Mika Häkkinen wettert über Minardi

Interessant, dass sich die hälfte der Votes mittlerweile mit linguistischer Sprachforschung beschäftigt ... Die Winterpause ist wohl mal wieder zu lang

Wird Zeit, dass sich mal wieder mit dem Sport an sich auseinandergesetzt wird ...

Zu Minardi - ich sehe ganz und gar nicht, dass sich hier irgendwer blamiert. Genaugenommen liefert Minardi ein hervorragende Leistung in anbetracht der Hintergründe ab. Und ganz objektiv betrachtet hat sich Minardi deutlich gesteigert - über die letzten Jahre sogar deutlicher, als viele Spitzenteams. Dazu braucht man sich nur die Zeitabstände anzusehen. Waren es vor einigen Jahren manchmal um die acht Sekunden sind es jetzt ´nur´ noch vier. Man ist den Spitzenreitern also deutlich näher gekommen. Dass das dennoch nur für die letzte Startreihe reicht, zeigt nur das hohe Niveau der F1.

Obwohl ich generell dagegen bin von Blamagen zu reden, muss man hier wohl als Paradebeispiel tatsächlich den nie eingesetzten McLaren anführen ...

Abgesehen davon dürfte wohl das Porsche Comeback mit Arrows zu einem der peinlichsten Auftritte in der F1 gelten ...

Was Jordan betrifft ... 2003 darf man nicht vernachlässigen, dass alle Bridgestone Teams schon vornherein gegen die Michelin Leute im Nachteil waren. Und neben einer ansonsten schlechten Saison für Jordan war doch der Fisichella Sieg äußerst versöhnlich.

Außerdem - während Firmen wie BMW, Mercedes und Porsche beleidigt aussteigen, wenn der gewünschte Erfolg ausbleibt, (sich also vorweg davor hüten sich zu blamieren) ist Minardi auch nach Jahren des Misserfolges immer noch dabei. Eines der wenigen heldenhaften Teams, die es noch in der F1 gibt ...

SLK hat geschrieben:

@ vogtsophob

Ich verstehe nicht ganz, was an meiner Kritik unangemessen war.
Mir ist klar, dass sich Minardi mittlerweile in einem Teufelskreis befindet, dem das Team in absehbarer Zeit nicht mehr entkommen kann. Allerdings bedarf es auch im Vorfeld einiger Fehler, um in diesen Teufelskreis hineinzugeraten. Genau diese Fehler habe ich in meiner Kritik angesprochen. Und warum sollte man aus "Mitleid" mit Minardi an vernünftiger Kritik sparen?

Dann doch besser McLaren die 10 mal so viel geld besitzen, aber trotzdem immer über 2 sekunden zurückliegen, nicht wahr

sschuh2003 hat geschrieben:

Obwohl ich generell dagegen bin von Blamagen zu reden, muss man hier wohl als Paradebeispiel tatsächlich den nie eingesetzten McLaren anführen ...

Ich erkenne nicht so ganz den Zusammenhang des MP 4-18 mit Minardi, allerdings ist es hierbei zu bemerken, dass McLaren zwar im letzten Jahr wie Minardi mit einem modifizierten Vorjahresauto fuhr, es ansonsten aber versucht und meist auch schafft, jede Saison ein neues Auto einzusetzen, was natürlich auch mit den gesunden Finanzen des Teams, die sich McLaren jedoch erst erarbeiten musste, zusammenhing. Minardi schafft es seit Jahren nicht, durch gute Leistungen in eine finanzielle Lage zu kommen, die jährlich ein neues Auto erlaubt. Dass es dann unwahrscheinlicher ist, dass die Einführung eines neuen Autos mal misslingt, ist logisch und somit kein Verdienst Minardis.

Außerdem - während Firmen wie BMW, Mercedes und Porsche beleidigt aussteigen, wenn der gewünschte Erfolg ausbleibt, (sich also vorweg davor hüten sich zu blamieren) ist Minardi auch nach Jahren des Misserfolges immer noch dabei. Eines der wenigen heldenhaften Teams, die es noch in der F1 gibt ...

Wie heldenhaft! Es ist schließlich unglaublich ungewöhnlich, dass Stoddart und früher G. Minardi versuch(t)en, das einzige Standbein ihres Unternehmens somit dessen Existenz zu sichern! Wenn man das so sieht, finde ich auch die Leistung Opels im Bereich der Straßenautos heldenhaft. Obwohl immer weniger Menschen einen Opel kaufen wollten und es Kritik von der Fachpresse hagelte, zog sich Opel nicht beleidigt zurück! Ist das nicht großartig?

he, das ist toll... mein nächstes auto wird sicher ein opel

auf jeden Fall kein Mercedes.