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Fernando Alonso - Reloaded

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.
Beitrag Montag, 29. Mai 2017

Beiträge: 1643
Denke du hast das ganz richtig zusammengefasst formelchen.

Ohne Frage hat sich Alonso prima verkauft, aber im Prinzip hat seine starke Leistung genau das offenbart, was man eigentlich schon immer wusste. Das durchschnittliche Fahrerniveau ist in der IndyCar um einiges geringer als in der F1 und die fahrerischen Anforderungen sich auf einem Ovalkurs zu beweisen sind auch nicht mit dem zu vergleichen, wenn man ein PS-Monster um einen Rundkurs mit zig unterschiedlichen Kurven-Variationen manövrieren muss. Das unterstreichten auch die guten Leistungen von beispielsweise Chilton oder Rossi, die sich in der F1 nicht behaupten konnten und schnell aussortiert wurden. Von daher war es natürlich jetzt nicht soooo schwer für Alonso sich darauf einzustellen und stark zu performen. Das "schwierigste" für ihn dürfte gewesen sein, das Risiko auszublenden und aus dem Windschatten heraus in die 2-Wide/3-Wide Duelle zu gehen, was aber jetzt aber nichts groß mit Fahrkunst zu tun hat, sondern nur mit einer gewissen mentalen Überwindung.

Mal schauen ob er nochmal zurückkommt.

Beitrag Dienstag, 30. Mai 2017

Beiträge: 45812
Naja ein Chilton macht doch nun wirklich nicht wirklich Eindruck in der IndyCar. Okay am Sonntag war er nach einer guten Strategie plötzlich mal vorn mit dabei, hatte dann aber doch keine Chance.

Rossi ist beim Indy ganz gut, ansonsten hat er gegen die etablierten Fahrer dort aber auch keine Chance.

Nur klar: Die besten Fahrer fahren in der Formel 1, da gibt es keinen Zweifel. Das IndyCar-Fahrerfeld ist sicherlich qualitativ schwächer. Hat mehrere Gründe: Manche scheuen das Risiko, manche wollen nicht einfacn nach Amerika ziehen - und die Serie ist leider einfach nicht mehr so im Fokus wie Formel 1, DTM, WEC oder sowas.

Beitrag Samstag, 03. Juni 2017

Beiträge: 2591
Ich denke Alonso wird kommendes Jahr bei Mclaren bleiben. Auch Honda wird mit großer Wahrscheinlichkeit Mclaren weiter beliefern. Wüsste nicht warum Mclaren Mercedes fahren sollte. Der schwierigste Part scheint bei Honda überstanden zu sein.
Mal sehen was in Kanada passiert, dort soll Honda einen komplett neuen Motor liefern.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

Beitrag Samstag, 03. Juni 2017

Beiträge: 10777
Das Problem ist dass die komplett neuen Motoren bei Honda bisher nie lange hielten...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Freitag, 30. Juni 2017

Beiträge: 26248
Sogar Briatore sieht ein, dass Alonso bei den Teams, insbesondere Mercedes, ein schlechtes Image hat. Die Schuld dafür schiebt er auf Ron Dennis. Ob er es sich da nicht etwas einfach macht???

Sein Schützling war ja 2007 alles andere als ein Unschuldslamm......



Der frühere Teamchef von Benetton und Renault will nicht verstehen, dass sein Mandant einen so schlechten Ruf hat: „Das alles ist die Schuld von Ron Dennis. Der hat das Problem 2007 bei McLaren angezettelt. Und das hängt Fernando noch heute nach. Mit Mercedes hatte das damals doch gar nichts zu tun“, ärgert sich Briatore. Um das klarzustellen, ging der 67-jährige Italiener in Baku auf Brautschau und traf sich mit Vertretern der in Frage kommenden Teams. Mit Mercedes sogar zum Abendessen und Frühstück.

Quelle: AMS
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Beitrag Montag, 03. Juli 2017

Beiträge: 9403
Naja, Briatore hat da auch mit dazu beigetragen - Er ist der Manager, er hätte Alonso 2007 besser beeinflussen können.
Und Crashgate tat sein übriges. Es hies zwar immer, Alonso wußte davon nichts, aber wer glaubt das?

