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Nicks erster Sieg!

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.
Wann gewinnt Nick Heidfeld sein erstes Rennen!

Im April 2007
0
Keine Stimmen
In der Saison 2007
23
33%
2008
21
30%
.....2009
1
1%
..........2010
0
Keine Stimmen
Sobald die DTM die F1 übernommen hat
3
4%
2065, am grünen Tisch rückwirkend auf April 2007
8
11%
Gar nicht
14
20%
 
Abstimmungen insgesamt : 70

Beitrag Dienstag, 17. April 2007

Beiträge: 1010
"stuephi"Wieso reisst hier eigentlich jeder immer alles aus dem Kontext? :)

Weil du das anderswo genauso machst? :roll:

Beitrag Dienstag, 17. April 2007

Beiträge: 1010
Aber um meinen guten Willen :roll: zu zeigen mal im Ernst.
Dass die jetztige Reifengeneration Fahrern wie Hamilton, Fisichella und Heidfeld besser zu liegen scheint als anderen und dass Alonso und Räikkönen sich vielleicht noch nicht 100% in ihr neues Team eingewöhnt haben, da wirst du wahrscheinlich recht haben. Und persönlich habe ich gegen Kubica auch nichts und halte ihn bestimmt für keinen schlechten. Trotzdem sollten viele endlich mal ihre Meinung über Heidfeld revidieren, denn im Moment hat er zumindest Kubica im Griff. Und auch wenn ein Kimi und Massa damals ihre erste Saison bei Sauber fuhren, hatte sie schließlich, was die Gesamtergebnisse der Saison angibt, der gute Nick im Griff. Und die beide fahren immerhin um GP-Siege und den Titel.

Beitrag Dienstag, 17. April 2007

Beiträge: 0
MartinS hat geschrieben:
Trotzdem sollten viele endlich mal ihre Meinung über Heidfeld revidieren, denn im Moment hat er zumindest Kubica im Griff.
Ich habe den Nick jetzt nach jedem Rennen nur gelobt!
Aber wieso ich Heidfeld jetzt zu den absoluten Topfahrern zählen muss, ist mir nicht ganz klar. Schlussendlich fährt er jetzt seine erste Saison (seit 3 Rennen) vorne mit.
Im Kampf um Rennsiege oder gar um eine WM war er noch überhaupt nie beteiligt. Genau so mache ich es auch mit den neuen Fahrern. Hamilton macht wirklich einen sehr guten Job, deswegen rufe ich ihn aber noch lange nicht zum zukünftigen Weltmeister aus! Auch Rosberg hatte ja mal eine ganz schnelle Runde und Kubica wurde hier auch schon einige Male Weltmeister des Jahres 2007 genannt.......
Ich schaue schon viel zu lange F1 um gleich jedes neue Rennen einen neuen Topfahrer zu küren. Heidfeld weiss, genau wie Fischella zu seiner Zeit bei Sauber, sehr zu gefallen. Mit wirklich einer sehr guten Leistung. Das war bei Nick auch schon vorher so, trotzdem wurde er von Sauber rausgeschmissen, da er eben noch etwas mehr von seinem Fahrer erwartet hat.

Und das Argument dass Heidfeld nie ein Vertrag bei einem Topteam bekommen hat, finde ich kein unwichtiges. Schlussendlich kann kein Teamchef es sich leisten ein Juwel einfach so links liegen zu lassen, nur mit einer fadenscheinigen Begründung. Den Heidfeld hat ja neben seinem sicher vorhandenem Fachwissen und sehr soliden Leistungen ja auch noch den Vorteil ziemlich günstig zu bekommen sein.....
Von daher wäre es für mich doch sehr erstaunlich wenn die Teamchefs der Topteams sich gegenseitig für viel Geld die Fahrer aus den Händen reissen, wenn in der Box nebenan der Nick nur darauf wartet von einem Team ein Angebot zu kriegen!

