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Hat Schumi Angst vor einem starken Teamkollegen?

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

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http://www.sport1.de/coremedia/generato ... 20mel.html

gerade kimi hat ja letzte saison bewiesen, daß er konstant schnell ist und zeigt auch heuer wieder, daß er aus dem material das beste rausholt.
der wäre sicher besser als rubens und würde michael wohl richtig feuer geben.
alonso ist wohl noch nicht ganz so konstant wie kimi dürfte aber auch deutlich mehr aus dem ferrari machen als rubens.
aber schumi braucht wohl doch eher teamkollegen, die in anderen teams bewiesen haben, daß sie nicht wirklich zu den toppiloten zählen.

eine sehr enttäuschende aussage von michael. nach dem 5. titel in folge sollte er sich wirklich mal einen starken teamkollegen holen. aber lieber bei rubens bleiben, der in keinem rennen eine chance gegen michael hat.

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 5455
Weißt du, von wann diese Aussage ist? Vielleicht ist sie ja vom letzten Jahr. Ich kann jedenfalls kein Interview beim "Guardian" finden, dass diese Aussage beinhaltet. Allerdings ist S p o r t 1 auch nicht die wirklich zuverlässigste Quelle :wink:
Dass sich Schumacher für seinen Teamkollegen stark macht, ist allerdings auch nicht so neu.
Wäre mir aber auch ganz Recht, wenn Ferrari langsam mal 'nen jungen Wilden ranlässt, einfach um für die Zeit nach Schumacher gewappnet zu sein. Der hätte dann jetzt Zeit, sich ans Team zu gewöhnen, ordentlich dazuzulernen und das Team könnte ebenfalls lernen, mit ihm zu arbeiten. BTW, ich denke aber, dass Barrichello seinen Vertrag bei Ferrari zu Ende fahren darf.
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Montag, 26. Juli 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
Auch wenn ich mir wieder ein paar Anfeindungen mit diesem Beitrag einhandeln werde:

Diese Aussage Schumachers ist - falls sie denn stimmt - eine ganz besondere, denn sie vereint in meinen Augen drei Eigenschaften auf einmal: Sie ist lächerlich, unverschämt und unehrlich.
Wenn man sich die Leistungen Alonsos und Räikkönens ansieht und sie mit denen Barrichellos vergleicht, fällt sofort ins Auge, dass vor allem Räikkönen fehlerfreie und oft nahezu perfekte Leistungen darbietet, von denen ein Barrichello, der sich in Hockenheim gleich zwei Anfängerfehler im Rennen leistete, seit jeher weit entfernt ist (von einigen Ausnahmen mal abgesehen). Wie grandios die Leistungen Barrichellos im Vergleich zu Räikkönen aussehen, sah man schließlich wieder in Silverstone, als Barrichello im überlegenen Auto hinter dem so furchtbar unreifen Räikkönen ins Ziel kam; noch eindeutiger ging der gestrige Vergleich zwischen dem Motoren abwürgenden Fahrschüler Alonso und Barrichello aus...
Gleichzeitig halte ich es für eine Dreistigkeit, die Qualitäten zwei starker Gegner nur des Leugens der eigenen Stellung im Team wegen derart herabzuwürdigen und Ferrari gleichzeitig als Über-Team darzustellen, das sich für die jungen Fahrer der - wie er es wohl sieht - Hinterbänkler Renault und McLaren zu schade ist.
Überdies ist seine Aussage unehrlich, denn gerade Schumacher weiß ganz genau, weshalb ein offenkundig eher durchschnittlicher Fahrer bei Ferrari ist: Um in willfähriger Form eine zuverlässige Nr. 2 zu sein. Barrichello also indirekt als den zweitbesten Fahrer der Formel 1 darzustellen (hinter ihm selbst natürlich), stellt zugleich eine Verhöhnung vieler anderer Fahrer dar, die in der Formel 1 imstande wären oder waren, Top-Leistungen zu bringen, wobei mir da neben den beiden von Schumacher Angegriffenen spontan die Namen Button, Coulthard, Montoya, Trulli und Heidfeld einfielen.

Michael Schumacher gewänne bei mir viele Sympathien, wenn er wenigstens endlich seine Stellung im Team, die wirkliche Auswahl des Teamkollegen und die dadurch entstehen Erleichterungen im Team zugäbe. Doch nur um seine eigenen Leistungen größer darzustellen, als sie sind, und zugleich die Teampolitik bei Ferrari zu vertuschen, viel versprechende und schon jetzt oft grandios fahrende Piloten wie Alonso und Räikkönen herabzuwürdigen, halte ich hinsichtlich des Niveaus für einen absoluten Tiefpunkt in den Aussagen der letzten Monate.

(Vorausgesetzt, man darf der Quelle trauen)
Zuletzt geändert von SLK am Montag, 26. Juli 2004, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 28
Wenn es nach mir ginge, könnte Raikkönen, Alonso oder Button sofort bei Ferrari anfangen und Schumacher Feuer machen. Wenn einer von denen tatsächlich schneller ist und nach dem Qualifying vor Schumacher steht, dann ist der hier so oft kolportierte Nr1-Vertrag Schumachers ziemlich schnell Makulatur, sofern es ihn überhaupt in dieser Form gibt.
Tja und dann wirds heißen: Der König ist tot. Es lebe der König.
Und weiter gehts.

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 525
Nach wie vor verstehe ich nicht, wieso Schumacher einen stärkeren Teamkollegen bevorzugen sollte. Den Fahrertitel ohne Kampf gegen den eigenen Teamkollegen einzufahren macht es ihm sicher wesentlich leichter.
Rubens leistet hervorragende Testarbeit und holt genügend Punkte für die Konstrukteurs-WM.
Raikkönen hätte die Chance gehabt, bei Ferrari zu fahren, wollte aber lieber das Geld von McLaren-Mercedes und keine "Lehrjahre" bei Sauber absolvieren.
Das ständige "niedermachen" von Barrichello dient einigen doch nur dazu, Schumachers Leistung zu schmälern. Bei einem Doppelsieg ist der Ferrari so gut, dass jeder darin gewinnen würde, fährt Barrichello nicht auf P2 ist er ein schlechter Fahrer und muss ersetzt werden.

