formelchen hat geschrieben:
Was da vor allem deutlich wird ist die Tatsache, dass Profirennfahrer-Söhne es deutlich einfacher haben als andere, in die F1 bzw. schon die Nachwuchsserien zu kommen.
Ich würde das nicht so pauschalisieren. Natürlich hast Du als "Insider" in einem solch komplexen System Vorteile - aber die musst Du auch erst einmal nutzen. Und wer die Karriere von Max zu Kart-Zeiten verfolgt hat weiß dass "einfach" wohl das letzte Wort wäre welches man dafür gebrauchen würde...
formelchen hat geschrieben:
Kein Wunder, die Jungs wachsen ja quasi an der Rennstrecke auf, wenn Papa sie mitnimmt. Dazu hat Papa haufenweise Kontakte, meistens auch einen gewissen finanziellen backround und kann den Sohnemann dazu noch coachen, selbst beim Thema Ideallinie, Fahrstil etc.
Richtig, stimmt alles... Aber so konsequent wie Verstappen hat das eben auch noch keiner durchgezogen...
formelchen hat geschrieben:
Ich sage das auch nicht um Verstappens Leistungen zu schmälern. Es gibt haufenweise andere Beispiele: Rosberg, Villeneuve, Hill, Piquet Jr. und natürlich auch die Schumachers, die gerade in den Nachwuchsserien mitmischen.
Bei Hill und Villeneuve gabs keinen Vater mehr. Bei Nico war das (ähnlich wie früher bei Mick) schon irgendwie eher dieses Image des verwöhnten reichen Kids dass man halt seinen Spaß haben lässt. Ralf/David ist schon auch etwas Motivation dahinter - aber Verstappen war ein anderes Level - da hattest Du immer den Eindruck dass der einzige Lebensinhalt nur darin bestand aus Max das zu machen was er jetzt ist...
formelchen hat geschrieben:
Natürlich kommen die Söhne nicht allein durch ihren Namen weiter, Talent und Ehrgeiz sind ebenso nötig und zum Glück ist es nach wie vor so, dass nur wirklich gute Fahrer in der F1 auch nachhaltig Erfolg haben, Name hin oder her.
Richtig, "nachhaltig Erfolg" kannst Du Dir trotzdem erarbeiten - und die konsequente Karriereplanung bei Hamilton, Vettel, LeClerc und Norris zeigt das ja auch... Aber dieses "24/7" was Jos da anspricht - das macht es halt einmalig...