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Luca Badoer Thread

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.
Beitrag Donnerstag, 13. August 2009

Beiträge: 233
So nachdem überall ja auf Badoer rumgehackt wird und auch Lauda meint er bringt nix hier mal die Karriere von Badoer mit Schwerpunkt F1.

Geboren wurde Luca Badoer am 25.01.1971 in Montebelluna, Italien.

1985 fing er mit dem Kart fahren an und fuhr im 1. Jahr 2 Siege ein.
1986 wurde er "Venice" Meister der 100cc Klasse
1987 wure er italienischer Meister der 100cc Klasse
1988 wurde er italiensicher Meister der Super-100cc Klasse
1989 bis 1991 fuhr er in der italienischen Formel 3
wo er 1990 ein Sieg und 1991 4 Siege in Folge einfuhr.
Letzterer aber wegen nicht legaler Reifen aberkannt wurde.
Er beeendet die Saison als 4th mit 33 Punkten.
1992 wurde er Formel 3000 Meister mit 4 Siegen und 46 Punkten.
(12 Punkte mehr als der 2. Montermini und 19 mehr als der 3. Barrichello)
Neben Montermini und Barrichello schlug er u.a. auch Coulthard und Panis.

1993 bekamen Badoer und Barrichello F1 Cockpits.
Barrichello bei Jordan und Badoer bei Lola - BMS Scuderia Italia.
Teamkollege von Badoer war der 5 fache GP Sieger und Vize Weltmeister von 1985; Michele Alboreto.
Leider war der Lola eine absolute Gurke mit alten Ferrari Motoren und absolut keine Hilfen wie Traktionskontrolle, oder Aktive Aufhänung wie sie alle anderen Teams hatten.
Badoer war meist schneller als Alboreto.
Sein bestes Ergbniss war ein 7. Platz in San Marino.
In der Qualifikation konnte Badoer oft gute Ergebnisse zeigen, indem er nicht nur sein Teamkollegen sondern oft auch die Minardis und Tyrrells besiegte.
2 mal gelang ihm die Qulifikation allerdings nicht (Alboreto verpasste den Sprung unter die besten 26 sogar 5 mal)


Ende 1993 testeten beide Piloten für Benetton, aber da beide Briatore nicht überzeugen konnten, bekam Lehto das 2. Auto neben Schumi.

1994 entscheid sich Minardi für den erfahrenen Alboreto, obwohl Badoer im Rennen und in der Quali schneller war und Badoer bekam den Job als Testfahrer bei Minardi.

1995 beendete Alboreto seine Karriere und Badoer bekam den 2. Minardi neben Pierluigi Martini.

Leider hatte Badoer wieder Pech mit dem Auto.
Der 1995er Minardi hatte zwar ein gutes Chasis aber den guten Mugen Honda Motor schnappte Ligier Minardi quasi vor der Nase weg und so gabs für Minardi nur uralte Ford Motoren die nicht fürs Auto gedacht waren, da der Wagen für den Mugen gebaut worden war.

Im Rennen war Badoer meist der bessere und besonders in der Qualifikation war Badoer wieder sehr stark.
Von den 28 Autos gelang es Badoer 1 mal als 12. und einmal als 13. zu starten, nur einmal gelang ihm der Sprung unter die besten 20 nicht.
Als mitte der Saison wegen Geldmangel ein "Bezahlfahrer" ins Team kam, muste nicht Badoer sondern der langjährige Minardi Pilot Martini seinen Platzräumen :-)

Leider hatte Badoer allerdings wieder Pech, denn jedesmal wenn es gut lief machte ihm irgend ein Ereigniss wofür er nix konnte einen Strich durch die Rechnung.

Beim 2. Rennen in Argentinien stellte er den Minardi auf Platz 13 im Regen (echter 13. kein Startplatz auf Grund von vers. Streckenbedingungen)
Nachdem Start drehte sich Alesi direkt vor Badoer, so das er Mika Salos Tyrrell traf und anschliessend mit Barrichello zusammen stieß.
Das Rennen wurde abgebochen und neu gestartet, aber da Minardi kein Ersatzauto zur verfügung hatte, muste Badoer zugucken.

In Kanada und Ungarn wo er vom 12. Platz startete wurde er 8.
(Nach neuer Punkteregel 2 Punkte...)

Beim letzten Rennen in japan stellte er den Minardi auf Platz 15., sein Teamkollege Pedro Lamy auf 17.
Leider konnte Badoer nicht fahren, da die Elektrik kaputt ging.
Lamy wurde am ende 6. und holte seinen und Minardis einzigen Punkt der Sasion.

1996 wechselte Badoer zu Forti.....
da Minardi Bezahlfahrer Inoue und Lamy ins Auto setzen wollten, dann aber doch Fisichella statt Inoue das 2. Auto gaben.
Dieser wurde später wiederum duch Lavaggi und Marques ersetzt.


Durch den plötzlichen Verlust von Diniz und seinen Sponsoren war Geld extrem knapp bei Forti und auch das neue Auto war nicht fertig.
Zudem gabs nun die 107% Regel, die besagte dass man nur max 6,99% langsammer sein dürfte wie der Poleman.
Teamkollege wurde Andrea Montermini, den er 1992 beim Formel 3000 Titel besiegt hatte.