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 0
Ich glaub ich hab den Artikel gelesen um den es geht, ist ja nicht sehr aufschlussreicht der zitierte Schnipsel (Am Samstag war ein Interview mit MS in Guardian, ich glaub das ist gemeint).

Und wenn man RB bewertet, dann sollte man erstens nicht nur seine Rolle im waehrend der Rennen bewerten, zweiten daran denken, dass Ferrari seit RB's Erscheinen 10/10 Titeln gewonnen hat und drittens, schlicht und ergreifend, dass McLaren einen Vertrag mit KR hat. Klar sollte sich Ferrari langsam Gedanken ueber eine Nachfolger von MS Gedanken machen, aber irgendwie glaub ich, dass die Maranello schon ganz gut wissen was sie tun und was gut fuer sie ist. Ich wuerde im Moment auf JB als Nachfolger tippen.

Uebrigens in dem Interview gabs ein nettes Zitag von MS uber seine Kinder, in etwa so: "Sie sind nicht besonders an der F1 interessiert, sie sehen den Start und schalten dann aus und gehen spielen. ... Es gibt ja auch wichtigeres als Fernsehen zu gucken".

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 5455
Da kann ich nicht anders, ich muss auf SLK antworten.
Mir sind leider viele der "fehlerfreien" und oft "nahezu perfekten" Leistungen Räikkönens entgangen. Und das, obwohl ich mir in der Tat jedes Rennen und auch jedes Quali anschaue. In der Tat, er hat einige gute bis sehr gute Leistungen abgeliefert. Aber zur Perfektion fehlt ihm noch immer sehr viel. Imo ist niemand in der Formel1 perfekt (und auch sonst nirgendwo). Aber Räikkönen ist noch nicht mal in der Nähe.
Und- Ferrari ist im Moment das Überteam. Zudem interpretierst du für meinen Geschmack mal wieder zuviel in den 2-Zeiler hinein. Und zwar so, wie es dir gerade am besten passt. Hauptsache, du kannst mal wieder auf Schumacher und/oder Ferrari einprügeln. Hoffe, du hast deinen Spass dabei :wink: Ich habe meinen dabei, zu sehen, wie Ferrari und Schumacher die Formel1 dominieren. Und wie Fans wie du (falls du tatsächlich einer bist), das bis zur Weisglut ärgert :lol: :bounce: :lol:

Schumacher sagte laut S p o r t 1, dass sie noch nicht reif seien für Ferrari. Das kommt mir sehr bekannt vor, hat er das so oder so ähnlich zu Beginn der letzten Saison gesagt. Da ich, wie oben erwähnt, auf der Website vom "Guardian" nix Aktuelles dazu finden konnte, vermute ich mal, es ist der Versuch von S p o r t 1, dass Sommerloch, das sich mit einer 3-Wöchigen Pause auftut, gleich mal zu füllen.
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 194
Vor wem bitte sollte MS im Moment Angst haben???Mit RB ist Ferrari relativ gut bedient,(siehe WM Stand)Es kann doch nicht im Interesse eines Teams sein,wenn sich die Fahrer gegenseitig die Punkte wegnehmen, egal ob das Ferrari ist oder ein anderes.
Wie oft war Barichello dieses Jahr auf dem Podium?? fast haeufiger als der Rest der Fahrer zusammengenommen.
Weltmeister wird nur,wer nicht nur schnell faehrt sondern dessen Team auch alles schoen in der Reihe hat und da passt es im Moment eben nur bei Ferrari richtig zusammen.
Ich wuerde auch gern sehen,dass BWM Williams oder Mercedes McLaren die Deutschen Fahnen wehen liessen,aber die kriegen ihre Problemchen einfach nicht geregelt.
Das liegt wohl auch mit daran,dass nicht alles unter einem Dach ist so wie bei Ferrari.

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 402
Ich glaube das Problem mit Rubens ist das er diese Saison oft Welten zwischen sich und Schumacher stellt. Da fallen solche Fehler wie gestern in Hockenheim direkt auf. Seltsam ist nur das die deutschen Medien keine Interviews führen die aufzeigen woran es liegt.

Barrichello war 1999 in einer Situation wie Fisichella. Ein seit jahren bekannter Rohdiamant, der endlich geschliffen werden musste. Bei Stewart-Ford zeigte er u.a. in Brasilien '99 ein tolles Rennen wo er in Führung liegend mit technischem Defekt ausfiel. Auf dem Nürburgring war ihm der erste Sieg wegen der falschen Zeitpunkte die Reifen zu Wechseln beim Chaosrennen in der Wetterlotterie vergönnt und ging an Teamkollege Johnny Herbert.

Dennoch hatten Barrichellos starke Leistungen Ferrari beeindruckt. Und das damals auch zu Recht. Denn anders als Irvine hatte Barrichello nie den Ruf eines Crash-Piloten.
Ein guter Pilot muss erstens schnell sein, und zweitens muss er das Auto heil lassen, so fern es nicht von selbst kaputt geht.

Zugegebenermaßen hat man 2000 nie das Gefühl gehabt Barrichello wäre ein schnellerer Ersatz für Irvine gewesen. Auch der erste Grand Prix Sieg war ein Geschenk durch das Pech von McLaren. Einzig die fahrerische Leistung von 18 in die Spitze um im Motodrom bei Regen auf Slicks zu fahren waren ein Grund warum der diesen geschenkten Sieg verdient hatte.

2001 war glaube ich die Saison wo Barrichello schneller war als je zu vor ein Teamkollege von Michael Schumacher. Doch in dieser Saison war es immer wieder Barrichello, den der Defektteufel ereilte.

