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Frank Williams: "Michael Schuhmacher ist einzigartig"

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

Beitrag Mittwoch, 18. Dezember 2002

Beiträge: 178
INTERVIEW MIT FRANK WILLIAMS

"Das große Problem ist Michael Schumacher"

Auch das BMW-Williams-Team fuhr in der vergangen Saison Ferrari ständig hinterher. Teamchef Frank Williams erzählt im Interview, wie er unter der Dominanz der Italiener leidet und was er von Weltmeister Michael Schumacher hält.

Mister Williams, Ferrari und Michael Schumacher haben die vergangene Saison dominiert. Gibt es Hoffnung, dass Ihr Rennstall und die übrige Konkurrenz im nächsten Jahr wieder enger an Ferrari heranrücken?

Frank Williams: Ferrari und Michael waren brillant. Wir bräuchten einen enormen Sprung, um sie einzuholen. Aber die strikten Regeln lassen bei der Konstruktion des neuen Autos keine Revolution zu, sondern nur kleine Schritte.

Das klingt schon vorab nach Resignation.

Williams: Ich leide selbst am meisten. Aber ich bin ehrlich. Das große Problem für alle ist Michael Schumacher. Wir haben mit Pablo Montoya und Ralf Schumacher zwei individuell starke Piloten. Aber Michael ist eben einzigartig.

Woraus ziehen Sie denn dann Hoffnung auf Besserung?

Williams: Wir hoffen natürlich, dass unser neues Auto zuverlässiger wird. In diesem Jahr standen wir immerhin siebenmal auf der Pole Position, haben aber nur einen Sieg eingefahren. Wichtig wäre es, das Niveau aus dem Training ins Rennen zu übertragen.

Werden auch die Regeländerungen wie die so genannte fliegende Runde im Qualifying für mehr Spannung sorgen?

Williams: Im Training wird es dadurch mit Sicherheit zu der einen oder anderen Überraschung kommen.

Im Winter will der Vorstand von BMW über das weitere Engagement in der Formel 1 entscheiden. Der Vertrag mit Ihrem Rennstall läuft bis 2004. Auf was für eine Entscheidung hoffen Sie?

Williams: Meine erste Option ist es, die Partnerschaft mit BMW zu verlängern. Wenn das nicht klappt, muss ich mich eben umschauen. Aber Angst um die Zukunft des Rennstalls habe ich nicht.

Auch die Formel 1-Rennställe klagen darüber, dass sie den Gürtel enger schnallen müssen. Dazu kommt das Tabakwerbeverbot ab 2005. Wird es bald nur noch vier oder fünf Rennställe geben?

Williams: Das Tabakwerbeverbot ist kein Desaster. Wir haben ja Zeit genug, uns darauf einzustellen. Aber generell gilt: Sponsoren wollen doch nur noch in Sieger investieren. Die Schere geht immer weiter auseinander. Die Gefahr ist auf jeden Fall groß, dass sich immer weniger Teams über Wasser halten können.

Das Interview führte Holger Luhmann, sid



Das ganze könnt ihr auch hier nachlesen: http://www.spiegel.de/sport/formel1/0,1 ... 09,00.html

Bin mal gespannt was ihr dazu sagt. Immerhin redet hier der Teamchef des vielleicht größten Konkurrenten Klartext. Er betrachtet die Dinge wohl kaum aus der Perspektive eines "Rotkäppchens".[br]----------------[br]
So fucking stiff hier

Paul Kuhnert. Die Legende. Der Mythos.

Beitrag Mittwoch, 18. Dezember 2002

Beiträge: 0
Einzigartig, aber nicht der einzige ......

Beitrag Mittwoch, 18. Dezember 2002

Beiträge: 116
Frank Williams hat spätestens seit 1995 eine regelrechte Michael Schumacher-Phobie.

