rot hat geschrieben:
Nunja, Barichello hat in einem Stewart gewonnen
Stimmt nicht.
Heidfelds Teamkollegen hatten auch alle nicht gewonnen, Kubicas Sieg war ja eher der Teamtaktik zu verdanken. Wenn Heidfeld und Kubica damals gegeneinander gefahren wären (und nicht miteinander), hätte das auch anders ausgehen können. Der Wagen 2008 war zwar der wohl beste, aber trotzdem nicht in der Lage, aus eigener Kraft zu gewinnen. Damit ist diese Idee vom Sieg gestorben.
Und dann immer wieder dieses Gequatsche über Räikkönen und Heidfelds andere Teamkollegen. Mensch, McLaren hatte sich nach 2001 für Kimi entschieden - ja, und? Das wertet Heidfeld, der auch erst seine zweite Saison fuhr, doch nicht ab. Wenn da andere Leute das Sagen gehabt hätten, dann hätte das auch anders ausgehen können. Ist es nun mal nicht, ist doch Heidfelds Pech. Wir wissen nichts darüber, was Heidfeld zeitgleich im McLaren angestellt hätte, also können wir keinerlei Schlüsse ziehen.
Dass Massa als Ferrari-Tester erst zum Partner Sauber abgeschoben wird (gleich zweimal), um dann irgendwann für die eigene Ferrari-Familie zu fahren, wertet Heidfeld ebenfalls nicht ab. Ebenso wissen wir nicht, was Heidfeld zeitgleich im Ferrari so getrieben hätte, mithin also wieder keine Schlüsse möglich.
Webber hatte sich nach 2006 mit Red Bull für ein Team entschieden, das die ersten Jahre erst mal im Mittelfeld herumgurkte. Da stand sicherlich nicht in Webbers Vertrag, dass es ab 2009 plötzlich bergauf geht.
Er hat die alle geschlagen, selbst den hochgelobten Webber hatte er bis zu seiner Verletzung im Griff, ebenso wie Kubica und stand 2000 in der WM auch noch vor Alesi.
Für seine Probleme sah er 2008 dann soooo schlecht doch nicht aus und durfte folgerichtig ein weiteres Jahr bleiben. Kubica hatte nur Renault als Alternative und Heidfeld sollte zu McLaren bzw. Mercedes, bis Schumacher dazwischen kam.
Nach einem Aushilfsjob bei Renault, in dem er immerhin ein weiteres Podium sammelte und beim Abschied vor seinem Teamkollegen in der WM stand, ist nun halt Schluss.
Was wurde eigentlich aus Heidfelds Teamkollegen? Ferrari wollte den Vertrag des unmotivierten Räikkönen vorzeitig auflösen, Kubica bringt sich fast um, Massa verunglückt und fährt nur noch hinterher, Webber wird bei Red Bull gedemütigt.
Dieses Spiel "Heidfelds frühere Teamkollegen haben es alle zu etwas gebracht" kann man auch zu Ende spielen ...
Am Ende steht da: Eine Pole, zwei schnellste Rennrunden, achtmal Zweiter, fünfmal Dritter, zehnmal Vierter, bis auf Frentzen alle Teamkollegen geschlagen. Das ist für einen überdurchschnittlich-guten Fahrer doch ein hübsches Ergebnis.
Heidfeld hat gemacht, was er konnte, zu mehr reichte es nicht und nun ist also Schluss - auf Wiedersehen!