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Fernando Alonso peinlich?!?

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.
Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 5455
Wenn Alonso das tatsächlich so gesagt hat, dann wird's langsam wirklich peinlich. Einerseits hofft er, dass M.Schumacher die Formel 1 endlich verlässt, andererseits glaubt er, ihn regelmässig schlagen zu können. Na bitte- dann tu's doch. Viele Formel1-Fans wären dir sehr dankbar.

Und dass er immer noch behauptet, R.Schumacher gehöre nicht in die Formel1, weil er in jedem Rennen das Leben aller Kollegen gefährden würde, hat schon starke Ähnlichkeit mit Altersstarrsinn. So langsam sollte er sich doch den Schaum vorm Mund wegwischen und zur Tagesordnung übergehen.

http://www.f1welt.com/newscenter/14543.html
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 770
für einen alonso fan ist es mehr als nur peinlich!
beim lesen hatte ich den eindruck dass er schon aufgegeben hat, halt was schumacher betrifft, er hat es eingesehen dass er ihn nicht schlagen kann. also ich dachte er wäre tapfer aber so kann man sich täuschen...
und was soll dieser gejammer über ralf???
da würde ich vorschlagen dass sie sich mal hinsetzen und sich gründlich drüber unterhalten, i man ralf hat bis jetzt keinen kommentar über das was alonso die ganze zeit über ihn redet, abgegeben.
also, ich bin von alonso sehr enttäuscht......

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004
SLK SLK

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MoSpo hat geschrieben:
Wenn Alonso das tatsächlich so gesagt hat, dann wird's langsam wirklich peinlich. Einerseits hofft er, dass M.Schumacher die Formel 1 endlich verlässt, andererseits glaubt er, ihn regelmässig schlagen zu können. Na bitte- dann tu's doch. Viele Formel1-Fans wären dir sehr dankbar.


Was bitte ist an diesen Aussagen Alonsos so schlimm? Warum sollte man sich im Sinne des Sports nicht den Rücktritt Michael Schumachers wünschen dürfen? Und könnte es sogar sein, dass Alonso auch ein konkurrenzfähigeres Auto bräuchte, um nach einem eventuellen Sieg über seinen starken und gleichberechtigten Teamkollegen Jarno Trulli auch Schumacher schlagen zu können?
Was an diesem Aussagen also peinlich sein soll, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Als peinlich könnte man eher die Aussagen und das Verhalten Mark Webbers werten, der zwar ein austrebender, junger Fahrer sein möchte, jedoch gleichzeitig Michael Schumacher maßlos hochjubelt und sich aus Ehrfurcht auf der Strecke keinem Kampf mit ihm stellt (siehe Suzuka 03)

Und dass er immer noch behauptet, R.Schumacher gehöre nicht in die Formel1, weil er in jedem Rennen das Leben aller Kollegen gefährden würde, hat schon starke Ähnlichkeit mit Altersstarrsinn. So langsam sollte er sich doch den Schaum vorm Mund wegwischen und zur Tagesordnung übergehen.


Diese Aussage kann allerdings auch ich - falls sie denn stimmt - nicht nachvollziehen, gerade wo auch Alonso sich bereits gefährliche fahrerische Fehltritte geleistet hat, wie beispielsweise beim Verlegen seiner Bremspunkte im Kampf mit David Coulthard auf dem Nürburgring 2003, womit Coulthards Rennen im Kiesbett endete. Ohne Coulthards Erfahrung hätte Alonsos Verhalten noch einen weitaus gefährlicheren Unfall zur Folge haben können.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

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FA hat bei mir soeben bis ans Ende der Zeit verschissen.
Was fuer ein arrogantes A*schloch.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ vogtophob

Ich hoffe, du hast die Quellenangabe im f1welt.com-Artikel beachtet...

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

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SLK hat geschrieben:

Diese Aussage kann allerdings auch ich - falls sie denn stimmt - nicht nachvollziehen, gerade wo auch Alonso sich bereits gefährliche fahrerische Fehltritte geleistet hat, wie beispielsweise beim Verlegen seiner Bremspunkte im Kampf mit David Coulthard auf dem Nürburgring 2003, womit Coulthards Rennen im Kiesbett endete. Ohne Coulthards Erfahrung hätte Alonsos Verhalten noch einen weitaus gefährlicheren Unfall zur Folge haben können.


Sehr wahr gesprochen, SLK!

