mitgift fehlen.

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... herum.html

Also bitte MichaelZ, bevor du mir Unwissen unterstellst, bitte erstmal selbst informieren. Und wenn du mir sagen willst, dass 8,5 Mio. oder sogar 15 Mio. Euro keine dicke Mitgift sind, dann tut es mir leid für dich....
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Beitrag Sonntag, 10. März 2013

Beiträge: 45834
FlyingLap hat geschrieben:
Wie kannst du jemanden das nötige Hintergrundwissen absprechen (unabhängig die darasu resultierenden Aussagen nun stimmen oder nicht), wenn du selbst in dem Bereich nur Vermuten kannst!?

Kurz nachdem Petrow damals bei Renault unterschrieben hat, wurde die Partnerschaft mit Lada bekanntgegeben - ich kann mich jetzt täuschen, aber waren in Melbourne 2012 noch Lada Aufkleber am Wagen zu sehen?

Und als 2011 das Cockpit von Petrow wackelte, schaltete sich Putin ein und verschafte ihm einen Sponsorendeal mit einem russichen Unternehmen.

Also da bestimmte durchaus Geld den Werdegeang...


Ja ich hab mich da falsch ausgedrückt. Ich schrieb ja, dass es da vor allem um potenzielle russische Geldgeber ging, wie Lada eben, die dann nach und nach Interesse zeigten nachdem Putin an der Werbetrommel rührte. Aber ich denke man muss das schon von Fahrern unterscheiden, die von vorneherein viel Geld mitbringen, sonst wär auch Alonso ein Bezahlfahrer mit 30 Mio pro Jahr.

Beitrag Sonntag, 10. März 2013

Beiträge: 45834
formelchen hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Ich hab das Gefühl, dir fehlt das nötige Hintergrundwissen. Meines Erachtens hat Petrov gar nicht so viel Geld mitgebracht, sondern einfach nur die Hoffnung für Teams, dass sich russische Firmen dafür interessieren. Vor allem weil ja auch Putin wie überall Interesse gezeigt hat. Aber wie viel Geld hat er denn de facto mitgebracht?

Petrov war nicht viel schlechter als Kovalainen und wenn du sagst, der war auf einem Niveau mit Glock, dann heißt das, dass Petrov auch ncht so viel schlechter als Glock war. Für mich hat er das F1-Cockpit absolut verdient gehabt. Da haben halt andere mehr Geld mitgebracht,



Ich denke du solltest dich erstmal informieren, bevor du mir das Hintergrundwissen absprichst.

Natürlich wissen wir alle nicht zu 100%, wer wie viel verdient oder wie viel als Paydriver mitbringt. Aber die zahlen die in Bezug auf Petrov durch die Presse gingen, sind schon recht hoch.


Hier eine Meldung von Anfang 2010:

Sollte Vitaly Petrov ein Cockpit in der Formel 1 ergattern, könnte der Russe in der Königsklasse für einen neuen Rekord sorgen. Es dürfte kaum einen Zweifel geben, dass Petrov die bisher höchste Mitgift mitbringen würde: Nach Informationen der 'Bild'-Zeitung würde Petrov für ein Cockpit 15 Millionen Euro zahlen.

Das Geld stammt von seinen russischen Sponsoren Sberbank und Gazprom. GP2-Vizemeister Petrov ist nach eigener Aussage kurz davor, sich mit Renault zu einigen. Freie Plätze würde es aber auch noch bei Campos und US F1 geben - und die beiden Newcomerteams könnten 15 Millionen Euro sicher auch nicht ablehnen.


Und ja ich weiß was nun kommen wird. Die BILD sei keine verlässliche Quelle. Und ja, vielleicht hat die BILD hier auch ein wenig übertrieben, aber immerhin werden auch zwei Sponsoren namentlich genannt.

Hier aus einem Bericht von Karin Sturm:

Offenbar sieht sich Petrov - wohl auch dank einer Mitgift russischer Sponsoren in der Höhe von angeblich etwa 8 Millionen Euro - in der Pole-Position im Kampf um das mehr als wackelnde Cockpit von Jarno Trulli. Auch wenn der Italiener immer behauptet, von derartigen Plänen nichts zu wissen, sind selbst die italienischen Medienvertreter inzwischen überzeugt, dass Trulli bei Caterham draußen ist.



Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... woche.html

Hier noch eine Aussage von Petrov, wo er zugibt, dass auch sein Vater ne Menge Geld für sein F1-Engagement hingelegt hat:

Nicht anders geht es Petrov. Er äußerte sich gegenüber dem Independent. "Wenn mir das jemand sagt [Paydriver], dann sage ich: 'Halt den Mund! Ich will mir das nicht anhören.' Ich will nicht, dass Leute denken, ich wäre nur wegen des Geldes hier. Mein Vater wollte das ganze Geld der Familie und seines Unternehmens raus blasen, aber nach ein paar Rennen in der Formel 1 kann man sehen, dass ich nicht nur wegen des Geldes hier bin", betonte Petrov.



Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... tellt.html


Und hier noch aus einem Bericht von der Konkurrenzseite vom Januar 2011:

Witali Petrow musste lange um sein Cockpit bei Renault zittern. Zumindest war dies die öffentliche Wahrnehmung. Denn in Wahrheit konnte keiner der anderen Kandidaten im Poker um den Platz an der Seite von Robert Kubica mit der Mitgift des ersten russischen Formel-1-Piloten mithalten. Kein Wunder, schließlich werden die Formel-1-Ambitionen Petrows von einer ganzen Nation unterstützt.

Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin höchstpersönlich hat dem 26-Jährigen mit der staatlichen Firma Rostechnologii, die High-tech-Industrieprodukte verkauft, einen finanzstarken Sponsor verschafft. "Die Anzahl der Fans des automobilen Rennsports steigt in Russland von Tag zu Tag", erklärt Putin, der erst kürzlich selbst bei einem Test am Steuer des Renault-Boliden saß, gegenüber 'Marca'.

Der Grund, warum Putin seinem jungen Landsmann hilft: "Petrow ist hier unter den Formel-1-Fans sehr beliebt. Er hat gerade einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag bei seinem Team unterzeichnet und braucht Hilfe. Vor allem auf finanzieller Ebene." Die Unterstützung durch Putin und die russische Wirtschaft zeichnete sich bereits frühzeitig ab. Entsprechende Signale im Rahmen des Grand Prix in Singapur hatten dem Russen nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' viele Wochen vor dem Ende der laufenden Saison die Weiterbeschäftigung bei Renault gesichert.

Seine Leistungen in der Debütsaison waren jedoch eher durchwachsen. Abgesehen von einem fünften Rang beim Grand Prix von Ungarn geizte der Russe mit Highlights - er beendete die Saison mit 27 Punkten auf dem 13. WM-Rang. Teamkollege Kubica wurde Achter - mit 136 Punkten.



Und hier noch aus einem bericht vom Ferbruar 2010:

Vitaly Petrov bestreitet seine erste Formel-1-Saison, er hat eine gehörige Summe im Gepäck und ist Teamkollege eines Rennsiegers, Robert Kubica. Trotzdem sich sich der erste Russe der F1-Geschichte nicht als Nummer 2 im Team. "Die Rennen haben noch nicht begonnen, vielleicht wird er die Nummer 2 sein", wird Petrov von der Nachrichtenagentur RIA Novosti zitiert. "Jeder Fahrer ist für sich selbst verantwortlich." Angeblich muss Petrov gemäß seines Vertrags 25% der Punkte von Kubica erzielen. Gleichzeitig sollen noch rund 7,5 Millionen Euro seiner angeblichen 15 Millionen Euro Mitgift fehlen.

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... herum.html

Also bitte MichaelZ, bevor du mir Unwissen unterstellst, bitte erstmal selbst informieren. Und wenn du mir sagen willst, dass 8,5 Mio. oder sogar 15 Mio. Euro keine dicke Mitgift sind, dann tut es mir leid für dich....


Ich möchte mich jetzt gar nicht rauswinden, wie gesagt, hab mich da falsch ausgedrückt. Aber erstens zeigen deine Berichte: Es sind alles mal wieder nur Schätzungen, zweitens ist das freilich viel Mitgift, aber heute nicht mehr spitzenklasse, sogar Kobayashi soll ja acht Millionen Euro Mitgift bekommen haben.

Aber jetzt der dritte und wichtige Punkt: Die Berichte sind halt alle aus 2010. Zu Caterham hat er wohl nicht mehr ganz so viel mitgebracht. Da hat ja auch seine Managerin mal geklagt, dass die russischen Firmen nicht mehr so ziehen wie eben noch zu Renault-Zeiten und er stand ja schon kurz vor der Abwechslung.

Aber wie auch immer: Ich bestreite ja gar nicht, dass Petrov kein Geld mitbrachte. Nur eben nicht soooo viel wie andere.

Meine Meinung bleibt: Petrov hat sich in der F1 ordentlich geschlagen und ich denke wenn er nur ansatzweise so viel Geld mitbringen würde wie Van der Garde, säße er jetzt weiter bei Caterham.