Und bei Ferrari war man ja wohl auch ganz froh, daß man Alonso dann wieder loshatte.

Und Alonso ist ein Fahrer, der das ganze Team für sich will, der keinen Platz für einen 2. Fahrer lässt - und das ist heute nicht mehr zeitgemäß und hat Alonso ja zweimal die WM gegen Red Bull gekostet, weil Ferrari keinen 2. Topfahrer zulies und die Ergebnisse von Massa einfach nicht gut genug waren.
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Montag, 03. Juli 2017

Beiträge: 45812
Wobei ich da immer noch der Meinung bin, dass ein braver Nummer 2 immer noch besser ist als eine weitere Nummer 1 im Team, der die Punkte auch des Teamkollegen klaut. Die geschichte zeigt, dass das kaum funktioniert. Siehe Piquet/Mansell bei Williams oder eben auch Alonso/Hamilton bei McLaren.

Beitrag Montag, 03. Juli 2017

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
Wobei ich da immer noch der Meinung bin, dass ein braver Nummer 2 immer noch besser ist als eine weitere Nummer 1 im Team, der die Punkte auch des Teamkollegen klaut. Die geschichte zeigt, dass das kaum funktioniert. Siehe Piquet/Mansell bei Williams oder eben auch Alonso/Hamilton bei McLaren.


Ich denke es kommt drauf an worauf man mehr Wert legt. Fahrer-WM oder Konstukteurs-WM.

Für die Fahrer-WM ist eine klare Nr.1 von Vorteil, bei der sich die Nr.2 brav unterordnet.

Für die Konstrukteurs-WM sind zwei Nr.1-Piloten von Vorteil, die gegeneinander konkurrieren.

Wir sehen ja aktuell auch, dass Seb die WM anführt, aber Ferrari als Team hinten liegt. Weil Kimi schwächelt - wobei er natürlich auch viel Pech hatte.
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Beitrag Dienstag, 04. Juli 2017

Beiträge: 45812
Die Konstrukteurswertung ist wegen der Kohle nicht unwichtig, aber solange die Ergebnisse in der KOnstrukteurs-WM unwichtiger sind als Bonuszahlungen ist da die Motivation geringer. Medial und das zählt für Konzerne, die die Formel 1 zum Marketing verwenden (und das machen ja heute fast alle Teams) die Fahrer-WM deutlich mehr. Ich glaube die meisten werden wissen, dass Häkkinen 1999 Formel-1-Weltmeister war, aber deutlich weniger, dass Ferrari Konstrukteursmeister war. Ferrari war 1999 der Verlierer, nicht der Gewinner.

Beitrag Dienstag, 04. Juli 2017

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
Die Konstrukteurswertung ist wegen der Kohle nicht unwichtig, aber solange die Ergebnisse in der KOnstrukteurs-WM unwichtiger sind als Bonuszahlungen ist da die Motivation geringer. Medial und das zählt für Konzerne, die die Formel 1 zum Marketing verwenden (und das machen ja heute fast alle Teams) die Fahrer-WM deutlich mehr. Ich glaube die meisten werden wissen, dass Häkkinen 1999 Formel-1-Weltmeister war, aber deutlich weniger, dass Ferrari Konstrukteursmeister war. Ferrari war 1999 der Verlierer, nicht der Gewinner.


Ist alles richtig. Aber es soll ja Teams und Personen geben, denen die K-WM wichtiger ist/war. Bei Ron Dennis soll es zum Beispiel so gewesen sein. Und ich glaube Frank Williams tickte auch so.
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Beitrag Dienstag, 04. Juli 2017

Beiträge: 45812
Deswegen schrieb ich auch speziell bei Konzernen. Und von solchen reden wir hier. Da bringen Frank Williams und Ron Dennis überhaupt nichts, die haben damit nichts zu tun :wink:

Beitrag Dienstag, 04. Juli 2017

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
Deswegen schrieb ich auch speziell bei Konzernen. Und von solchen reden wir hier. Da bringen Frank Williams und Ron Dennis überhaupt nichts, die haben damit nichts zu tun :wink:


Achso. Dann ist Mercedes wohl kein Konzern. Oder wer war von 1995 bis 2009 nochmal Anteilseigner, Geldgeber und Premiumpartner von Ron Dennis´ Team????