Bei Forti war das Bild aber ganz eindeutig.
Badoer war deutlich schneller als Montermini oft über eine Sekunde.
Und in Kanada gelang Badoer das unmögliche in der Qualifikation; er besiegte Rosset im Footwork.
Allerdings muste das Team im laufe der Saison zusperren (is ja kein Forti Thread sondern einer über Badoer, also lassen wirs dabei bewenden :-) )

1997 testet Badoer wieder für Minardi und fuhr nebenbei in der FIA GT Meisterschaft einen Lotus Elise Turbo und GT1 für einige Rennen.

1998 wurde er nach dem Karriere Ende von Larini Testfahrer bei Ferrari.

1999 bekam Badoer ein Cockpit bei Minardi neben Marc Gene.
Ursprünglich sollte er nur als Testfahrer für ferrari aktiv sein, aber das Badoer drauf bestanbd auch Rennen zufahren, bekam er von Ferrari die Freigabe für das Cockpit bei Minardi.

Wie auch schon 96 bei Forti hatte Badoer seinen Teamkollegn meistens deutlich im Griff und er konnte in einigen Rennen wieder sehr gute Leistungen zeigen. Allerdings gabs wieder das alte Problem von Badoer.
Immer wenn es gut lief und 1999 lag er mehr als nur einmal auf Punktekurs, gabs Probleme mit seinem Auto.

Los gings gleich beim 1. Rennen in Australien. Von Platz 21 gestartet
nur 2,5 Zehntel hinter Panis im Prost und satte 1,7 ! Sekunden vor Gene, lag er nachdem Start auf Platz 11 !. Im Laufe des Rennens fielen immer mehr Autos aus und Badoer lag auf Punktekurs vor De La Rosa im Arrows, als sein Getriebe kaputt ging und De La Rosa seinen ersten Punkt einfuhr.

In Brasilien muste er aufgrund einer Handverletzung pausieren, die im in Imola immer noch zuschaffen machte, trotzdem fuhr er dort auf Platz 8.

In Kanada bekam er eine Stopp and Go Strafe als er vor Zanardi im Williams und Panis im Prost lag, am Ende wurde er 10.
10. wurde er auch in Frankreich.
und in England bevor Schumi seinen Unfall hatte, hatte Badoer schon 5 Plätze am Start gut gemacht, als er von Takagi gerammt wurde, anschließend gab das Getriebe mal wieder den Geist auf.

Nachdem Schumi verletzt war, dachte Badoer das sein grosser Traum nun wahr wird und er den Ferrari fahren darf, aber Jean Todt entschied sich dafür Mika Salo in den Ferrari zu setzen....

In Österreich hatte Minardi ein paar neue Teile aber Damon Hill kollidierte mit ihm und Badoer muste in die Box zur Reperatur, am Ende wurde er 13. Badoer lag zum Zeitpunkt des Unfalls mit Hill vor Diniz, der am Ende 6. wurde und einen Punkt für Sauber einfuhr...

In Hockeinheim besiegte Badoer in der Quali sogar Alesi im Sauber
Am Ende wurde er 10. vor Herbert im Stewart, zuvor hatte er beide Arrows und Zanardi im Williams überholt.
Salo lies hier Irivine gewinnen und alles sah so aus als ob Todts Entscheidung mit Salo die richtige war...

In Ungarn allerdings war Salo nur 18. ein Platz vor Badoer in der Qualifikation, da Salo kein Setup finden konnte. Am Start konnter er Salo sogar überholen, am ende wurde er 14. Salo 12.

In Belgien kämpfte Badoer mit Villeneuvs Bar als die Aufhänung putt ging.

Auf dem Nürburgring lag Badoer im Rennen sensationell auf Platz 4, als 13 Runden vor Schluss das Getriebe wie schon so oft kaputt ging.
Gene rückte ein Platz vor und wurde 6. und holte so einen Punkt für Minardi.
Badoer sass weinend neben seinem Auto

Am Ende des Jahres stand Badoer wieder mit 0 Punkten und ohne Cockpit da, da Minardi wegen des Geldes auf Gene (Hauptsponsor) und Mazzakane setzen muste.


Wie man sieht war Badoer meist der Bessere im Team und oft lag er in guten Positionen.



Exkurs:
Mal zum vgl. Mark Webbers Jaguar Jahr 2003 mit alter Regel wären auch nur 3 Punkte gewesen statt 17, oder 2006 bei Williams hätte Rosberg der ja als zukünftiger WM gehandelt wird gar keine Punkte geholt und Webber auch nur 2.
Willl damit nur sagen das Badoer bei gleicher Regel schon Punkte eingefahren hätte und das bei nem grösseren Starterfeld als heute.

