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D.C. al fine

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.
Beitrag Samstag, 23. Oktober 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
Sequencer hat geschrieben:
Sorry, SLK, aber ich weiß nicht genau, welchen Vergleich du hiermit meinst...
Ich nehme aber mal an, dass du darauf verweisen möchtest, dass bei McLaren zwei sehr gute Fahrer fuhren, nämlich Senna und Prost, und daraus (für dich) resultieren würde, dass man bei McLaren keinen "Nr.2-Fahrer" hat...
Doch, muss etwas, was vor mehr als zehn Jahren der Fall war, zwingend mittlerweile auch gelten? Ich denke, nein.


Der Teamchef hieß jedenfalls auch schon 1988 Ron Dennis. Und warum sollte er seine Ansichten geändert haben?
Ja, ich verweise darauf, dass McLaren trotz der Überlegenheit des MP 4-4 durch die nahezu gleich starken und gleichberechtigten Piloten Senna und Prost einen WM-Kampf ermöglichte, der für die Zuschauer die den Umständen entsprechende maximale Spannung bot. Dass Ferrari 2002 und in diesem Jahr das genaue Gegenteil praktizierte, muss ich bestimmt nicht näher erläutern.
Auch in den vergangenen Jahren kam diese faire Teampolitik bei McLaren immer wieder zum Vorschein. So erinnere ich bespielsweise an das Jahr 2000, als Coulthard und Häkkinen beide ähnlich viele Siege errangen und lange im WM-Stand fast gleichauf lagen. Auch im Jahr zuvor sprechen der Österreich- und Belgien-GP gegen einen Nr.-2-Status Coulthards.

Noch ein Beispiel, da es grad auch speziell um Coulthard geht, da wird mir eine Aktion von ihm sicherlich ewig in Erinnerung bleiben...
Und gleichzeitig handelt es sich dabei auch um eine Teamorder, und zwar Indianapolis 2000 (oder 2001, bin mir nicht sicher).
Michael Schumacher stand damals auf Pole, Coulthard war zweiter, und Häkkinen startete als dritter. Coulthard legte einen deutlich erkennbaren Frühstart hin, sodass er den Schumacher natürlich gleich überholen konnte, und hielt ihn dann rundenlang auf, damit Schumacher Häkkinen nicht wegfahren könnte. Klarerweise erfolgte dann nach einigen Runden (die Schumacher eben viel wertvolle Zeit kosteten) die Drive-Through-Penalty für Coulthard, und er hatte drei Runden Zeit, diese Strafe abzusitzen... Er fuhr noch so vor Schumacher, Häkkinen konnte gegen Schumachers Blockaden allerdings nichts ausrichten, und in der dann ging Coulthard allmählich vom Gas... Schumacher konnte ihn überholen, und den Mika Häkkinen ließ er gleich danach vorbei, ohne so um seinen (mittlerweile) zweiten Platz zu kämpfen, wie er es für seinen ersten gegen Schumacher tat... Am Ende der Runde kam Coulthard dann in die Box...
Und danach konnte er den Speed von Schumacher und Häkkinen nicht gehen...

Natürlich gilt jetzt hier das Argument, dass er Häkkinen kampflos vorbeiließ, weil er seinen Teamkollegen somit unnötigerweise aufgehalten hätte, doch diese Aktion von ihm und dem McLaren-Team zeugt von einer hohen Unfairness, in meinen Augen jedenfalls.
Ein wahrer Sportsmann, wie du ihn schon öfters bezeichnet hast, SLK, falls ich mich nicht täuschen sollte, würde meiner Meinung nach so etwas nicht machen, sondern, wenn er schon wegen dem Team muss (und die Teamorder ja erlaubt ist) den Teamkollegen gleich vorbeigelassen und die zwei Titelkandidaten den Kampf ohne Einmischung austragen lassen...


Sicherlich bietet dieser Vorfall viele Möglichkeiten der Interpretation. Deine Version lässt sich zudem nicht sicher widerlegen.
Ebenso wenig kann es jedoch einen Beweis dafür geben, dass Coulthard wirklich im Auftrag fuhr, Schumacher so lange wie möglich aufzuhalten und sein Rennen gewissermaßen zu "opfern". Angesichts der oben erläuterten Teamphilosophie McLarens und der wohl kaum anzuzweifelnden Fairness Coulthards, die sich in den vergangenen zehn Jahren immer wieder zeigte, halte ich deine Version jedoch für recht unwahrscheinlich. Und noch etwas ist zu bedenken: Im folgenden Rennen in Malaysia passierte Mika Häkkinen ein ähnlicher Frühstart, was ein recht deutlicher Hinweis auf ein technisches Problem bei McLaren war, das die beiden Frühstarts provozierte.
Dass Coulthard Häkkinen später kampflos vorbeiließ entspricht jedoch nur der traditionellen Teamstrategie bei McLaren, nach der eine Stallorder im Falle einer nur für einen Fahrer verbliebenen, mathematischen Chance auf den WM-Titel ausgesprochen werden kann.