2003 hatte ich im Verlauf der Saison das Gefühl als hätte Barrichello endlich die fehlenden Zehntel gefunden um auf einem Niveau mit Michael zu kämpfen. Dieses Jahr ist wie oben schon erwähnt eine für mich unerklärlich schwache Saison. Platz 2 in der Fahrerwertung ist zwar gut, und auch das Maximum was er erreichen kann. Allerdings fehlt ihm anders als im letzten Jahr das Highlight. Ein Fahrer der zwar vorne mitfährt, aber gegen seinen Teamkollegen ganz alt aussieht senkt seinen Marktwert. Ich glaube Barrichello würde Ferrari nie verlassen, weil er sonst kein Topauto mehr bekommt.

Zu meiner These: Wenn jemand auffällt, weil er langsamer ist als sein Teamkollege, dann zieht er die Blicke auf sich. Man achtet auf jeden Fehler oder auf jedes schlechtes Rennen. Zum Beispiel in Imola, als man Barrichello hinter her vorgeworfen hat, er hätte doch nie versucht zu überholen. Ich kann mich dran erinnern das man gegen David Coulthard auch solche Vorwürfe in den Jahren mit Mika Hakkinen erhoben hatte.
Ich glaube wenn man das beste Auto hat, stimmt man es nicht auf Höchstgeschwindigkeit, sondern auf Rundenzeit ab. D.h. Wenn man freie Fahrt hat fährt man am schnellsten, und davon könnte man ausgehen wenn man in einem Ferrari sitzt. Wenn die Abstimmung auf die Rundenzeit eingestellt ist (mehr Flügel für bessere Kurvengeschwindigkeit) hat man das Problem das man an der unmittelbaren Konkurenz wegen der Luftverwirbelung in den Kurven nicht nah genug dran kommt und auf der Geraden schlicht keine Chance hat. Das war mit David so, und ist mit Rubens so... und sowas wäre auch mit Michael so. Sowas ist stragetisch falsche Entscheidungen. Sonst wäre er weiter vorne gestanden.

Wie gesagt, wenn man langsam ist, fallen alle Fehler auf. Wenn man gut ist, verzeiht man alle Fehler. Raikkonen war neben Alonso im letzter Jahr die zwei aus den Topteams die am meisten in einer dieser Einzelfahrsessions gepatzt haben. Aber hat irgendwer gesagt: Die machen ja zu viele Fehler? Nein. So lange du vor deinem Teamkollegen fährst werden Ausrutscher verziehen.

Wartet mal was passiert wenn Barrichello im nächsten Jahr Schumacher unter Druck setzen kann. Wenn Schumacher dann wieder seine berühmten Unaufmerksamkeiten zeigt spricht die ganze Presse von Rücktritt, Müdigkeit und Rente. Sowas nennt man Presse-Vorhersage.

Fazit: Barrichello war mal die beste Option für das zweite Cockpit, wobei ich nicht sagen würde das er schlechter oder besser als Hakkinen und Coulthard war. Aber er ist in der gleichen Situation wie Coulthard seit Jahren. Er muss endlich zeigen das er diesen Ferrari-Job verdient hat. Im Gegensatz zu Coulthard glaube ich bei Barrichello das er das kann. Bei Coulthard ist der Formel-1-Zug wohl abgefahren.

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 83
schumacher isn SUPERFEIGLING..ich hab 0 respekt vor seiner leistung....wäre er mitm guten fahrer in einem team würde er nich viel besser sein..aber der feifling hat angst ..naja

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 9403
MoSpo hat geschrieben:
Da kann ich nicht anders, ich muss auf SLK antworten.
Mir sind leider viele der "fehlerfreien" und oft "nahezu perfekten" Leistungen Räikkönens entgangen. Und das, obwohl ich mir in der Tat jedes Rennen und auch jedes Quali anschaue. In der Tat, er hat einige gute bis sehr gute Leistungen abgeliefert. Aber zur Perfektion fehlt ihm noch immer sehr viel. Imo ist niemand in der Formel1 perfekt (und auch sonst nirgendwo). Aber Räikkönen ist noch nicht mal in der Nähe.
Und- Ferrari ist im Moment das Überteam. Zudem interpretierst du für meinen Geschmack mal wieder zuviel in den 2-Zeiler hinein. Und zwar so, wie es dir gerade am besten passt. Hauptsache, du kannst mal wieder auf Schumacher und/oder Ferrari einprügeln. Hoffe, du hast deinen Spass dabei :wink: Ich habe meinen dabei, zu sehen, wie Ferrari und Schumacher die Formel1 dominieren. Und wie Fans wie du (falls du tatsächlich einer bist), das bis zur Weisglut ärgert :lol: :bounce: :lol:

Schumacher sagte laut S p o r t 1, dass sie noch nicht reif seien für Ferrari. Das kommt mir sehr bekannt vor, hat er das so oder so ähnlich zu Beginn der letzten Saison gesagt. Da ich, wie oben erwähnt, auf der Website vom "Guardian" nix Aktuelles dazu finden konnte, vermute ich mal, es ist der Versuch von S p o r t 1, dass Sommerloch, das sich mit einer 3-Wöchigen Pause auftut, gleich mal zu füllen.


zumindest konnte raikönnen letzte saison schumacher mehr gefährden im wm kampf als es ein barichello jemals können wird.
kaum hat kimi wieder ein funktionierendes auto ist er ganz vorne mit dabei.
und von einem fahrer, der immerhin schon vize weltmeister geworden ist (und zwar aus eigener kraft und ohne geschenkte siege wie rubens 2002) zu behaupten, er sei noch nicht 'reif' für Ferrari und im Vergleich zu Rubens die schlechtere Wahl ist schon ziemlich unterste schublade.
und der vielgeschmähte coulthard hat, obwohl er nur zweimal im auto saß, daß die konstrukteurs wm gewann (95 und 98) mehr siege, mehr poles und mehr schnellste runden geholt gegen mika und kimi als rubens, der seit in der 5. saison das auto fährt, das die k-wm gewinnt.
dc scheitert an diesem blöden qualify, ansonsten wäre er sicher näher an kimi dran, denn meistens fehlt halt ein guter startplatz für ihn, da er oft genug eben diese eine runde nicht hinbekommt.