Gleiches gilt für Williams, die auch oft mit Konzernen wie Renault oder BMW zusammen gearbeitet haben.

Und beide, Dennis wie auch Williams, wollten ja offenbar auch einen Schumacher nicht. Ihnen war die Technik wichtiger. Für sie waren Siege GEGEN Schumacher mehr wert als Siege MIT Schumacher.
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Beitrag Mittwoch, 05. Juli 2017

Beiträge: 9403
MichaelZ hat geschrieben:
Wobei ich da immer noch der Meinung bin, dass ein braver Nummer 2 immer noch besser ist als eine weitere Nummer 1 im Team, der die Punkte auch des Teamkollegen klaut. Die geschichte zeigt, dass das kaum funktioniert. Siehe Piquet/Mansell bei Williams oder eben auch Alonso/Hamilton bei McLaren.


hätte Red Bull damals statt Webber einen braven Nr. 2 Fahrer gehabt, der schön brav immer wie Massa unter ferner liefen rumgefahren wäre, wäre Vettel zweimal weniger Weltmeister. Denn der gute Fahrer nimmt zwar dem Teamkollegen Punkte weg, aber eben auch dem Konkurrenten. Und das hatte Massa nie geschafft, Webber hingegen schon und darum war der Nutzen für Vettel und Red Bull größer als der 'Schaden'.
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Beitrag Mittwoch, 05. Juli 2017

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
Achso. Dann ist Mercedes wohl kein Konzern. Oder wer war von 1995 bis 2009 nochmal Anteilseigner, Geldgeber und Premiumpartner von Ron Dennis´ Team????

Gleiches gilt für Williams, die auch oft mit Konzernen wie Renault oder BMW zusammen gearbeitet haben.

Und beide, Dennis wie auch Williams, wollten ja offenbar auch einen Schumacher nicht. Ihnen war die Technik wichtiger. Für sie waren Siege GEGEN Schumacher mehr wert als Siege MIT Schumacher.


Schon die Tatsache, dass Dennis nö zu Schumi sagt, Mercedes ihn aber unbedingt wollte, zeigt doch, wer die Hosen anhatte: Dennis, nicht Mercedes.

Dasselbe gilt bei Williams - nur deswegen hat sich BMW überhaupt abgekapselt und hat Sauber gekauft.

Und beide wollten Schumi nicht, weil er zu viel Geld gekostet hat und sie das Geld lieber in die Entwicklung des Autos stecken wollten. So lange sie trotzdem Fahrer haben, mit denen sie Weltmeister werden können, passt das doch. Häkkinen konnte es ja auch.

Beitrag Mittwoch, 05. Juli 2017

Beiträge: 45812
automatix hat geschrieben:
hätte Red Bull damals statt Webber einen braven Nr. 2 Fahrer gehabt, der schön brav immer wie Massa unter ferner liefen rumgefahren wäre, wäre Vettel zweimal weniger Weltmeister. Denn der gute Fahrer nimmt zwar dem Teamkollegen Punkte weg, aber eben auch dem Konkurrenten. Und das hatte Massa nie geschafft, Webber hingegen schon und darum war der Nutzen für Vettel und Red Bull größer als der 'Schaden'.


Mag in dem einen Fall vielleicht sogar zutreffen - aber auch da denke ich könnte man Gegenargumente finden.
Aber es gibt dennoch deutlich mehr Fälle, in denen es genau anders rum war und es eher schädlich war.

Beitrag Mittwoch, 05. Juli 2017

Beiträge: 9403
Ja, aber den Schaden, den Ferrari von 2000 - 2004 mit seiner Nr. 1 Politik angerichtet hat, den haben zwei Teamkollegen untereinander nie angerichtet. Klar, Piquet/Mansell oder auch Alonso/Hamilton haben sich gegenseitig die WM gekostet, aber hätte sich Ferraris Teampolitik durchgesetzt und jedes Team hätte sich solche Fahrerpaarungen geholt mit einer Nr. 1 und einem Wasserträger, dann hätte das die F1 zerstört. (nicht umsonst mußte die Fia damals Teamorder verbieten).