Wenn der Rücktritt von Michael Schumacher auch mal klar ist, würdest du dann auch ihn in diese Liste aufnehmen, da er ja auch in unmittelbarem Bezug zu Ayrton Senna stand und die Jahre nach dem Tode Sennas und dem Rückzug anderer F1-Legenden wie Alain Prost oder Nigel Mansell prägte?


Warum zweifelst du daran? Deine Frage impliziert ja fast schon den Vorwurf der Unsachlichkeit an mich, da es wohl kaum anzuzweifeln ist, dass Michael Schumacher die Jahre nach Senna, Prost, Mansell etc. wie kaum ein Anderer prägte.

Beitrag Samstag, 23. Oktober 2004

Beiträge: 588
@SLK

SLK hat geschrieben:
Der Teamchef hieß jedenfalls auch schon 1988 Ron Dennis. Und warum sollte er seine Ansichten geändert haben?


Diese Frage lässt sich genauso wenig beantworten wie die, warum er denn seine Ansichten nicht geändert haben sollte...

Ja, ich verweise darauf, dass McLaren trotz der Überlegenheit des MP 4-4 durch die nahezu gleich starken und gleichberechtigten Piloten Senna und Prost einen WM-Kampf ermöglichte, der für die Zuschauer die den Umständen entsprechende maximale Spannung bot.


Die Fahrerpaarung war vielversprechend, das steht außer Frage.
Dazu dabei müsste man, meiner Meinung nach, noch dazusagen, dass Senna von den beiden der deutlich schnellere war, was nicht nur die 13 Pole-Positions bewiesen, auch in den Rennen hatte er meist die Nase vorn. Wäre er nicht in Brasilien wegen eines Regelverstoßes von McLaren disqualifiziert worden und in Monaco, auf einem sicheren ersten Platz liegend, von der Strecke gerutscht, wäre die Weltmeisterschaft wohl schon frühzeitig entschieden gewesen.
Aber auch so gab sich Alain Prost nach einer grandiosen Siegesserie des Brasilianers im Sommer mit Triumphen in England, Deutschland, Ungarn und Belgien schon geschlagen, in Spa hat er Senna schon vorzeitig zum WM-Titel gratuliert. Und ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass die Fans bzw. Ron Dennis einen motivationslosen Fahrer gern sehen bzw. sieht.
In Monza gewann Gerhard Berger, und in den beiden folgenden Rennen in Portugal und Spanien hatte Senna plötzlich mit rätselhaft hohen Verbrauchswerten zu kämpfen, während Prost zweimal ungefährdet gewann. Es kam zu hartnäckigen Gerüchten, dass Honda da ein wenig manipuliert hat, um die WM-Entscheidung bis zum Heim-GP in Suzuka hinauszuzögern.

Die Fahrerpaarung versprach vor der Saison 1988 zwar Spannung, doch die Realität sah doch ein wenig anders aus... Zudem war das Jahr 1987 nicht gerade das Jahr von Alain Prost...

Dass Ferrari 2002 und in diesem Jahr das genaue Gegenteil praktizierte, muss ich bestimmt nicht näher erläutern.


Musst du nicht, hatten wir ja auch schon. ;)

Auch in den vergangenen Jahren kam diese faire Teampolitik bei McLaren immer wieder zum Vorschein. So erinnere ich bespielsweise an das Jahr 2000, als Coulthard und Häkkinen beide ähnlich viele Siege errangen und lange im WM-Stand fast gleichauf lagen. Auch im Jahr zuvor sprechen der Österreich- und Belgien-GP gegen einen Nr.-2-Status Coulthards.


Die Politik von McLaren war nicht immer fair, und dabei kann ich natürlich nur für mich sprechen. ;)

Und noch etwas ist zu bedenken: Im folgenden Rennen in Malaysia passierte Mika Häkkinen ein ähnlicher Frühstart, was ein recht deutlicher Hinweis auf ein technisches Problem bei McLaren war, das die beiden Frühstarts provozierte.


Das wiederum hatte ich nicht in Erinnerung, dass Häkkinen im darauffolgenden Rennen auch einen Frühstart hinlegte, gebe ich zu. Daraus könnte man den Frühstart Coulthards wirklich auf ein technisches Problem hinführen.
Doch man kann sich auch nur auf das Rennen in den USA fixieren...
Eben, man kann das sicherlich so oder so interpretieren.

Warum zweifelst du daran? Deine Frage impliziert ja fast schon den Vorwurf der Unsachlichkeit an mich, da es wohl kaum anzuzweifeln ist, dass Michael Schumacher die Jahre nach Senna, Prost, Mansell etc. wie kaum ein Anderer prägte.


