@SLK
SLK hat geschrieben:
Gut, dass du schon die Entschuldigung für diese recht seltsame Spekulation bereithältst, denn ich fände es absurd, gegen eine Person oder ein Rennteam, das mein persönliches Leben nicht betrifft, antipathische Gefühle zu entwickeln,
Gut, wenn es so bei dir ist. Dem sei aber noch gesagt, dass ich anderswo noch Usern begegne(t bin), eigentlich handelt es sich bei denen nur um BMW-Williams- und McLaren-Mercedes-Fans (bei denen man eigentlich auch schon von "Fanatismus" sprechen könnte), die ihre Antipathie sehr knallhart formulieren, aber auch anderen, die ihren "Hass" andererseits auf eine "sanfte" Art und Weise ausdrücken können. Natürlich handelt es sich dabei nicht um alle Fans der beiden angesprochenen Lager.
Und bei deinen Postings habe ich mir eben gedacht, dass die zweite Variante zutreffend sein dürfte (auch deine Signatur sagt schon was aus), aber okay. Nichts für Ungut.
Besonders dein Beitrag aus dem anderen Faden, "Über den Rennausgang in Silverstone und den Sieg von Schumi" machte dies irgendwie deutlich, da fragt man sich, warum du dem Schumacher den Sieg nicht gönnst bzw. ihn nicht als den verdienten Sieger ansiehst, da er ja durch seine Fehler in den Trainingsessions nach deiner Meinung nicht als der "echte" Sieger betrachtet werden kann. Es kann doch sein, dass er seine Fehler im Rennen korrigiert hat, deshalb könnte man ihm doch auch eine gute Leistung zusprechen.
Was den Barrichello angeht, zu der Strategie, habe ich mich schon in dem letzten Beitrag geäußert, dessen weiterer Inhalt dich (leider) wohl weniger interessierte, denn du bleibst eben dabei, dass Barrichello benachteiligt wird, okay, wenn du es so meinst.
Und überhaupt, neben der Tatsache, dass du offenbar sehr was gegen Minardi hast: Sollte man dann nicht, der Gerechtigkeit halber, auch die gute Leistung von Giancarlo Fisichella loben? Von 20 auf 6, und das mit einem Sauber, und dazu noch die Tatsache, dass nur ein Top-Auto, nämlich der Renault von Jarno Trulli, ausgefallen ist. Ist dann diese Leistung von Fisichella nicht mind. genauso hoch einzuschätzen wie die von Räikkönen, trotz der unterschiedlichen Strategie? Auch mit einem verbesserten Sauber muss man das erstmal erreichen, wie ich es finde.
denn schließlich beschäftige ich mich aus Interesse und Freude an der Formel 1 mit diesem Sport.
Das sagt auch ein anderer User immer wieder, der seit ein paar Tagen hierher zurückgekehrt zu sein scheint.
(Hat jetzt aber nichts mit dir zu tun, der bringt seine Meinung etwas anders zum Ausdruck.)
Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, wenn Schumachers besondere Stellung im Team und die Existenz einer klaren Nr. 2,
Schumacher hat ja das Team Ferrari zu dem gemacht, was es heute ist, ein Siegerteam. Mit Schumacher kehrte auch der Erfolg zurück, der Lohn für die harte Arbeit erfolgte ja 2000.
Kannst du mal Beweise vorlegen, warum Barrichello die "klare" Nr. 2 darstellt? Ich denke eher, es kann keiner von uns sagen, dass Barrichello auf jeden Fall genauso gut ist wie Schumacher. Könnte es denn nicht auch zutreffend sein, dass Barrichello eben nicht ein so guter Fahrer wie Schumacher ist?
Für mich jedenfalls sieht es seit 2000 schon so aus. Denn auch vor seiner Zeit bei Ferrari hat er nicht grad gegen seine Teamkollegen gut ausgeschaut, gerade im Regen konnte er immer wieder Akzente setzen, aber Schumacher kann das ja auch...
auf die sich das Team natürlich weniger konzentriert als auf Schumacher,
Auch hier: Kannst du diese deine Theorie irgendwie belegen? Barrichello kriegt doch ja auch dasselbe Material wie Schumacher, gut, in den letzten Jahren kriegte Schumacher dies zuerst, aber jedes Team entscheidet ja selbst, welchem Piloten es zuerst die neueren Teile gibt, bes. anhand der Anzahl an WM-Punkten.
Wenn Räikkönen z.B. eine neuere Ausbaustufe des Mercedes-Motors bekommen würde, und Coulthard müsste weiterhin mit der alten Version fahren, wie würdest du diese Bevorzugung Räikkönens begrüßen? Ich denke, es ist schon mal so ein ähnliches Szenario letztes Jahr bei McLaren passiert, bin mir aber nicht ganz sicher. Trotzdem, sicherlich nicht mit den gleichen Argumenten wie du es bei Ferrari machst.
abgestritten wird, da es meiner Ansicht nach eine Tatsache ist, dass diese Strategie seit 1996 ununterbrochen existiert.