Und da hab ich lieber die Politik eines Frank Williams, der die Fahrer frei gegeneinander fahren läßt als das, was Ferrari da mit Schumacher und dann auch wieder mit Alonso und Massa veranstaltet hat. (und wie grausam langweilig die F1 gewesen wäre, wenn Mercedes eine klare Nr. 1 gehabt hätte in den letzten 3 Jahren muß man sich glaub ich nicht ausdenken - oder Mclaren. Man stelle sich vor, die hätten Senna 88 als Nr. 2 geholt und den Prost dann per Teamorder bevorzugt....)
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Beitrag Mittwoch, 05. Juli 2017

Beiträge: 26248
automatix hat geschrieben:
Ja, aber den Schaden, den Ferrari von 2000 - 2004 mit seiner Nr. 1 Politik angerichtet hat, den haben zwei Teamkollegen untereinander nie angerichtet. Klar, Piquet/Mansell oder auch Alonso/Hamilton haben sich gegenseitig die WM gekostet, aber hätte sich Ferraris Teampolitik durchgesetzt und jedes Team hätte sich solche Fahrerpaarungen geholt mit einer Nr. 1 und einem Wasserträger, dann hätte das die F1 zerstört. (nicht umsonst mußte die Fia damals Teamorder verbieten).

Und da hab ich lieber die Politik eines Frank Williams, der die Fahrer frei gegeneinander fahren läßt als das, was Ferrari da mit Schumacher und dann auch wieder mit Alonso und Massa veranstaltet hat. (und wie grausam langweilig die F1 gewesen wäre, wenn Mercedes eine klare Nr. 1 gehabt hätte in den letzten 3 Jahren muß man sich glaub ich nicht ausdenken - oder Mclaren. Man stelle sich vor, die hätten Senna 88 als Nr. 2 geholt und den Prost dann per Teamorder bevorzugt....)


Etwas einseitig die Sichtweise. Es gibt da soo viele Aspekte, die eine Rolle spielen.....

Schumacher hat damals bei Ferrari malocht und getestet wie ein Verrückter. Und er hatte auch durchaus Anteil daran, dass Ferrari sich von 1996-2004 so positiv entwickelt hat. Dass er unter diesen Umständen keinen Fahrer im Team wollte, der auf seinem Niveau fährt und damit die Früchte SEINER jahrelangen Arbeit erntet, finde ich nur zu verständlich.

Wenn ein Team dominant ist, dann muss man das auch der Konkurrenz vorwerfen. Oder unter Umständen auch der FIA.

Im Übrigen ist das ja auch eine Kostenfrage, Topfahrer sind teuer, sofern sie bereits etabliert sind. Und nicht jedes Team kann/will 40-50 Mio. pro Jahr nur für Fahrer ausgeben, so wie Mercedes in den letzten Jahren.

Ein weiter Aspekt ist, dass ein Team welches zwei Topfahrer verpflichtet ja auch automatisch die Konkurrenz schwächt. Das wiederum kann dann ebenso zur Dominanz eines Teams führen. Stell dir vor der Hamilton wäre die letzten Jahre neben Vettel bei Ferrari gefahren. Und dafür der Kimi neben Rosberg bei Mercedes. Da hätte Mercedes sicher nicht mit so großen Abständen gewonnen.
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Beitrag Mittwoch, 05. Juli 2017