Ich habe nicht daran gezweifelt, wie kommst du darauf?
Ich habe diese Frage nur gestellt, weil du den M. Schumacher nicht aufgeführt hast, nichts weiter, und ich wollte dir damit keineswegs eine Art "Unsachlichkeit" unterstellen, das war überhaupt nicht meine Absicht.
Entschuldige bitte, dass es so rübergekommen ist.

Also, SLK, nichts für Ungut. :wink:
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Samstag, 23. Oktober 2004

Beiträge: 478
@ SLK
Stimmt ferrari hat das 2002 und dieses Jahr nicht praktiziert und weißte warum ?
Weil sie es nicht praktizieren können, denn RB ist nicht so schnell wie MS, von daher kann es auch kaum einen spannenden WM kampf geben. Wäre RB annähernd so gut wie MS, dann hätte er am Anfang dieser Saison(in den ersten paar Rennen)IMMER 2ter werden MÜSSEN, denn(da stimmst du mir bestimmt zu) das Auto von Ferrari war im Rennen am Anfang der Saison DEUTLICH schneller als der Rest der F1. und wenn man mit einem überlegenem Auto ohne technische Probleme und ohne grobe Fahrfehler nichtmals in jedem Rennen 2ter werden kann, ist man echt nicht in der Lage mit seinem Teamkollegen um die WM zu fahren. Ich glaube nichbt daran, dass RB einen schlechter Fahrer ist, nein im Gegenteil er ist ein guter Fahrer nur er ist nicht konstant genug um mit MS um die WM zu fahren. Daseine Rennen in Hockenheim wo er im Regen mit Trockenreifen allen davon fuhr, selbst den McLarens, die auf Regenreifen waren, war z.B. Weltklasse, und das Rennen dieses Jahr in CHina war auch fehlerfrei und sehr gut, aber der Rest der Rennen war er einfach nicht konstant schnell. Und wenn man so eine Topleistung wie in China nur 2 oder höchstens 3 mal im Jahr bringen kann, dann ist man kein potentieller WM.

MfG
Ich bin Ferrari Fan ;)
Gruß Bloodfreak

Beitrag Samstag, 23. Oktober 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ BLOODFR34K

Deine Meinung über die fehlende WM-Fähigkeit Barrichellos kann ich nur voll und ganz bestätigen. Richtig ist auch, dass es mit dem Duo Schumacher/Barrichello auf Grund der zu unterschiedlichen fahrerischen Qualitäten niemals zu einem ernsthaften teaminternen Kampf um die WM kommen könnte.

Vielleicht täusche ich mich, jedoch glaube ich bereits häufig beobachtet zu haben, dass Fahrer in der Formel 1 das Team wechseln können, Teams einen Fahrer der Konkurrenz verpflichten, Piloten aus anderen Rennserien engagieren und stattdessen einer der bisherigen Fahrer das Team verlässt. Wenn meine revolutionäre Beobachtung korrekt ist, hieße das doch auch, dass Ferrari Rubens Barrichello durch einen anderen, stärkeren Fahrer ersetzen könnte, oder irre ich?

Beitrag Samstag, 23. Oktober 2004

Beiträge: 1313
SLK hat geschrieben:
Je mehr Fahrer dieser Ära zurücktraten, seien es nun Hill, Alesi, Häkkinen oder Villeneuve, desto farbloser und unattraktiver wurde die Formel 1.


Ich kann gut verstehen warum MSC hier nicht aufgeführt wird.Ganz einfach,wenn MSC geht,verliert die F1 nicht an Farbe.MSC hat nie Farbe in die F1 gebracht,da er nie so ein Charakterkopf wie diese Fahrer war.
Das einzige was er mitnimmt sind seine Fans und dann ergehts der F1 wieder so wie dem Boxen ohne H.Maske.Es schauen nur noch die deutschen F1 Fans F1.
Ich schaue nun seit über 12Jahren F1 und kenne viele Stimmungen in der F1.
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Samstag, 23. Oktober 2004

Beiträge: 478
Ne SLK, du hast vollkommen Recht :D)
Ich bin auch dafür, dass sie ihn endlich ma austauschen, aber er gefällt Ferrari wohl, sonst wäre er ja schon länger weg, würd ich sagen, und ich versteh auch nicht warum Ferrari immer nur einen möglichen MS nachfolger sucht und nur davon geredet wird, denn erstmal sollten sie für RB einen Nachfolger finden, denn RB ist kein spitzenfahrer, aber sicherlich auch nicht der schlechteste.
Ich bin Ferrari Fan ;)
Gruß Bloodfreak

Beitrag Samstag, 23. Oktober 2004

Beiträge: 9403
cobra hat geschrieben:
SLK hat geschrieben:
Je mehr Fahrer dieser Ära zurücktraten, seien es nun Hill, Alesi, Häkkinen oder Villeneuve, desto farbloser und unattraktiver wurde die Formel 1.