Vergleicht man die Ergebnisse von Badoer im Minardi mit denen von Alonso und setzt das in Relation zu den jeweiligen Bedingungen......

oki Exkurs ende :-)



Bin mal gespannt ob Kimi wirklich so einfaches Spiel haben wird
Badoer is zu 150% motiviert, da dies die Chance seines Lebens ist.
Wenn er sich gut schlägt is vielleicht sogar ein Cockpit bei nem neuen Team für 2010 drin...


hoffentlich liest jemand überhaupt den langen text nach 3 stunden dran tippen und infos zusammen tragen :-)

Beitrag Freitag, 14. August 2009

Beiträge: 1
Keine Sorge, ist gelesen :D)

War ne gute Arbeit. Habe die Karriere nie verfolgt von Badoer und scheint, der hätte zumindest einen besseren Stellenwert erlangen können als diesen, den er nun hat. Die Aussagen von Lauda und Co sind eh nur Frust. Hoffen wir füh ihn, dass er sich beweisen kann im Ferrari.

Beitrag Samstag, 15. August 2009

Beiträge: 4406
Ich denke Luca bringt nicht viel.
Sicher, als Testfahrer hat er sich das verdient,
aber da könnte ja Schumichl selber im Schongang fahren.
Keine Renn-Praxis, keine Testkilometer.
Es wäre gescheiter gewesen einen Piloten mit aktueller Rennerfahrung zu bringen.
Bourdais zb., der kennt auch noch den Ferrari Motor & schlechter ist der Franzman auch nicht.
Aber wir werden sehen wie sich Badoer schlägt.
Bin nicht weg ... aber auch nicht da.

Beitrag Samstag, 15. August 2009

Beiträge: 233
wenn testfahrten erlaubt wären hätte man vers piloten testen können, da massa wohl länger ausfällt als 1 rennen auch wenn er sofort wieder fahren will :-)

aber testfahrer hat man idr auch als ersatz
zumindest wars früher mal so gewesen :-)

Beitrag Samstag, 15. August 2009

Beiträge: 4399
otto0815 hat geschrieben:
aber testfahrer hat man idr auch als ersatz
zumindest wars früher mal so gewesen :-)


Nicht früher, aber bei den anderen Team's!
.

Beitrag Samstag, 15. August 2009
ceniza Premium Club Mitglied
Premium Club Mitglied ceniza

Beiträge: 10651
Doch ein Blick in die Statistik zeigt: Spanien war bislang kein wirklich gutes Pflaster für Badoer. 1993 streikte die Kupplung, 1995 machte das Getriebe schlapp, 1996 verpasste er die Qualifikation und 1999 gab's einen Dreher - 2009 folgt nun das Comeback.

:shock: :shock:
vielleicht sollte man doch lieber den spanier an den start gehen lassen oder KImi alleine das rennen bestreiten lassen.
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

Beitrag Samstag, 15. August 2009

Beiträge: 0
ceniza hat geschrieben:
:shock: :shock:
vielleicht sollte man doch lieber den spanier an den start gehen lassen oder KImi alleine das rennen bestreiten lassen.


Welchen Spanier? :lol:

Beitrag Samstag, 15. August 2009

Beiträge: 0
Formulaone hat geschrieben:
Welchen Spanier? :lol:


Marc Gene?
Der hat dieses Jahr wenigstens Rennen gefahren und sogar eins gewonnen!
Aber nixdestotrotz drücke ich Luca Badoer die Daumen und vielleicht dreht er ja allen Kritikern die lange Nase!

@ otto0815:
Gut geschrieben und recherchiert

Beitrag Samstag, 15. August 2009

Beiträge: 6340
Formulaone hat geschrieben:
ceniza hat geschrieben:
:shock: :shock:
vielleicht sollte man doch lieber den spanier an den start gehen lassen oder KImi alleine das rennen bestreiten lassen.


Welchen Spanier? :lol:


Marc Gene natürlich. Es gibt keine andere ernsthafte spanische Option. 8-)
Fernando Alonso: "Der WM-Pokal gehört Ende des Jahres mir und so wird es auch 2012, 2013 und all die anderen Jahre sein."

Beitrag Samstag, 15. August 2009

Beiträge: 0
Bob_Sugar hat geschrieben:

Marc Gene natürlich. Es gibt keine andere ernsthafte spanische Option. 8-)


Na das könnte hier aber auf Widerstand stoßen.... :lol:

Beitrag Samstag, 15. August 2009

Beiträge: 6340
Formulaone hat geschrieben:
Bob_Sugar hat geschrieben:

Marc Gene natürlich. Es gibt keine andere ernsthafte spanische Option. 8-)


Na das könnte hier aber auf Widerstand stoßen.... :lol:


Das ist doch klar... Ob der Widerstand gerechtfertig ist, ist natürlich eine andere Frage... :wink:
Fernando Alonso: "Der WM-Pokal gehört Ende des Jahres mir und so wird es auch 2012, 2013 und all die anderen Jahre sein."

Beitrag Samstag, 15. August 2009

Beiträge: 4399
Ich glaube das die gemeinte alternative, sich weder Ferrari noch die gemeinte Person leisten können.
Auch wen heute das Wort oder sogar die Unterschrift unter einem Vertrag, nicht mehr immer das ist was es sein sollte.
.

Beitrag Sonntag, 16. August 2009

Beiträge: 4406
Ist hier fast wie beim Komödien Stadl.
Diskussion ohne Nahmen, wäre ein guter Thread Name.
Bin nicht weg ... aber auch nicht da.

