MichaelZ hat geschrieben:
Für mich gibt es für dieses offene Fahren einen fetten Daumen nach oben. Man merkt, dass Zak Brown das amerikanische Racing kennt. In der IndyCar wäre sowas völlig normal.
Für ein einzelnes Rennen, ohne den Blick aufs große Ganze, mag das natürlich aus Sicht des Zuschauers das bessere Racing sein. Aber aus Teammanagement-Sicht, war das eine komplette Katastrophe. Und du als Journalist - solltest du es noch sein - müsstest das eigentl. auch differenzieren können.
Mclaren hat nur mit Norris die Chance auf die WDC. Der Abstand zu Verstappen ist zwar recht groß, aber nicht unmöglich aufzuholen. Gerade wo Red Bull schwächelt und McLaren seit einigen Rennen das beste Paket hat.
Wie dumm kann man da aus Teamsicht bitte sein, einfach so Punkte für die WDC liegen zu lassen? Red Bull und Verstappen lachen sich doch ins Fäustchen.
Und in dem Fall von Monza hat man ja nicht nur schlecht für die WDC als Team gearbeitet, sondern auch für die für das Team so wichtige WCC. Anstatt sicher erstmal eine 1,2 Position zu halten und das Rennen zu diktieren, hat Piastri durch sein Manöver Leclerc und Ferrari erst in die Position für den Sieg gebracht.
Alles unnötig und am Ende kann sowas entscheiden im Kampf und beide WM-Titel sein. Wer da nicht erkennt, wie schlecht das vom Team gemanagt wurde, dem ist nicht zu helfen.
Fähige Journalisten und Experten haben da auch direkt erkannt und bei Mclaren nach dem Rennen genau dies angesprochen - leider gab es keine klaren Antworten, sondern nur Verweise darauf, dass es intern geprüft wird wie man demnächst damit umgeht - was natürlich zu spät sein könnte.