HAM der gebetsmühlenartig wiederholt und es auch dem letzten Spatzen erzählt, dass er WM werden will & wird, scheint aber etwas nicht zu besitzen.
Nerven! Ohne Nerven wird HAM nie, never WM (es sei denn die FIA greift mal wieder ein, oder Bernie besteht darauf, dass dieser fantastische Wunderknabe ja so "beautiful" ist & auch die Zukunft der F1 repräsentiert!)
Fest steht für mich, dass dieser Lewis Hamilton keine s.g. Pistensau ist. Er mag mit allen Wassern gewaschen sein, auch Mut oder Speed will ich ihm absolut nicht absprechen, aber in dem Auto, jung und die Welt die einem im wahrsten Sinne des Wortes zu Füssen liegt, dass verändert auch einen Lewis. Welcher hungrige, junge, halbwegs talentierte wie intelligente Pilot würde in dem Team & dem Boliden nicht schnell sein?
Deshalb will er ja unbedingt WM werden (nicht nur, um seinem Ziehvater RD etwas zurück zu geben).
Dazu gehört aber Rennintelligenz und da scheint HAM großen Nachholbedarf zu haben, aber nervlich ist & bleibt er sehr dünnhäutig. Nicht gerade eine Tugend für einen F-1 WM!
Formel-1-Pilot Hamilton verliert in Japan die Nerven und ebnet Fernando Alonso den Weg zum Sieg. das Rowdytum der beiden Titelanwärter Lewis Hamilton und Felipe Massa, die deshalb in Fuji auf den Rängen sieben und zwölf landeten, hat die Formel-1-WM um ein unterhaltsames Element bereichert. Fünf Zähler liegt der Brite Hamilton nur noch vor dem Brasilianer vor den beiden letzten WM-Läufen, nachdem Massa nachträglich durch eine Bestrafung des Toro-Rosso-Piloten Sébastien Bourdais von Platz acht auf sieben befördert wurde. Nutznießer könnte am Ende der WM BMW-Pilot Robert Kubica sein. In Fuji Zweiter hat er in der Fahrerwertung nur zwölf Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter.
Die vornehme Zurückhaltung von Lewis Hamilton hielt vom Start lediglich bis zum Ende der langen Geraden. Zur Erinnerung der Satz, den der WM-Führende öffentlich vor dem Rennen gefasst hatte: "Natürlich will ich keinen Crash, wir alle wollen durch die erste Kurve. Ich will das als Erster tun, und dazu muss ich sensibel vorgehen."
Alles oder nichts
Das sah dann so aus: Gegen die Alles-oder-Nichts-Taktik der beiden Ferrari am Start, in deren Rennwagen Kimi Räikkönen von Rang zwei und Felipe Massa von Platz fünf an Hamilton vorbei an die Spitze drängten, setzte der Silberpfeil-Pilot den Mut der Verzweiflung. Hamilton bremste sich mit rauchenden Reifen im letzten Moment innen in die Kurve und wurde dann weit nach außen getrieben. Dadurch ritten auch die beiden Ferrari weit aus, Nutznießer im allgemeinen Chaos waren Robert Kubica und Fernando Alonso. Der Renault-Pilot tankte sich später am BMW vorbei und fuhr seinem Überraschungssieg entgegen.
Hamilton kann offenbar nur extrem. Vielleicht lässt sich das in diesem Stadium der WM nicht vermeiden, vielleicht ist es Leichtsinn. Mit der übertriebenen Härte wurde die Grundlage für die nächste Harakiri-Aktion geschaffen: Runde zwei, Kurve zehn. Links und rechts von Hamilton schossen die beiden Ferrari wie Abfangjäger heran. Diesmal nahm Massa die innere Kampflinie, kürzte über die Randsteine ab, rammte den Silberpfeil und drehte ihn auf der Piste um. Hamilton stand da wie ein Geisterfahrer, musste alle vorbeilassen. Der 23-Jährige, der eigentlich nur noch auf Halten fahren müsste, um jüngster Weltmeister der Geschichte zu werden, erlebte ein Déjà-vu: Im letzten Jahr vergab er einen 17-Punkte-Vorsprung. Jetzt ist er wieder nah dran am Titel - aber genauso nah am Scheitern.
Der erste Motorschaden von Mercedes in dieser Saison brachte in Runde 17 das Aus für den an dritter Stelle liegenden Heikki Kovalainen. Just in dem Moment, in dem der digitale Strafbefehl auf den Kontrollbildschirmen aufleuchtet: Boxendurchfahrtstrafe für Hamilton! Bei Ferrari wurde das mit gesenkten Köpfen quittiert, denn umgehend kam auch der Denkzettel für Massa. Der hätte noch härter ausfallen können, nachdem seine Feindberührung dem Rivalen das Rennen ruiniert hatte. Aber Hamiltons Vorstrafenregister lassen die Emotionen gerade bei ihm richtig hoch kochen, angeblich soll sein Stil beim nächsten Fahrerbriefing zur Sprache kommen.
Der frühere Weltmeister Niki Lauda ist in seiner Analyse so gnadenlos wie Hamilton hinterm Steuer: "Das ist ein Wahnsinn, so etwas in der ersten Kurve zu machen, wenn man die Weltmeisterschaft gewinnen will."