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 1
Eines sollte bedacht werden: Die roten überlassen nichts dem Zufall! Im Falle des Teamkollegen bedeutet das: Ferrari achtet darauf das die Fahrer weitestgehendst gleiche Fahreigenschaften besitzen. So kann das Setup des einen Fahrers auch von dem anderen genutzt werden. Dieses spart nicht nur Zeit beim Testen sondern erlaubt auch in den freien Training auf der Rennstrecke das auprobieren unterschiedlicher Strategien duch Testen mit unterschiedlichen Spritmengen, Flügeleinstellungen etc.
J. P. Montoya hat ja bereits mehrfach darüber gespöttelt das M. Schumacher einfach das Setup von R. Barrichelo 1:1 kopiert hat (und damit dann im Rennen sehr erfolgreich gefahren ist). Kein andres Team hat derzeit eine solche konstellation.
Im Gegenteil: Bei BAR stand T. Sato ja ein klein wenig in der Kritik durch seine agressive Fahrweise für die Motorenausfälle in der Vergangenheit mitverantwortlich zu sein.
Fazit: Ob der zweite Fahrer stark ist oder nicht ist bei Ferrari nicht das Thema sondern wie die Fahrer harmonisieren ist vorrangig. Da könnten sich einige andere Teams eine Scheibe abschneiden.

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 5455
Ich schmälere keineswegs die Leistungen von Räikkönen, behaupte nur, dass er noch weit entfernt davon ist, eine perfekte Leistung zu zeigen. Dazu gehört einfach mehr, als das, was er bisher gezeigt hat. Und natürlich auch ein konkurrenzfähiges Auto. :wink:
Wenn aber Schumacher der Meinung ist, er sei noch nicht reif für Ferrari, ist es eben seine Meinung. Und nicht mehr. Und wenn er Barrichello für stärker hält, ist das halt eben auch seine Meinung. Letztenendes kann er dessen Leistungsvermögen deutlich besser einschätzen als wir alle zusammen. Man kann ja anderer Meinung sein. Ist doch ok. Aber warum kann man ihm nicht auch eine eigene Meinung zugestehen? Ich könnte mir Räikkönen oder Alonso auch in einem Ferrari vorstellen. Leider sind die Herren derzeit noch mit Verträgen an andere Rennställe gebunden. Vielleicht sehen wir ja noch vor Schumachers "Renteneintritt" einen der "Jungen Wilden" neben ihm im Ferrari. Warten wir's ab :)
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

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Überdies ist seine Aussage unehrlich, denn gerade Schumacher weiß ganz genau, weshalb ein offenkundig eher durchschnittlicher Fahrer bei Ferrari ist: Um in willfähriger Form eine zuverlässige Nr. 2 zu sein. Barrichello also indirekt als den zweitbesten Fahrer der Formel 1 darzustellen (hinter ihm selbst natürlich), stellt zugleich eine Verhöhnung vieler anderer Fahrer dar, die in der Formel 1 imstande wären oder waren, Top-Leistungen zu bringen, wobei mir da neben den beiden von Schumacher Angegriffenen spontan die Namen Button, Coulthard, Montoya, Trulli und Heidfeld einfielen


Hieß es denn nicht jedes mal als Schumacher nen neuen Teamkollegen bekam von wegen, jetzt hat er es nicht mehr so leicht?

War Rubens bevor er mit Schumacher in einem Team fuhr nicht ein hoch gehndeltes Talent? War dies nicht noch bei einigen anderen Temkollegen die neben Schumacher verblassten der Fall?

Wie viele Temkollegen hatten denn KIMI und Alonso bisher?
Und wo stehen sie siegemäßig und punktemäßig im Vergleich zu ihren Teamkollegen?

Ist DC nicht in gewisser Hinsicht der Barrichello von MCLAREN und kann es sein, dass sich ein gewisser Raikkonnen nächste Saison erst mal gegen einen gewissen Kolumbianer beweisen sollte bevor man ihn wegen einer solchen Aussge als den diskriminierten darstellt?

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Fragen über Fragen daher lieber SLK würde ich mich auf einige aufschlussreiche Antworten freuen.

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 0
Michael Schumacher gewänne bei mir viele Sympathien, wenn er wenigstens endlich seine Stellung im Team, die wirkliche Auswahl des Teamkollegen und die dadurch entstehen Erleichterungen im Team zugäbe. Doch nur um seine eigenen Leistungen größer darzustellen, als sie sind, und zugleich die Teampolitik bei Ferrari zu vertuschen, viel versprechende und schon jetzt oft grandios fahrende Piloten wie Alonso und Räikkönen herabzuwürdigen, halte ich hinsichtlich des Niveaus für einen absoluten Tiefpunkt in den Aussagen der letzten Monate.



Also diese Scheinheiligkeit ist wohl kaum zu toppen.
Wenn 2 MCLAREN auf der Strecke offensichtlich besprochen die Plätze tauschen und hierdurch in diese Richtung gehend das Rennergebniss beeinflusst wird so ist es keine Stallorder (oder wie war es nochmal lieber SLK?)

Wenn jedoch bei einem anderen Team ein Fahrer wohl die Nummer eins ist welcher einem nicht passt so ist alles eine Verschwörung, er sucht sich seine Teamkollegen aus... und vorallem versucht man dies dann noch als Fakt darzustellen.

Also lieber SLK dann lass uns doch bitte mal die Kopie von Schumachers Vertrag zukommen in der ihm dieses Recht eingeräumt wird, sie Scheint Dir ja offensichtlich vorzuliegen oder worauf stützen sich Deine als Fakt getarnten Worthülsen?