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

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Warum sollte man sich im Sinne des Sports nicht den Rücktritt Michael Schumachers wünschen dürfen?


@SLK Gerade wegen dem Sinn des Sports sollte er nicht zurücktreten, oder warum glaubst du heißt es, "Der Beste möge gewinnen". Und außerdem wo bleibt dann die Herausforderung für die anderen :wink:

Aber das was Alonso da von sich gibt ist ja wohl nur noch jämmerlich.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 0
SLK hat geschrieben:
@ vogtophob

Ich hoffe, du hast die Quellenangabe im f1welt.com-Artikel beachtet...


OK, guter Punkt. bis zur Bestaetigung durch ein ernstzunehmende Quelle, nehme ich meine Aussage zurueck. Allerdings hat FA in der Vergangenheit schon oefter fragwuerdige Dinge von sich gegeben.

Und wenn doof genug ist, im Tunnel von Monaco zu ueberholen, dann soll er nicht andere dafuer anmachen wenn er an der Wand ended, auch wenn Williams Ralf haette reinholen sollen mit dem technischen Problem das er hatte.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 0
SLK hat geschrieben:
Was bitte ist an diesen Aussagen Alonsos so schlimm? Warum sollte man sich im Sinne des Sports nicht den Rücktritt Michael Schumachers wünschen dürfen?


Der Sinn des Sport besteht darin, die Gegner zu schlagen und nicht darin, alle die man nicht schlagen kann zu bitten zurueckzutreten um dann der beste der Verbleibenden zu sein und so zu "gewinnen". Von daher ist die Bitte Schumacher moege zuruecktreten nicht im Sinne des Sports. Schlimm ist die Aussage nicht (wenn sie denn wahr ist) aber armselig. Jenson Button hat sich, nebenbei bemerkt, in eine Interview in Autosport letzten Monat dahingehend geaussert, dass er hoffe Schumacher moege nicht zuruecktreten bis er, JB, es geschaft hat ihn, MS, zu schlagen. Das ist im Sinne des Sports.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 391
Ich denke Alonso hat seine Geduld verloren.
Aber gegen solche Kinder hat Schumi und Ferrari noch
etwas entgegent zu setzten.Und das fuer lange zeit noch!
Schade fuer Alonso dass er schon aufgibt...eine WM gegen Schumi
zu gewinnen.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 9403
wobei die aussage über michael in dem artikel ein gigantischer widerspruch ist. einerseits will alonso, daß michael aufhört, anderseits ist er sicher, daß er ihn besiegen kann? bild halt....

und zu ralf, langsam sollte er wieder in die zukunft schauen und sich nicht an den beiden crashes mit/wegen ralf aufhängen. (wobei ralfs fehlerquote für einen fahrer mit dessen erfahrung nach wie vor ziemlich hoch ist)

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 391
Und fuer Ralf: Jeder kann Fehler machen aben nicht jeder kann sie kritisieren.Und es war nicht Ralfs Fehler in Monaco.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 1126
Also ich würde das ganze mal nicht überbewerten (siehe Quelle).
Es gibt in der F1 bestimmt noch einige andere, die sich einen Rücktritt Schumachers wünschen würden. Fernando ist dann nur der dumme, weil er sagt was er denkt.

Das macht ihn in meinen Augen sehr sympathisch. Ob das nun alles richtig ist was er sagt oder ob es nur Frust ist oder was auch immer. Er sagt was er denkt und macht nicht dieses PR-gelaber was die anderen aalglatten Fahrer immer von sich geben.

Dass er im Bezug auf Ralf Schumacher ein wenig übertreibt ist mir im übrigen schon klar. Trotzdem ist es dieses Rennfahrertemperament was mir gefällt und was ich bei den aktuellen Piloten zumeist vermisse.
Ein Problem ist schon dann teilweise gelöst, wenn man weis, dass man es hat.

MFG

Peter

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 525
Alonso ist nicht peinlich, sondern einfach total frustriert.

Letztes Jahr war er noch als der neue Superstar gefeiert worden, in diesem Jahr ist Renault nicht in der Lage aus eigener Kraft zu gewinnen, die einzige Chance gabs in Monaco und die hat Trulli genutzt. Da bietet es sich für ihn wohl nach wie vor an, Ralf für die Niederlage verantwortlich zu machen.