Beitrag Sonntag, 10. März 2013

Beiträge: 26272
MichaelZ hat geschrieben:

Ich möchte mich jetzt gar nicht rauswinden, wie gesagt, hab mich da falsch ausgedrückt. Aber erstens zeigen deine Berichte: Es sind alles mal wieder nur Schätzungen,

Die Fahrergehälter oder eben auch die Höhe der Sponsorengelder bei Paydrivern sind immer nur Spekulation, denn es ist unüblich, dass die Fahrer oder Teams die genauen Beträge hinausposaunen. Ich denke das versteht sich von selbst. Wobei es ja meistens auch so ist, dass verschiedenene Medien ähnliche Beträge nennen. Und es ist nur selten, dass diese von den Betroffenen dementiert werden, was für mich wiederrum heißt, dass die Zahlen so unrealistisch nicht sein können.

Als Ausnahme mit einer exakten Angabe fällt mir nur Maldonado ein, bei dem ja die Rechnung über 30 Mio. britische Pfund ins Internet gelangt ist und relativ klar war, dass sie echt ist.


zweitens ist das freilich viel Mitgift, aber heute nicht mehr spitzenklasse, sogar Kobayashi soll ja acht Millionen Euro Mitgift bekommen haben.

Kobayashi mit Mitgift? Das wäre mir neu. Mir ist nur bekannt, dass er letzten Winter über seine Internetseite rund 8 Mio. von seinen Fans gesammelt hat, um sich wieder ein Cockpit zu sichern.


Aber jetzt der dritte und wichtige Punkt: Die Berichte sind halt alle aus 2010. Zu Caterham hat er wohl nicht mehr ganz so viel mitgebracht.

Bitte genau lesen, es war auch ein Bericht aus 2011 dabei, habe ich auch entsprechend dazu geschrieben. Mag sein dass es bei Caterham etwas weniger war als zu Lotus-Zeiten, was sicher auch an seinen dürftigen Leistungen lag.


Aber wie auch immer: Ich bestreite ja gar nicht, dass Petrov kein Geld mitbrachte. Nur eben nicht soooo viel wie andere.

Der einzige Fahrer wo ich mir sicher bin dass er mehr mitgebracht hat als Petrov ist Maldonado. Aber klar, wir kennen die genauen Summen nicht. Aber hätte Petrov sein Land besser vertreten, wären die Sponsoren nicht nach und nach abgesprungen.

Meine Meinung bleibt: Petrov hat sich in der F1 ordentlich geschlagen und ich denke wenn er nur ansatzweise so viel Geld mitbringen würde wie Van der Garde, säße er jetzt weiter bei Caterham.

Wie viel bringt denn van der Garde mit?

Meine Meinung bleibt auch: Petrov war unterer Durschnitt und hätte er überzeugende Leistungen gezeigt, wäre er auch 2013 noch F1 Fahrer. Gleiches gilt auch für Bruno Senna.


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Beitrag Sonntag, 10. März 2013

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formelchen hat geschrieben:
Kobayashi mit Mitgift? Das wäre mir neu. Mir ist nur bekannt, dass er letzten Winter über seine Internetseite rund 8 Mio. von seinen Fans gesammelt hat, um sich wieder ein Cockpit zu sichern.


Wie würdest du das dann nennen, wenn nicht Mitgift? Die Fans haben übrigens nicht alles von der acht Millionen gesammelt, da waren auch richtige Sponsoren dabei.

formelchen hat geschrieben:

Der einzige Fahrer wo ich mir sicher bin dass er mehr mitgebracht hat als Petrov ist Maldonado. Aber klar, wir kennen die genauen Summen nicht. Aber hätte Petrov sein Land besser vertreten, wären die Sponsoren nicht nach und nach abgesprungen.


Das ist meines Erachtens zu einfach formuliert. Hätte Glock sein Land besser vertreten, dann hätte er auch genug Geld gehabt, um sein Cockpit zu behalten. Da steckt oft mehr dahinter, wirtschaftliche Lagen etc.

formelchen hat geschrieben:
Wie viel bringt denn van der Garde mit?

Meine Meinung bleibt auch: Petrov war unterer Durschnitt und hätte er überzeugende Leistungen gezeigt, wäre er auch 2013 noch F1 Fahrer. Gleiches gilt auch für Bruno Senna.


[/quote]

Gesetzt dem Falle: Van der Garde und Petrov bringen gleich viel Geld mit. Wen würdest du dann nehmen? Ich denke damit ist Frage eins beantwortet, auch wenn ich wie bei Petrov eben keine konkreten Zahlen habe.

Ansonsten stehen eben am Ende zwei Meinungen nebeneinander und das ist auch gut so.

Beitrag Sonntag, 10. März 2013

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Kobayashi hat das Geld immer noch, es ist zumindest nicht zurückgeflossen an die Spender.
Und Formelchen hat schon recht, für das Cockit bei Sauber hat er nichts bezahlt, de facto ist er "noch" kein Paydriver.