Christian

Beitrag Donnerstag, 19. Dezember 2002

Beiträge: 0
Als Jemand, der einen KONZERN und dessen LEISTUNGEN nach aussen, bzw. an eventuelle Investoren oder Käufer zu VERKAUFEN hat, würde ich wohl auch die Verantwortung für den nicht erreichten 1.Platz an den Fahrer weitergeben:D:D:D So ist das nun mal im business. Bei KEINER Firma liegt der Erfolg bei den Arbeitern sondern immer an dem phantastischen Management, den großzügigen Sponsoren, den genialen Technikern, usw....
Wenn MSchu nur eine Saison nicht den Titel holt oder auch nur eine härtere Konkurrenz bekommt, werdet ihr ganz schnell ziemlich andere Töne vom Ferrari-Management hören zB.:*er ist halt mit uns älter geworden, wir danken ihm für seine tolle Entwicklungsarbeit*besonders dass wir jetzt wissen, dass ein Bolide 4- vier - Räder hat* usw. Sorry, ist nicht böse gemeint aber auch *der Beste* hat nur eine begrenzte Halbwertzeit. Wir werden es erleben.

Beitrag Donnerstag, 19. Dezember 2002

Beiträge: 178
Als Jemand, der einen KONZERN und dessen LEISTUNGEN nach aussen, bzw. an eventuelle Investoren oder Käufer zu VERKAUFEN hat, würde ich wohl auch die Verantwortung für den nicht erreichten 1.Platz an den Fahrer weitergeben
Versteh ich nicht was damit gewonnen sein soll. Die Fahrer gehören schließlich zum Gesamtprodukt. Ihre Gagen sind im Verhältnis zum Teambudget meist recht hoch. Für die Auswahl der Fahrer ist Frank Williams doch auch zuständig, also fällt das auf ihn und sein Team zurück. Aus der Perspektive von BMW kann ich so eine Argumentation vielleicht verstehen (haben sie ja teilweise auch gemacht), aber bezogen auf das Team Williams macht es sehr wenig Sinn die eigenen Fahrer schlechter zu reden als sie sind, man hat sie schließlich unter Vertrag und Zahlt ihnen eine Menge Geld.
So fucking stiff hier

Paul Kuhnert. Die Legende. Der Mythos.

Beitrag Donnerstag, 19. Dezember 2002

Beiträge: 3257
Juhu, der GEGNER, das BÖSE, hat unserem GOTT gehuldigt! Was in 6000 Jahren Zivilisation keiner Religon gelungen ist, schafft Schumi in knapp über 10 Jahren...[br]----------------[br]Hier spielt die Musik - jetzt auch auf CD und auf www.itching-cucumbers.at.tf
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Beitrag Samstag, 21. Dezember 2002
SLK SLK

Beiträge: 4618
So sehr ich das Team Williams aufgrund seiner Fairness auch schätze. Im Gegensatz zu Ron Dennis sieht Frank Williams nicht, was ein absoluter F1-Insider wie er sehen sollte: Schumacher gehört mit Sicherheit nicht zu den ganz Großen der F1. Seine eigenen Fahrer waren schon zur Genüge von Schumachers oft unfairer Fahrweise betroffen, siehe Adelaide 94, Jerez 97, Interlagos 02... Daher kann ich seine Sichtweise absolut nicht nachvollziehen. Meine Meinung ist: Ein absoluter Topfahrer braucht einen Nr.-1-Status im Team genau so wenig wie eine manchmal nicht faire Fahrweise. [br]----------------[br]
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 07. Mai 2003, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Samstag, 21. Dezember 2002
MPH MPH

Beiträge: 159
Auch wenn ich absolut kein Schumacher Freund und Fan bin, kann ich die Meinung von slk absolut nicht vertreten, Schumacher sei kein Großer der Formel 1.

1. Man wird nicht einfach so fünf mal Weltmeister, da gehört schon etwas mehr dazu als nur den teaminternen Nummer 1 Status inne zu haben.

2. Wenn Schumacher kein "Großer" ist, wie beurteilst du dann seine Anzahl an Pole Positions und schnellste Rennrunden? Darin sieht man doch am allerehesten den Vergleich zum Teampartner und anderen Fahrern.

3. Was war an Interlagos 2002 unfair? Nur weil mal ein Frontflügel weggeflogen ist, was früher noch öfter passiert ist, und Montoya danach geschmollt hat als könne er nichts dazu? Meiner Meinung war das ein in letzter Zeit viel zu seltenes, aber normales Rad an Rad Duell. Thats racing!