Er scheint auf dem besten Wege zu sein, zu einem neuen Villeneuve zu sein, der ja 2000 Michael aufgrund seiner "gefährlichen" Starts aus der F1 haben wollte, als er selbst nicht mehr ganz vorne dabei war.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004
GBS GBS

Beiträge: 72
Es ist nicht peinlich, was Fernando Alonso da gesagt hat, peinlich ist, wie sich einige hier darüber aufregen.
Jeder darf seine Meinung äußern, tut ihr hier ja auch, nur dass er in der Öffentlichkeit steht und es jeder mitkriegt.
Außerdem darf man nicht alles glauben, was da so geschrieben wird. Solche Zeitungen, oder Nachrichtenagenturen dichten sich das auch so hin, wie es ihnen passt, so dass es bloß viele lesen....
Wenn Alonso gesagt hätte, dass er alles toll findet, was da passiert ist, dann würde es keiner lesen wollen.....
Zuletzt geändert von GBS am Donnerstag, 22. Juli 2004, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 5455
Bezgl. der Quelle habe ich extra geschrieben, "wenn er das tatsächlich gesagt hat". Aber f1welt.com waren seine Aussagen trotz der Quelle einen Artikel wert.
Ich habe seine Aussagen auch nicht als schlimm sondern als peinlich bezeichnet. Und das sind sie, vorrausgesetzt sie stammen von ihm, allemal. Ich hätte mir eine andere Einstellung von ihm erwartet. Nämlich die, dass er alles daran setzt, M.Schumacher zu schlagen. Dass er dafür ein konkurrenzfähiges Auto braucht, stelle ich nicht in Abrede. Das gilt natürlich für jeden Farer. Ich halte es eher für im Sinne des Sports, den "übermächtigen Fahrer im übermächtigen Team" trotzdem schlagen zu wollen.
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

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GBS hat geschrieben:
Es ist nicht peinlich, was Fernando Alonso da gesagt hat, peinlich ist, wie sich einige hier darüber aufregen.
Jeder darf seine Meinung äußern, tut ihr hier ja auch, nur dass er in der Öffentlichkeit steht und es jeder mitkriegt..


Eben. Und meine Meinung ist nun mal, dass er, wenn er das wirklich gesagt hat, ein A*schloch ist. Und diese meine Meinung hab ich geaessert. Wo bitte ist das Problem? Und ich hab meine Meinung, so wie MoSpo auch, vorbehaltlich dessen geaussert, das er das wirklich gesagt hat, was das offenbar in der Bloedzeiung steht. Und da Bloedzeitungsjournos bekanntermassen notorische Luegner sind, hab ich meine erste Auesserung "bis zur Bestaetigung durch ein ernstzunehmende Quelle" zurueckgenommen. Und wenn sich rausstellt, dass die Bloedzeitung die "Zitate" erfunden hat, dann tut es mir leid ihm voreilig und faelschlicherweise mit Bezeichnungen belegt zu haben, die er nicht verdient.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 2343
Vorsicht, Sommerloch :wink:

außerdem scheint das heuer mode zu sein bei BLÖD, man erinnere sich an die pre-season. klien hat am anfang gesagt, schumi sei arrogant... dann haben sich gleich die wogen geglättet, und klien hat seine aussage zurückgenommen...

1,5 monate später, natürlich zufällig in der woche vor dem melbourne gp hat die BLÖD zeitung dann alles nochmal hervorgekramt...

meine theorie: versuchte stimmungsmache der bild-schumi-fans gegen schumis gegner knapp vor dem nächsten (diesmal sogar heim)rennen... weil viel länger können sich die bild-"leser" die bild-"nachrichten" sowieso nicht merken...

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
vogtsophob hat geschrieben:
Der Sinn des Sport besteht darin, die Gegner zu schlagen und nicht darin, alle die man nicht schlagen kann zu bitten zurueckzutreten um dann der beste der Verbleibenden zu sein und so zu "gewinnen". Von daher ist die Bitte Schumacher moege zuruecktreten nicht im Sinne des Sports. Schlimm ist die Aussage nicht (wenn sie denn wahr ist) aber armselig. Jenson Button hat sich, nebenbei bemerkt, in eine Interview in Autosport letzten Monat dahingehend geaussert, dass er hoffe Schumacher moege nicht zuruecktreten bis er, JB, es geschaft hat ihn, MS, zu schlagen. Das ist im Sinne des Sports.