Und nennt man es nicht Doppelmoral wenn man es (bezogen auf die Stallorder) bei einem Team anprangert und man dieses Team als die bösen Buben darstellt während unter anderem den Plätzetausch der MCLAREN 98 im ersten Rennen und einige andere Vorkommnisse rund um das erwähnte Team als vollkommen sportlich sauber, fair und als Abbild aller sportlichkeit darzustellen versucht?

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 9403
es gibt aber von den silbernen genug beweise, daß sie aus melbourne 98 (und selbst das ist verständlicher gewesen als österreich 02. hakkinnen hatte damals angeblich hörprobleme wegen seines adelaide crash und so nicht verstanden was das team wollte. fand ich eigentlich nur gerecht, daß sie die dann das wieder gedreht haben) gelernt haben ( der beste ist immer noch spa 99, bei ferrari wäre sowas immer noch ein unding, daß der in der wm hinten liegende fahrer vor dem in der wm vorne liegenden fahrer ein rennen mitten im wm kampf gewinnen darf).
und dc darf gegen kimi gewinnen, wenn er schneller ist.
ausnahmen, wie das gern zitierte silverstone 2003, als dc kimi überholen lies, um diesen nicht die taktik und das rennen zu zerstören seh ich nicht unbedingt als teamorder. zudem denk ich nicht, daß das vom team wirklich besprochen war. dc dürfte das wohl eher von selber gemacht haben (bei ferrari würde es heißen, es steht der erfolg des teams im vordergrund)
und zudem kann ich mich nicht erinnern, daß mclaren schon jemals seit schumi bei ferrari ist gegen eine von der fia genehmigte technik, die ferrari vorteile bringt protestiert hat. (was mich persönlich heute noch aufregt, weil ich das total unsportlich fand)

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

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automatix hat geschrieben:
es gibt aber von den silbernen genug beweise, daß sie aus melbourne 98 (und selbst das ist verständlicher gewesen als österreich 02. hakkinnen hatte damals angeblich hörprobleme wegen seines adelaide crash und so nicht verstanden was das team wollte. fand ich eigentlich nur gerecht, daß sie die dann das wieder gedreht haben) gelernt haben ( der beste ist immer noch spa 99,


Welche Beweise gibt es denn noch? (aus Jahren als es bei McLaren um die WM ging). Kann sei es gibt noch mehr, aber mir fallen spontan keine weitern ein.

automatix hat geschrieben:
bei ferrari wäre sowas immer noch ein unding, daß der in der wm hinten liegende fahrer vor dem in der wm vorne liegenden fahrer ein rennen mitten im wm kampf gewinnen darf).
und dc darf gegen kimi gewinnen, wenn er schneller ist.

wann soll das den gewesen sein?

automatix hat geschrieben:
ausnahmen, wie das gern zitierte silverstone 2003, als dc kimi überholen lies, um diesen nicht die taktik und das rennen zu zerstören seh ich nicht unbedingt als teamorder. zudem denk ich nicht, daß das vom team wirklich besprochen war. dc dürfte das wohl eher von selber gemacht haben (bei ferrari würde es heißen, es steht der erfolg des teams im vordergrund)

na wenn DC das von allein macht, dann braucht man natuerlich keine Teamorder, klar. ;-)
automatix hat geschrieben:
und zudem kann ich mich nicht erinnern, daß mclaren schon jemals seit schumi bei ferrari ist gegen eine von der fia genehmigte technik, die ferrari vorteile bringt protestiert hat. (was mich persönlich heute noch aufregt, weil ich das total unsportlich fand)


Was ist denn daran unsportlich, zu protestieren? Fragwuerdig ist nur wenn man eine Technik erst erlaubt und dann spaeter, im nachhinein verbietet. So geschehen z.B. mit McLarens Lenkbremse und mit den (ultra-haesslichen) Winglets auf den Seitenkaesten , die erst erlaubt waren und dann erst verboten wurden, nachdem Ferrari sie auch benutzt hat. Und klar, jetzt wieder Verschwoerungstheorien galore, schwarze Hubschrauber und all das, aber das das ist doch Sache der FIA nicht die von Ferrari.

Beitrag Montag, 26. Juli 2004

Beiträge: 525
automatix hat geschrieben:
ausnahmen, wie das gern zitierte silverstone 2003, als dc kimi überholen lies, um diesen nicht die taktik und das rennen zu zerstören seh ich nicht unbedingt als teamorder. zudem denk ich nicht, daß das vom team wirklich besprochen war. dc dürfte das wohl eher von selber gemacht haben (bei ferrari würde es heißen, es steht der erfolg des teams im vordergrund)

Schumacher ließ Barrichello auch schon passieren als der auf 3 Stopp und Schumacher nur auf zwei war. Einmal wars glaub ich in Indy.
Das sehe ich aber auch nicht als Teamorder an.

Wenn ein anderes Team eine Technik als nicht Regelkonform ansieht, und das FIA Gericht dass bestätigt, ist das für mich genau das Gegenteil von unfair.

Beitrag Dienstag, 27. Juli 2004

Beiträge: 588
@SLK

SLK hat geschrieben:

Wenn man sich die Leistungen Alonsos und Räikkönens ansieht und sie mit denen Barrichellos vergleicht, fällt sofort ins Auge, dass vor allem Räikkönen fehlerfreie und oft nahezu perfekte Leistungen darbietet,...


Also, ich wüsste jetzt nicht, warum "vor allem" Räikkönen solche Leistungen darbietet... Alonso ist für mich mind. mit Räikkönen gleichzusetzen.

Wie grandios die Leistungen Barrichellos im Vergleich zu Räikkönen aussehen, sah man schließlich wieder in Silverstone, als Barrichello im überlegenen Auto hinter dem so furchtbar unreifen Räikkönen ins Ziel kam;


Hm, erstens war Barrichello auf der gleichen Strategie, zweitens kann man einen Rückstand von 0,984 Sekunden auf Räikkönen nicht gerade als eine schlechte Leistung darstellen, finde ich...

noch eindeutiger ging der gestrige Vergleich zwischen dem Motoren abwürgenden Fahrschüler Alonso und Barrichello aus...