Was soll ich abschließend sagen, Schumacher polarisiert ganz einfach. Die einen mögen ihn und die anderen hassen ihn. Dennoch glaube ich, das er ein großer F1 Fahrer ist.
Der Sieg hat tausend Väter; die Niederlage ist ein Waise.

Beitrag Montag, 23. Dezember 2002

Beiträge: 2343
schumacher ist mit sicherheit einer der größten der formel 1... aber ich glaube was slk mit seinem post gemeint hat --> dass einer DER größten der F1 keine "vorbei-lass-manöver" braucht, wie mit barichello ...

und einer, wenn nicht DER größte der F1, braucht auch sicher keine unfaire fahrweise...

SENNA zb war auch sehr hart, aber hat er jetzt den ruf eines unfairen rennfahrers? wohl kaum, und das liegt sicher nicht daran, dass über tote nicht schlecht geredet wird...

schumacher ist nach ergebnissen, statistiken, wm-titel, was-auch-immer sicher einer DER, wenn nicht DER beste der F1 !!!!!

und das ist auch der grund, warum schumacher polarisiert! leute, die hinterfragen, wie er an diese ergebnisse gekommen ist, finden ihn *böses wort* (die meisten)

leute (hauptsächlich deutsche, aber nicht nur) die "nebenbei" hören, wie super toll ihr landsmann in der formel 1 ist, vergöttern ihn...

und genau DA hat SLK recht!!! ein über aller maßen super toller F1 star BRAUCHT NUN MAL KEINEN Nr1 STATUS INNERHALB DES TEAMS !!!!!!!

und er braucht auch nicht "ständig" seine WM-rivalen in die mauer/ins grün/in den kies zu schicken, weil er die leistungen aus seinem inneren holt, und zwar NUR aus seinem inneren!!! (schumacher macht das natürlich auch, aber eben nicht nur!!!)

schumacher macht die F1 kapputt ... SCHLUSS ... BASTA ... AUS !!!

Beitrag Montag, 23. Dezember 2002

Beiträge: 5
Also,was ihr hier so von Euch gebt ist ja der grösste Mist den Ich seid langem gehört habe.
Michael Schumacher ist der beste Formel 1 Pilot der Welt.
Er ist 5 maliger Weltmeister und hat fast alle Rekorde gebrochen die vor Ihm schon grosse F1 Fahrer wie Senna oder Prost innehatten.
Das alles hat er mit teilweise unterlegenen Autos geschafft und er ist bis auf 1999 wo er den Unfall hatte in Silverstone immer um den Weltmeistertitel mitgefahren seid 1994.
Das hat kein anderer geschafft.
Er hat auch kein Nr.1 Status das hat er schon öfter gesagt.
Fakt ist aber das er konstant schneller als jeder Teamkollege ist bis auf ganz wenige Ausnahmen und deshalb Ferrari kein Risiko eingeht damit sich die Fahrer nicht gegenseitig abschiessen.
Nur er hat das Potenzial Weltmeister zu werden und da wäre es doch dumm von Ferrari auf den langsameren Fahrer zu setzen,auch wenn vermutlich Barrichello dieses Jahr es auch geschafft hätte gegen die anderen Weltmeister zu werden mit dem F2002.
Ich bin mir 100% sicher das Er es mit jedem Fahrer als Teamkollegen
aufnehmen kann und jedem seine Grenzen aufzeigen würde.
Wenn Ihr Euch mal die Rennen angesehen habt dann werdet Ihr feststellen das die Ferrari Fahrer und besonders Schumacher längst nicht an Ihre Leistungsgrenze gegangen sind.
Es war einfach dieses Jahr nicht nötig.
Er wird wenn er nicht einen Unfall hat oder der Ferrari dauernd mit technischen Defekten ausfällt auch 2003 wieder Weltmeister und auch das Jahr darauf.
Und zur unfairen Fahrweise wollte ich noch sagen,jeder Fahrer versucht seine Position zu verteidigen,niemand kann voraussagen was das Rennen oder die Saison noch bringt und da geht Ferrari und Schumacher auf Nummer sicher bis alles klar ist auch wenn Schumacher weiss das er das bessere Auto hat.
Die anderen wollen ja auch gewinnen und machen Ihm auch die Tür zu wenn er überholen will.
Jeder Fahrer kann sich doch einfach bei Ihm revanchieren wenn er es schafft.
Aber das ist der Punkt,niemand schafft es.
Und deshalb regen sich alle auf...
Wir als Deutsche sollten froh darüber sein den besten Fahrer der Welt zu haben und es miterleben zu dürfen solange er noch fährt.
Wenn er weg ist wird er ein riesiges Loch in der F1 hinterlassen.
Und keiner der Deutschen Fahrer ist in der Lage seine Position einzunehmen,nicht mal Ralf,leider.
Die Rekorde die er einfährt werden halten so lange die F1 exestiert.
Wenn wir alt sind werden wir immer noch Michael Schumacher an 1 Stelle wiederfinden und dann sollten Wir froh sein Ihn miterlebt zu haben.
Denkt mal drüber nach.
In diesem Sinne
Ein frohes Fest