Ich kann gut verstehen warum MSC hier nicht aufgeführt wird.Ganz einfach,wenn MSC geht,verliert die F1 nicht an Farbe.MSC hat nie Farbe in die F1 gebracht,da er nie so ein Charakterkopf wie diese Fahrer war.
Das einzige was er mitnimmt sind seine Fans und dann ergehts der F1 wieder so wie dem Boxen ohne H.Maske.Es schauen nur noch die deutschen F1 Fans F1.
Ich schaue nun seit über 12Jahren F1 und kenne viele Stimmungen in der F1.


mal ganz abgesehen davon, daß schumi noch nicht zurückgetreten ist..... ;)

Beitrag Samstag, 23. Oktober 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
Sequencer hat geschrieben:
Die Fahrerpaarung war vielversprechend, das steht außer Frage.
Dazu dabei müsste man, meiner Meinung nach, noch dazusagen, dass Senna von den beiden der deutlich schnellere war, was nicht nur die 13 Pole-Positions bewiesen, auch in den Rennen hatte er meist die Nase vorn. Wäre er nicht in Brasilien wegen eines Regelverstoßes von McLaren disqualifiziert worden und in Monaco, auf einem sicheren ersten Platz liegend, von der Strecke gerutscht, wäre die Weltmeisterschaft wohl schon frühzeitig entschieden gewesen.


Dabei vergisst du anscheinend das - wenn auch blödsinnige - Wertungssystem des Jahres 1988, nach dem bei den Fahrern nur die elf besten Resultate gezählt wurden. Senna punktete 13 Mal und musste somit seine beiden schlechtesten Ergebnisse, einen vierten und einen sechsten Platz, abgeben - Verlust: vier Punkte. Prost kam 14 Mal in die Punkte und fuhr nie ein schlechteres Ergebnis als Platz zwei ein, was bedeutete, dass ihm drei dieser zweiten Plätze gestrichen wurden - Verlust: 18 Punkte. Ohne die Streichresultate wäre Prost und 105 Punkten mit elf Punkten Vorsprung vor Senna Weltmeister geworden.
Somit kann man sicherlich nicht von einer Unterlegenheit Prosts bei der fahrerischen Effizienz - und nur die ist letztlich entscheidend - sprechen. Daran ändern auch eine Disqualifikation und ein selbst verschuldeter Unfall Sennas nichts.
Dass selbst Alain Prost an Ayrton Sennas herausragende Begabung für das Qualifying heranreichte, ist fast schon eine Selbstverständlichkeit.

In Monza gewann Gerhard Berger, und in den beiden folgenden Rennen in Portugal und Spanien hatte Senna plötzlich mit rätselhaft hohen Verbrauchswerten zu kämpfen, während Prost zweimal ungefährdet gewann. Es kam zu hartnäckigen Gerüchten, dass Honda da ein wenig manipuliert hat, um die WM-Entscheidung bis zum Heim-GP in Suzuka hinauszuzögern.


Eigentlich ist es fast schon zur Gewohnheit geworden, dass es um das erfolgreichste Team einer Saison immer wieder mehr oder weniger sinnvolle Gerüchte gibt; von angeblich manipulierten Motoren bei Senna 1988 über eine Traktionskontrolle bei Benetton 1994 und eine Startelektronik bei McLaren-Mercedes 1998, bis hin zu flexiblen Flügeln bei Ferrari 2002.
Das Gerücht bezüglich der vorsätzlich Sprit saufenden Honda-Motoren zur Erhaltung der Spannung in der WM zähle ich zu denen, die mehr an den Haaren herbeigezogen sind als andere...

Die Politik von McLaren war nicht immer fair, und dabei kann ich natürlich nur für mich sprechen. ;)


Wobei es kaum abzustreiten ist, dass es für eine faire Teampolitik bei McLaren weitaus mehr Beispiele gibt als für eine unfaire...

Das wiederum hatte ich nicht in Erinnerung, dass Häkkinen im darauffolgenden Rennen auch einen Frühstart hinlegte, gebe ich zu. Daraus könnte man den Frühstart Coulthards wirklich auf ein technisches Problem hinführen.
Doch man kann sich auch nur auf das Rennen in den USA fixieren...
Eben, man kann das sicherlich so oder so interpretieren.


Ich muss mich korrigieren - Häkkinens Frühstart passierte nicht ein Rennen, sondern zwei Rennen später, auch wenn dies nicht so wahnsinnig viel an der Wahrscheinlichkeit eines technischen Problems bei McLaren ändert.
Interpretationsspielraum ist natürlich reichlich vorhanden, dennoch sollte man solche Vorfälle auch immer im Kontext der gesamten Saison oder gar der letzten Jahre betrachten, um die beste Interpretation zu finden...