Wie, Alonso ist deiner Meinung nach ein "Motoren-abwürgender Fahrschüler"? Ich kann mich leider nicht daran erinnern, dass Alonso jemals einen Motor am Start bzw. in der Vorrunde abgewürgt hat...
Dazu könnte man auch sagen, dass dann Räikkönen heuer so viele Motordefekte hatte, weil er vielleicht nicht richtig schalten konnte...

Gleichzeitig halte ich es für eine Dreistigkeit, die Qualitäten zwei starker Gegner nur des Leugens der eigenen Stellung im Team wegen derart herabzuwürdigen und Ferrari gleichzeitig als Über-Team darzustellen, das sich für die jungen Fahrer der - wie er es wohl sieht - Hinterbänkler Renault und McLaren zu schade ist.


Er sagte doch nur, dass die beiden noch nicht genug "reif" für Ferrari sind, ich weiß nicht, warum du davon sprichst, dass Schumacher ihre Leistung herabwürdigt... Wahrscheinlich siehst du da einen Zusammenhang.
Und außerdem, die jungen Fahrer sind sicherlich nicht so einfach aus den Konkurrenzteams rauszukriegen.

wobei mir da neben den beiden von Schumacher Angegriffenen spontan die Namen Button, Coulthard, Montoya, Trulli und Heidfeld einfielen.


Und Webber? :wink:

(Vorausgesetzt, man darf der Quelle trauen)


Genau, denn ich sehe es auch so wie MoSpo, ich konnte auch beim "TheGuardian" diesen Artikel nicht finden, dieses Interview ist genauso wie das von Alonso in der Bild-Zeitung mit sehr viel Vorsicht zu genießen.

Eigentlich kann man den Schumacher schon verstehen: Er hat einen Teamkollegen, mit dem er eine sehr freundschaftliche Beziehung pflegt, sie verstehen sich super, er findet ihn als einen guten Fahrer, dann ist es klar, dass er ihn am liebsten (noch) als Teamkollegen behalten möchte.
Ich allerdings würde es aber, genauso wie viele andere, viel lieber sehen, wenn er noch während seiner aktiven Laufbahn Alonso oder eben Räikkönen, auch Webber, als Teamkollegen hätte.
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Dienstag, 27. Juli 2004

Beiträge: 588
@automatix

automatix hat geschrieben:
...hakkinnen hatte damals angeblich hörprobleme wegen seines adelaide crash und so nicht verstanden was das team wollte. fand ich eigentlich nur gerecht, daß sie die dann das wieder gedreht haben)


Hm, so könnte dann rein theoretisch jeder Fahrer sagen, dass er "Hörprobleme" hat, damit eine Stallorder gerechtfertigt ist bzw. wird, oder? Einfach mal so, auf einmal Hörprobleme, ein Crash von früher oder vielleicht erkrankt...

( der beste ist immer noch spa 99,...


Nicht ganz, denn gerade dazu sollte man eigentlich nicht vergessen, dass Michael Schumacher aufgrund seines Unfalls in Silverstone nicht mehr mitfuhr, und somit gab es für Häkkinen keinen ernstzunehmenden WM-Konkurrenten mehr.
Zu diesem und auch zu Melbourne 1998 schrieb ich allerdings schon was in einem anderen Thread...

bei ferrari wäre sowas immer noch ein unding, daß der in der wm hinten liegende fahrer vor dem in der wm vorne liegenden fahrer ein rennen mitten im wm kampf gewinnen darf).


Kann man sich da überhaupt so sicher sein? Ich denke nicht...

und zudem kann ich mich nicht erinnern, daß mclaren schon jemals seit schumi bei ferrari ist gegen eine von der fia genehmigte technik, die ferrari vorteile bringt protestiert hat. (was mich persönlich heute noch aufregt, weil ich das total unsportlich fand)


Ich glaube, mich erinnern zu können, dass 2000 oder 2001 mal McLaren wegen etwas zu langen Seitenflügeln bei Ferrari protestierte, jedoch war es im Rahmen des Erlaubten... Ich kann mich aber auch täuschen.

Aber überhaupt, die Formel 1 ist eben auch ein Konkurrenzkampf, es ist eigentlich ganz normal, wenn ein Team mal wegen etwas Neuem bei einem anderen protestiert, wenn es nicht den Regeln entsprechend sieht... Ist auch besser als später, wenn der WM-Zug evtl. schon abgefahren ist.
Zuletzt geändert von Sequencer am Dienstag, 27. Juli 2004, insgesamt 1-mal geändert.
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Dienstag, 27. Juli 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
Sequencer hat geschrieben:
Also, ich wüsste jetzt nicht, warum "vor allem" Räikkönen solche Leistungen darbietet... Alonso ist für mich mind. mit Räikkönen gleichzusetzen.


Vor einem Jahr hätte ich das "vor allem" sicherlich weggelassen, doch in diesem Saison reicht Alonso meiner Ansicht nach nicht ganz an die Leistungen der Vorsaison heran, was sich auch an der erhöhten Fehlerquote im Qualifying und an den Niederlagen gegen Trulli erkennen lässt. Hinsichtlich des eigentlichen Potenzials sind Räikkönen und Alonso zweifelsohne ähnlich einzuschätzen.

Hm, erstens war Barrichello auf der gleichen Strategie, zweitens kann man einen Rückstand von 0,984 Sekunden auf Räikkönen nicht gerade als eine schlechte Leistung darstellen, finde ich...