Schumacher

Beitrag Montag, 23. Dezember 2002

Beiträge: 2343
jaja ... "Und zur unfairen Fahrweise wollte ich noch sagen,jeder Fahrer versucht seine Position zu verteidigen,niemand kann voraussagen was das Rennen oder die Saison noch bringt und da geht Ferrari und Schumacher auf Nummer sicher bis alles klar ist auch wenn Schumacher weiss das er das bessere Auto hat."

eine tür beim überholen zuzumachen, ist eine sache, ... einen kollegen (villeneuve jerez 97, hakkinnen spa 01 zb), der KLAR schneller ist, einfach so abzudrängen bei tempo jenseits 200, das bedarf wohl keiner zusätzlichen erläuterung

schumacher (der poster von vorhin, nicht der rennfahrer :) ), bist du deutscher? ... ja? ... dachte ich mir ...

GENAU DAS MEINTE ICH MIT POLARISIEREN in meinem vorigen post...

die, die nicht nachdenken, vor allem deutsche (weil landsmann) huldigen ihm, siehe schumacher (der poster, nicht er sich selbst)

und ehrlich gesagt, ... auf eine F1-Ikone, ja einen gott (den rekorden nach) der geschenkte siege vom teamkollegen braucht/bekommt und seinen gegnern lieber ins auto fährt aus wut, weil sie schneller sind, als mal ein rennen zu verlieren, ... darauf scheiß ich ... dass ist eben meine meinung ...

freundet euch damit an oder nicht...

Beitrag Montag, 23. Dezember 2002

Beiträge: 3551
Moin zusammen,


>>Das alles hat er mit teilweise unterlegenen Autos geschafft und er ist bis auf 1999 wo er den Unfall hatte in Silverstone immer um den Weltmeistertitel mitgefahren seid 1994. <<

Naja, so unterlegen waren die Autos ja nicht immer... Weltmeister ist er erst wieder 2000 geworden, als er wieder das überlegene Auto hatte...

>>Er hat auch kein Nr.1 Status das hat er schon öfter gesagt.<<

*lautloslach* :)) :D Naja, vielleicht glaubt er es selbst...

>>Ich bin mir 100% sicher das Er es mit jedem Fahrer als Teamkollegen
aufnehmen kann und jedem seine Grenzen aufzeigen würde. <<

Schumacher war sich selbst wohl nicht so sicher wie du, sonst hätte er ein seinem Ferrari Vertrag (96) nicht die Klausel, die sagt, dass Heinz-Harald Frentzen nicht sein Teamkollege werden darf...


>>Wenn Ihr Euch mal die Rennen angesehen habt dann werdet Ihr feststellen das die Ferrari Fahrer und besonders Schumacher längst nicht an Ihre Leistungsgrenze gegangen sind.
Es war einfach dieses Jahr nicht nötig.<<

genau

>>Wir als Deutsche sollten froh darüber sein den besten Fahrer der Welt zu haben und es miterleben zu dürfen solange er noch fährt.<<

Ich als Deutscher, halte nichts von Nationalstolz... Da ist mir der Finne Mika doch 10 mal lieber gewesen...

