formel-at hat geschrieben:
Es war 2017 in Ungarn, als HAM und VET um die WM fuhren.
Da gibt es aber reihenweise Gründe weshalb der Vergleich massiv hinkt:
1. Vettel und Hamilton kamen fast punktgleich nach Ungarn. Während Lando Norris aber einen Rückstand von mehr als 80 Punkten aufzuholen hatte und jetzt sind es noch 76, es hätten aber jetzt 69 sein können.
2. Bottas lag nur 22 Punkte hinter Hamilton (und Vettel) in der WM und hatte rechnerisch also noch alle Chancen auf den Titel, wie will man da also eine Stallorder pro Hamilton rechtfertigen??? Der Unterschied zwischen Norris/Piastri war vor Ungarn mehr als doppelt so groß und der Gegner Verstappen liegt deitlich vorne, ist also nur schwerer einzuholen, Piastri in der WM nur mit theoretischen, aber nicht realistischen Chancen
3. Es ging um 3 Punkte Unterschied und nicht um 7 Punkte.
Die siehst also, reihenweise Gründe weshalb das nicht vergleichbar ist. Mercedes hatte damals zwei Eisen im Feuer gegen Ferrari, Vettel war in der WM nicht vorne, anders als Max heute gegenüber McLaren.
formel-at hat geschrieben:
Die KWM ist viel wichtiger als die Fahrer-WM, somit muss das Teamchef zusehen, dass der innere Frieden gewährleistet ist und zwar unter allen Beteiligten. Piastri wurde anfangs benachteiligt, also muss der Chef das wieder gerade biegen. So einfach ist das.
Nö so einfach ist es nicht. Die Reihenfolge des Zieleinlaufs war für die KWM völlig egal. Und dass Piastri bei Unfrieden schlechtere Leistungen bringen würde und damit der K-WM schadet, ist ja reine Spekulation.
Machen wir uns nichts vor: McLaren hat die KWM sogar relativ sicher im Sack, wenn wir uns den aktuellen Verlauf und den Punktestand anschauen. Red Bull fällt zurück wegen er Technik und Perez baut nur Mist. Ein anderer Fahrer muss sich erstmal einfahren und ist auch nicht unbedingt viel besser als Perez.
McLaren sollte also darum bemüht sein, auch die Fahrer-WM zu gewinnen, wo man durchaus noch realistische Chancen hat. Aber nicht mit Piastri, sondern nur mit Norris.