Schumacher behauptet den Angaben der Quelle nach, Barrichello sei fähiger als Räikkönen und Alonso, wenn er sinngemäß sagt, man könne keinen besseren Job erledigen als Barrichello (diese Aussage Schumachers liest man auch anderswo) und Räikkönen und Alonso seien unreif.
Wenn also der Fahrer, der angeblich besser als Räikkönen ist, im überlegenen Auto hinter diesem ins Ziel kommt, muss das zwar nicht zwingend eine schlechte Leistung sein, ist aber doch einer der vielen deutlichen Hinweise dafür, dass Räikkönen fähiger als Barrichello ist.

noch eindeutiger ging der gestrige Vergleich zwischen dem Motoren abwürgenden Fahrschüler Alonso und Barrichello aus...


Wie, Alonso ist deiner Meinung nach ein "Motoren-abwürgender Fahrschüler"? Ich kann mich leider nicht daran erinnern, dass Alonso jemals einen Motor am Start bzw. in der Vorrunde abgewürgt hat...
Dazu könnte man auch sagen, dass dann Räikkönen heuer so viele Motordefekte hatte, weil er vielleicht nicht richtig schalten konnte...


Der "Motoren abwürgende Fahrschüler" war ironisch gemeint und sollte eine überspitzte Anspielung auf Schumachers Behauptung bezüglich der Unreife Alonsos sein...
Wird hier eigentlich absichtlich alles missverstanden oder umgedreht, was ich schreibe?

Er sagte doch nur, dass die beiden noch nicht genug "reif" für Ferrari sind, ich weiß nicht, warum du davon sprichst, dass Schumacher ihre Leistung herabwürdigt... Wahrscheinlich siehst du da einen Zusammenhang.
Und außerdem, die jungen Fahrer sind sicherlich nicht so einfach aus den Konkurrenzteams rauszukriegen.


Wenn Schumacher seine Gegner Alonso und Räikkönen als schlechtere Fahrer darstellt als Barrichello und sich so äußert, als seien sie für ein angebliches Über-Team wie Ferrari nicht genug, dann sehe ich das durchaus als Herabwürdigung und überdies als Lächerlichkeit, wenn man sich Barrichellos Stellung im Team vor Augen führt...

wobei mir da neben den beiden von Schumacher Angegriffenen spontan die Namen Button, Coulthard, Montoya, Trulli und Heidfeld einfielen.


Und Webber? :wink:


Dass ich Webber nicht zu diesen Piloten zähle, ist meine persönliche Meinung, die mir doch bitte erlaubt sei... :roll:

Eigentlich kann man den Schumacher schon verstehen: Er hat einen Teamkollegen, mit dem er eine sehr freundschaftliche Beziehung pflegt, sie verstehen sich super, er findet ihn als einen guten Fahrer, dann ist es klar, dass er ihn am liebsten (noch) als Teamkollegen behalten möchte.
Ich allerdings würde es aber, genauso wie viele andere, viel lieber sehen, wenn er noch während seiner aktiven Laufbahn Alonso oder eben Räikkönen, auch Webber, als Teamkollegen hätte.


Im letzten Satz sind wir dann ja sogar mal einer Meinung ;)
Wenn man wie Schumacher viel Wert auf die Quantität der Erfolge und Statistiken legt (warum streitet er das bloß so auffällig vehement ab? :lol: ), dann sind sein Handeln und seine Aussagen zwar nicht nachvollziehbar, aber so logisch, dass man ein wenig die Grundstrategie Schumachers in der F1 versteht.
Mit den Grundsätzen der Sportlichkeit sind jedoch weder besondere Stellungen im Team noch herabwürdigende Aussagen gegenüber den Kollegen zum Bestreiten dieser Stellung vereinbar.

Beitrag Dienstag, 27. Juli 2004

Beiträge: 588
@SLK

SLK hat geschrieben:
Vor einem Jahr hätte ich das "vor allem" sicherlich weggelassen, doch in diesem Saison reicht Alonso meiner Ansicht nach nicht ganz an die Leistungen der Vorsaison heran, was sich auch an der erhöhten Fehlerquote im Qualifying und an den Niederlagen gegen Trulli erkennen lässt.


Von Alonsos angeblichen "Fehlern" im Qualfying habe ich ehrlich gesagt, dieses Jahr noch nichts gehört...
Trulli fährt dieses Jahr aber zweifelsohne stark, man muss aber auch Alonsos Situationen in einigen Rennen, z.B. Monaco, noch dabei beachten.

Schumacher behauptet den Angaben der Quelle nach, Barrichello sei fähiger als Räikkönen und Alonso, wenn er sinngemäß sagt, man könne keinen besseren Job erledigen als Barrichello (diese Aussage Schumachers liest man auch anderswo) und Räikkönen und Alonso seien unreif.


Dass Schumacher wirklich solche Wörter wie "unreif" verwendet, ist für mich schwer zu glauben, aber wenn er es so gesagt hat, würde ich sagen, er hat eher "unerfahren" damit gemeint, was sicherlich zutreffen dürfte.

Wenn also der Fahrer, der angeblich besser als Räikkönen ist, im überlegenen Auto hinter diesem ins Ziel kommt, muss das zwar nicht zwingend eine schlechte Leistung sein, ist aber doch einer der vielen deutlichen Hinweise dafür, dass Räikkönen fähiger als Barrichello ist.


Also, der diese Saison ziemlich gleich gebliebene Ferrari scheint gegenüber dem MP4-19B ziemlich "unüberlegen"... Räikkönen hat ja, bes. letztes Jahr, gezeigt, dass er sehr wohl zu vielem fähig ist, genauso wie Alonso, und ich schätze es auch so ein wie du, dass ein Alonso oder ein Räikkönen Schumacher im Ferrari sicherlich mehr herausfordern würden als ein Barrichello, bezüglich der fahrerischen Leistungen dieser drei Piloten.

Der "Motoren abwürgende Fahrschüler" war ironisch gemeint und sollte eine überspitzte Anspielung auf Schumachers Behauptung bezüglich der Unreife Alonsos sein...


Ach so war das, sorry, konnte ich wirklich nicht auf Anhieb als Ironie erkennen.