Auch ich wünsche ein frohes Fest ;)[br]----------------[br]Es weihnachtet sehr...
Bild
Gruß Steffen

Beitrag Montag, 23. Dezember 2002

Beiträge: 2343
@steffen... Das mit dem 96-er ferrari vertrag, wo drinnensteht, dass frentzen nicht sein team-kollege werden darf...

könnte das damit zu tun haben, das schumacher dem frentzen die liebe corinna ausgespannt haben? :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Beitrag Montag, 23. Dezember 2002

Beiträge: 485
Sorry,
ich finde es mehr als lächerlich Senna als fairen Sportsmann zu bezeichnen. :-)
In meinen Augen ist er genau der gleiche Sau wie MS.
Er drängt Kollegen bei mehr als 200 km/h von der Pist ab. (Prost als es um die WM ging)
Er prügelt seine Fahrerkollegen (Irvine). (sowas hat MS bisher noch nicht gebracht)
Er fährt total Rücksichtslos und hat mehr als einmal die Tür zugemacht.
Er verschaukelt Rennen wie MS (Schenkte Berger nen Sieg)
Also Sorry wer nach solchen Aktionen Senna als fairen Sportsmann bezeichnet, hat ihn nie fahren sehen oder sonst eine mehr als seltsame Vorstellung von Fairness :-)
@ Steffen. Könntest du mal den Link oder Quelle zu Schumis 96er Vertrag posten. Würd mich auch interessieren was da sonst noch alles drinsteht.
Danke schon im Vorraus
Thomas
The only thing I can say in our defense is that no matter how good your strategy is, Michael Schumacher makes everyone look like an netter Mensch.
-Frank Williams

Beitrag Dienstag, 24. Dezember 2002

Beiträge: 3551
@Christoph: Na ob´s an der Corinna lag?.. :D Ich denke Schumacher dachte dabei eher an die gemeinsame Zeit im Sauber zurück...

@Tom: Der geschenkte Sieg an Berger, war etwas ganz anderes... Es war etwas herzliches, ehrliches und keine Revance für einen Sieg den Berger Senna geschenkt hätte...

Den Vertrag? Frag doch mal bei Ferrari an oder schau mal die letzten MSa Jahrgänge durch :D...

Gruß Steffen[br]----------------[br]Es weihnachtet sehr...
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Gruß Steffen

Beitrag Dienstag, 24. Dezember 2002

Beiträge: 0
SLK: "So sehr ich das Team Williams aufgrund seiner Fairness auch schätze. Im Gegensatz zu Ron Dennis sieht Frank Williams nicht, was ein absoluter F1-Insider wie er sehen sollte: Schumacher gehört mit Sicherheit nicht zu den ganz Großen der F1."

Tja, wem traue ich nun zu, M. Schumacher besser beurteilen zu können,
Frank Williams oder SLK? :-)


Nebenbei: Wenn ich so an die letzten 10 Jahre zurückdenke,
dann gibt es aus der Gruppe der Gegner von Schumacher 2 Personen
für die ich größten Respekt und Sympathie habe: Frank Williams
und Mika Hakkinen (Es gibt auch einen für den das Gegenteil
gilt, aber der bleibt hier ungenannt).[br]----------------[br]hat mir ßehr gut gefallen

Beitrag Dienstag, 24. Dezember 2002

Beiträge: 2343
ok, die sache mit senna ist zum teil richtig, tom... nur als senna aktiv gefahren ist, hab ich mich noch nicht sooo für f1 interessiert.

ist nur eher der eindruck, den er bei mir hinterlassen hat.
aber eben solche aktionen, wo er prost rausfetzt, dann sich anschieben lässt, durch die abgesperrte schikane slalom gefahren ist und dann disqualifiziert worden ist... so oder so ähnlich

senna ist sicher kein gott der fairness gewesen ... ist auch ziemlich schwer, mit schumacher hier und jetzt zu vergleichen.

is eben nur meine meinung, mein gefühl...

und die schlägerei mit irvine...

schu hätte DC sicher eine reingehaun, wenn man ihn nicht zurückgehalten hätte (spa 98)

Beitrag Freitag, 27. Dezember 2002
SLK SLK

Beiträge: 4618
Um noch einmal meine Meinung über M. Schumacher zu verdeutlichen:

Ich bin niemand, der einfach in die Statistiken schaut und sich nur danach ein Bild von den Fahrern macht.
Genau hier liegt der Fehler bei Vielen: Schumacher kann seine Karriere meinetwegen als 7- oder 8facher Weltmeister beenden - diese Zahlen müssen trotz allem hinterfragt werden.
Wie ist er zu seinen WM-Titeln gekommen?
Hätte er die beiden Benetton-Titel auch ohne den Tod Sennas holen können? Ist es wirklich ein verdienter Titel, der durch das Rausrammen eines Konkurrenten zustande kommt (Adelaide 94)? Wozu hat er den Fehler von Adelaide 94 immer wieder wiederholt? Hätten nicht auch mehrere andere Fahrer in den Ferrari von 2001 und 2002 Weltmeister werden können? Wozu braucht er die Bevorzugung im Team, die ein Häkkinen, Senna oder Prost nie brauchte? Warum gibt er eigene Fehler nicht zu (Crash mit Fisichella/Hockenheim 2000)?
Einzig seinen Titel von 2000 kann man meiner Meinung nach als wirklich verdient bezeichnen.
Ich könnte noch viel zu diesem Thema schreiben. Ich kann jedoch nur an den Verstand vieler Deutscher appellieren, die lieber auf die wirkliche (nicht nur statistisch gesehene) Leistung als auf die Nationalität M. Schumachers achten sollten. Ich habe Argumente dafür, dass ich Häkkinen-Anhänger bin - und genau diese gehen vielen Schumacher-Fans aus, nachdem sie die Zahl seiner Titel, Siege und Poles genannt haben. [br]----------------[br]

Beitrag Freitag, 27. Dezember 2002

Beiträge: 0
Was wäre, wenn Lu Cho Mang nicht Traktorist
geworden wäre, sondern 1965, im Alter von
5 Jahren, mit seinen Eltern aus seinen Dorf
in der oberen Mongolei ausgewandert wäre, nach
Europa gegangen and Formel 1 Pilot geworen wäre.
Weißt du, ob er nicht viel besser gewesen wäre
als Senna, und ob Senna dann überhaut einen
einzigen Titel gewonnen hätte? Nein? Na, hätte
mich auch gewundert :-)[br]----------------[br]hat mir ßehr gut gefallen

Beitrag Freitag, 27. Dezember 2002
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ vogtsophob

Ein richtiges Gegenargument scheinst du also nicht zu haben, oder sehe ich das falsch?
Dieses Phänomen beobachte ich allerdings nicht das erste Mal. Die meisten wollen einfach nicht konstruktiv diskutieren, denn es gilt, Schumacher entgegen aller Argumente als Gott hinzustellen. Also werden die Meinungen und Argumente der Schumacher-Kritiker lächerlich gemacht. Ein recht erbärmliches Niveau.
____________

Zu Senna: Auch ich zähle ihn zu den besten Fahrern der F1-Geschichte, allerdings mache ich ihm einen großen Vorwurf: Er führte die unfairen 'Rausrammaktionen' in den Saisonfinali (gegen Alain Prost) ein, die später ja auch bei M. Schumacher Anwendung fanden. Als richtig fairen Sportsmann kann man ihn also sicher auch nicht bezeichnen, jedoch forderte er im Gegensatz zu Schumacher nie einen Nr.-1-Status, Teamorder oder Ähnliches. Das ist für mich der entscheidende Unterschied. Er hatte die fahrerische Klasse und den Mut, sich harten Konkurrenten im eigenen Team zu stellen, wie z.B. Alain Prost. Zudem zeigte er sich um Einiges menschlicher. Er zeigte sich am schwarzen Wochenende in Imola 94 zutiefst erschüttert und bedrückt über den Tod Ratzenbergers, wohingegen Schumacher nach seinem Sieg in Imola 94, als auch ihm der Tod Ratzenbergers und der schwere Unfall Sennas bekannt gewesen sein dürfte, ganz unberührt auf dem Podium herumtanzte.[br]----------------[br]

Beitrag Freitag, 27. Dezember 2002

Beiträge: 8060
Ich weiß nicht, ob das bloß eine Kolportage ist, aber 1985 weigerte eben dieser aufstrebende Senna einen erfahrenen (und schnellen) Teamkollegen Derek Warwick zu akzeptieren - ein Verhalten das ihm damals viele als überheblich auslegten. Ganz zu schweigen von späteren Aktionen, als Mansell nicht neben Prost (1993), Senna nicht neben Prost und Prost widerrum nicht gegen Senna (1994) fahren wollte. Also Schumacher hat diesen #1-Status gewiß nicht erfunden.

