Lewis Hamilton

Man muß aber auch sehen, daß Mercedes vorne dran ist - trotz DAS Verbot und den neuen Unterbodenregeln. Schauen wir mal, wie gut sie Verstappen im Rennen folgen können.

Also wenn Verstappen den Start gewinnt und die Technik hält, wird das ne recht fade Angelegenheit vorn denk ich.

MichaelZ hat geschrieben:

Also wenn Verstappen den Start gewinnt und die Technik hält, wird das ne recht fade Angelegenheit vorn denk ich.

Ich fands nicht fade - die Strecke ist auch viel schöner fürs Auftaktrennen als der Albert Park....

Absolut, das Rennen war sehr gut. Die Rennen in Bahrain sind ja meistens spannend. Und Mercedes war doch stärker als gedacht. Mir hat das Rennen also auch super gefallen.

Das Streckenlayout ist grundsätzlich gut.

Trotzdem ist es eine Retortenstrecke mit kilometerweiten Auslaufzonen, bei der man track limits Diskussionen hat.

Auch wenn hier bestimmte User sofort wieder aufjaulen werden - ich finde es lobenswert, dass Hamilton zumindest einmal die grundsätzliche Menschenrechtslage in Bahrain ansprach und darauf aufmerksam machte.
https://www.sueddeutsche.de/sport/forme ... -1.5248780

Mit geht dieses "Sportswashing" und das große Schweigen darüber nicht nur in der Formel 1 mittlerweile gehörig auf den Zeiger.

Da gebe ich dir Recht. Die Überschrift ist trotzdem Schwachsinn.

formelchen hat geschrieben:

Das Streckenlayout ist grundsätzlich gut.

Trotzdem ist es eine Retortenstrecke mit kilometerweiten Auslaufzonen, bei der man track limits Diskussionen hat.

Das wäre aber zu lösen mit Kiesbetten.

Bananenflanke hat geschrieben:

Auch wenn hier bestimmte User sofort wieder aufjaulen werden - ich finde es lobenswert, dass Hamilton zumindest einmal die grundsätzliche Menschenrechtslage in Bahrain ansprach und darauf aufmerksam machte.
https://www.sueddeutsche.de/sport/forme ... -1.5248780

Mit geht dieses "Sportswashing" und das große Schweigen darüber nicht nur in der Formel 1 mittlerweile gehörig auf den Zeiger.

Wobei da eine Grenze zu ziehen sicherlich nicht einfach ist.

Bananenflanke hat geschrieben:

Auch wenn hier bestimmte User sofort wieder aufjaulen werden - ich finde es lobenswert, dass Hamilton zumindest einmal die grundsätzliche Menschenrechtslage in Bahrain ansprach und darauf aufmerksam machte.
https://www.sueddeutsche.de/sport/forme ... -1.5248780

Mit geht dieses "Sportswashing" und das große Schweigen darüber nicht nur in der Formel 1 mittlerweile gehörig auf den Zeiger.

Hamilton soll die Schnauze halten.

Seit Jahren profitiert er von der Vermarktung der F1 wie kein anderer Fahrer. Gelder aus Ländern wie China, Bahrain, Abu Dhabi oder Indien haben ihn nie gestört.

Dann soll er konsequent sein und seinen Helm an den Nagel hängen oder nur noch dort fahren, wo die Menschenrechte in Ordnung sind.

Hamilton betreibt ein eigenes Image-washing, das einfach ekelhaft und heuchlerisch ist.

MichaelZ hat geschrieben:

formelchen hat geschrieben:

Das Streckenlayout ist grundsätzlich gut.

Trotzdem ist es eine Retortenstrecke mit kilometerweiten Auslaufzonen, bei der man track limits Diskussionen hat.

Das wäre aber zu lösen mit Kiesbetten.

Ja natürlich, das würde ich auch absolut begrüßen.

Nur kommt ja bei einigen Strecken dann wieder das Argument, dass dort auch MotoGP oder was auch immer gefahren wird und man deshalb keine Kiesbetten anlegen kann.

Daher wären Reifenstapel als extra F1-Lösung nicht schlecht.