Wird hier eigentlich absichtlich alles missverstanden oder umgedreht, was ich schreibe?


Meinst du jetzt alle User hier im Allgemeinen oder nur mich? Soviel ich weiß, habe ich dich jetzt zum ersten Mal missverstanden, nein, eher deine Ironie nicht erkannt. :wink:

Wenn Schumacher seine Gegner Alonso und Räikkönen als schlechtere Fahrer darstellt als Barrichello und sich so äußert, als seien sie für ein angebliches Über-Team wie Ferrari nicht genug, dann sehe ich das durchaus als Herabwürdigung und überdies als Lächerlichkeit, wenn man sich Barrichellos Stellung im Team vor Augen führt...


Immer wieder Barrichellos Stellung im Team... Dabei kann man sich da gar nicht zu 100% so sicher sein.

Dass ich Webber nicht zu diesen Piloten zähle, ist meine persönliche Meinung, die mir doch bitte erlaubt sei... :roll:


Natürlich sei dir deine persönliche Meinung erlaubt, ist sie auch, wenn du aber das Wörtchen "spontan" weggelassen hättest, hätte ich auch absolut nichts gesagt. :wink:
Ich finde eben, dass Webber durchaus auch als ein starker Fahrer einzuschätzen ist - Williams wird sich doch nicht umsonst für ihn für das nächste Jahr interessieren...

Im letzten Satz sind wir dann ja sogar mal einer Meinung ;)
Wenn man wie Schumacher viel Wert auf die Quantität der Erfolge und Statistiken legt (warum streitet er das bloß so auffällig vehement ab? :lol: ), dann sind sein Handeln und seine Aussagen zwar nicht nachvollziehbar, aber so logisch, dass man ein wenig die Grundstrategie Schumachers in der F1 versteht.


Unter seiner "Grundstrategie" verstehe ich, wie schon immer, das absolute Maximum für das Team und sich selbst zu holen, meine persönliche Meinung aber. :wink:
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Dienstag, 27. Juli 2004

Beiträge: 588
@automatix (; @SLK, wegen der Diskussion in einem anderen Thread)

Ich zitier noch mal, da ich vorher was vergessen habe, zur Ergänzung:

automatix hat geschrieben:
es gibt aber von den silbernen genug beweise, daß sie aus melbourne 98 (und selbst das ist verständlicher gewesen als österreich 02. hakkinnen hatte damals angeblich hörprobleme wegen seines adelaide crash und so nicht verstanden was das team wollte. fand ich eigentlich nur gerecht, daß sie die dann das wieder gedreht haben) gelernt haben ( der beste ist immer noch spa 99, bei ferrari wäre sowas immer noch ein unding, daß der in der wm hinten liegende fahrer vor dem in der wm vorne liegenden fahrer ein rennen mitten im wm kampf gewinnen darf).


Dass auch McLaren Teamorder bevorzugte, gibt´s mind. einen eindeutigen Beweis.

McLaren setzte 1998 bereits von Beginn an auf Häkkinen, das ist sicherlich ersichtlich.

Nach dem Sieg in Belgien von David Coulthard war Mika Häkkinen enttäuscht, konnte man an ihm gut erkennen. Häkkinen wurde gefragt, ob er eine Teamorder erwartet hatte, damit er sich von Platz zwei auf eins verbessern kann. Nach langem Zögern sagte er eindeutig "Ja.". Häkkinen wusste, dass er die WM 1998 mit diesem (erlaubten) Hilfsmittel gewonnen hat, deshalb hatte er auch darauf gehofft, dass ihn in Spa Coulthard vorbeilassen würde.
Und außerdem, wer hätte schon damit gerechnet, dass Eddie Irvine ein ernstzunehmender Gegner werden würde?
Wenn es vorher keine Stallorder gegeben hätte, wäre diese Antwort von Häkkinen unverständlich gewesen, er fuhr damals schon seit sechs Jahren für McLaren.

Und dafür, dass auch McLaren die "Teamorder" einsetzte, gibt es eben den Beweis, im Buch "Grand Prix '99" kann man nachlesen, dass Häkkinen sehr sauer wegen der verweigerten Stallregie war.

Fazit: Wie man es auch sieht, Teamorder wird wohl weiterhin in einer Art und Weise ausgeführt werden, wo es manche von uns als eindeutig und verständlich sehen, andere wiederum nicht, die Teams werden es wahrscheinlich sowieso in Zukunft immer von sich weisen... :roll:

(@SLK: Das Buch kostet auch nur 3,95 EUR bei Amazon.de... :wink:)
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Mittwoch, 28. Juli 2004

Beiträge: 525
Sequencer hat geschrieben:
McLaren setzte 1998 bereits von Beginn an auf Häkkinen, das ist sicherlich ersichtlich.

Machst du das an Melbourne fest oder gibts da noch andere Hinweise?

Sequencer hat geschrieben:
Nach dem Sieg in Belgien von David Coulthard war Mika Häkkinen enttäuscht, konnte man an ihm gut erkennen. Häkkinen wurde gefragt, ob er eine Teamorder erwartet hatte, damit er sich von Platz zwei auf eins verbessern kann. Nach langem Zögern sagte er eindeutig "Ja.". Häkkinen wusste, dass er die WM 1998 mit diesem (erlaubten) Hilfsmittel gewonnen hat, deshalb hatte er auch darauf gehofft, dass ihn in Spa Coulthard vorbeilassen würde.
Und außerdem, wer hätte schon damit gerechnet, dass Eddie Irvine ein ernstzunehmender Gegner werden würde?


Dass es eng werden würde war man sich bei McLaren nach den Siegen von Irvine in Österreich und Deutschland schon sicher. Der Druck der in Spa und Monza schon auf Mika lastete war sicher schon sehr hoch, was man ja auch an Mikas "Anfänger"-Fehler in Italien und der Reaktion darauf sehen konnte.
Auch Haug war über der Enstcheidung gegen die Teamorder von Dennis nicht sonderlich erbaut.


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