Beiträge: 9403
Gut, daß Prost damals nicht so gedacht hat, als man Senna ins Team holte 88.... Was wäre das für eine lahme Saison geworden ohne das Mclaren Teamduell....
Und der Punkt ist ja auch gar nicht, daß man sich keinen starken Fahrer ins Team holte - der Punkt war ja eher der, daß man den 2. Fahrer selbst dann nicht gewinnen lies, wenn er besser war (Frankreich 99 hat z.b. Irvine die WM gekostet, den einen Punkt gekostet, als er Schumacher nicht überholen durfte, obwohl der technische Probleme hatte. Klar, man konnte nicht damit rechnen, daß sich Schumi das Bein bricht, aber in einem freien Team hätte Irvine überholen dürfen und am Ende hätte es dann halt gelangt. Oder Österreicih 2001 und dann 2002, das waren die Dinge, die man nicht hätte machen sollen. Daß man am braven Rubens festhielt war ja noch verständlich, welcher andere Fahrer hätte schon seine Rennfahrerseele für das Rote Auto verkauft, mit dem er nicht gewinnen darf?)

Die DTM hat sich ja damit kaputtgemacht, daß sich die Hersteller relativ bald auf einen Meisterschaftskandidaten festgelegt haben und man dann die Situation hatte, daß von den 8 Fahrern eines Herstellers 7 für einen fuhren. Da wars natürlich noch extremer, weil es eben nur drei Hersteller gab.

Aber hätte sich das durchgesetzt in der F1, daß die Teams einen Fahrer plus Wasserträger machen wie es damals Ferrari gemacht hat, dann hätte das auch der F1 massiv geschadet, mehr noch als es Österreich 2002 getan hat. (und über das 'Fernando ist faster then you' müssen wir uns nicht unterhalten, das war auch erbärmlich ohne Ende, ähnlich wie die Mclaren Teamorder von 98. Sowas will man nicht sehen, es soll der gewinnen, der am schnellsten ist.)
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Beitrag Mittwoch, 05. Juli 2017

Beiträge: 26248
Ich verstehe deine Sicht der Dinge und teile sie teilweise auch. Aber es ist nicht alles schwarz oder weiß.

Mercedes hatte die letzten 3 Jahre den Luxus eines großen Vorsprungs und konnte die eigenen Fahrer gegeneinander fahren lassen. Wenn aber so wie jetzt der Konkurrent auf Augenhöhe ist, dann sieht die Welt anders aus.

Wenn du dir mal die aktuelle Lage in der WM anschaust. Würdest du anstelle von Ferrari jetzt noch beide eigenen gegeneinander fahren lassen? Kimi liegt 80 Punkte hinter Seb, der wiederum gegen Hamilton (und Bottas) kämpft. Ferrari wäre doch eigentlich jetzt blöde, im gewissen Situationen keine Stallorder zu machen.

Und auch wenn sie bei Mercedes ständig von Sportlichkeit und Fairness reden, auch dort gab es dieses Jahr schon fragwürdige Situationen. Ist natürlich blöd für sie, dass der Bottas jetzt relativ dicht an Hammie dran ist in der WM. Eine (offensichtliche) Stallorder ist da nicht möglich, ohne kritisiert zu werden. Vermutlich wird der Bottas jetzt bei den nächsten Rennen mal ein paar technische Probleme haben. Würde fast drauf wetten.

Wie auch immer, Dominanz kann man nicht vorhersagen. Wenn der Gegner technisch ebenbürtig ist, dann ist es immer nur die Frage der Zeit wann ein Team auf Teamorder setzt.

Was Ferrari angeht: sie haben damals 21 Jahre lang keinen Titel geholt. Dass sie da alles auf die Karte Schumacher gesetzt haben, kann ich da durchaus verstehen. Später hatte man mit Massa/Raikkönen ja ein gleichwertiges Paar in den Autos und die hat man auch recht lange offen gegeneinander fahren lassen.

F1 ist nunmal auch ein Teamsport. Letztlich ist immer alles situationsbedingt.
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Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2017

Beiträge: 45812
automatix hat geschrieben:
Ja, aber den Schaden, den Ferrari von 2000 - 2004 mit seiner Nr. 1 Politik angerichtet hat, den haben zwei Teamkollegen untereinander nie angerichtet. Klar, Piquet/Mansell oder auch Alonso/Hamilton haben sich gegenseitig die WM gekostet, aber hätte sich Ferraris Teampolitik durchgesetzt und jedes Team hätte sich solche Fahrerpaarungen geholt mit einer Nr. 1 und einem Wasserträger, dann hätte das die F1 zerstört. (nicht umsonst mußte die Fia damals Teamorder verbieten).


