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Nigel Mansell: „Wir waren noch Rennfahrer!"

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

Beitrag Mittwoch, 19. Mai 2004

Beiträge: 196
die großen teams müssen wirklich darüber nachdenken die kleinen mit motoren und chassis auszustatten.
stellt euch mal einem minardi mit renault chassis von 2003 und bmw motor von 2003 vor.
soll nur ein beispiel sein renault fuhr ja mit 110° und bmw mit 90°
bankwinkel.
aber wenn man es sich vorstellt wäre es theoretisch möglich das sie vielleicht mit den toyotas mithalten könnten
J.P.M., K.R., F.A., M.W. Stars der zukunft

Beitrag Mittwoch, 19. Mai 2004

Beiträge: 867
hi
soviel ich weis hatte mal minardi ferrari motoren
und wenn ich mich nicht irre war capelli mal in der ersten startreie zu finden.
gruss devil
Bild
http://www.bluewrx.ch.vu
mercedes hat ein stern gute hotels 5 subaru sechs

Beitrag Mittwoch, 19. Mai 2004

Beiträge: 196
ja ich glaube es war 92 oder 93 das minardi ferrari motoren hatte
J.P.M., K.R., F.A., M.W. Stars der zukunft

Beitrag Mittwoch, 19. Mai 2004

Beiträge: 116
Ich habe in den letzten Tagen mal Zitate aus FAZ, Handelsblatt und
diversen Internetquellen gesammelt.

MS hatte 1991 bei Beneton mit Nelson Piquet einen immerhin 3maligen
WM als Teampartner (und damals war das ja alles härter und schwerer).
Trotzdem hat MS den 3-fach WM Piquet in seinem ersten Rennen geschlagen.

Versetzen wir uns mit dem aktuellen WM Stand in die Aera Fangios
wäre MS jetzt schon WM. Damals wurden in einer Saison nur 6-8 Rennen gefahren
und nicht 16-18 wie heute.

Zu Zeiten Fangios kamen oft nur 4-5 Fahrer ins Ziel - heute fallen oft nur 4-5 aus.

Wegen MS ist alles langweilig - sowas gabs noch nie.
Mansell hatte 1992 14 Poles - das war sicher sehr spannend.

Senna war sicher ein brillianter Fahrer - aber keinesfalls der faire
Sportsmann, den viele heute gerne in ihm sehen wollen.

Senna trat als knallharter Rennfahrer auf. Er drängte Konkurrenten an die Seite,
wenn sie ihm seinen Platz streitig machen wollten, er stellte Jungspunde zur Rede,
wenn sie sich ihm in den Weg stellten. Etwa den jungen Schumacher 1992 in Hockenheim,
der sich - laut eigenen Angaben - für eine Blockade des Meisters revanchierte:
"Ich habe mir gesagt, was der kann, kann ich auch." Einem Senna aber hatte man
freie Bahn zu gewähren. Wer da nicht hören wollte, mußte fühlen.

Im Herbst 1990 raste Senna seinem Erzrivalen Alain Prost beim vorletzten Rennen
in Suzuka kurz nach dem Start ins Auto. So wurde der Südamerikaner zum zweiten Mal
Weltmeister. Kaum jemand außerhalb des Prost-Lagers regte sich groß über diesen
gewinnbringenden wie unfairen Bodycheck auf.

Also so weit her ist es mit den oft zitierten Idealen der Vergangenheit auch nicht.

Ich will die Leistungen von Senna und Mansell nicht schmälern, sondern nur darauf hinweisen, dass es sich auch heute eben nicht um einen Kindergeburtstag handelt. Was die "alten Haudegen" heute in den F1 leisten sieht man immer wieder. Trotzdem die jeder dressierte Affe fahren kann kam Mansell bei seinem versuchten Comeback nicht wirklich auf einen grünen Zweig. Lauda hielt den Jaguar bei Testfahrten nicht auf der Strecke.

Gruss, Willy

Beitrag Donnerstag, 20. Mai 2004

Beiträge: 583
also das mit dem Minardi Ferrari war 1991, war meines Wissens auch das erfolgreichste Jahr von Minardi, beste Platzierung 4.

