formulaone! hat geschrieben:
Erstens hat er auch davor bei einem anderen Rennen mal Platz für Kimi gemacht.
Das war beim Japan GP. Massa war Dritter und Kimi Siebter nachdem Vettel und Webber raus waren. Kimi hat sich vorgekämpft und war hinter Massa. Dann holte man Massa zum vierten(!) Mal in die Box und Kimi hatte freie Fahrt. Und ich finde es immer erstaunlich, dass darüber nie gesprochen wird aber dass es in Brasilien gar nichts Anderes als Stallorder gewesen sein muss!
In Japan konnte man ja noch halbwegs eine Stallorder pro Kimi vermuten. Aber es liegt wohl daran, dass es nur um einen schlappen Punkt ging, der letztendlich auch nichts verändert hätte und deshalb von allen ignoriert wird.
formulaone! hat geschrieben:
Zweitens war das Platzmachen in Sao Paulo entscheidend für Kimis Titel, sonst wäre es nix geworden. Also das als lächerliche zu bezeichnen, ist wiederrum lächerlich.
Es ist Tatsache, dass Kimi es sonst nicht geschafft hätte, das kannst du drehen und wenden wie du willst. Hätte Massa den Sieg geholt, wäre Alonso WM geworden. Hätte Massa nicht P2 eingefahren, wäre ebenfalls Alonso WM geworden.
Es stimmt, dass Kimi den Titel ohne Massa nicht geholt hätte aber dass Kimi per Stallorder gewonnen hat, daran zweifle ich doch sehr stark!
Damals beim Rennen habe ich gedacht, dass Ferrari das richtig schön hinbekommen hat. Aber wenn ich dann an Japan im selben Jahr und China 2008 denke oder Spielberg 01 und 02 und auch Hockenheim dieses Jahr, dann erkennt man einen gewissen Trend. Der bevorzugte Fahrer wird einfach auf der Strecke vorbeigewunken.
Und Brasilien 2007 passt einfach nicht in dieses Muster. Je mehr ich darüber nachdenke, desto überzeugter bin ich, dass Kimi einfach die bessere Strategie hatte wie z.B. in Frankreich 2007 oder Malaysia 2008.
Wäre diese Strategie nicht aufgegangen, dann hätten wir das Gleiche wie bei den oben genannten Beispielen gesehen aber das war letztendlich nicht nötig.
Und was das Qualifying betrifft – Hamilton hat Kimi nicht einmal sondern gleich zweimal behindert. Und Ferrari hat protestiert, es gab eine Untersuchung, nur war die Entscheidung 'No further action' anstatt einer Strafversetzung um 5 Plätze.