Mich nerven die F1-Fahrer eigentlich nicht, das wichtigste ist eben, ein guter Rennfahrer zu sein. Da sind es schon eher, wie bereits angesprochen, manche Art von Fans und auch ein bestimmtes, fehl am Platze liegendes Benehmen mancher Fahrer, welches eher seltener zu beobachten ist, z.B. das Herumschubsen von Streckenposten.
Die Grundvoraussetzung zum Rennfahren überhaupt stellt wohl das Naturtalent dar, das Talent, ein Auto schnell und präzise bewegen zu können, ein gewisser Mut, ans Limit zu gehen.
Dann kommen noch die Aufsteigerserien hinzu, und da lernt man schon den Charakter eines Rennfahrers, wenn das alles gepasst hat und man auch genug Sponsorengelder besitzt, gilt es für den Fahrer, konsequent und systematisch weiter an sich zu arbeiten und seine Fähigkeiten auf und neben der Strecke zu vervollkommenen.
In diesem Zusammenhang hat ein F1-Fahrer somit viel um die Ohren: Er muss sich allerhand technisches Grundwissen aneignen, und auch die Fähigkeit und den Willen zu analytischem Arbeiten besitzen, er muss lernen, Daten auszuwerten und diese umzusetzen.
Zu all dem kommt noch das ständige Fitnesstraining, dem man sich unterziehen muss, um auch körperlich den Anforderungen gewachsen sein zu können. Die Fahrer beschränken sich somit wohl eher auf dies statt auf "großes Gerede"...
Ich habe mal gelesen, dass auch das Auftreten, die Rhetorik und der Umgang mit den Medien geschult werden wollen, für die klassischen "Herrenfahrer" der Frühzeit, aber auch für die Playboys und Spaßvögel der 70er und 80er, die unverwechselbaren Typen wie Clay Regazzoni, James Hunt und Gerhard Berger, ist in der immer professionelleren Formel-1-Welt eigentlich kein Platz mehr.
So nächtelange Partys kann sich eigentlich niemand mehr leisten - die Fitness, die ständig abrufbare Leistungsbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit sind gefragt...
@Micha
Gibt es bei den beiden Fällen für dich einen Unterschied?
Für mich schon.