Im Sinne des Sports ist vor allem ein spannender Wettkampf, in dem zumindest theoretisch jeder Fahrer aus jedem Team eine WM-Chance besitzt. Dadurch, dass bei einem gewissen Team einer der beiden Fahrer über eine bevorzugte Stellung im Team verfügt, sind schon diese theoretisch gleichen WM-Chancen nicht mehr gegeben, da der Teamkollege des Fahrers mit der besonderen Position im Team noch nicht einmal über eine theoretische WM-Chance verfügt. Noch schwerer wiegend ist jedoch die Tatsache, dass die Gegner des Fahrers mit der bevorzugten Stellung im Team durch die sportliche Gleichbehandlung in ihrem Team schon abgesehen von dem ihnen zur Verfügung stehenden Material aufgrund der Teampolitik des angesprochenen Teams eine geschmälerte WM-Chance haben, da sie sich im Gegensatz zum oben genannten Fahrer zuerst gegen einen starken Teamkollegen durchsetzen müssen, dabei möglicherweise Punkte einbüßen und trotz ihrer höher einzuschätzenden sportlichen Leistung leer ausgehen, wie im letzten Jahr beispielsweise der überragend und im Rennen nahezu fehlerlos fahrende Kimi Räikkönen. Somit wäre es im Sinne des Sports wünschenswert, wenn diese theoretisch gleiche WM-Chance aller Fahrer wiederhergestellt würde, was wohl nur durch einen Rücktritt des thematisierten Fahrers zu bewerkstelligen wäre. Wenn dafür ein anderer Weg existierte, so zum Beispiel eine Veränderung der Teampolitik beim genannten Team, so fände ich das natürlich noch erfreulicher.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 4886
@ Onkel Ralli

das bedeutet nichts anderes, als dass SLK den guten Rubens Barrichello zwar nicht für so stark einschätzt, Michael Schumacher zu schlagen, aber dennoch so stark, dass kein anderer Fahrer Rubens im Kampf um WM-Plätze schlagen kann. Hätte ich von SLK nie gedacht :lol:
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too

Imagine all the people
Living life in peace

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 9403
Onkel_Ralli hat geschrieben:
Das heißt also:

Wenn der Mischael zurücktritt, dann ist der Rubens ja die Nummer 1 A. Dann darf er ja immer gewinnen und wird das auch tun, weil er ja im besten Auto sitzt und Ferrari die besten Computerprogramme zum Errechnen der idealen Rennstrategie hat.

Moment mal, das heißt ja dann auch, dass er möglicherweise schon 5 oder 6 Rennen vor Schluss Weltmeister wird!

Ach nö, das ist ja langweilig....

MfG


nur blöde ist, daß rubens nicht der perfekte fahrer ist, der das ergebnis der perfekten programme in eine perfekte strategie und eine perfekte rennperformance umsetzen kann.

also wäre ferrari ohne michael wieder schlagbar und die wm spannend ;) (immerhin hätte ferrari mit rubens als nr. 1 schon 5 rennen verloren diese saison)

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
McBenetton hat geschrieben:
@ Onkel Ralli

das bedeutet nichts anderes, als dass SLK den guten Rubens Barrichello zwar nicht für so stark einschätzt, Michael Schumacher zu schlagen, aber dennoch so stark, dass kein anderer Fahrer Rubens im Kampf um WM-Plätze schlagen kann. Hätte ich von SLK nie gedacht :lol:


Wo habe ich das bitte geschrieben? Eigentlich wärest du hier im Forum einer der letzten gewesen, dem ich das Missverstehen dieses komplizierter ausgedrückten Beitrages zugetraut hätte, aber da hast du mich wohl eines Besseren belehrt...

Und auch "Onkel Ralli" sollte den Beitrag vielleicht aufmerksamer lesen, um keine Fragen zu stellen, die der Beitrag bereits ausführlich beantwortet.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

Beiträge: 0
SLK hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
Der Sinn des Sport besteht darin, die Gegner zu schlagen und nicht darin, alle die man nicht schlagen kann zu bitten zurueckzutreten um dann der beste der Verbleibenden zu sein und so zu "gewinnen". Von daher ist die Bitte Schumacher moege zuruecktreten nicht im Sinne des Sports. Schlimm ist die Aussage nicht (wenn sie denn wahr ist) aber armselig. Jenson Button hat sich, nebenbei bemerkt, in eine Interview in Autosport letzten Monat dahingehend geaussert, dass er hoffe Schumacher moege nicht zuruecktreten bis er, JB, es geschaft hat ihn, MS, zu schlagen. Das ist im Sinne des Sports.