Ich habe nicht daran gezweifelt, wie kommst du darauf?
Ich habe diese Frage nur gestellt, weil du den M. Schumacher nicht aufgeführt hast, nichts weiter, und ich wollte dir damit keineswegs eine Art "Unsachlichkeit" unterstellen, das war überhaupt nicht meine Absicht.
Entschuldige bitte, dass es so rübergekommen ist.


automatix hat es bereits angesprochen: In die Liste habe ich Schumacher deswegen nicht aufgenommen, da sich meine Liste auf zurückgetretene Fahrer bezog. Mehr sollte man dort auch nicht hineininterpretieren...

Beitrag Samstag, 23. Oktober 2004

Beiträge: 588
@SLK

SLK hat geschrieben:
Dass selbst Alain Prost an Ayrton Sennas herausragende Begabung für das Qualifying heranreichte, ist fast schon eine Selbstverständlichkeit.


Was die Punkteregel betrifft, da gebe ich dir Recht, nach der war der Kampf zwischen Prost und Senna wirklich spannend. Das Punktesystem habe ich jedoch nicht vergessen, es ging mir mehr um die fahrerische Leistung... Wobei im Endeffekt man die beiden eigentlich als fast gleich stark einschätzen kann, ja.
Alles in allem war Prost 1988 ja der eigentlich verdientere Weltmeister.

Doch ich kann es irgendwie nicht nachvollziehen, wie du das im Zitat meinst...
Senna hatte 1988 13 Pole-Positions, Prost hingegen nur zwei.
Wenn man die ganze Karriere der beiden Fahrer vergleicht, hatte Senna insgesamt 65 Pole-Positions, Prost dagegen "nur" 33.

Interpretationsspielraum ist natürlich reichlich vorhanden, dennoch sollte man solche Vorfälle auch immer im Kontext der gesamten Saison oder gar der letzten Jahre betrachten, um die beste Interpretation zu finden...


Bzgl. dieses Vorfalls in Indianapolis kann man es auch. Nur Häkkinen hatte noch eine realistische Chance, M. Schumacher den WM-Titel streitig zu machen, ganz im Gegensatz zu Coulthard. Somit wäre auch eine Interpretation, die sich auf eine Teamorder seitens McLaren bezieht, auch als eine realistische Möglichkeit einzustufen, damit Schumacher nicht WM wird...

automatix hat es bereits angesprochen:


Dabei sollte man aber, meiner Meinung nach, auch beachten, wann automatix seinen Beitrag und wann ich meinen bzgl. deiner Liste postete...

In die Liste habe ich Schumacher deswegen nicht aufgenommen, da sich meine Liste auf zurückgetretene Fahrer bezog.


Allerdings hast du David Coulthard in diese Ära miteinbezogen, und wenn ich mich nicht täuschen sollte, ist es doch gar nicht 100%ig sicher, ob diese Saison wirklich die letzte vom Coulthard ist. Somit gehört auch Coulthard zur Liste der noch nicht zurückgetretenen Fahrer, genauso wie auch M. Schumacher.

Mehr sollte man dort auch nicht hineininterpretieren...


Habe ich denn überhaupt etwas da hineininterpretiert?
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
Sequencer hat geschrieben:
Was die Punkteregel betrifft, da gebe ich dir Recht, nach der war der Kampf zwischen Prost und Senna wirklich spannend. Das Punktesystem habe ich jedoch nicht vergessen, es ging mir mehr um die fahrerische Leistung... Wobei im Endeffekt man die beiden eigentlich als fast gleich stark einschätzen kann, ja.
Alles in allem war Prost 1988 ja der eigentlich verdientere Weltmeister.


Richtig, und deswegen glaube ich wie gesagt nicht, dass der Kampf zwischen Senna und Prost eine Benachteiligung Sennas durch Honda in den besagten zwei Rennen nötig hatte.

Doch ich kann es irgendwie nicht nachvollziehen, wie du das im Zitat meinst...
Senna hatte 1988 13 Pole-Positions, Prost hingegen nur zwei.
Wenn man die ganze Karriere der beiden Fahrer vergleicht, hatte Senna insgesamt 65 Pole-Positions, Prost dagegen "nur" 33.


Tut mir Leid, da habe ich ganz einfach das "nicht" vergessen. Ich wollte sagen: Dass selbst Alain Prost nicht an Ayrton Sennas herausragende Begabung für das Qualifying heranreichte, ist fast schon eine Selbstverständlichkeit.