Beitrag Dienstag, 17. April 2007

Beiträge: 0
Sorry, aber ich konnte für gar nichts voten und habe es auch nicht getan, denn das wäre Kaffesatzleserei und das bringt nicht viel. Das Zeug dazu hat Nick Heidfeld, vielleicht auch schon dieses Jahr, aber es liegt nicht an ihm. BMW-Sauber hat sich zwar stark gesteigert, ist sogar in die Falance der Ferraris und McLM vorgestossen und hat sich auch als 3. Kraft etabliert, aber, ob er schon aus eigener Kraft einen GP-Sieg einfahren kann halte ich noch für verfrüht. Wenn vorne einer Mist baut und Nick zur rechten Zeit am richtigen Ort ist, dann kann das vielleicht klappen. Aber gemach, gemach. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut :wink: . Mit cuore sportivo ..

Beitrag Dienstag, 17. April 2007

Beiträge: 4886
stuephi hat geschrieben:
Wieso reisst hier eigentlich jeder immer alles aus dem Kontext? :)


Nun, ich dachte, dass Du die in dieser bisherigen Saison sehr gute Leistung von Nick Heidfeld auf die Einheitsreifen schieben wolltest, aber wenn dem nicht so ist, umso besser!

Denn sowohl Kubica als auch Heidfeld fahren das gleiche Auto, mit den gleichen Reifen und mit dem gleichen Fahrverhalten. Und letzteres scheint für mich der Knackpunkt zu sein (eben nicht die Reifen). Das gleiche Spiel erleben wir zur Zeit bei Toyota (ebenfalls seit letzter Saison auf Bridgestone, die müssten ja die Reifen mittlerweile kennen): Trulli scheint da mit dem Fahrverhalten des Autos wesentlich besser zurechtzukommen wie Ralf, der sich über permanentes Über- und Untersteuern beschwert. Genauso schätze ich die Situation bei BMW ein. Und ich bin der Meinung, dass sich Nick in die Entwicklung des neuen Autos bereits im letzten Jahr wesentlich mehr eingebracht hat als sein Teamkollege, trotz (oder auch mit) aller Superwindkanäle und Supercomputer, so dass er das Auto auch wesentlich besser "verstehen" kann. Und dass Nick "Biss" hat, das hat er ja letztes Jahr in Ungarn oder jetzt gegen den amtierenden Weltmeister gezeigt.
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Beitrag Dienstag, 17. April 2007

Beiträge: 5468
McBenetton hat geschrieben:
stuephi hat geschrieben:
Wieso reisst hier eigentlich jeder immer alles aus dem Kontext? :)


Nun, ich dachte, dass Du die in dieser bisherigen Saison sehr gute Leistung von Nick Heidfeld auf die Einheitsreifen schieben wolltest, aber wenn dem nicht so ist, umso besser!

Denn sowohl Kubica als auch Heidfeld fahren das gleiche Auto, mit den gleichen Reifen und mit dem gleichen Fahrverhalten. Und letzteres scheint für mich der Knackpunkt zu sein (eben nicht die Reifen). Das gleiche Spiel erleben wir zur Zeit bei Toyota (ebenfalls seit letzter Saison auf Bridgestone, die müssten ja die Reifen mittlerweile kennen): Trulli scheint da mit dem Fahrverhalten des Autos wesentlich besser zurechtzukommen wie Ralf, der sich über permanentes Über- und Untersteuern beschwert. Genauso schätze ich die Situation bei BMW ein. Und ich bin der Meinung, dass sich Nick in die Entwicklung des neuen Autos bereits im letzten Jahr wesentlich mehr eingebracht hat als sein Teamkollege, trotz (oder auch mit) aller Superwindkanäle und Supercomputer, so dass er das Auto auch wesentlich besser "verstehen" kann. Und dass Nick "Biss" hat, das hat er ja letztes Jahr in Ungarn oder jetzt gegen den amtierenden Weltmeister gezeigt.