Beitrag Montag, 17. August 2009

Beiträge: 0
Badoer testet den 2009er Ferrari

Quelle

Jetzt hat Ferrari doch eine Lücke im Reglement entdeckt!
Lange hats ja gedauert.
Wundert mich nur das die für den Schumichel nicht auf den Trick mit den Filmaufnahmen gekommen sind!
Naja hoffentlich bringts Badoer was auf "Holzreifen" zu fahren.

Beitrag Montag, 17. August 2009

Beiträge: 87
Doch ein Blick in die Statistik zeigt: Spanien war bislang kein wirklich gutes Pflaster für Badoer. 1993 streikte die Kupplung, 1995 machte das Getriebe schlapp, 1996 verpasste er die Qualifikation und 1999 gab's einen Dreher - 2009 folgt nun das Comeback.


Das war aber ne andere Strecke.
Bild

Beitrag Montag, 17. August 2009

Beiträge: 0
Goodwood hat geschrieben:
Badoer testet den 2009er Ferrari

Quelle

Jetzt hat Ferrari doch eine Lücke im Reglement entdeckt!
Lange hats ja gedauert.
Wundert mich nur das die für den Schumichel nicht auf den Trick mit den Filmaufnahmen gekommen sind!
Naja hoffentlich bringts Badoer was auf "Holzreifen" zu fahren.


Das ist keine Lücke im Reglement...
McLaren, und einige andere Teams haben solche Demofahrten bereits in diesem Jahr absolviert! Und dank der erlaubten 100 km, und der "Holzreifen" sind weder Arbeiten an der Zuverlässigkeit, noch an der Performance oder Set Up möglich. Badoer kann so lediglich das Lenkrad kennenlernen... Diese Demofahrten waren eine Option für den Schumichel, die die Zeitung mit den vier großen Buchstaben bereits ganz am Anfang aufgelistet hat. Doch aufgrund der fehlenden Tauglichkeit zur Vorbereitung hat Ferrari halt zwecks einem ordentlichen Testtag angefragt...

Beitrag Dienstag, 18. August 2009
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Beiträge: 10651
"Michael soll das Team und Luca unterstützen", so Schumachers Medienberaterin Sabine Kehm gegenüber 'Bild.de'.

:wink:
Hoffentlich verbittet sich Kimi reifenstrategietips vom 7 fachen - sollten regenwolken(wenn auch nur auf dem radar :lol: ) gesichtet werden.
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

Beitrag Dienstag, 18. August 2009

Beiträge: 309
ceniza hat geschrieben:
"Michael soll das Team und Luca unterstützen", so Schumachers Medienberaterin Sabine Kehm gegenüber 'Bild.de'.

:wink:
Hoffentlich verbittet sich Kimi reifenstrategietips vom 7 fachen - sollten regenwolken(wenn auch nur auf dem radar :lol: ) gesichtet werden.


Was hatte Schumacher mit der Malaysia Entscheidung zu tun?
Also manchmal frage ich mich wirklich, wenn was schief geht und Schumacher vor Ort ist dann ist Schumacher schuld.

Beitrag Dienstag, 18. August 2009

Beiträge: 0
ceniza hat geschrieben:
"Michael soll das Team und Luca unterstützen", so Schumachers Medienberaterin Sabine Kehm gegenüber 'Bild.de'.

:wink:
Hoffentlich verbittet sich Kimi reifenstrategietips vom 7 fachen - sollten regenwolken(wenn auch nur auf dem radar :lol: ) gesichtet werden.

Hoffentlich kontrolliert der Herr Alonso diesesmal nach dem Boxenstopp selber, ob die Räder richtig montiert wurden oder nicht.

Beitrag Dienstag, 18. August 2009

Beiträge: 2793
Für mich stellt das im Prinzip eine Testfahrt dar. Ich werde aber alles geben, um ein gutes Ergebnis einzufahren", kündigt der langjährige Ersatzpilot der Roten an. "Wenn ich auf die Strecke gehe, dann gelten meine ersten Gedanken allerdings Felipe, denn als ich seinen Unfall sah, habe ich einen großen Schreck bekommen. Ich freue mich sehr darüber, dass seine Genesung gut läuft."

"Ich hoffe, dass er baldmöglichst wieder Rennen fahren kann", sagt Badoer und fügt an: "Darüber hinaus denke ich auch an Michael, weil wir in den vergangenen Wochen gemeinsam trainiert haben. Ich weiß, wie sehr er dieses Comeback hinlegen wollte und wie viel Engagement er in die Vorbereitungen gesteckt hat", erläutert der neue Teamkollege von Ex-Champion Kimi Räikkönen.

"Michael tut mir leid, auch wenn mir seine Entscheidung diese großartige Möglichkeit beschert hat, für die Scuderia anzutreten. Wir sind nämlich nicht nur Freunde - ich bewundere ihn auch sehr", hält Badoer abschließend fest. In Valencia sitzt allerdings nicht Schumacher, sondern der eben Badoer im Sattel des F60 - und der siebenmalige Formel-1-Weltmeister steht seinem früheren Adjutanten beratend zur Seite...


sehr sympatische und ehrliche worte von badoer, wie ich finde. umso mehr wünsche ich ihm ein gelungenes rennen in valencia und dass er möglichst weit vorne ankommt. :D)
Felipe will never break. Should he have broke he would have done so against JV, MS and KR. But he didn't. (9 WDCs)He will never break for an overrated driver like Alonso who won two titles because of Michelin rubber.