Bzgl. dieses Vorfalls in Indianapolis kann man es auch. Nur Häkkinen hatte noch eine realistische Chance, M. Schumacher den WM-Titel streitig zu machen, ganz im Gegensatz zu Coulthard. Somit wäre auch eine Interpretation, die sich auf eine Teamorder seitens McLaren bezieht, auch als eine realistische Möglichkeit einzustufen, damit Schumacher nicht WM wird...


Wie gesagt, dies ist sicherlich eine mögliche Sichtweise, auch wenn diese meiner Ansicht nach kaum zu halten ist, wenn man Häkkinens Frühstart einbezieht und die McLaren-Teamphilosophie unter Ron Dennis über die Jahre hinweg beobachtet hat. Allerdings dreht sich die Diskussion an diesem Punkt wohl im Kreis...

Allerdings hast du David Coulthard in diese Ära miteinbezogen, und wenn ich mich nicht täuschen sollte, ist es doch gar nicht 100%ig sicher, ob diese Saison wirklich die letzte vom Coulthard ist. Somit gehört auch Coulthard zur Liste der noch nicht zurückgetretenen Fahrer, genauso wie auch M. Schumacher.


Ok, dann war es etwas missverständlich. Allerdings bin ich bereits in meinem ersten Beitrag in diesem Thread davon ausgegangen, dass Coulthard kein neues Cockpit finden wird, was durch seine heutige Leistung im Qualifying sicher nicht unwahrscheinlicher wurde...

Habe ich denn überhaupt etwas da hineininterpretiert?


Das weiß ich nicht. Zumindest hatte ich deinen Beitrag so interpretiert, dass du etwas dort hineininterpretiert hast... ;)

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004

Beiträge: 0
Qualifying heute :?: War heute noch 'n qualifying :?:Oberflächlich hört es sich bei SLK so an, als wäre er pro DC! Bei genauerem hinsehen, fällt mir da allerdings auf, dass er seine karriere schon beendet bevor DC es tut & könnte DC evtl. auf einer anderen strategie sein, wie schon so oft?!

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
miriana hat geschrieben:
Qualifying heute :?: War heute noch 'n qualifying :?:Oberflächlich hört es sich bei SLK so an, als wäre er pro DC! Bei genauerem hinsehen, fällt mir da allerdings auf, dass er seine karriere schon beendet bevor DC es tut & könnte DC evtl. auf einer anderen strategie sein, wie schon so oft?!


Schließen sich Realismus und Sympathien für David Coulthard aus? Fakt ist, dass Antonio Pizzonia bei Williams der Wunschkandidat ist, man Heidfeld, aber nicht Coulthard einen Test anbietet und Patrick Head sich negativ über Coulthards fahrerische Konstanz und eine Möglichkeit des Wechsels zu Williams äußerte. Da Coulthard zudem verständlicherweise nicht zu Minardi oder Jordan wechseln will, gibt es also keine halbwegs realistische Chance, ihn weiterhin in der F1 zu sehen.

Es kann wohl kaum zur Strategie gehören, mit einer Sekunde Abstand zu Räikkönen auf Platz zwölf zu landen, auch wenn man Coulthard möglicherweise schwerer betankt hat. Obgleich DC seine Qualifyingschwäche des letzten Jahres in diesem Jahr oft überwinden konnte, muss man auch als Sympathisant Coulthards ganz ehrlich sagen, dass seine Leistungen im Qualifying teilweise noch immer nicht ansatzweise an die Räikkönens heranreichen.

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004

Beiträge: 0
@SLK. Betreibst Du understatement, oder warum sagst Du Patrick Head habe sich negativ geäussert? Du hast nicht zufällig gestern auf RTL, nach dem Qualli, dass Interview mit Haug gehört?
Das nenne ich eine Demontage vom feinsten. Was Haug da vom Leder abgelassen hat, was DC´s Leistungen & Performance betrifft. Das ist nicht nur Rufschädigung, sondern könnte wirklich das Aus für DC bedeuten. Sogar ein Engagement bei der DTM für DC wurde von Haug nicht ausgeschlossen, vielleicht bei OPEL :drink: ? DC könnte noch Chancen bei BAR, BMW oder neuen Teams haben. Bei einer drei Auto Regel, wäre er so gut wie gesetzt. Und dann kommt Haug (wer im Glaushaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen :roteyes: ) und labert ein Mist vom feinsten, bezüglich Coulthards Zukunft und seiner Vergangenheit bei McLaren. Haug und Freunde müssen selber aufpassen nicht bald nur noch Regionalrennen (DTM ?) beobachten zu dürfen. DC kann in meinen Augen, vielen s.g. jungen Talenten, noch kräftig einheizen. Lassen wir uns überraschen und keep da racing!

