daSilva4ever hat geschrieben:
http://www.f1welt.com/newscenter/13681.html
Er trifft den Nagel auf den Kopf.
Ich zitiere nochmal einen Absatz:
Wenn man die heutigen Regeln 1992 in Monaco angewendet hätte, hätte Senna eine Stop And Go-Strafe kassiert für manche seiner Blockademanöver.
Ja, er trifft den Nagel auf den Kopf - Senna war nicht immer fair.
Es sei damals schwieriger gewesen. Gegenüber der Sunday Times erinnert sich „Nige“ an die alten Tage: „Es geht auch um den Level an Wettbewerb. Und zu meiner Zeit gab es viele wirklich schnelle Fahrer wie Ayrton Senna, Gerhard Berger, Jean Alesi, meinen Teamkollegen Ricardo Patrese, einen jungen Kerl namens Michael Schumacher und mich.
Ja, er trifft den Nagel auf den Kopf - im Moment gibt es kaum wirklich schnelle Fahrer.
Wenn Michael nun den Rekord brechen wird, wünsche ich ihm viel Glück. Denn er ist ein großartiger Fahrer
Ja, er trifft den Nagel auf den Kopf - MS ist ein grossartiger Fahrer.
Worauf ich hinaus will:
Nur zu sagen, er trifft den Nagel auf den Kopf ist mir zu einfach - da kann man auch aus dem recht kurzen Interview schnell Antworten finden, zu denen hier eine starke Diskussion entbrennen kann.
Genauso falsch und undifferenziert ist die "Früher war alles besser"-Mentalität.
Zu den Kosten - es gab immer Teams, die sich Kosten erlauben konnten und andere welche es nicht konnten.
Im Laufe der F1 sind unzählige (auch namhafte) Teams / Motorenpartner gekommen und gegangen. Beispiel Porsche.
Erfolglosigkeit und hohe Kosten waren immer schon da.
Wieviele sind Pleite?
Wann ist früher?
Sind 6 von 26 schnelle Fahrer wirklich mehr als heute?
Ich behaupte einfach mal folgende Fahrer sind schnell / können schnell sein:
Michael Schumacher
Juan Pablo Montoya
Kimi Räikkönen
Jenson Button
Fernando Alonso
das sind 5 von 20 - sind das wirklich mehr?
Mansel ist lange aus dem Geschäft - ich glaube nicht, dass er überhaupt in der Lage ist die aktuelle F1 mit der damaligen zu vergleichen.
Jedes Jahrzehnt hatte seine Highlights, die besondere Anforderungen an die Piloten stellte.
Aktive Fahrwerke in den 90ern
Turbomotoren in den 80ern
Flügel/Anpressdruck in den 70ern
Monocoque-Bauweise in den 60ern
kaum vorhandenes Regelwerk und unterschiedliche Bauweisen (Front-/Heckmotor) in den 50ern
Über Nicki Lauda waren bei seinem Titel 1977 die Meinungen absolut zweigeteilt. Die einen bewunderten Ihn für seine Rückkehr nach dem Feuerunfall - die anderen verspotteten ihn: mit dem Ferrari hätte jeder gewonnen.
Gibt es eine Datenbank von Interviews?
Ich würde Geld drauf wetten, dass ehemalige Piloten aus den 70ern in den 80ern über die damals aktiven Piloten genauso geurteilt hätten.
Ergänzend noch zum Thema Langeweile in der F1:
Auch wenn meine Aussage zum Besucherrekord in Spanien als Ausnahme hingestellt wurde.
Wie ist denn zu bewerten, dass die so extrem langweilige F1 derzeit die höchsten TV Zuschauerzahlen aller Zeiten fährt?
Kann es bei den nicht ausverkauften Karten vom Nürburgring nicht einfach nur Gier sein? Immerhin kostet die billigste Karte in EUR inzwischen mehr als vor 10 Jahren die Karten auf der Haupttribüne in DM!
Gruss, Willy