Beitrag Dienstag, 18. August 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
donmichele hat geschrieben:

wenn was schief geht und Schumacher vor Ort ist dann ist Schumacher schuld.


Hat lange gedauert aber jetzt hat ers ............. :D)

Beitrag Dienstag, 18. August 2009

Beiträge: 45679
was mich ein bisschen stört, ist die negative Berichterstattung über Badoer - ziemlich sicher begründet im Ärger, dass Schumacher nicht startet. Um mal aufzuzeigen, wie Badoer wirklich ist, habe ich mir die Mühe gemacht, ihn zu portraitieren: So schlecht ist der Mann nicht:

Luca Badoer hat es tatsächlich noch mal geschafft: Der Italiener kehrt nach 10 Jahren in die Formel-1 zurück und gibt für Ferrari im Rennen Gas. Seit 1998 ist Badoer als Testfahrer bei Ferrari unter Vertrag, nach 11 Jahren ergibt sich endlich die Möglichkeit, für die Scuderia nicht nur um die Teststrecken zu heizen, sondern auch um WM-Punkte zu fighten – denn davon hat Badoer noch keinen einzigen sammeln können. Natürlich ist das Comeback nur durch die Verkettung mehrerer Umstände zustande gekommen: Felipe Massa verunglückte in Ungarn schwer, Michael Schumacher kann wegen seinem verletzten Nacken nicht einspringen – also kommt Badoer zum Zug.

Badoer war bei Ferrari bereits 2 Mal durch den Rost gefallen: 1999 brach sich Michael Schumacher beim Großbritannien GP bekanntlich ein Bein und fiel für 6 Rennen aus. Statt dem Testfahrer Badoer, der an Minardi ausgeliehen war, kam aber Mika Salo zum Zug. Badoer war alles andere als begeistert. Die 2. Möglichkeit ergab sich 2005, nachdem Rubens Barrichello seinen bis Ende 2006 laufenden Vertrag nach 2005 überraschend kündigte. Ferrari hatte 2 Möglichkeiten, Barrichello zu ersetzen: Badoer und Felipe Massa. Für Badoer sprach die Tatsache, dass er im gemeinsamen Testjahr 2003 bei Ferrari stets schneller und reifer war, als Massa. Doch Massa war 2004 und 2005 bei Sauber unterwegs und damit ebenfalls reifer und schneller geworden. Es stand 50:50, also gaben andere Verwicklungen den Ausschlag. Etwa die Tatsache, dass Nicolas Todt, der Sohn des damaligen Ferrari-Rennleiters Jean Todt, Manager von Massa war. Für Massa sprach auch seine Jugend. Ferrari setzte also auf Massa und lag damit goldrichtig.

Glücklose Karriere: Allein die beiden Beispiele zeigen, wie glücklos die Karriere von Badoer verlief. Der am 25. Januar 1971 im Nordosten von Italien geborene Badoer hat mehr Talent als Glück. Nicht umsonst wurde er 1992 auf einem Reynard Ford im Crypton-Team von Patrizio Cantu Meister in der 2. Liga der Formel-1, der Formel-3000. Auch bis dahin verlief seine Karriere ordentlich, auch weil Badoer mit dem Glück gesegnet war, in eine wohlhabende Familie hineingeboren zu werden. 1985 wurde Badoer so zum Profirennfahrer, holte sich 1987 und 1988 die italienische Kartmeisterschaft. Nach einem Eingewöhnungsjahr in der italienischen Formel-3 war er in der 2. Saison dort wesentlich konkurrenzfähiger, holte sich in Vallelunga einen überragenden Sieg im Ralt Alfa Romeo, als er die Toppiloten um Roberto Calciago und Alessandro Zanardi in Grund und Boden fuhr. 1991 wurde er wie schon 1990 Gesamt-3. in der italienischen F3, es folgte der erwähnte Aufstieg in die Formel-3000 – gekrönt mit dem Titel in seiner ersten Saison dort! Der Erfolg war auch in Anbetracht der Tatsache, dass sein Teamkollege Michael Bartels bereits F1-Erfahrung hatte, überzeugend.

Ab dann begann aber eine der unglücklichsten F1-Karrieren überhaupt. Für 1993 hatte Badoer als F3000-Meister natürlich mehrere Möglichkeiten in der Formel-1. Konkret wurden aber vor allem die Verhandlungen mit 2 Teams. Zum einen mit der Scuderia Italia, zum anderen mit Tyrrell. Badoer war vom Angebot der Scuderia Italia mehr angetan, denn der lief nur über eine Saison, Tyrrell bot Badoer dagegen einen 4-Jahresvertrag an. Tyrrell war zwar das klar bessere Team, aber Badoer erhoffte sich für 1994 den Aufstieg in ein Topteam. Das zeigt auch seine teilweise etwas arrogante Einstellung, auch wenn es für 1994 tatsächlich fast ein Topcockpit gegeben hätte. Darüber hinaus sprach auch sein Handicap, die englische Sprache ungefähr so gut zu beherrschen, wie ein Erstklässler nach 3 Unterrichtsstunden, eher für die Variante Scuderia Italia und deren Lola Ferrari anstatt sich langfristig an Tyrrell zu binden. Die Entscheidung war falsch.

