formelchen hat geschrieben:
Ferraristo hat geschrieben:
Und jetzt fällt ihm sogar sein eigener Landsmann in den Rücken: Surer hat bei Sky erzählt, daß er sich noch mit Rosberg vor dem Start unterhalten habe. Sie haben über die Starvorbereitung schwadroniert, und Rosber hat wohl gesagt, sie als Fahrer hätten da nicht viel Einfluß. In die Einführungsrunde wird ein Probestart gemacht, anhand dessen gibt der Ingenieur dann vor, wie der Druckpunkt einzustellen ist. Dann kanns der Pilot nur noch bei der Reaktionszeit versemmeln, alles andere geht von selbst... Dabei hat Formelchen doch kein Fettnäpfchen ausgelassen, um uns hier zu erzählen, wie toll der Fahrer das Auto für den Start doch abstimmen könne...
Hör doch auf so dummes Zeug zu sabbeln.
Nimm die Saison 2011. Schumacher war als Raketenstartet veschrien, während Rosbergs Starts eher Durchschnitt waren. Das nur als Beispiel.
Aktuelles Beispiel ist nicht nur Red Bull. Auch bei Ferrari legt Alonso in letzter Zeit super Starts hin.
Es gibt keine Tranktionskontrolle mehr, die Fahrer müssen letztlich auch das richtige Maß finden wenn sie aufs Gaspedal treten und auch das spielt eine Rolle.
Ebenso spielt es am Start eine Rolle, dass man KERS optimal nutzt. Dabei wiederrum ist wichtig, dass man im Verkehr schnell reagiert, eine Lücke findet und niemanden direkt vor sich hat, denn dann bringt auch der KERS-Knopf nix. Du kanns KERS natürlich nur voll nutzen wenn du nach vorne freie Bahn hast.
Also bezüglich dummes Zeug sabbeln solltest ausgerechnet Du hier keine beratende Rolle einnehmen.
Die Starts von Schumacher und Rosberg in 2011 zu vergleichen, bringt Dein volles Potential an Fachkenntnis zur Geltung! Da Schumacher 2011 in 90 Prozent der Fälle mehr als 5 Startplätze hinter Rosberg gestartet ist, hatte er auch wesentlich mehr schwächere Fahrzeuge vor sich, die er überholen konnte. Wenn er sich denn mal weiter vorne qualifiziert hatte, konnte er auch nicht annähernd so viele Positionen gutmachen. Abgesehen davon hat Schumacher seine Positionen nicht auf den ersten Metern gutgemacht, sondern ab dem Anbremsen der ersten Kurve.
Allerdings kann der Michel doch gleich mal als Beispiel dafür herhalten, wie sehr die Technik Einfluß auf das Startvermögen eines Piloten haben kann. Bis zum Jahr 2000 nämlich, galt der liebe Michel als eher unterdurchschnittlicher Starter. Erst mit der Einführung der Startautomatik in 2001 war er dann zumindest nicht mehr im Nachteil.
Daß Du jetzt besser als Rosberg wissen willst, wieviel Einfluß der Fahrer beim Start hätte, verwundert mich jetzt aber ehrlichgesagt dann doch nicht. Das richtige Maß um aufs Gas zu treten ist beim Start kein Thema, da dank rutschender Kupplung die Traktion im optimalen bereich gehalten wird. Da müssen die Jungs erst beim Beschleunigen aus Kurve eins heraus wieder drauf achten. KERS darf eh erst ab 100 km/h eingesetzt werden. Und da wir ja über Webbers schlechte Starts reden, verliert der nunmal immer in dem Bereich an Boden, in dem automatische Abläufe jeden Einfluß des Fahrers gegen Null reduzieren. Auch das Positionieren des Fahrzeugs ist nicht das Thema, bei dem Webber seine Positionen verliert, denn bis Webber anfangen könnte sich zu positionieren, sind schon 2 bis 3 Autos an ihm vorbei.