MichaelZ hat geschrieben:

Bananenflanke hat geschrieben:

Auch wenn hier bestimmte User sofort wieder aufjaulen werden - ich finde es lobenswert, dass Hamilton zumindest einmal die grundsätzliche Menschenrechtslage in Bahrain ansprach und darauf aufmerksam machte.
https://www.sueddeutsche.de/sport/forme ... -1.5248780

Mit geht dieses "Sportswashing" und das große Schweigen darüber nicht nur in der Formel 1 mittlerweile gehörig auf den Zeiger.

Wobei da eine Grenze zu ziehen sicherlich nicht einfach ist.

So schwer ist die Grenze nicht zu ziehen. Bahrain, Saudi-Arabien, AbuDhabi oder Aserbaidschan nutzen die F1, um sich in ein besseres, vermeintlich liberales Licht zu rücken. Russland und China könnte man ebenso anführen, wobei die gleich eine Nummer größer (Fußball-WM, Olympia) handeln. Wie gesagt, das ist kein alleiniges Phänomen der Formel1, siehe Fußball-WM in Katar oder die Übernahme zahlreicher Fußballvereine durch windige Öl-Scheichs.

Bananenflanke hat geschrieben:

So schwer ist die Grenze nicht zu ziehen. Bahrain, Saudi-Arabien, AbuDhabi oder Aserbaidschan nutzen die F1, um sich in ein besseres, vermeintlich liberales Licht zu rücken. Russland und China könnte man ebenso anführen, wobei die gleich eine Nummer größer (Fußball-WM, Olympia) handeln. Wie gesagt, das ist kein alleiniges Phänomen der Formel1, siehe Fußball-WM in Katar oder die Übernahme zahlreicher Fußballvereine durch windige Öl-Scheichs.

Wobei ich es schon fragwürdig fände wenn das so einfach funktioniert.
Ich mein ... denkt einer der Anwesenden hier positiver über ein Land nur weil es einen F1 Grand Prix austrägt?

bredy hat geschrieben:

Wobei ich es schon fragwürdig fände wenn das so einfach funktioniert.
Ich mein ... denkt einer der Anwesenden hier positiver über ein Land nur weil es einen F1 Grand Prix austrägt?

Schöne TV-Bilder können immer auch Touristen anlocken.

Und würdest du nicht in ein Land reisen, weil dort eine zweifelhafte Politik gemacht wird?

Der Tourismus kommt ja auch den Menschen dort zugute, egal ob wir über Bahrain, China oder auch die Türkei reden.

Mir gefällt auch nicht alles was in China abgeht, aber ich war trotzdem dort und würde auch wieder dorthin fahren, weil vieles dort einfach beeindruckend und interessant ist.

bredy hat geschrieben:

Wobei ich es schon fragwürdig fände wenn das so einfach funktioniert.
Ich mein ... denkt einer der Anwesenden hier positiver über ein Land nur weil es einen F1 Grand Prix austrägt?

Die hier Anwesenden sind ja für diese Staaten nicht relevant. Viel interessanter sind Investoren, die ohne diesen Schein wohl kaum einen Fuß ins Land setzen würden. Und auch für die mediale Außenwirkung ist dies relevant. Wenn man sich als vermeintlich fortschrittliche Sportnation darstellt, fallen Menschenrechtsverletzungen im eigenen Land etc. hinten runter. Dazu kommt die sogenannte "Soft Power", also die Darstellung, nach der ein Land wie Aserbaidschan, dass sich bei den F1-Rennen als toller Gastgeber zeigt, doch gar keinen Angriffskrieg gegen Armenien führen könnte. Selbiges gilt für Saudi-Arabien im Bezug zum Jemen.

Und dieser Schein wird auch dadurch kreiert, in dem die Formel 1 sich seit Jahren in diesen Ländern Hand in Hand mit autokratischen bis absolutistischen Herrschern zeigt.

formelchen hat geschrieben:

Nur kommt ja bei einigen Strecken dann wieder das Argument, dass dort auch MotoGP oder was auch immer gefahren wird und man deshalb keine Kiesbetten anlegen kann.

Das Problem dürfte nicht die MotoGP sein - die kann mit Kiesbetten ganz gut. Schwieriger sind die Tagestickets - und die dürften auch in Bahrain entscheidend sein... Sieht blöd aus wenn der Scheich seine Kamela holen muss um den Porsche aus dem Kiesbett zu ziehen...

und an der Stelle wird immer die Abzweigung zur anderen Strecke Variante bleiben, also wird da auch nie ein Kiesbett sein - man bräuchte halt was, was rutschig ist, aber obs da was gibt, was man da anbringen könnte, daß auch ein GP Wochenende hält....

