Formulaone hat geschrieben:
Du musst Funer nicht in Schutz nehmen. Er meinte die Fahrer in der Rallye werden mehr gefordert als F1-Fahrer. Und dazu gehört für mich auch der körperliche Aspekt, also die Fitness.
Na dann hast du dir selber eingestanden, dass du falsch lagst.
Wenn der körperliche Aspekt
auch dazu gehört, dann gibt es also auch noch anderes.
Und der fahrerische Aspekt der Rallye unterscheidet sich nunmal völlig vom fahrerischen Aspekt der Formelserien.
Es stimmt natürlich, dass gewisse Dinge in der Rallye problematisch sind, die es in der F1 nicht gibt. Zum Beispiel eben die fehlende Streckenkenntnis, fehlende Auslaufzonen usw.
Fehlende Auslaufzonen
Nur geht es in der F1 oft um Zehntelsekunden oder weniger. In der Rallye gehts eher um Sekunden...also die Zeitunterschiede sind größer. Wenn du dort einen Tick zu langsam bist, fällt das weniger ins Gewicht als in der F1, wo man wie Fisico im Ferrari schnell mal ganz hinten ist, wenn 3 Zehntel fehlen.
Anspruchsvoll sind beide Sportarten. Aber was das körperliche bzw. Fitness angeht ist die F1 schon extremer. Und daher ist es ab 40 und aufwärts schwer dort anzutreten, während in der Rallye auch schonmal Leute von 45 Jahren oder älter dabei sind.
Du vergleichst zwei Dinge, die man nicht vergleichen kann.
Es ist völlig falsch dass ein Fehler bei einer Rallye-SP weinger ins Gewicht fällt.
Jeder Fahrfehler wird hart bestraft. Und mit Fahrfehler meine ich nicht, ich komme 2 cm von der Ideallinie ab sondern ich verschätze mich in einer Kurve, dann liegt das Resultat oft zwischen großem Zeitverlust von rund 10-20 Sekunden und Totalschaden.
Hat man nicht das volle Vertrauen in den Aufschrieb, dann summiert sich das über die ganze Distanz einer SP enorm.
Was den körperlichen Aspekt betrifft so kannst du spekulieren so lange du möchtest, ich zweifle doch stark daran dass du beides probiert hast von daher steht dir das Urteil eigentlich nicht zu.
Es ist natürlich so dass es viel einfacher ist heutzutage als 45-jähriger einfach bei einer Rallye zu starten ganz einfach weil es organisatorisch möglich ist. Die Rallye-WM hat ja noch sowas wie Privatstarter, die F1 nicht. Und es gibt halt kein F1-Team, dass jetzt mal ein Cockpit dem Nigel Mansell gibt weil der mit seinen 56 Jahren vielleicht Lust hätte an
einem F1-Rennen teilzunehmen. Denn Gaststarter die mal nur einen GP bestreiten oder nur einzelne gibt es ja auch nicht mehr. Die letzten die nicht die ganze Saison gemacht haben waren Super Aguri aber das wohl nicht ganz freiwillig.
Wenn es möglich wäre, einfach als Privater an einem F1-GP teilzunehmen, dann würden sich sicher einige Leute darum bemühen. Und sicher auch die Herren die schon zu den älteren Hasen gehören, und noch immer Racer sind.