Ob Capelli mal in der ersten Reihe stand weiss ich nicht, Minardi jedenfalls hats genau einmal geschafft, zum Saisonauftakt 1990 in Phoenix stand Martini neben Berger in der ersten Startreihe.

zum eigentlichen Thema:
Meiner Meinung nach hat Mansell zum Teil durchaus recht, der Grund dafür, dass immer gesagt wird, früher wäre es besser oder spannender gewesen, liegt wohl darin, dass vielen das, was zur Zeit abläuft absolut lächerlich vorkommt, angefangen bei der Tatsache, dass es kein wirkliches Quali mehr gibt, über die viel zu verbissen ausgelegte Blaue Flaggen Regel, mit Stop and Go Strafen, wenn einer mal nicht gleich zur Seite springt, bis hin zum Abreiseverbot für die Fahrer, weil ja immer noch irgendwelche "Vorfälle" untersucht werden,...,um nur ein paar Beispiele zu nennen...
Die Formel 1 ist so verreglementiert wie nie zuvor, und macht diesbezüglich immer öfter den Eindruck eines großen Kindergartens

Beitrag Donnerstag, 20. Mai 2004

Beiträge: 583
Tom65 hat geschrieben:
und dann sollten wir auch nicht vergessen das Mansell auch noch einen Sieg dank Teamorder(Ja Williams macht das auch!!) von Patrese geschenkt bekam. Ähnliche Situation wie in Zeltweg 02. Aber das scheint jeder vergessen zu wollen :shock:


Da muss ich Dich bitten konkreter zu werden,...,wann und wo ist das Deiner Meinung nach gewesen? :)

Beitrag Freitag, 21. Mai 2004

Beiträge: 8060
WTerlinden hat geschrieben:
Senna trat als knallharter Rennfahrer auf. Er drängte Konkurrenten an die Seite, wenn sie ihm seinen Platz streitig machen wollten, er stellte Jungspunde zur Rede, wenn sie sich ihm in den Weg stellten. Etwa den jungen Schumacher 1992 in Hockenheim, der sich - laut eigenen Angaben - für eine Blockade des Meisters revanchierte: "Ich habe mir gesagt, was der kann, kann ich auch." Einem Senna aber hatte man freie Bahn zu gewähren. Wer da nicht hören wollte, mußte fühlen.

Ich erinnere mich sehr gut daran. 1992 leistete sich Senna einige dieser Schnitzer (Brasilien, wo er Zick-Zack-fahrend eine ganze Gruppe aufhielt und hinterher von Schumacher dafür (zu Rech!) heftig getadelt wurde, oder Monaco), aber man hat Senna halt damals gewähren lassen und nicht bestraft. Wahrscheinlich weil er halt Senna war.

Beitrag Freitag, 21. Mai 2004

Beiträge: 196
das würde ich nicht sagen diese regel das man die spur nur ein mal wechseln darf kam doch wegen schumacher als er hill 1994 glaube ich in spa blockiert hatte.
also zu sennas zeiten war das ja noch erlaubt
J.P.M., K.R., F.A., M.W. Stars der zukunft

Beitrag Freitag, 21. Mai 2004

Beiträge: 8060
Darum ging's mir ja jetzt auch nicht primär (obwohl Montoya für mich als Rennfahrer eher in eine andere Zeit gehört...)
Aber Senna beschwerte sich damals über einen Vorgang, den er selbst mehrfach praktiziert hatte. Aber ich will mich nicht schon wieder über den 'heiligen Senna' ereifern... :?

Beitrag Freitag, 21. Mai 2004

Beiträge: 583
JP-M hat geschrieben:
das würde ich nicht sagen diese regel das man die spur nur ein mal wechseln darf kam doch wegen schumacher als er hill 1994 glaube ich in spa blockiert hatte.
also zu sennas zeiten war das ja noch erlaubt


Also ich weiss nur, daß diese komische Regel erst Mitte 98 oder später eingeführt wurde, weil mir noch ein Vorfall zwischen Hill und MS in Montreal in Erinnerung ist, wo Hill deutlich und stark verzweifelt Platz 3 oder sowas gegen Schumacher verteidigte.

Und da gabs dann zwar große Beschwerden von Seiten des Herrn Schumacher, meines Wissens aber keine Strafe für Damon.

Aber unter anderem hat dieser Vorfall die Debatte an deren Ende diese Regel rauskam wohl mit ausgelöst...

Das passiert eigentlich immer, wenn Leute nicht einschätzen können wie weit sie gehen sollten, und sich andere dadurch behindert sehen :lol: :lol: :lol:

Beitrag Freitag, 21. Mai 2004

Beiträge: 583
A.SdS hat geschrieben:
Tom65 hat geschrieben:
und dann sollten wir auch nicht vergessen das Mansell auch noch einen Sieg dank Teamorder(Ja Williams macht das auch!!) von Patrese geschenkt bekam. Ähnliche Situation wie in Zeltweg 02. Aber das scheint jeder vergessen zu wollen :shock:


Da muss ich Dich bitten konkreter zu werden,...,wann und wo ist das Deiner Meinung nach gewesen? :)


Wenn da mal bitte jemand helfen könnte,
will bloss mal schauen ob auch ich da Parallelen zu 01/02 finden kann, hab aber keine Lust mir die komplette Nigel-Saison nochmal reinzuziehen :lol: :lol: :lol:

Beitrag Freitag, 21. Mai 2004

Beiträge: 8060
Frankreich (Magny Cours) 1992 griff die Stallorder zugunsten von Mansell contra Patrese. Williams wendete ja die Strategie nur sehr selten an und sie war (ganz nebenbei gesagt) auch nie titelenstscheidend. Auch in diesem Fall nicht, denn Mansell hatte Patrese die ganze Saison über eigentlich klar 'im Sack'. Warum man sie hier anwandte......... fragt mich mal was leicheteres. Es war unnötig... :?