Bei der Scuderia Italia hatte Badoer zwar einen Ferrari-Motor unterm Hintern, was für Italiener bezüglich der Motivation gewiss nicht hinderlich ist, aber das war dann auch schon der einzige Vorteil, denn das zugehörige Lola-Chassis war der Konkurrenz unterlegen. Besonders gemerkt hat Badoer das beim Europa- und Monaco GP. Beide Male konnte er sich nicht für das Rennen qualifizieren. Mit Michele Alboreto hatte Badoer nicht nur einen sehr erfahrenen Teamkollegen, sondern auch einen, der schon einmal um den WM-Titel gekämpft hat. Badoer sah gegen Alboreto sehr stark aus, gewann das Quali-Duell mit 8:6, Alboreto konnte sich auch öfter nicht für einen GP qualifizieren als Badoer: Er fehlte 1994 gleich 5 Mal in der Startaufstellung – auch beim Imola GP, in dem Badoer mit Platz 7 das beste Saisonergebnis für die Scuderia Italia holte. Es ist bis heute zudem das beste Resultat in der F1-Laufbahn von Badoer. Nur 2 Mal kamen Badoer und Alboreto im selben Rennen ins Ziel: Beim Brasilien GP relativ zu Beginn der Saison kam Alboreto einen Rang vor Badoer über die Ziellinie, beim Belgien GP relativ am Ende der Saison war es genau umgekehrt – ein Indiz für eine Leistungssteigerung im Laufe der Saison bei Badoer.

Gar nichts statt alles: Die guten Leistungen blieben auch Benetton-Teamchef Flavio Briatore nicht unbemerkt. Briatore ließ für das Cockpit 1994 gleich mehrere Fahrer testen, darunter auch die beiden Scuderia-Italia-Fahrer Badoer und Alboreto, nachdem sich die Scuderia Italia auflöste und mit der Scuderia Minardi fusionierte. Beide Fahrer überzeugten bei der ersten Testfahrt, hatten mit JJ Lehto und Jos Verstappen aber auch harte Konkurrenz. Den Ausschlag gegen Badoer gab dann ein böser Unfall beim 2. Test im portugiesischen Estoril. Nachdem Badoer den Benetton Ford zerlegte, war er fortan uninteressant. Auch Alboreto, eigentlich eh nur wegen seines Namens interessant, fiel durch den Rost. Beide folgten damit der Scuderia-Italia-Mannschaft mit zu Minardi. Alboreto wurde Stammfahrer, Badoer musste sich mit der Testfahrerrolle zufrieden geben. Es war zum heulen, denn auch bei Footwork war Badoer im Gespräch. Das gesamte Jahr über war er weiter mit Footwork in Kontakt, nach dem Belgien GP wäre Badoer fast verpflichtet worden, weil Gianni Morbidelli Probleme mit den Sponsoren hatte. Gerade noch rechtzeitig kratzte Morbidelli die Sponsorengelder aber zusammen und das Comeback von Luca Badoer war damit gescheitert.

Erst 1995 kehrte Badoer wieder in die Startaufstellung zurück. Bei Minardi war man mit der Testarbeit des Italieners sehr zufrieden, also wurde er 1995 zum Stammfahrer befördert. Etwas Attraktiveres ergab sich für Badoer nicht, wohl weil er ein Jahr von der Bildfläche fast verschwunden war. Den Minardi Ford, den Badoer nun fahren durfte, war von Punkten unter normalen Umständen weit entfernt. Höchstens in Monaco hätte es für Badoer WM-Zähler geben können. Damals schlug er Teamkollege Pierluigi Martini im Qualifying deutlich und fuhr auch im Rennen bis zu seinem Ausfall (allerdings ein eigens verschuldeter Unfall) vor Martini – und der wurde immerhin 7. Alles in allem konnte Badoer 1995 eher wenig überzeugen. Martini spielte seine Routine aus, war in den Rennen einfach besser, im Qualifying war es eher eine Patt-Situation. Zur Saisonmitte hin bekam Badoer dann einen neuen Teamkollegen, weil Minardi Geld brauchte. Pedro Lamy wurde des Geldes wegen angeheuert und trotzdem konnte der Portugiese Badoer im Quali-Duell mit 5:3 schlagen. In den Rennen war Badoer oft, aber nicht immer besser als Lamy. Das einzige richtige Highlight, das Badoer 1995 setzen konnte, war ein sensationell starker 12. Platz im Qualifying zum Ungarn GP.