Da scheint wirklich der Hund begraben zu sein.
Heidfeld (ich betone: er hat in den ersten Rennen eine Top-Leistung gezeigt) konnte sich im letzten Jahr gegen Villeneuve nicht durchsetzen und der Rookie Kubica fuhr ihm bisweilen ganz schön um die Ohren. Aber wenn Heidi es geschafft hat, dahingehend Einfluss auf die Entwicklung des BMW-Sauber ´07 zu nehmen, dass er damit besser klarkommt, spricht das ja nur für ihn.
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Beitrag Dienstag, 17. April 2007

Beiträge: 0
Tja, das ist die goldene Frage, WIESO ist Heidfeld im Verhältnis auf einmal besser als in den letzten Jahren....
Aber hier wird zum Teil so argumentiert als wäre Heidfeld schon seit vielen Jahren der Superfahrer der F1, dabei hat ihn während der Herrschafft des 7-fachen kein Mensch auch nur beachtet........

Die meistegestellte Frage welche der Nick beantworten durfte war wohl:
Ja Nick, wie siehst du am Sonntag die Chancen von Michael Schumacher?

Beitrag Dienstag, 17. April 2007

Beiträge: 4886
stuephi hat geschrieben:
Tja, das ist die goldene Frage, WIESO ist Heidfeld im Verhältnis auf einmal besser als in den letzten Jahren....
Aber hier wird zum Teil so argumentiert als wäre Heidfeld schon seit vielen Jahren der Superfahrer der F1, dabei hat ihn während der Herrschafft des 7-fachen kein Mensch auch nur beachtet........

Die meistegestellte Frage welche der Nick beantworten durfte war wohl:
Ja Nick, wie siehst du am Sonntag die Chancen von Michael Schumacher?


Da ist was wahres dran. Genau das, aber etwas anders ausgedrückt, hab ich heute morgen im Sportteil meiner Tageszeitung gelesen. (Es ist nicht die mit den vier Buchstaben, wohlverstanden) :wink:

Vielleicht ist das Problem, dass man immer, wenn man von einem guten Fahrer spricht (sprach), eben diesen Schleichmichel im Hinterkopf hat(te) und die Leistung all der anderen vergisst (vergass), zumindest in den Medien.

Nun und zum jetzigen Zeitpunkt fährt der Schleichmichel nicht mehr mit, und da gilt es eben, andere als Massstab zu finden. Für mich ist das zur Zeit Hamilton - ja der, trotz eines Zweifachen im gleichen Team und trotz des JedesJahrwiederkommenTalents Raikkonen. Und im Vergleich zu denen sieht der Nick auch gar nicht mal so schlecht aus.
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Beitrag Mittwoch, 18. April 2007

Beiträge: 1201
Heidfeld war schon immer ein Superfahrer und sein einziges Problem in Sachen Anerkennung war, dass die meisten F1 Angucker immer mal wieder gerne vergessen, dass auch der beste Fahrer noch in einem Auto sitzt...ich fand den schon immer hervorragend gut und hab herzlich über Mercedes gelacht, damals, als sie diesen Finnen genommen haben wegen dem mir jetzt bei jedem Rennen die Tränen der Verzweiflung in die Augen steigen. Wenn der Schumi heute noch fahren würde, und der hätte ja mittlerweile bereits wieder 3 Siege auf dem Konto, dann würde natürlich auch der Heidi weniger auffällig in den Medien abgearbeitet und bejubelt, logisch, aber wichtig ist eh nicht, was die Medien schreiben, sondern was ich hier schreibe :-). Aber egal, schlimm genug, dass BMW da vorne mitfährt.
Suckaz tri 2 play me

Beitrag Donnerstag, 19. April 2007

Beiträge: 0
McBenetton hat geschrieben:
Nun und zum jetzigen Zeitpunkt fährt der Schleichmichel nicht mehr mit, und da gilt es eben, andere als Massstab zu finden. Für mich ist das zur Zeit Hamilton - ja der, trotz eines Zweifachen im gleichen Team und trotz des JedesJahrwiederkommenTalents Raikkonen.
Wie kommte es dass ein Neuling zum Massstab für alle F1-Fahrer wird? :roteyes:
Das finde ich dann doch eine sehr übertrieben Äusserung. Bis jetzt hatten Hamilton (und auch Heidfeld um beim Topic zu bleiben) eigentlich 'relativ' einfache Aufgaben zu lösen.
(Und damit will ich ihre Leistungen bisher keinesfalls schlecht reden, denn auch dann muss man fehlerlos bleiben und seine Aufgaben erfüllen)
Schlussendlich hatten sie immer ein gutes Auto und mussten sich nicht gross mit Problemen herumschlagen. Wie aber jeder weiss hält dies selten eine ganze Saison vor. Und am besten sieht man was ein Fahrer zu leisten im Stande ist, wenn es einmal nicht so gut läuft. Und damit meine ich nicht wenn man wegen eines Motorschadens 10 Plätze zurückgestuft wird und mit einem überschnellen Auto nach vorne düsen kann, sondern wenn das Auto mal Sch.... läuft und die Kritker einem im Genick sitzen anstatt einem in den Himmel zu loben.