Ja, da geb ich dir Recht, das ist aber wieder ein anderes Thema. Die Frage ist, was ist für ein Team besser und da ist es eben besser eine Nummer 1 und eine Nummer 2 zu haben.

Für die Formel 1 oder den Sport allgemein wäre es natürlich viel besser, man hätte ständig solche Teamduelle wie Vettel versus Hamilton oder dergleichen.

Und ja, Ferrari hat das mit Schumi halt auf die Spitze getrieben - und Renault mit Alonso. Aber wenn man es etwas sensibler macht mit der Nummer-1- und Nummer-2-Fahrerpolitik, dann ist das eben für ein Team der bessere Weg. Und danach wird ein Teamchef in der Regel seine Fahrer bestimmen.

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2017

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
Schumacher hat damals bei Ferrari malocht und getestet wie ein Verrückter. Und er hatte auch durchaus Anteil daran, dass Ferrari sich von 1996-2004 so positiv entwickelt hat. Dass er unter diesen Umständen keinen Fahrer im Team wollte, der auf seinem Niveau fährt und damit die Früchte SEINER jahrelangen Arbeit erntet, finde ich nur zu verständlich.


Es ist halt eiinfach interessant, wie man deine Märchen mit einfachen Fakten ausräumen kann.

Schumi hat überhaupt nicht ständig und überall getestet und war fleißig. Ich hab jetzt nur mal die Zahlen aus dem Jahr 2004 genommen. Vor 2004 sind die Daten bei MST nicht vollständig und ab 2005 galten erstens Testbeschränkungen und zweitens stand da der Abgang von Barrichello fest, da ist es klar, dass Ferrari ihn nicht mehr so oft testen lässt.

Jedenfalls wenn man sich die Zahlen mal anschaut: Schumi testete 2004 genau 12.485 Kilometer oder 39 Tage. Barrichello testete 10.204 Kilometer und 34 Tage. Das ist ein marginaler Unterschied, der auch darauf beruht, dass Schumi oft einforderte, dass er bitte die neue Teile als erster testen will. Und er war nun mal der Nummer-1-Pilot, weil Barrichello halt auch einfach einen Tick langsamer war als Schumi

Aber Badoer als Testfahrer hat zum Beispiel 24.010 Kilometer absolviert - also rund doppelt so viel wie Schumi.

Und es gab sogar viele Stammfahrer, die haben mehr getestet als Schumi, zum Beispiel 2004 eben Takuma Sato (45 Tage) oder auch Ralf Schumacher (41 Tage).

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2017

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Schumacher hat damals bei Ferrari malocht und getestet wie ein Verrückter. Und er hatte auch durchaus Anteil daran, dass Ferrari sich von 1996-2004 so positiv entwickelt hat. Dass er unter diesen Umständen keinen Fahrer im Team wollte, der auf seinem Niveau fährt und damit die Früchte SEINER jahrelangen Arbeit erntet, finde ich nur zu verständlich.


Es ist halt eiinfach interessant, wie man deine Märchen mit einfachen Fakten ausräumen kann.

Schumi hat überhaupt nicht ständig und überall getestet und war fleißig. Ich hab jetzt nur mal die Zahlen aus dem Jahr 2004 genommen. Vor 2004 sind die Daten bei MST nicht vollständig und ab 2005 galten erstens Testbeschränkungen und zweitens stand da der Abgang von Barrichello fest, da ist es klar, dass Ferrari ihn nicht mehr so oft testen lässt.

Jedenfalls wenn man sich die Zahlen mal anschaut: Schumi testete 2004 genau 12.485 Kilometer oder 39 Tage. Barrichello testete 10.204 Kilometer und 34 Tage. Das ist ein marginaler Unterschied, der auch darauf beruht, dass Schumi oft einforderte, dass er bitte die neue Teile als erster testen will. Und er war nun mal der Nummer-1-Pilot, weil Barrichello halt auch einfach einen Tick langsamer war als Schumi

Aber Badoer als Testfahrer hat zum Beispiel 24.010 Kilometer absolviert - also rund doppelt so viel wie Schumi.