Falsche Bilder in den Köpfen: Die mageren Leistungen 1995 hatten zur Folge, dass Badoer für 1996 im Forti-Team wieder nur ein Hinterbänklerteam fand. Der Forti Ford war allerdings noch eine Ecke miserabler als der Minardi aus dem Vorjahr. Und so konnte sich Badoer bei 10 Versuchen gleich 4 Mal nicht für das Rennen qualifizieren. Badoer konnte aber zumindest Andrea Montermini deutlich schlagen: Die Quali-Bilanz ging mit 8:2 deutlich zugunsten von Badoer aus, bei allen Nichtqualifikationen von Badoer, konnte sich auch Montermini nicht qualifizieren (musste sogar einmal mehr zukucken). Zugegeben, um das zu wissen, muss man in den Geschichtsbüchern blättern. Andere Bilder blieben eher im Kopf: So überschlug sich Badoer beim Argentinien GP spektakulär und blieb auf dem Kopf liegen. Es war bereits sein 2. Überschlag in der Formel-1 nach einem beim italienischen Grand Prix 1995. Es sind Bilder wie dieser Unfall, die hängen blieben und Badoer vom Eindruck her kein positives Zeugnis ausstellen. Dass das Forti-Team chronisch total unterfinanziert war und deshalb auch nach 10 Rennen zusperren musste, wird oft nur in einem Nebensatz erwähnt. Auch deshalb ist Badoer in einem so schlechten Licht, obwohl seine Leistungen so schlecht nicht gar sind.

Luca Badoer bekam für 1997 kein Stammcockpit, war aber Testfahrer bei Minardi. Durch einige Sportwagenrennen knüpfte Badoer erste Kontakte zu Ferrari, 1998 wurde er Testfahrer im italienischen Traditionsteam. 1999 wurde Badoer an Minardi ausgeliehen und fuhr dort noch mal eine Saison, nachdem er fast 3 Jahre keine Rennen fuhr. Bei Minardi bekam er mit Marc Gené jenen Teamkollegen, der jetzt auch bei Ferrari neben Badoer Testfahrer ist. Besonders die spanischen Organisatoren des Europa GP sind empört, dass Ferrari als Massa-Ersatz nicht Gené statt Badoer ins Cockpit setzt. Gené sei doch jünger, sei ein Lokalmatador und gewann als erster Spanier in dieser Saison das 24-Stundenrennen von Le Mans, fährt derzeit also erfolgreich Rennen, während Badoer schon lange keine Rennen mehr fuhr.

Doch dass Ferrari Badoer dem Vorzug gab, ist nur logisch. Zum einen ist Badoer auch offiziell der Ersatzfahrer, zum anderen war Badoer bei den Testfahrten bislang schneller, und zum Schluss trumpfte Badoer auch 1999 in der gemeinsamen Saison bei Minardi gegen Gené richtig auf. Mit 10:5 ging das Quali-Duell recht deutlich für Badoer aus, auch in den Rennen war er meist stärker. Zwar holte Gené den einzigen Punkt für Minardi in der Saison, doch das war zum einen im chaotischen Grand Prix auf dem Nürburgring, und zum anderen hatte Badoer dort so richtig Pech: Lange Zeit hielt sich Badoer auf einem hervorragenden 4. Platz, war dort auch so gut wie sicher – bis, ja bis ihm kurz vor Rennende ein Getriebeschaden ereilte und er ausschied. Badoer war am Boden zerstört, setzte sich neben seinen Minardi Ford und heulte Rotz und Wasser.

Badoer ein Mann der Rekorde? Es war der Tiefpunkt eines schwarzen Jahres für Badoer. Denn obwohl er ansprechende Leistungen bot, wurde er nicht belohnt. Das schwierige Jahr begann bereits mit einem schweren Testunfall in Fiorano, bei dem er schwere Handverletzungen davontrug und beim Brasilien GP aussetzen musste. Nachdem Großbritannien GP wurde er bei der Ersatzsuche für den verletzten Michael Schumacher von seinem eigenen Team Ferrari übergangen. Und dann eben noch das unglückliche Ende beim Europa GP, nachdem er rundenlang am Limit um die 3 WM-Punkte kämpfte. Stattdessen ist er nun der Fahrer, der die meisten F1-WM-Rennen absolvierte, ohne dabei aber je einen WM-Zähler an Land gezogen zu haben. Den Rekord will er nun beim Europa GP im Ferrari an Brett Lunger abgeben. Der US-Amerikaner fuhr 32 Rennen ohne WM-Punkt und liegt in dieser Statistik damit auf Platz 2, gleichauf mit Toranosuke Takagi aus Japan. Badoer fuhr bislang 48 WM-Rennen.

Fahrer mit den meisten Rennen ohne WM-Punkte
1. Luca Badoer (ITA) 48
2. Brett Lunger (USA) 32
2. Toranosuke Takagi (JPN) 32
4. Mike Beuttler (GBR) 28
4. Scott Speed (USA) 28
6. Luis Perez-Sala (ESP) 26
6. Ricardo Rosset (BRA) 26
8. Rupert Keegan (GBR) 25
8. Huub Rothengatter (NED) 25
10. David Brabham (AUS) 24

