Mav05 hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Mal wieder alles hin gedreht...
Ein Vergleich mit Hulk/Barrichello zeigt daher, dass es da keine großen Unterschiede gibt.
Ein Vergleich mit Hulk/Barrichello zeigt daher, dass es da keine großen Unterschiede gibt.
Formelchen, im Gegensatz zu Dir brauche ich zur Beurteilung eines Fahrers nicht nur den Punktestand (Du ja auch nur, wenn er Dir ins Konzept paßt...). Wir reden hier von dem Rosberg, der im ersten (!) Rennen in die Punkte fuhr und die schnellste Runde holte, von dem Kubica, der beim ersten Rennen ohne DQ ebenfalls Punkte geholt hätte und beim dritten (!) Rennen auf dem Podium stand und von dem Bourdais, der vor seinem F1-Einstieg nach der F3000 gefühlte 62x die Indycars gewonnen hatte... Also FÜR MICH sah jedes dieser oben aufgeführten Duelle besser aus als das von Hülkenberg-Barrichello...
Und bevor Du mir jetzt auch noch Hulk-Bashing vorwirfst - ich kenn auch Nico schon seit er 12 war...
Es gab viele Fahrer die im ersten Rennen in die Punkte fuhren. Wenn ich mich recht erinnere, schaffte das zum Beispiel auch ein Webber damals im Minardi. Sowas als Kriterium zu nehmen und dann zu sagen, dass ein Fahrer allein deshalb etwas drauf haben muss, ist doch Schwachsinn.
Ralf Schumacher stand auch bei seinem dritten Rennen auf dem Podest, wurde deshalb ein Topfahrer aus ihm? Also halt mal den Ball flach. Immerhin schaffte Hülkenberg in seiner ersten Saison eine Pole mit einem unterlegenen Auto. Und zu der Zeit bissen sich die "großen" wie Vettel oder Alonso mit gleichen Reifen die Zähne an Hülkenbergs Zeit aus.
Und ich sage auch nirgendwo, dass Hülkenberg ein neues Supertalent ist. Dafür war er nicht überzeugend genug. Aber er ist ein guter, sehr solider Fahrer der mittelfristig im richtigen Auto sicher auch Rennen gewinnen könnte - genauso wie es ein Barrichello, Fisichella oder Coulthard auch konnten.
formelchen hat geschrieben:
Betrachtet man nur die Leistungen, ist es absolut nicht gerechtfertigt Hülkenberg durch Maldodings zu ersetzen.
"Betrachtet man nur die Leistung" war es auch nicht gerechtfertigt, diGrassi gegen d'Ambrosio auszutauschen, Kobayashi überhaupt ein F1-Auto anzuvertrauen, Buemi zu STR zu holen oder Massa durchzufüttern bis er endlich siegfähig war...
NOCHMALS - ich halte Nico für durchaus gut genug für die F1 und denke persönlich auch, dass er die bessere Wahl als Maldonado ist - aber das ändert nichts daran, dass das was er abgeliefert hat nun mal nur Mittelmaß war und man in dem Fall halt auch mal abhakt und vielleicht nach dem nächsten Überraschungscoup sucht - ganz besonders dann, wenn das Management des Einen noch Probleme macht und der Andere stattdessen mit dem Scheck winkt...
Die Misere ist halt die, dass die Chance auf ein mit Leistung erarbeitetes Cockpit immer kleiner wird, da viele der Einstiegsmöglichkeiten entweder finanziell gebunden oder über langfristige Programme blockiert sind. Der früher dafür beispielhafte Minardi-Platz wird durch die RB-Junioren blockiert, FI macht seit Jordans Ausscheiden keine richtig sinnvolle Nachwuchspolitik mehr, Sauber dürfte über die Mexico-Connection auch für ein paar Jahre gebunden sein, Lotus setzt auf Erfahrung und bei Kolles Kaspertruppe könnte wohl selbst Paris Hilton fahren wenn sie ein paar rosa Aufkleber mitbringt...
Na im Grunde sind wir doch einer Meinung.
Ich sehe aber durchaus Chancen, dass einer der Paydriver 2011 vorzeitig ausgetauscht wird. Bei Renault steht Petrov nach wie vor in der Kritik. Klar gehe auch ich davon aus, dass er bleibt - aber allein die Tatsache, dass er bis heute nicht von Renault bestätigt wurde, zeigt doch, wie schwer man sich dort tut, diesen Flopfahrer weiter zu beschäftigen. Nur möchte man dort halt nicht auf die Kohle verzichten. Und wenn Maldodings enttäuscht, könnte sich die Entscheidung bei Williams auch noch als Fehler herausstellen und dann wird er während der Saison ausgetauscht.