Und es gab sogar viele Stammfahrer, die haben mehr getestet als Schumi, zum Beispiel 2004 eben Takuma Sato (45 Tage) oder auch Ralf Schumacher (41 Tage).



Es ist natürlich super schlau dass du dir ein Jahr rausgesucht hast, in dem der Ferrari sowieso überlegen war und Schumacher es vielleicht nicht als sooo nötig angesehen hat zu testen wie in anderen Jahren.

Interessanter wäre da eine Analyse der Kilometer beginnend ab 1996 und vor allem dann bis 2000. Also in der Phase, als Ferrari eben nicht überlegen war und Schumacher die ganze Aufbauarbeit geleistet hat. Insofern sehe ich deinen Beitrag da als bewusst manipulativ. Auch wenn es natürlich schwer ist, die Testkilometer überhaupt irgendwo zu finden.

Die Kilometer die du da genannt hast...naja. Da liegt Schumacher ja trotzdem noch rund 20% vor Rubens, oder???

Badoer da heranziehen.. ist auch unpassend, er war ja beruflich DER Testfahrer und kein "Gegner" für Schumacher. Der ist keine Rennen gefahren, klar hatte der mehr Zeit zu testen als die Einsatzfahrer. Ferrari hat ja auch gern mal getestet, als der Rennzirkus um die Welt tingelte und die Einsatzfahrer gar nicht in Fiorano hätten sein können.
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Beitrag Freitag, 07. Juli 2017

Beiträge: 45812
So dann nenn mir doch mal die Testkilometer von 1996 bis 2000. Oder behauptest du mal wieder nur Dinge, die du nicht belegen kannst, aber halt bei RTL aufgefasst hast? Die haben ja so einige Märchen erzählt...

Beitrag Freitag, 07. Juli 2017

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
So dann nenn mir doch mal die Testkilometer von 1996 bis 2000. Oder behauptest du mal wieder nur Dinge, die du nicht belegen kannst, aber halt bei RTL aufgefasst hast? Die haben ja so einige Märchen erzählt...



Na habe ich dich auf dem falschen Fuß erwischt??? :lol: :lol: :lol:

Tut mir ja leid, aber ich kann nix dafür wenn du bewusst manipulativ vorgehst und dir ein Ferrari-Überlegenheitsjahr raussuchst, in dem der Schumacher (relativ) wenig getestet hat. Wobei er ja trotzdem noch ne Ecke mehr malocht hat als der TK.

Ich habe ja erwähnt, es ist schwer die Testkilometer aus den 90ern zu finden. Gerne würde ich sie liefern, aber ich verfüge nicht über eine entsprechende Datenbank und Google spuckt da auch nix aus.

Du hast sie ja offenbar auch nicht, oder????

Ich habe die F1 damals sehr intensiv verfolgt und ich kann zwar keine Zahlen nennen aus den genannten Gründen, aber ich weiß dass Schumacher damals getestet hat wie ein Irrer.

Es ist ja sowieso witzig: bei anderen Diskussionen zum Thema Schumacher/Ferrari betonst du immer, dass er vom grenzenlosen Testen profitiert hat. Aber wenn das gerade mal nicht in die Diskussion passt, sagst du genau das Gegenteil und sagst der Schumacher hat gar nicht soviel getestet. Ist dir das eigentlich nicht zu blöde???? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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Beitrag Freitag, 07. Juli 2017

Beiträge: 26248
Nehmen wir mal die Saison 2005, als es bei Ferrari nicht gut lief. Und lassen wir die Testfahrer außen vor.

Von den Einsatzfahrern hat Schumacher da mit 15.554 km die meisten km abgespult. Auf P2 Button mit 15.145 km.

Der WM Alonso mit 12.698 km und der Vize-WM Raikkönen nur mit 6.958 km. Was ja irgenwie auch belegt, dass Kimi bspw. eher keine Lust auf Tests hatte.
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