Beitrag Donnerstag, 19. April 2007

Beiträge: 4886
stuephi hat geschrieben:
McBenetton hat geschrieben:
Nun und zum jetzigen Zeitpunkt fährt der Schleichmichel nicht mehr mit, und da gilt es eben, andere als Massstab zu finden. Für mich ist das zur Zeit Hamilton - ja der, trotz eines Zweifachen im gleichen Team und trotz des JedesJahrwiederkommenTalents Raikkonen.
Wie kommte es dass ein Neuling zum Massstab für alle F1-Fahrer wird? :roteyes:


Gerade weil er ein Rookie ist und die "Alten" es eigentlich besser können müssten, wenn man danach geht. :wink:
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Beitrag Montag, 23. April 2007
FLC FLC

Beiträge: 3531
Freitag, 13.04.07

Cosworth-F1 hat geschrieben:
Meiner Meinung ist Nick ein guter Fahrer, wenn auch nicht mit dem Killerinstinkt auf der Piste, den es braucht um auch die kleinste Chance, welche sich in einem Rennen bieten könnte, in einen Sieg zu verwandeln -oder denkt jemand er wäre fähig, von sich alleine die McLM und Ferrari zu überholen (Alonso und Raikkönen im Besonderen) ??

Also ich denke schon das Nick den entsprechenden Killerinstinkt hat. Überholen kann er! Und meist nutzt er dabei die erstbeste Möglichkeit! Ich erinnere da immer wieder gern an Monaco 05 und Budapest 06!


Siehe Atikel auf Adrivo vom 23.04.07: https://www.motorsport-magazin.com/nachrichten/forme ... e_gab.html

Also ist auch Peter Sauber überzeugt, dass Nick Heidfleld ein agresiverer Fahrer geworden ist. Herr Sauber kennt Nick wohl besser als "alle" hier im Forum und wenn er das sagt, dann muss es ja wohl so sein... :shock:

OK. Nick hat den Killerinstinkt den es braucht, um Rennen zu gewinnen, jetzt muss BMW Sauber nur noch das Auto so hinkriegen, dass er eine Chance hat, die beiden aktuellen Topteams zu überholen. Wenne Nick das geschafft hat, nehme ich meine Behauptung, dass er ein guter Fahrer ist und werde das Loblied auf Nick anstimmen :wink:
F 1 2015 - Who is still watching ?

Bild

Beitrag Dienstag, 24. April 2007

Beiträge: 82
Eigentlich weiss jeder, dass ein Top-Fahrer mehrere Qualitäten, ausser in einem guten Team zu fahren, besitzen muss:
Schnelligkeit, Ausdauer, Ehrgeiz, Inteligenz in Hinsicht der Rennverlaufsgestaltung und Umgangs mit dem Material, technisches Verständnis, um das Auto weiterzuentwickeln, Feedback zu geben und das Auto optimal einzustellen.
Diese Qualitäten besitzen meiner Meinung nach in jüngster Zeit nur folgende Fahrer: M. Schumacher, F. Alonso. N. Heidfeld, A. Wurz.
Lass ich einfach mal so stehen! 8-)

Beitrag Freitag, 03. August 2007

Beiträge: 0
Jetzt wo Ferrari und McLaren endlich ihr wahres Gesicht gezeigt haben als Betrüger bzw. Spione vom Dienst, könnte sich die Antwort betreffend der Frage nach Nicks erstem Sieg:

2065, am grünen Tisch rückwirkend auf April 2007

tatsächlich längerfristig bewahrheiten....... :D

Beitrag Samstag, 04. August 2007

Beiträge: 63
stuephi hat geschrieben:
Jetzt wo Ferrari und McLaren endlich ihr wahres Gesicht gezeigt haben als Betrüger bzw. Spione vom Dienst, könnte sich die Antwort betreffend der Frage nach Nicks erstem Sieg:

2065, am grünen Tisch rückwirkend auf April 2007

tatsächlich längerfristig bewahrheiten....... :D


Oder kurzfristig gleich morgen, wenn sich die Herren Alonso und Hamilton rausschmeissen und der gute Räikkönen mal wieder die Technik zerstört!

Beitrag Samstag, 04. August 2007

Beiträge: 63
Nach dem eher nicht so ernst gemeinten Vorgänger-Post nun noch einmal etwas ausführlicher meine Meinung zu diesem Post:

Ich meine - das ist wohl keine Überraschung - Heidfeld hat das Zeug zum Siegfahrer.

Vieles ist hier richtig gesagt worden. Allerdings ist hier durchaus das eine oder andere kritische Wort zu seiner Karriere angeklungen, dass man mal hinterfragen sollte.

Sicher: Vor dem Rücktritt des 7-fachen hat man selbst in Deutsachland recht wenig über Heidfeld berichtet. Ist er daran schuld? Eher nicht! Denn die Presse konzentriert sich nunmal auf Erfolge und Geschichten. Und da haben sich natürlich seit dem Einstieg von Heidfeld in die F1 im Jahre 2000 eher andere angeboten. MSCs Erfolge z. B., die Duelle mit Mercedes-motorisierten Konkurrenten, mit dem alten Widersacher Frenzen oder eben das Bruderduell. Schließlich ist ja auch RSC relativ schnell in ein besseres Auto gestiegen als Heidfeld es lange Zeit hatte.

Aber lassen wir Heidfelds Karriere doch einmal Revue passieren:

2000 als Mercedes-unterstützter F3000-Meister in die F1 gekommen. In einen Prost-Peugeot. Sein Teamkollege ebenfalls ein Franzose, nämlich der erfahrene Jean Alesi. Nachdem er im Quali-Duell schnell 0:5 zurücklag, hat er sich gesteigert und am Ende "nur" 7:9 verloren. Viel gerissen haben beide mit dem Auto nicht. Zielankünfte waren selten.

Mercedes hat ihn dann 2001 bei den alten Freunden von Sauber untergebracht. Teamkollege ein gewisser Kimi Räikkönen, den er mit 11:5 im Quali-Duell und auch nach WM-Punkten deutlich schlägt. Trotzdem bekommt eben jener Räikkönen das frei werdende McLaren-Cockpit, und nicht der jahrelang als Mercedes-Junior geförderte Heidfeld.
Der erste Karriere-Knick!

Der bleibt bei Sauber und kriegt als neuen Teamkollegen Felipe Massa. Gegen den bekommt er eine 4:12 Quali-Klatsche(ob es der Frust über die verpasste McLaren-Chance ist?), macht aber immerhin mehr WM-Punkte. Der zweite Karriere-Knick! Übrigens kann man hier auch schön sehen, dass Quervergleiche nicht sehr aussagekräftig sind. Denn nach Heidfelds Ergebnissen gegen Räikkönen und Massa müsste Letzterer den Ersteren in Grund und Boden fahren!!! Aber zurück zum Thema.

Massa geht, Heidfeld bleibt und Frentzen kommt. Den schlägt Heidfeld im Quali-Duell knapp, macht aber weniger WM-Punkte. Schon vor dem Ende der Saison erklärt Peter Sauber, dass nicht beide Fahrer bleiben können, worauf Frentzen sagt, dann solle lieber Heidfeld blieben, der habe seine Karriere noch vor sich! Schöne Geste. Bleiben darf keiner und Heidfeld kommt so gerade noch beim bereits absteigenden Jordan-Team unter. Der dritte Karriere-Knick!