Im Sinne des Sports ist vor allem ein spannender Wettkampf, in dem zumindest theoretisch jeder Fahrer aus jedem Team eine WM-Chance besitzt.
ok

SLK hat geschrieben:
Dadurch, dass bei einem gewissen Team einer der beiden Fahrer über eine bevorzugte Stellung im Team verfügt, sind schon diese theoretisch gleichen WM-Chancen nicht mehr gegeben, da der Teamkollege des Fahrers mit der besonderen Position im Team noch nicht einmal über eine theoretische WM-Chance verfügt.

sachlich falsch. Die bevorzugte Stellung hat Schumacher bei Ferrari (warum sagt du nicht was du meinst?) wegen erbrachter Leistung. Haette RB diese Leisung gezeigt dann haette er die Stellung. Genau wie jeder andere Fahrer theoretisch die Moeglichkeit haette diese Position zu erlangen.

SLK hat geschrieben:
Noch schwerer wiegend ist jedoch die Tatsache, dass die Gegner des Fahrers mit der bevorzugten Stellung im Team durch die sportliche Gleichbehandlung in ihrem Team schon abgesehen von dem ihnen zur Verfügung stehenden Material

nicht gleiches Material? Woher hast du die Information. Wenn es nicht, was in ganz wenigen Ausnahmen der Fall ist, nur eine Teil von einer Neuentwicklung bekommen, dann bekommen beide Fahrer das identische Material.

SLK hat geschrieben:
aufgrund der Teampolitik des angesprochenen Teams eine geschmälerte WM-Chance haben, da sie sich im Gegensatz zum oben genannten Fahrer zuerst gegen einen starken Teamkollegen durchsetzen müssen, dabei möglicherweise Punkte einbüßen und trotz ihrer höher einzuschätzenden sportlichen Leistung leer ausgehen, wie im letzten Jahr beispielsweise der überragend und im Rennen nahezu fehlerlos fahrende Kimi Räikkönen.

Das ist echt gut, Letztes Jahr gab es genau einen Fall von Teamorder. Und den gab es bei McLaren (letztes Rennen), nicht bei Ferrari. Und die Teamorder von McLaren war illegal, das Teamorder 2003 verboten war, mit anderen Worten ein Betrugsversuch. Und was an KRs Leistung mehr als sehr solide gewesen sein soll ist mir ein Raetzel genau wie man einen Nachteil davon soll, sich gegen eine TK durchzusetzen, der im Quali in der Regel voellig versagt hat und im Rennen nie vor einem war.

SLK hat geschrieben:
Somit wäre es im Sinne des Sports wünschenswert, wenn diese theoretisch gleiche WM-Chance aller Fahrer wiederhergestellt würde, was wohl nur durch einen Rücktritt des thematisierten Fahrers zu bewerkstelligen wäre.

sachlich falsch. Die Regeln gelten fuer alle Team in gleicher Weise. Alle haben die gleichen Chancen sich eine Position im einem Top-Team zu erarbeiten, genau wie in dem Team eine besondere Stellung einzunehmen. Wie z.B. Schumacher Ferrari oder Senna bei McLarens Motorenlieferant Honda. Wenn bei McLaren keinem Fahrer mehr als die reine Stellung als eben Fahrer gegeben wird, dann ist das deren Problem. Nicht das von irgendjemand anders.

SLK hat geschrieben:
Wenn dafür ein anderer Weg existierte, so zum Beispiel eine Veränderung der Teampolitik beim genannten Team, so fände ich das natürlich noch erfreulicher.


Nun, Teamorder ist verboten und Ferrari hat sich, im Gegensatz zu McLaren, daran gehalten. Und wenn Ron Dennis nicht voellig balla balla ist, und er gibt wenig Anlass zu glauben, dass er das ist, dann werden bei McLaren im Zweifel z.B. Entwicklungen gemacht die eher zu KRs als zu DCs Fahrstil passen.

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004

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automatix hat geschrieben:
Onkel_Ralli hat geschrieben:
Das heißt also:

Wenn der Mischael zurücktritt, dann ist der Rubens ja die Nummer 1 A. Dann darf er ja immer gewinnen und wird das auch tun, weil er ja im besten Auto sitzt und Ferrari die besten Computerprogramme zum Errechnen der idealen Rennstrategie hat.

