hihihi ich stelle mir gerade ein team scuderia ferrari unter der leitung von "experten" wie funer oder mav05 vor. das läuft dann ungefähr so ab:
es wird eine klare nummer 1 verpflichtet (wie zu den besten schumi/brawn zeiten!), das wäre dann in eurem fall sicher raikkonen. und um das schlechte preis-leistungsverhältnis des finnen mit starker tendenz zum alkohol zu rechtfertigen, holt man sich eine nummer 2, die es leistungsmässig gar nie hinbekommt, mal die nummer 1 zu gefährden. fahrer wie nick heidfeld fallen mir da ein.
man hat also eine klare hackordnung und 2 sterbenslangweilige fahrer. werbestrategisch eine katastrophe, aber macht ja nix. lassen wir uns noch länger von marlboro diese personellen pfuschereien bezahlen, die vielen krebskranken auf dieser welt werden es uns sicher danken.
die tifosi verfallen in ein koma. zwar gewinnt raikkonen einige rennen, aber was fehlt ist die emotion. die roten renner werden das rennen jedesmal auf dem platz beeneden, von dem sie gestartet sind, denn angreifen und etwas riskieren tut ja keiner mehr, seit die neue "ideale" fahrerkombo am werk ist.
sollten sich neuentwicklungen einmal unvorteilhaft für die teaminterne nummer 1 erweisen (und die nummer 2 möglicherweise sogar schneller sein) werden diese umgehend wieder von beiden autos genommen.
dass darin die entwicklugsgeschwindigkeit leidet, muss in diesem falle vernachlässigt werden. totaleinbrüche des teams selbst bei eher stabilem reglement (wie z.b von 2002 auf 2003 oder von 2004 auf 2005) nehmen wir gerne in kauf, hauptsache die nummer 1 bleibt nummer 1.
den mechanikern wird aufgrund des "britischen" führungsstils mal wieder langweilig und ein weiteres mal gelangen daten des neuen f20xx zu teams wie toyota und mclaren.
usw. usf.
fazit? undenkbar und man kann als echter ferrari fan nur hoffen, dass domenicali weiterhin souverän agiert und sich die kontrolle nicht entreissen lässt. er hat sich 2008 gut eingearbeitet und bewiesen, dass es ihm nur um ferrari geht, darum durfte dann auch massa um den titel fahren, als raikkonen die neuentwicklungen nicht lagen.
mit baldisseri hat ferrari auch auf der technischen seite einen fähigen mann;
ferrari ist jetzt wieder wesentlich mehr ferrari als zu schumi zeiten und das wissen echte fans zu schätzen.
auch die leidige stallorder ist endlich wieder da, wo sie immer schon war und hingehörte. mit brawn zu seinem eigenen team gegangen.
ferrari ist jetzt wieder eine herausforderung, die fahrer müssen sich wirklich zu 100% einbringen; am eiscreme automaten zu stehen und sich ein coke nach dem nächsten reinzuziehen, reicht da nicht mehr aus!
in einem punkt könnte ich aber zustimmen: betrachtet man loyalität von einer ganz gewissen seite aus, dann steht kimi momentan sicher loyaler zum team als felipe:
kimi: "ich will da bleiben, bitte, ferrari ich tue alles, ich will meinen platz behalten und auch meinen überdimensionierten gehaltscheck, meinen titel hab ich ja schon und das eis ist bei euch auch so lecker."
felipe: "durch technische defekte habe ich 2008 den wm titel verloren, den ich mir eigentlich schon auf der rennstrecke erfahren hab. jetzt muss etwas vorwärts gehen im team, ihr seid mir noch einen wm titel schuldig. wenn es noch 2 jahre so weiter geht, dann kann ich mich auch nach alternativen umsehen."
ja! so gesehen ist kimi sicher loyaler zum team als felipe.
genauso wie die loyalität von piquet zu renault oder heidfeld zu bmw sicher mindestens so stark ausgeprägt ist.
es ist eben alles eine frage der betrachtungsweise.