Dort schlägt er zunächst Giorgio Pantano 9:5 und dann - nachdem Pantano gehen musste - einen gewissen Timo Glock 5:0 im Quali-Duell und holt auch mehr WM-Punkte als die beiden zusammen, nämlich 3:2 mit der Jordan-Gurke. Und dann steht er vor dem F1-Karriere-Ende!

Zum Glück braucht BMW-Williams zwei neue Fahrer und BMW möchte, wenn man schon nicht um die WM mitfährt, wohl wenigstens einen deutschen Fahrer für die Publicity und setzt deshalb Heidfeld gegen den Willen von Frank Williams - man erinnere sich an den lächerlichen und unseligen Shoot-Out gegen Antonio-Pizzonia - durch. Gegen Mark Webber verliert Heidfeld - solange er fahren darf - das Quali-Duell 5:9, macht aber mehr WM-Punkte. Pizzonia, der Heidfeld nach der Trennung von BMW und Williams und einem Unfall von Heidfeld ersetzt, verliert übrigens 0:5 gegen Webber (Auch Rosberg hat gegen den bekannt guten Qualifyer Webber 5:12 verloren).

Dann zu BMW-Sauber! Dort ist er bei Theisen beliebt, verliert aber gegen den ungeliebten Villeneuve 5:7 in der Quali, macht aber wieder mehr WM-Punkte als der Teamkollege. Kubica schlägt er hingegen 5:1 in der Quali und auch nach WM-Punkten. Wenn hier also an einer Stelle gesagt wurde, dass Kubica dem Heidfeld letztes Jahr um die Ohren gefahren ist, kann die Statistik das nicht bestätigen.

Und auch in dieser Saison liegt er (Stand heute) nach meiner Rechnung 7:3 im Quali-Duell sowie auch nach WM-Punkten deutlich vorn.

Was sagt uns das alles:

Heidfeld hatte bis 2001 eine steile, von Mercedes geförderte Karriere. Dann wurde ihm bei Mercedes die Tür zugeschlagen - die haben es ja sowieso bis heute nicht ein einziges Mal geschafft eines ihrer Nachwuchstalente bei McLaren unterzubringen - und er musste sich völlig neu orientieren bzw. andere Verbindungen knüpfen. Dabei ist lange kein Top-Auto heraus gesprungen, so dass auch keine große Öffentlichkeit da war. Dass er es trotzdem geschafft hat, in der F1 zu bleiben, spricht für ihn. Und dass er jetzt seine letzte Chance bei BMW mit den sogar von stuephi akzeptierten starken Leistungen ergreift, kann man ebenfalls nur loben. Er hat nicht alle, aber die meisten Teamkollegen geschlagen und er war immer sehr zuverlässig beim Punktesammeln.

Deshalb ist er für mich - passendes Material vorausgesetzt - ein Kandidat, der um Rennsiege und auch um die WM mitfahren kann.

Braucht er nur noch ein passendes Auto und die nötige Portion Glück.

Warten wir also 2008 und 2009 ab!


Auf das Jahr 2007 setze ich nicht mehr, es sei denn, mein voriges Post bewahrheitet sich!

Beitrag Samstag, 04. August 2007

Beiträge: 5468
Das ist mal eine ausführliche und aufschlussreiche Übersicht über Heidis Karriere.
Einziger Einwand: 2001 gewann er das Quali-Duell gegen Räikkönen mit 10:7 (nicht 11:5). Erst in den letzten Rennen konnte Heidi Kimi klar hinter sich lassen, der vor der Saison kaum Rennerfahrung in unteren Klassen hatte. Böse Zungen sagen Räikkönen nach, er habe gegen Ende der Saison mit dem McLaren-Vertrag in der Tasche keinen rechten Bock mehr gehabt :D

Die Übersicht zeigt aber auch Heidfelds Problem. Er konnte sich nie klar gegen hoch eingeschätzte Teamkollegen durchsetzen.
Er hat meistens mehr Punkte gehamstert, aber wer gegen den Teamkollegen im Qualifying nicht gewinnt, dem haftet halt ein bisschen der Ruf an, nicht schnell genug zu sein.

