Wir hatten die Diskussion um Hülkenberg schon mal. Die A1GP würde ich schon mal nicht als Gradmesser hernehmen. Gegen Malaien, Chinese, Libanesen und Pakistani zu gewinnen, okay, damit kann man sich rühmen, aber F1-Weltmeister wird man deshalb nicht gleich. Klar, es fuhren auch andere Fahrer mit, aber die meisten davon kamen aus der F1 oder sind noch nie darin gefahren. Keine Frage, ich fand das Konzept der A1GP sehr gut, alte F1-Piloten und junge Fahrer, dazu welche aus exotischen Ländern, und die ganzen Teambesitzer Alan Jones, Emerson Fittipaldi, Michael Andretti, Piercarlo Ghinzani - einfach zum dahinschmelzen. Teams aus der F3, der GP2, der IndyCar, einfach supper. Aber als großen Gradmesser würde ich die Serie nicht hernehmen.
Die F3-Euroserie. Jo die hat er gewonnen, aber im besten Team überhaupt. Es ist kein Zufall, dass alle Meister der letzten gefühlten 100 Jahre von ASM/ART kommen...
Und in der GP2 fuhr er auch im Topteam. Und ja, er hat die Serie gewonnen, aber es gab Fahrer, die haben die Serie dominanter gewonnen. Viel besser als Grosjean war er jedenfalls nicht und wo der für Renault rumgurkte.
Schon klar, ich rede die Ergebnisse auch bisschen schlecht. Aber für mich muss er erstmal zeigen, was er kann. Die Testfahrten waren bislang jedenfalls nicht überzeugend, sowohl die Rookie-Tests, wo er hinterhergurkte (ja blabla Benzin und so, schon klar...), als auch die Tests 2008, wo er das Auto ja schon 2 oder 3 Mal zerlegte.
Warten wir ab, ich denke mehr als ein Heidfeld ist der Hülkenberg jedenfalls nicht.