Wenn man jetzt die unglaublich streitbare Frage nach dem "besten" Fahrer stellen möchte:
Welchen Maßstab legt man an?
Geht es wirklich nur um die Punkte, dass der Weltmeister am Ende des Jahres wirklich der fähigste Fahrer war, oder kann es auch ein anderer sein, der sich aufgrund der Rennumstände nicht nach Punkten durchgesetzt hat.
Sofern man vom "Punktebesten" ausgeht, klammert man das Auto zu unrecht aus? War es nur der Fahrer? Und sitzen wirklich nur die besten Fahrer in den "besten" Autos?
Das Problem mit der Zuverlässigkeit hat enorm an Bedeutung verloren. Heute muss kein Team mit Mercedes-Motoren mehr fürchten, dass das Aggregat zu rauchen anfängt. Prinzipiell macht die Zuverlässigkeit das Ganze wesentlich vergleichbarer. Soll man es dennoch im Bezug auf die Fähigkeiten der Fahrer mit einbeziehen, oder gehört es zum Paket Fahrer-Auto dazu?
Was passiert, wenn man die Fahrer nicht aufgrund von Punkten in der WM Wertung vergleicht, sondern nach Form in den Jahren. Meinetwegen nach Überholmanövern oder speziellen Stärken, wie Schnelligkeit, oder reifenschonendem Fahrstil.
Sofern man die "Punkte-Weltmeister" nicht so hoch wertet, was bedeutet der Titel dann noch?
Wonach geht ihr?