SLK hat geschrieben:
...
Es hat Ralf Schumacher allerdings niemand gezwungen (und dieses Manöver konnte man in ganzer Länge sehen), einen Überholversuch auf dem Gras zu starten. Da konnte man beim besten Willen kein Abdrängen auf Seiten Montoyas erkennen.
Ich geb Dir da aber nicht recht.
Aus einem Interview:
Frage: "War es nicht ein wenig optimistisch von dir, ihn dort außen überholen zu wollen?"
Montoya: "Ich habe es vorher auch schon gemacht und dort ist viel Grip. Als ich neben ihm für den Hügel beschleunigte, drängte er mich einfach in die Wiese ab. Am Nürburgring habe ich ihn auch schon einmal außen überholt. In den ersten Kurven hatte er sehr wenig Grip. Ich verstehe, dass er seine Position verteidigen will, aber die Frage ist, wie weit man dabei gehen darf, wie weit es erlaubt ist."
Frage: "Hast du danach Ralf im Rückspiegel gesehen?"
Montoya: "Ich habe die Tür zugeschlagen. Es gibt nichts dagegen einzuwenden, was ich gemacht habe, das war nur wegen des Zwischenfalls davor. Ich lief nicht Gefahr, zehn Positionen zu verlieren. Ich habe kein Problem damit, für mich war das okay."
Ich glaube nicht, dass Ralf Montoya mit gewalt überholen wollte. Vielmehr war er durch Montoyas Grasfahrt schneller als dieser und war schon zum Teil neben Montoyas Auto, weswegen er aufs Gras ausweichen musste. Montoya gibt ja zu, rübergezogen zu sein. Wenn Ralf noch hinter Montoya gewesen wäre und vorbei gewollt hätte, dann hätte er es bestimmt auf der anderen seite besser versuchen können.
Also ich sage, Montoya hat Ralf genauso abgedrängt wie Michael diesen zuvor. Und beides mal war es so, dass der, der weiter vorne war, auf der strecke blieb. So ist das nunmal, wer die nase vorne hat gewinnt.
Also nix da "die Schumis sind böse und lassen den lieben Monty nicht vorbei oder überholen ihn einfach", der ist keinen deut besser, heult nur hinterher lauter.
Fazit: normales Renngeschehen, und zwar beides!