PS: Für einen DC müsste immer ein Cockpit frei sein. Und verschont mich bitte mit dem Einfluss von Ferrari und deren Politik. Diesmal kann Ferrari nämlich wirklich nichts dafür. Es wird gesagt, McLaren-Mercedes verfolge die Philosophie der "Nicht-Stallorder" ;) ! Erinnere nur ungern an Melbourne (dem ersten Rennen der Saison 1998). Da musste DC schon im ersten Rennen auf Hakkinen, der sich einen gravierenden Fehler erlaubt hatte, warten und überholen lassen und das am Anfang einer Saison (für mich nur die Unterstreichung, dass McLaren/Mercedes sehr wohl eine Stallorder praktizierten, aber wie) :?: Und in der DTM musste der arme Jean Alesi schon in der ersten Saison bei Mercedes erfahren, wie weit her es ist mit der Philosophie von Mercedes und keiner Stallorder. Bernd Schneider kann ein Lied davon singen, wie oft er in den Genuss einer angeblich nicht exesstierenden Philosophie bei Mercedes gekommen ist und Alesi selbst Siege (wie beim DTM/Lauf auf dem A1-Ring 2003) aus s.g. taktischen Gründen hergeben musste. Vielleicht auch daher, die mangelnde Motivation bei Alesi (trotzt mehrerer Podestplätze und Siegen in Donington und Hockenheim 2003).

PETITION: Ein Cockpit für David Coulthard (ins Italienische übersetzt, heißt "Coulthard", harter Hintern :D ) :!:

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004

Beiträge: 1681
DrSpeed hat geschrieben:
... Erinnere nur ungern an Melbourne (dem ersten Rennen der Saison 1998). Da musste DC schon im ersten Rennen auf Hakkinen, der sich einen gravierenden Fehler erlaubt hatte, warten und überholen lassen und das am Anfang einer Saison...


Hakkinen hat sich keinen Fehler erlaubt, schon gar nicht einen gravierenden!
Verkackt hat das Ganze die Boxencrew, die schlichweg den Pitstopp verpennt hat. Wennschon alte Geschichten aufwärmen, dann bitte auch richtig.

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004

Beiträge: 0
Gute Analyse buzelmann :angel: ! Markant auch, dass Dir nicht entgangen ist, wie Haug (Mercedes) mit manchem Nachwuchstalent in der DTM umgeht :shock1: !
Zu Micha. Correctomundo, dass Team hat damals die Sache verbockt, bleibt die Tatsache, dass DC schon sehr weit enteilt war, auf seinen Kollegen warten musste (auffälliger gings ja kaum noch), auf der Geraden langsamer wurde (um nicht zu sagen bremste), brav Platz machte und sich wie ein Minardi überholen lassen musste. Schnee von gestern, aber wenn es um alles geht, kennt auch McLaren-Mercedes kein Pardon.
Was Ferrari ja als offizielle Teamphilosophie schon fast zur Relegion erklärt und zelebriert. Wofür die Scuderia ja nicht umsonst ganz schön Prügel dafür hat einstecken müssen. Keep da racing!

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004

Beiträge: 9403
DrSpeed hat geschrieben:
Gute Analyse buzelmann :angel: ! Markant auch, dass Dir nicht entgangen ist, wie Haug (Mercedes) mit manchem Nachwuchstalent in der DTM umgeht :shock1: !
Zu Micha. Correctomundo, dass Team hat damals die Sache verbockt, bleibt die Tatsache, dass DC schon sehr weit enteilt war, auf seinen Kollegen warten musste (auffälliger gings ja kaum noch), auf der Geraden langsamer wurde (um nicht zu sagen bremste), brav Platz machte und sich wie ein Minardi überholen lassen musste. Schnee von gestern, aber wenn es um alles geht, kennt auch McLaren-Mercedes kein Pardon.
Was Ferrari ja als offizielle Teamphilosophie schon fast zur Relegion erklärt und zelebriert. Wofür die Scuderia ja nicht umsonst ganz schön Prügel dafür hat einstecken müssen. Keep da racing!


wobei stallorder im tourenwagensport schon jahrzehnte lange tradition hat, egal bei welchem hersteller.

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004

Beiträge: 478
bibabuzelmann hat geschrieben:
SLK hat geschrieben:
Es kann wohl kaum zur Strategie gehören, mit einer Sekunde Abstand zu Räikkönen auf Platz zwölf zu landen, auch wenn man Coulthard möglicherweise schwerer betankt hat. Obgleich DC seine Qualifyingschwäche des letzten Jahres in diesem Jahr oft überwinden konnte, muss man auch als Sympathisant Coulthards ganz ehrlich sagen, dass seine Leistungen im Qualifying teilweise noch immer nicht ansatzweise an die Räikkönens heranreichen.


mal abwarten :wink: ..ich schätze, dass dc und villeneuve mit der selben taktik unterwegs sind (sehr schwer). ob das klever ist, wird sich zeigen, aber vielleicht gehn die beiden ja auch ein riskio ein... wie hoch ist noch mal die regen wahrscheinlichkeit? bei jv hab ich diese saison die hoffnung aufgegeben - bei dem was man nun über den renault weiß - aber dc wird sicher für ne überraschung gut sein (das sagt doch auch haug immer :D ).

