ich steh gar nicht an, auch sympathischen deutschen (edit: und auch sonstigen) fahrern die daumen zu drücken.
ihr habt ja nach Graf Berghe von Trips bis Schumi auch eine sehr lange durststrecke gehabt, wenn man von einigen weniger erfolgreichen startern absieht.
über die systematische investition in nachwuchsserien hat deutschland eine breitere basis an potentiellen sieganwärtern bekommen und kann seit einiger zeit gut ernten. an das gejammere davor, wieso man keine/so wenig deutsche in der F1 hat und die runden tische dazu, kann mich nocht gut erinnern.
bei unsereren fahrern geht das nicht so leicht sich durchzusetzen. Rindt hat sich wie Trips in der Parabolika verabschiedet und beide haben eine riesen lücke hinterlassen.
Lauda hat sich dann noch mit allen möglichen tricks in die F1 gewurschtelt, dann ists bei uns aber auch schon ziemlich sense.
der verstorbene Jo Gartner wäre m.a. ein großes talent gewesen - er hat mit Berger den einstieg gehabt - Osella -zeiten -hatte aber zu wenig finanzielle unterstützung. Er war vielleicht weniger netzwerkfähig als Berger, der ihm ein cockpit wegschnappte.
es ist natürlich günstiger, wenn man eine große industrie hinter sich hat. ohne das talent von Glock anzuzweifeln, aber Toyota weiß genau, warum man ein werk in Köln hat und gerne deutsche fahrer beschäftigt. es ist kein nachteil deutscher zu sein (interessant ist, dass es auch die italiener nicht leicht haben ein fahrercockpit zu bekommen).
wenn man gesehen hat, wie der Mclaren von Hamilton beim letzten saisonrennen andere fahrzeuge nahezu stehen hat lassen, kann man erahnen, um wieviel es bei einem spitzenteam leichter ist, sein talent zu zeigen.
so muß man um unsere wenigen talente umso härter kämpfen ... weiß schon - weiterkämpfen