Beitrag Sonntag, 10. März 2013

Beiträge: 26272
MichaelZ hat geschrieben:
Wie würdest du das dann nennen, wenn nicht Mitgift? Die Fans haben übrigens nicht alles von der acht Millionen gesammelt, da waren auch richtige Sponsoren dabei.


Es ging mir um die bisherigen Saisons, die Kobayashi gefahren ist. Und da ist mir nichts bekannt, dass er eine Mitgift mit gebracht hätte.

Die 8 Millionen jetzt stammen aus einer Aktion, die meiner Meinung nach zwar sehr clever ist, aber leider zeitlich zu spät kam. Wäre ihm das ein halbes Jahr früher eingefallen, wäre er 2013 vielleicht noch dabei.

De Facto hat der trotz der (zu späten) 8 Mio. kein Cockpit und ist daher, wie Mina schon korrekt angemerkt hat, auch kein Paydriver.


MichaelZ hat geschrieben:
Das ist meines Erachtens zu einfach formuliert. Hätte Glock sein Land besser vertreten, dann hätte er auch genug Geld gehabt, um sein Cockpit zu behalten. Da steckt oft mehr dahinter, wirtschaftliche Lagen etc.


Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Glock stammt aus einem Land, dass 2012 mit 4 weiteren Fahrern in der F1 vertreten war und 2013 immerhin noch mit 4 Fahrern vertreten ist. Da tritt eine gewisse Marktsättigung ein. Wäre er der einzige Deutsche gewesen, bin ich sicher, wäre er 2013 auch noch dabei.

Petrov dagegen war der erste Russe in der F1 und wurde ja auch gerade deshalb von Leuten wie Putin unterstützt und von Lotus / Caterham verpflichtet, weil man mit ihm neue Märkte erschließen wollte.


MichaelZ hat geschrieben:
Gesetzt dem Falle: Van der Garde und Petrov bringen gleich viel Geld mit. Wen würdest du dann nehmen? Ich denke damit ist Frage eins beantwortet, auch wenn ich wie bei Petrov eben keine konkreten Zahlen habe.


Ehrlich gesagt habe ich van der Gardes Karriere bisher nicht verfolgt und mir daher bislang auch kein Urteil erlaubt. Und selbst wenn ich sie verfolgt hätte würde ich anmerken, dass man neuen Fahrern immer eine Chance geben muss, sofern sie denn ansatzweise brauchbares vorweise können.

Es gab ja auch schon F1-Fahrer, die in den unteren Serien nicht als Überflieger bekannt waren aber dann in der F1 einen guten Job machen.

Das einzige was für Petrov gesprochen hat ist seine Erfahrung und dass er in der Lage ist, das Auto mit einem halbwegs brauchbaren Speed ins Ziel zu bringen. Aber mehr auch nicht.
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Beitrag Sonntag, 10. März 2013

Beiträge: 45834
formelchen hat geschrieben:
Es ging mir um die bisherigen Saisons, die Kobayashi gefahren ist. Und da ist mir nichts bekannt, dass er eine Mitgift mit gebracht hätte.

Die 8 Millionen jetzt stammen aus einer Aktion, die meiner Meinung nach zwar sehr clever ist, aber leider zeitlich zu spät kam. Wäre ihm das ein halbes Jahr früher eingefallen, wäre er 2013 vielleicht noch dabei.

De Facto hat der trotz der (zu späten) 8 Mio. kein Cockpit und ist daher, wie Mina schon korrekt angemerkt hat, auch kein Paydriver.


Zu spät wars nicht. Es waren noch Plätze darunter auch der von Caterham frei.

formelchen hat geschrieben:
Ehrlich gesagt habe ich van der Gardes Karriere bisher nicht verfolgt und mir daher bislang auch kein Urteil erlaubt. Und selbst wenn ich sie verfolgt hätte würde ich anmerken, dass man neuen Fahrern immer eine Chance geben muss, sofern sie denn ansatzweise brauchbares vorweise können.

Es gab ja auch schon F1-Fahrer, die in den unteren Serien nicht als Überflieger bekannt waren aber dann in der F1 einen guten Job machen.

Das einzige was für Petrov gesprochen hat ist seine Erfahrung und dass er in der Lage ist, das Auto mit einem halbwegs brauchbaren Speed ins Ziel zu bringen. Aber mehr auch nicht.


Seh ich ja auch so, deswegen find ichs auch doof, dass Force India Sutil statt Bianchi geholt hat. Dass du da anders argumentiert hast, betrachte ich jetzt mal als Zufall :D

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