Schüttelt Badoer die Spitzenposition in jener Statistik also an Lunger und Takagi ab, würde er die Spitzenposition in einer anderen Statistik übernehmen: Badoer hätte mit 49 Anläufen so viele wie kein anderer Fahrer gebraucht, bis es erstmals WM-Punkte gab: Nicola Larini, der vor Badoer bislang auch der letzte Italiener war, der für Ferrari einen Grand Prix bestritt (Imola 1994), fuhr für Coloni, Osella, Ligier, Lamborghini und Ferrari insgesamt 44 GP-Rennen, bis er beim Imola GP erstmals Punkte sammeln konnte. Und das waren gleich 6 an der Zahl, denn Larini beendete das Rennen hinter Benetton-Ford-Pilot Michael Schumacher auf Platz 2. Später holte er sich auch bei Sauber noch Punkte. Und Badoer hat noch einen weiteren Rekord: 167 Rennen lang fehlte Badoer nun (seit Japan 1999) bei einem F1-Rennen – länger als je ein anderer Fahrer zuvor. Bei Jan Lammers waren es zwischen 1982 und 1992 immerhin 164 Rennen, wenngleich einige Monate mehr dazwischen lagen, wie nun bei Badoer.

Fahrer mit den meisten GP bis erstmals Punkte
1. Nicola Larini (ITA) 44 (Imola GP 1994 mit Platz 2 im Ferrari)
2. Jonathan Palmer (GBR) 42 (Monaco GP 1987 mit Platz 5 im Tyrrell Ford)
3. Alessandro Nannini (ITA) 32 (Imola GP 1988 mit Platz 6 im Benetton Ford)
3. Philippe Alliot (FRA) 32 (Mexiko GP 1986 mit Platz 6 im Ligier Renault)
5. Ukyo Katayama (JPN) 31 (Brasilien GP 1994 mit Platz 5 im Tyrrell Yamaha)
5. Alex Caffi (ITA) 31 (Monaco GP 1989 mit Platz 4 im Dallara Ford)
7. Harry Schell (USA) 26 (Belgien GP 1956 mit Platz 4 im Vanwall)
8. Jan Magnussen (DEN) 25 (Kanada GP 1998 mit Platz 6 im Stewart Ford)
9. Pedro Diniz (BRA) 24 (Spanien GP 1996 mit Platz 6 im Ligier Mugen Honda)
10. Martin Brundle (GBR) 23 (Brasilien GP 1986 mit Platz 5 im Tyrrell Renault)

Seit 2000 testet Badoer also fleißig für Ferrari, hatte noch 2 Chancen bei Sauber unterzukommen: 2001 wäre er eingesprungen, wenn der Automobilweltverband Kimi Räikkönen die Lizenz verwehrt hätte. Die Chancen dazu standen nicht schlecht: Räikkönen fuhr bis zu seinem F1-Debüt nur wenige Formel-Renault-Rennen, F3-Rennen oder gar Rennen in höheren Nachwuchsklassen kannte der Finne nur aus dem Fernsehen und vom Hörensagen. Eigentlich entsprach Räikkönen damit nicht den Kriterien, die es für eine Superlizenz benötigt, aber die FIA kniff ein Auge zu. Damit war das Comeback von Badoer auch wieder über Bord geworfen, weil Räikkönen, der nun in Valencia bei Ferrari sein Teamkollege sein wird, einen F1-Führerschein bekam. 2004 wäre er ebenfalls fast bei Sauber untergekommen – wenn auch nur als Freitagstestfahrer. Sauber Petronas wollte das Geld nicht für ein 3. Auto ausgeben, also waren auch diese Pläne schnell wieder in den Schubladen zurück. Die Freitagstestfahrer trumpften damals richtig auf, weil sie in den Trainings günstigere Bedingungen hatten, als die Stammfahrer. Auch Badoer hätte auftrumpfen können – dann wären vielleicht auch wieder andere Teams auf ihn aufmerksam geworden.

Quali-Duelle von Luca Badoer
Luca Badoer – Michele Alboreto 8:6
Luca Badoer – Pierluigi Martini 4:5
Luca Badoer – Pedro Lamy 3:5
Luca Badoer – Andrea Montermini 8:2
Luca Badoer – Marc Gené 10:5
Gesamt: Luca Badoer – Teamkollege 33:23

Beitrag Dienstag, 18. August 2009

Beiträge: 87
Wow, gute Arbeit!
Bild

Beitrag Dienstag, 18. August 2009

Beiträge: 1893
Die "schlechte" Einschätzung kommt aber hauptsächlich von den Experten (Danner, Lauda; Surer...) nicht von den Zuschauern oder Fans.
Ist natürlich klar, das einen Badoer nicht vom Hocker reißt wenn man sich an sein letztes F1 Rennen eigentlich nicht mehr erinnern kann.
Fast jeder würde bei einem Vergleich mit Schumacher oder einer Wahl zwischen ihm nicht dagegen ankommen.
Da hat es Badoer natürlich doppelt schlecht getroffen, nicht nur Massa sondern auch Schumacher vertreten zu müssen.
Diesen Anspruch kann eigentl.kein Fahrer erfüllen

Trotzdem respektabel was Badoer bisher geleistet hat, jeder der es in die F1 geschafft hat, hat es schon sehr, sehr weit gebracht.
Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

Beitrag Dienstag, 18. August 2009

Beiträge: 45679
Ja dass er kein Schumacher ist, ist ja klar. Aber der wird ja so dermassen schlecht gemacht... :roll:

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