Wie gesagt, ein paar Reifenstapel tun´s auch.

automatix hat geschrieben:

und an der Stelle wird immer die Abzweigung zur anderen Strecke Variante bleiben, also wird da auch nie ein Kiesbett sein - man bräuchte halt was, was rutschig ist, aber obs da was gibt, was man da anbringen könnte, daß auch ein GP Wochenende hält....

.. ein Drag Strip (made in Germany)

JohnnyApex hat geschrieben:

automatix hat geschrieben:

und an der Stelle wird immer die Abzweigung zur anderen Strecke Variante bleiben, also wird da auch nie ein Kiesbett sein - man bräuchte halt was, was rutschig ist, aber obs da was gibt, was man da anbringen könnte, daß auch ein GP Wochenende hält....

.. ein Drag Strip (made in Germany)

mit Bewässerung?

automatix hat geschrieben:

JohnnyApex hat geschrieben:

automatix hat geschrieben:

und an der Stelle wird immer die Abzweigung zur anderen Strecke Variante bleiben, also wird da auch nie ein Kiesbett sein - man bräuchte halt was, was rutschig ist, aber obs da was gibt, was man da anbringen könnte, daß auch ein GP Wochenende hält....

.. ein Drag Strip (made in Germany)

mit Bewässerung?

Eis....

formelchen hat geschrieben:

Hamilton soll die Schnauze halten.

Seit Jahren profitiert er von der Vermarktung der F1 wie kein anderer Fahrer. Gelder aus Ländern wie China, Bahrain, Abu Dhabi oder Indien haben ihn nie gestört.

Dann soll er konsequent sein und seinen Helm an den Nagel hängen oder nur noch dort fahren, wo die Menschenrechte in Ordnung sind.

Hamilton betreibt ein eigenes Image-washing, das einfach ekelhaft und heuchlerisch ist.

Wirbt nicht jetzt auch Vettel auf seinen Helmen immer wieder für Menschenrechte und Gleichheit?

ich find die Diskussion müssig. Als ob immer jeder konsequent nach seinen Prinzipien leben würde.

formelchen hat geschrieben:

Nur kommt ja bei einigen Strecken dann wieder das Argument, dass dort auch MotoGP oder was auch immer gefahren wird und man deshalb keine Kiesbetten anlegen kann.

Ich hab das mal lange mit Wurz bequtascht als der GPDA-Chef war. Das Problem ist wirklich wie Mav05 schon gesagt hat: Rennstrecken werden oft von Tagestouristen gemietet und das bringt denen viel Geld. Wenn die aber ständig im Kies stecken, funktioniert das Geschäft nicht so richtig. Wenn dann müsste das wirklich zentral vorgeschrieben werden.

Die Diskussionen um die Wiedebelebung der Kiesbetten in Folge des Hubert-Unfalls sind ja leider auch schon wieder verstummt.

Bananenflanke hat geschrieben:

Die hier Anwesenden sind ja für diese Staaten nicht relevant. Viel interessanter sind Investoren, die ohne diesen Schein wohl kaum einen Fuß ins Land setzen würden. Und auch für die mediale Außenwirkung ist dies relevant. Wenn man sich als vermeintlich fortschrittliche Sportnation darstellt, fallen Menschenrechtsverletzungen im eigenen Land etc. hinten runter. Dazu kommt die sogenannte "Soft Power", also die Darstellung, nach der ein Land wie Aserbaidschan, dass sich bei den F1-Rennen als toller Gastgeber zeigt, doch gar keinen Angriffskrieg gegen Armenien führen könnte. Selbiges gilt für Saudi-Arabien im Bezug zum Jemen.

Und dieser Schein wird auch dadurch kreiert, in dem die Formel 1 sich seit Jahren in diesen Ländern Hand in Hand mit autokratischen bis absolutistischen Herrschern zeigt.

Deutschland macht doch auch genug Geschäfte mit solchen Ländern. Von Waffen über Öl.

formelchen hat geschrieben:

Wie gesagt, ein paar Reifenstapel tun´s auch.

Da kommt dann das Sicherheitsthema wieder ins Spiel.