Ich finde, Heidfeld hat einen Platz in der F1 sicher verdient, da gibt es weit schlechtere Fahrer und ich sehe kaum bessere in anderen Serien.
Sicher wäre er, entsprechendes Material vorausgesetzt, ein Anwärter auf Siege und im günstigsten Fall sogar auf den WM-Titel.
Andererseits gilt das für die meisten Fahrer in der F1, es fehlt aber Heidfeld zur absoluten Weltklasse noch einiges.

So gesehen hängt es von BMW ab, also ob die in den nächsten Jahren ein siegfähiges Auto hinbekommen. Ein besseres Cockpit wird Heidfeld imo nicht mehr kriegen.
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Beitrag Sonntag, 05. August 2007

Beiträge: 63
[quote="allezlesbleujaunes"]Das ist mal eine ausführliche und aufschlussreiche Übersicht über Heidis Karriere.
Einziger Einwand: 2001 gewann er das Quali-Duell gegen Räikkönen mit 10:7 (nicht 11:5). Erst in den letzten Rennen konnte Heidi Kimi klar hinter sich lassen, der vor der Saison kaum Rennerfahrung in unteren Klassen hatte. Böse Zungen sagen Räikkönen nach, er habe gegen Ende der Saison mit dem McLaren-Vertrag in der Tasche keinen rechten Bock mehr gehabt :D

Die Übersicht zeigt aber auch Heidfelds Problem. Er konnte sich nie klar gegen hoch eingeschätzte Teamkollegen durchsetzen.
Er hat meistens mehr Punkte gehamstert, aber wer gegen den Teamkollegen im Qualifying nicht gewinnt, dem haftet halt ein bisschen der Ruf an, nicht schnell genug zu sein.

Danke für die Blumen!

Hinsichtlich der Saison 2001 korrigiere ich mich, aber in die andere Richtung! Das Quali-Duell endete 12:5 für Heidfeld. Nach Motorsportarchiv.de hat Räikkönen nur in Imola, Barcelona, Monaco, Magny-Cours und Spa vor Heidfeld gestanden. Richtig ist, dass Heidfeld die zweite Saisonhälfte total dominiert hat. Ob das an der fehlenden Lust (oder zuviel Wodka :D) bei Räikkönen gelegen hat, weiß ich nicht. Klar ist aber auch, dass die Räikkönen-Fans bei umgekehrten Verlauf behaupten würden, Heidfeld habe am Anfang nur besonders stark von der fehlenden Erfahrung Räikkönens profitiert. Man kann es immer so drehen, wie es passt!

Dass ein verlorenes Quali-Duell nicht marktwertfördernd ist, mag sein. Wenn man aber beispielsweise den Quali-Sieger Webber nimmt, kann ich nur sagen, dass ich Heidfeld für eher WM-fähig halte. Denn Webber kann einfach nicht überholen! Man erinnere sich an Monaco 2005 als Webber rundenlang nicht an Alonso vorbeikam und ihm Heidfeld dann gezeigt hat, wo und wie es geht. Das hat Webber dann im zweiten Versuch nachgemacht.

Enttäuschend sind sicher Heidfelds Quali-Leistungen gegen Massa und Villeneuve. Dagegen hatte er Räikkönen, Pantano/Glock und den hoch eingeschätzten Kubica gut im Griff. Und ganz am Ende ist stetiges Punktesammeln gerade bei der jetzigen Punkeverteilung in der F1 ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Siehe den Vergleich Alonso mit Räikkönen 2005 und Schumacher 2006.

Dass Heidfeld kein besseres Cockpit als den BMW-Sauber mehr bekommt, glaube ich auch. Reicht vielleicht auch, denn deren Tendenz stimmt. Und wer weiß schon, welches Auto nächste Saison das Beste ist.

Beitrag Sonntag, 05. August 2007

Beiträge: 3
Dass Heidfeld gewiss ein besseres Cockpit als den BMW-Sauber mehr bekommt, glaube ich auch. BMW-Sauber ist ein nur 2-jähriger Team, die großes Potenzial hat. Vielleicht ist BWM in nächster Saison nicht das Beste, aber gewiss sind Nick sowie der Team immer besser, bis wann sie Weltmeister werden!
Stimmt,
Warten wir also 2008 und 2009 ab!

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