Beitrag Freitag, 21. Mai 2004

Beiträge: 583
@ Alfalfa

dankeschön,...,werd die Kassette bei Gelegenheit mal rauskramen :)

Beitrag Montag, 24. Mai 2004

Beiträge: 20
Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Hatte die letzten Tage zu wenig Zeit und es wären ein paar Antworten von meiner Seite fällig.

@Willy
ich muss dir im grossen und ganzen schon recht geben. allerdings hast du bei der aussage über senna einen satz aus dem kontext gerissen und somit den Sinn zerstört. Mansell meinte damit nicht das Senna unfair war, sondern dass man solche Dinge früher noch drufte. und das man sich gegenseitig mehr fordern durfte.

Gehe mit A.SdS darin einig, dass es heute viele Regeln hat die das ganze reichlich lächerlich anmuten lassen. Mir wären ein paar solcher Regeln weniger lieber. Dann sehen wir auch wieder besseres Racing , denn die Piloten getrauen sich ja nicht mehr eine anständige Attacke zu fahren, mit wenigen Ausnahmen.

Wie unterhaltsam F1 sein kann sahen wir in Monaco. Also mir hat das ganze gefallen!

Noch schnell an die, welche mir ein wenig todeslüsternheit unterschieben wollen. Auch vor 92 war man sicher, dass die F1 sicher ist. Das war eine täuschende Sachlage. Genau so ist das Heute! Oder habt ihr das Gefühl, dass es nicht wieder Tote geben wird? Dann ist das aber ein wenig naiv. Klar ist es auch mir lieber wenn es keine gibt, aber bei einer Sportart jenseits der 300km/h muss man immer damit rechnen.

Denn schliesslich hat die F1 nur wenig mit Sport im Sinner der Engländer zu tun. Viel eher mit dem römischen Brot und Spiele.

Beitrag Freitag, 09. Juli 2004

Beiträge: 138
rennfahrer wie auch rennautos ändern sich... ich vertrete die meinung, dass man die formel1 und deren fahrer von vor 10 jahren nicht mit denen von heute vergleichen kann :!: :!: die sind unter völlig anderen bedingungen gefahren, als die fahrer es heute tun ....

heute braucht ein f1-fahrer ganz andere dinge mehr als damals... :!:
guckt euch mal ne poleposition von 1993 an... von senna...

mein gott, was waren da alles für verbremser und quersteher drinne...
damals war das aber noch nicht so entscheidend für die pole... ich hab mehrere videos aus den alten zeiten... da kann man das gut erkennen...

ich denke, der rennsport f1 war damals schon spannender.. aber das liegt nicht an der leistung der fahrer...

das liegt an der materialschlacht der teams, die mit tv zugenommen haben... und das ist ehrlich schon schade... :roll:
Bild

Beitrag Sonntag, 11. Juli 2004

Beiträge: 3914
Tja, Mansell hat doch vollkommen recht!

Alles Weicheier heute und ein schneller, der nen Nr. 1 Status Vertrag nötig hat :evil:
Zuletzt geändert von lordwernos am Montag, 12. Juli 2004, insgesamt 1-mal geändert.
[b:5e942ed50a][color=red:5e942ed50a][size=15:5e942ed50a] Fortuna Düsseldorf 1895 e.V. [/b:5e942ed50a] [/size:5e942ed50a]
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Montag, 12. Juli 2004

Beiträge: 1313
Wenn das heute alles solche Weicheier sind frage ich mich,warum das physische Training heute so hoch ist.
Senna hat damit angefangen und MS hat es perfektioniert.Ohne hartes physisches Training kommt heute keiner mehr aus.
Wenn ich mir da manchen Fahrer von Früher ansehe.Übertrieben gesagt: Altherrenriege mit leichter Tendenz zum Bierbauch.
Ich glaube das keiner von uns heute einen F-1 so bewegen könnte wie die derzeitigen Fahrer.
Dazu fehlt die körperliche Fitness und Definition der entsprechenden Muskelpartien.Und würde bei der G-Force in den Kurven der Kopf hin und her schleudern.Bei Bremsmanövern würden einige bestimmt erbrechen.
Man muss heute zwar nicht mehr so hart am Auto arbeiten,aber die Belastungen auf den Körper sind weitaus höher.
Fazit:Damals,schwere Arbeit am und im Auto und heute,dafür hohe Belastungen des Fahrers durch einwirkende Kräfte.
Wer richtig bremst ist schneller!

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