Ob die Geschichten mit Frentzen und Berger, die Schumacher nicht als Teamkollegen akzeptieren wollte der Wahrheit entsprechen kann ich jetzt nicht sagen. Es ist jedoch (nicht nur in der F1) eine Tatsache, dass das schlechte Verhältnis zweier Kollegen das Betriebsklima verderben kann. Was ist also so schlecht daran zu sagen: "Nein, mit dem NICHT!"[br]----------------[br]Bild
Alfalfa = Apple User.

Beitrag Freitag, 27. Dezember 2002

Beiträge: 116
@SLK:

in richtiges Gegenargument scheinst du also nicht zu haben, oder sehe ich das falsch?
Dieses Phänomen beobachte ich allerdings nicht das erste Mal. Die meisten wollen einfach nicht konstruktiv diskutieren, denn es gilt, Schumacher entgegen aller Argumente als Gott hinzustellen. Also werden die Meinungen und Argumente der Schumacher-Kritiker lächerlich gemacht. Ein recht erbärmliches Niveau.


Irgendwie verbiegst Du Deine Argumentation da greade gehörig.
Führt Dir jemand dieses vor die Augen behauptest Du ihm gehen die ARguemente aus. Weiter unten nutzt Du aber selber genauso wenig stichhaltige Argumentation.

Als richtig fairen Sportsmann kann man ihn also sicher auch nicht bezeichnen, jedoch forderte er im Gegensatz zu Schumacher nie einen Nr.-1-Status, Teamorder oder Ähnliches. Das ist für mich der entscheidende Unterschied. Er hatte die fahrerische Klasse und den Mut, sich harten Konkurrenten im eigenen Team zu stellen, wie z.B. Alain Prost.


Das ist definitiv falsch.
Er hat sich geweigert mit mehreren Fahrern im selben Team zu fahren. Unter anderem auch mit Schumacher. Das dieses auf Gegenseitigkeit beruhte ist ein anderes Thema. Fakt ist, dass auch Senna in seinen letzten F1 Jahren mehrfach die Wahl seines Teamkollegen beeinflusst hat. Und nicht unbedingt zugunsten des Teams.

Zudem zeigte er sich um Einiges menschlicher. Er zeigte sich am schwarzen Wochenende in Imola 94 zutiefst erschüttert und bedrückt über den Tod Ratzenbergers, wohingegen Schumacher nach seinem Sieg in Imola 94, als auch ihm der Tod Ratzenbergers und der schwere Unfall Sennas bekannt gewesen sein dürfte, ganz unberührt auf dem Podium herumtanzte.


Auch wenn es nicht in Dein Konzept passt: F1 ist Geschäft!
Nichts als Geschäft! Nicht auf dem Niveau von Wrestling, aber dennoch regiert das Geld.

Emotionen haben IMHO alle Fahrer nach dem Tod von Ratzenbergers deutlich gezeigt. Aber Arbeitsverweigerung hat keiner wirklich erwartet. Oder hast Du das TV ausgeschaltet? An Rumgehüpfe kann ich mich nicht wirklich erinnern. Auch die Pressekonferenz war IMHO recht düster und kurz. Da lasse ich mich mit Quellenangaben gerne des Gegenteils überzeugen.

Zu Deiner Argumentation: Hier bemühst Du Spekulationen (dürfte) und lehnst dieselben bei anderen ab?

Das passt nicht zusammen.