Hamilton, der durchs Hinterfeld zockeln musste, während Massa sich mit gewagten Manövern zu den vielleicht entscheidenden zwei Ehrenpünktchen bugsierte, gelobt keinesfalls Besserung: "Ich werde nächste Woche wieder genauso fahren. Meine Bremsen waren noch kalt, sicher war es daher etwas zu viel Risiko. Aber ich weiß gar nicht, für was ich bestraft worden bin, ich hatte doch keinen Vorteil und habe niemand berührt. Aber ich habe einen Fehler gemacht und den Preis dafür bezahlt. Es tut mir leid für das Team, ich werde das wieder gutmachen."
Am Sonntag geht es nach Schanghai - wo die Silbernen 2007 alles verspielten. Haug bleibt Hoffnung. "Im Vorjahr haben wir in Fuji gesiegt und später nix davon gehabt, vielleicht ist es diesmal genau umgekehrt. Wir haben den Matchball, es liegt an uns, ihn zu verwandeln." (Quelle)
Die vornehme Zurückhaltung von Lewis Hamilton hielt vom Start lediglich bis zum Ende der langen Geraden. Zur Erinnerung der Satz, den der WM-Führende öffentlich vor dem Rennen gefasst hatte: "Natürlich will ich keinen Crash, wir alle wollen durch die erste Kurve. Ich will das als Erster tun, und dazu muss ich sensibel vorgehen."
Alles oder nichts
Das sah dann so aus: Gegen die Alles-oder-Nichts-Taktik der beiden Ferrari am Start, in deren Rennwagen Kimi Räikkönen von Rang zwei und Felipe Massa von Platz fünf an Hamilton vorbei an die Spitze drängten, setzte der Silberpfeil-Pilot den Mut der Verzweiflung. Hamilton bremste sich mit rauchenden Reifen im letzten Moment innen in die Kurve und wurde dann weit nach außen getrieben. Dadurch ritten auch die beiden Ferrari weit aus, Nutznießer im allgemeinen Chaos waren Robert Kubica und Fernando Alonso. Der Renault-Pilot tankte sich später am BMW vorbei und fuhr seinem Überraschungssieg entgegen.
Hamilton kann offenbar nur extrem. Vielleicht lässt sich das in diesem Stadium der WM nicht vermeiden, vielleicht ist es Leichtsinn. Mit der übertriebenen Härte wurde die Grundlage für die nächste Harakiri-Aktion geschaffen: Runde zwei, Kurve zehn. Links und rechts von Hamilton schossen die beiden Ferrari wie Abfangjäger heran. Diesmal nahm Massa die innere Kampflinie, kürzte über die Randsteine ab, rammte den Silberpfeil und drehte ihn auf der Piste um. Hamilton stand da wie ein Geisterfahrer, musste alle vorbeilassen. Der 23-Jährige, der eigentlich nur noch auf Halten fahren müsste, um jüngster Weltmeister der Geschichte zu werden, erlebte ein Déjà-vu: Im letzten Jahr vergab er einen 17-Punkte-Vorsprung. Jetzt ist er wieder nah dran am Titel - aber genauso nah am Scheitern.
Der erste Motorschaden von Mercedes in dieser Saison brachte in Runde 17 das Aus für den an dritter Stelle liegenden Heikki Kovalainen. Just in dem Moment, in dem der digitale Strafbefehl auf den Kontrollbildschirmen aufleuchtet: Boxendurchfahrtstrafe für Hamilton! Bei Ferrari wurde das mit gesenkten Köpfen quittiert, denn umgehend kam auch der Denkzettel für Massa. Der hätte noch härter ausfallen können, nachdem seine Feindberührung dem Rivalen das Rennen ruiniert hatte. Aber Hamiltons Vorstrafenregister lassen die Emotionen gerade bei ihm richtig hoch kochen, angeblich soll sein Stil beim nächsten Fahrerbriefing zur Sprache kommen.
Der frühere Weltmeister Niki Lauda ist in seiner Analyse so gnadenlos wie Hamilton hinterm Steuer: "Das ist ein Wahnsinn, so etwas in der ersten Kurve zu machen, wenn man die Weltmeisterschaft gewinnen will."
Hamilton, der durchs Hinterfeld zockeln musste, während Massa sich mit gewagten Manövern zu den vielleicht entscheidenden zwei Ehrenpünktchen bugsierte, gelobt keinesfalls Besserung: "Ich werde nächste Woche wieder genauso fahren. Meine Bremsen waren noch kalt, sicher war es daher etwas zu viel Risiko. Aber ich weiß gar nicht, für was ich bestraft worden bin, ich hatte doch keinen Vorteil und habe niemand berührt. Aber ich habe einen Fehler gemacht und den Preis dafür bezahlt. Es tut mir leid für das Team, ich werde das wieder gutmachen."
Am Sonntag geht es nach Schanghai - wo die Silbernen 2007 alles verspielten. Haug bleibt Hoffnung. "Im Vorjahr haben wir in Fuji gesiegt und später nix davon gehabt, vielleicht ist es diesmal genau umgekehrt. Wir haben den Matchball, es liegt an uns, ihn zu verwandeln." (Quelle)
Viele Matchbälle hat da Lewis nicht mehr!