Moment mal, das heißt ja dann auch, dass er möglicherweise schon 5 oder 6 Rennen vor Schluss Weltmeister wird!

Ach nö, das ist ja langweilig....

MfG


nur blöde ist, daß rubens nicht der perfekte fahrer ist, der das ergebnis der perfekten programme in eine perfekte strategie und eine perfekte rennperformance umsetzen kann.

also wäre ferrari ohne michael wieder schlagbar und die wm spannend ;) (immerhin hätte ferrari mit rubens als nr. 1 schon 5 rennen verloren diese saison)


Wahr, aber lass das nicht die Verschwoerungstheoretiker hoeren, die MS' Leistung durch nicht-Gleichbehandlung bei Ferrari abtun wollen ;-)

Und ohne Lans Armstrong waere die Tour die lezten Jahre auch spannender gewesen. So what? Haette LA dieses Jahr verzichten sollen, damit des am wenigsten schwaechliche des Rest eine spannende Tour gewinnt? ;-)

Beitrag Donnerstag, 22. Juli 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
vogtsophob hat geschrieben:
sachlich falsch. Die bevorzugte Stellung hat Schumacher bei Ferrari (warum sagt du nicht was du meinst?) wegen erbrachter Leistung. Haette RB diese Leisung gezeigt dann haette er die Stellung. Genau wie jeder andere Fahrer theoretisch die Moeglichkeit haette diese Position zu erlangen.


Glaubst du, dass es nicht möglich war, als Nachfolger für Irvine einen Fahrer zu finden, dessen Fähigkeiten über denen Barrichellos einzuschätzen sind?

nicht gleiches Material? Woher hast du die Information. Wenn es nicht, was in ganz wenigen Ausnahmen der Fall ist, nur eine Teil von einer Neuentwicklung bekommen, dann bekommen beide Fahrer das identische Material.


Ich bezog mich auf die Unterlegenheit des Materials der Konkurrenzteams im Vergleich zu Ferrari.
Aber vielleicht gibt es bei Ferrari durchaus die in meinen Beitrag hineininterpretierten Tendenzen, die sich in Brasilien 02, als Barrichello den F2001 und Schumacher den F2002 pilotierte, zeigten.

Das ist echt gut, Letztes Jahr gab es genau einen Fall von Teamorder. Und den gab es bei McLaren (letztes Rennen), nicht bei Ferrari. Und die Teamorder von McLaren war illegal, das Teamorder 2003 verboten war, mit anderen Worten ein Betrugsversuch. Und was an KRs Leistung mehr als sehr solide gewesen sein soll ist mir ein Raetzel genau wie man einen Nachteil davon soll, sich gegen eine TK durchzusetzen, der im Quali in der Regel voellig versagt hat und im Rennen nie vor einem war.


Ein "Rätzel" ist meines Wissens der umgangssprachliche Ausdruck für zusammengewachsene Augenbrauen. Könntest du mir also den Sinn deines Satzes näher erklären?
Den Ansatz der McLaren-Teamphilosophie habe ich in hinreichender Häufigkeit eklärt, und eigentlich solche deren Sportlichkeit doch einleuchten. Es geht auch darum, dass von vorn herein bei Ferrari auf einen Titelgewinn Schumachers hingearbeitet wird, was bereits bei der Auslegung des Autos anfängt. Auch in diesem Jahr wurde das Auto schon vor der Saison auf die Bedürfnisse Schumachers hin ausgerichtet, wie Barrichello selbst aussagte.

sachlich falsch. Die Regeln gelten fuer alle Team in gleicher Weise. Alle haben die gleichen Chancen sich eine Position im einem Top-Team zu erarbeiten, genau wie in dem Team eine besondere Stellung einzunehmen. Wie z.B. Schumacher Ferrari oder Senna bei McLarens Motorenlieferant Honda. Wenn bei McLaren keinem Fahrer mehr als die reine Stellung als eben Fahrer gegeben wird, dann ist das deren Problem. Nicht das von irgendjemand anders.


Bei den vier Top-Teams neben Ferrari wird im Grunde die Taktik der Gleichberechtigung beider Fahrer verfolgt, sodass man sie als Standard für das Verhalten eines jeden Formel-1-Teams sehen sollte.

Nun, Teamorder ist verboten und Ferrari hat sich, im Gegensatz zu McLaren, daran gehalten.


Was man ja beispielsweise in Indianapolis ganz deutlich gesehen hat ;)

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