Beitrag Freitag, 27. Dezember 2002

Beiträge: 3095
@SLK

zu Häkkinen:
War ja schon eine beeindruckende Leistung, mit einem haushoch überlegenem Wagen nur ganz knapp die WM gegen Schumi zu gewinnen :-)
Und dann im Jahr darauf ebenfalls mit dem besten Wagen im Feld ganz knapp gegen Eddie Irvine :-))

Du kannst es also drehen und wenden wie Du willst, Du findest immer passende Gegenargumente, musst nur lange genug danach suchen!!!

Ach ja, bevor ich es vergesse: auch ich war und bin ein (kleiner) Fan von Mika Häkkinen, nicht das Du denkst, ich gehöre zur Schumacher-Fraktion ;-)

Nur wie gesagt, immer erst gut überlegen was man kritisieren bzw. kommentieren will, dann erst schreiben - sonst bekommt man schnell unangenehme Antworten hier ;-))
Mit freundlichen Grüßen
Jotti

Beitrag Freitag, 27. Dezember 2002
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Jotti

Ich wüsste nicht, was an meiner Argumentation falsch gewesen sein sollte. Niemand hat es sich bislang zugetraut, die Fragen zu M. Schumacher zu beantworten - und die sind gewiss nicht unberechtigt.

Zu Häkkinen: Natürlich war sein 98er-Titel eine sehr gute Leistung:
Es war das erste Jahr, in dem er um die WM mitfuhr, trotzdem behielt er im Gegensatz zu Schumacher, der im Saisonfinale den Wagen abwürgte, die Nerven.
Häkkinen hätte unter fairen Umständen den England-GP gewonnen. (Dann hätte der WM-Endstand 104:82 gelautet) Doch diesen gewann Schumacher, der seine 10sek-Strafe für Überholen während Gelb nach Überqueren der Ziellinie absitzen durfte...
Außerdem wurde die Überlegenheit der McLaren seitens der FIA z.T. künstlich eingebremst, z.B. durch das plötzliche, von Ferrari geforderte Verbot der Wunderbremse, die vorher ausdrücklich von der FIA genehmigt worden war.
Man kann Mika Häkkinen meiner Meinung nach 1998 keinen Fehler vorwerfen (außerdem musste er sich im Gegensatz zu Schumacher nebenbei gegen einen starken Teamkollegen durchsetzen)

1999 jedoch war seine Titelverteidigung leider wirklich nicht so souverän, wie es seinem eigentlichen Können entsprochen hätte. Die beiden Fahrfehler in Italien und San Marino waren mehr als blöd, da er somit 20 wertvolle Punkte verschenkte. Jedoch kam Irvine unter Anderem auch deshalb so nah an Häkkinen heran, weil er zwei Mal aufgrund von Ferrari-Stallordern den Sieg geschenkt bekam (das macht acht Punkte). Häkkinen hingegen wurde (wie es auch sein sollte) in Österreich und Belgien nicht von Coulthard vorbei gelassen.
[br]----------------[br]

Beitrag Freitag, 27. Dezember 2002
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ WTerlinden

Meine Argumentation war wohl etwas missverständlich. Es stimmt, dass auch Senna mit bestimmten Fahrern nicht in einem Team fahren wollte, allerdings aus persönlichen Gründen. Er hätte sicher nicht mit Schumacher in einem Team fahren wollen, weil er Angst hatte, von diesem geschlagen zu werden, sondern, weil er ihn ganz einfach menschlich ablehnte.
Hier liegt der Unterschied zu Schumacher. Er lehnt einen möglichen Teamkollegen nicht aus persönlichen Gründen ab - ansonsten wäre er wohl auch nie neben Eddie Irvine gefahren. Er lehnt es ab, gegen einen gleichstarken Fahrer zu fahren, der ihn gefährden oder schlagen könnte. Das heißt: Er möchte sich jedem internen Kampf entziehen und eine klare Nr.2 im Team haben. (Übrigens: Warum nimmt er es in Kauf, dass dem Team durch einen fahrerisch schwachen zweiten Fahrer Konstrukteurspunkte verloren gehen, wenn ihm sein Team angeblich so wichtig ist?) Meine Folgerung: Ein F1-Fahrer, der zu den ganz Großen des Sports gehören will, hat das nicht nötig, d.h.: Er traut sich den Kampf gegen einen Villeneuve, Häkkinen oder Montoya nicht zu.
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