Eben, das ist "nur" deine Ansicht. Aber auch dahinter stehen sicherlich ein paar Fragezeichen.
Gut, Eddie Irvine klopft immer wieder ein paar große Sprüche, wie er benachteiligt wurde etc. Aber da muss man sich auch mal fragen, warum er überhaupt bei Ferrari geblieben ist, wenn es ihn so sehr gestört hatte und auch, warum er nicht schon damals solche Aussagen gemacht hatte. Er hatte eben, meiner Meinung nach, Frustrationen, da er auch nicht mit Schumacher so richtig Schritt halten konnte.
Jedoch kann ich es akzeptieren, wenn man diese Strategie, wie ich es nicht noch nie tat, auch in Anbetracht der Erfolge in Ordnung findet und sie angesichts der Regeln des Sportlichkeit nicht kritisiert und verurteilt.
Also hast du auch mal diese Strategie in Ordnung gefunden, oder? Oder beziehst du dich gerade nicht auf Ferrari?
Dafür, dass mir angesichts meiner Ablehnung gegen diese Nr.-1-/Nr.-2-Strategie ständig irgendwelche Antipathien und teilweise auch Hassgefühle unterstellt werden, fehlt mir hingegen offen gesagt jegliches Verständnis.
Habe mich ja schon im Vorhinein dafür bei dir entschuldigt.
Und mit diesem Beitrag möchte ich dir auch nichts unterstellen, bloss ist deine Sichtweise irgendwie nicht ganz nachvollziehbar, denn etwas zu dieser "Nr.-1/Nr.-2-Strategie" habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben:
Ja, auch ich zitiere gerne das Rennen in Österreich 02, denn es hat in deutlichster Form die Teamstrategie gezeigt, wie sie seit 1996 bis heute bei Ferrari betrieben wird.
Ja, die Stallorder von Österreich 2002 ist sicherlich eine der bekanntesten Beispiele.
Aber was sagst du zu der Stallorder 2003 von McLaren-Mercedes in Silverstone, als Coulthard den Räikkönen in der 16. Runde überholen lassen musste? Sogar Haug verkniff sich dazu einen richtigen Kommentar, es war ja offensichtlich, dass man es bei McLaren so wollte, dass Räikkönen nicht allzu viel Zeit auf Barrichello verliert, da er ja in der Teamwertung deutlich (so ziemlich wie Schumacher gegen Barrichello 2002) besser als der schottische Teamkollege dastand.
Und das "Paradebeispiel" für "Stallorder" ist für mich, obwohl sie ja früher erlaubt war, nicht Österreich 2002, sondern Australien 1998. Vielleicht erinnerst du dich noch daran.
Denn McLaren-Mercedes sorgte gleich bei diesem Saisonauftakt in Australien für Schlagzeilen. Nicht nur durch den Doppelsieg an sich, sondern auch durch die Art und Weise, wie dieser zustande gekommen war. Damals gewann Häkkinen vor Coulthard, aber nachdem Häkkinen die Führung durch einen Fehler der Boxenregie an Coulthard verloren hatte, drehte McLaren-Chef Ron Dennis die Reihenfolge per Stallorder wieder um. Das besondere dabei, warum es für mich die bekannteste Stallorder der F1-Geschichte ist, ist ja die Tatsache, dass es das erste Rennen der Saison war, da konnte man noch gar nicht sagen, ob Coulthard oder Häkkinen über die ganze Saison gesehen bessere Leistungen als der andere bringen kann. Besonders die "Sportlichkeit" des McLaren-Mercedes-Teams sollte dann auch mind. genauso kritisiert werden, oder?
Mich würde deine ehrliche Meinung dazu sehr interessieren, SLK, denn Ferrari ist mit Sicherheit nicht das einzige Team, das die Stallorder praktizierte oder auch weiterhin praktiziert, was wir natürlich nicht belegen können, sondern bloss durch unsere persönliche Schilderungen wiedergeben können.
Natürlich darst du weiterhin deine Sicht der Dinge beibehalten, ist ja dein gutes Recht.
Und, wie bereits gesagt, nichts für Ungut.
Edit: Habe gerade diese Aussage von dir in einem anderen Thread gefunden, somit beziehe ich es jetzt auf Australien 1998:
SLK hat geschrieben:
Im Gegensatz zu einem gewissen anderen Team verfolgt McLaren schließlich die Strategie, im Sinne des Sports eine Teamorder erst dann einzusetzen, wenn der Gewinn des WM-Titels bei einem der beiden Fahrer mathematisch nicht mehr möglich ist,