@DrSpeed

ich hab das interview nicht gesehn und es überrascht mich ehrlichgesagt, weil haug bisher immer dc unterstützt hat. aber vielleicht will man ja zwanghaft verhindern, dass dc zu einem anderen f1-team wechselt. ich bin mir schon bei mika sicher, dass sie den unbedingt in der dtm parken wollen, damit der ja nicht noch mal in der f1, bei williams oder bar z.b. auftaucht.
und zum thema stallorder: da muss man schwer zwischen mclaren und mercedes unterscheiden. ich hab mich auch schon oft über die dtm aufgeregt, oder wie mercedes mit seinen nachwuchsfahrern umgeht ist sicher auch nicht schön, aber an ron dennis fairer haltung zum sport ändert das nix. von einem klaren nr.1 status ist mir aber auch bei mercedes nix bekannt. gerade williams und mclaren sind wirklich die teams, die ihre fahrer frei fahren lassen und ein dc hätte es sicher nicht akzeptiert für mika oder kimi den clown zu spielen... sieht man ja auch wunderbar an der aktuellen saison: wer sollte da bitte den nr.1 status haben? kimi ist eindeutig stärker wie dc, hat aber viel mehr ausfälle.. wenn dc der rubens von mclaren wäre, müsste doch der dann die ganzen ausfälle haben. oder 2001.. ein klarer nr.1 status von mika :wink:


ähem ja biba ;)
I don't think so !
Ich glaube nicht, dass McLaren Mika inna DTM parken will, damit er nich in die F1 geht. Was würde das Bar oda BMW bringen ? Mika is doch 3 Jahre keinen McLaren mehr gefahren, also was sollte er denen grossartig verklickern können ? Etwa die Technik von dem 2001er McLaren ? Ne du das wolen die mit sicherheit nicht mehr wissen, vor allen dingen haben sich ja die Regeln verdammt geändert seitdem, also Mika kann da echt über die heutige F1 nicht mehr viele geheimnisse verraten, vielleicht ein ganz klein bissl über die Teamphilosophie von Mclaren aba sonst nix oda seh ich das falsch ?

MfG
Ich bin Ferrari Fan ;)
Gruß Bloodfreak

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
bibabuzelmanns Ausführungen bezüglich der angeblichen McLaren-Teamorder zu Ungunsten Coulthards kann ich nur bestätigen und erspare es mir, schon wieder auf dieses anscheinende Lieblingsthema einiger Mitglieder einzugehen...

Wobei auch ich sagen muss, dass ich Norbert Haugs Antwort auf Kai Ebels Frage, wie er Coulthard bei einem "Verkausgespräch" präsentieren würde, recht fragwürdig fand. Entweder Haug hörte Ebel nicht zu - was im Grunde ja sehr nachvollziehbar ist - und verstand daher die Frage falsch, oder er redete bei diesem "Verkaufsgespräch" bewusst in zwei Dritteln der Zeit von Coulthards Qualifyingschwäche... Dass Coulthard diese mittlerweile bereits einige Male abstellte, ließ er unerwähnt.
Da kam auch mir sofort die Behauptung, die eigentlich hauptsächlich von der Gattung der Rotkäppchen geäußert wird, in den Sinn, wonach McLaren-Mercedes es stets möglichst verhindern möchte, dass einer ihrer bisherigen Fahrer zur Konkurrenz wechselt und dort über die internen Abläufe und Entwicklungen plaudert, wozu das Beispiel Alexander Wurz ja durchaus zu passen scheint...
Aber ob dies wirklich der Realität entspricht, sei mal dahingestellt.

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004

Beiträge: 0
SLK ich lache sehr gerne auch mit ROSSI, aber von einer angeblichen Teamorder halte ich nun gar nichts. Es hat einen Funkverkehr zwischen Team-Verantwortlichen und Fahrern gegeben. So DC persönlich, konkret danach gefragt. Wie man es auch dreht oder nennen will, es gab vom Boxenteam ein externes Eingreifen auf das Rennergebnis. Viele echte F1-Zocker waren damals entrüstet, zurecht! Sie fühlten sich um Ihre Wetteinsätze geprellt und der Fan, wie so oft auch Ferrari vorgeworfen, um ein echtes Duell. Keep da racing!

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ DrSpeed

Ich kann jedem, der den Positionswechsel zwischen Coulthard und Häkkinen als Beispiel oder gar Beweis für eine Benachteiligung Coulthards zitiert, nur raten, sich genauer mit den Gründen und Umständen dieses Positionswechsels auseinander zu setzen.

Beitrag Sonntag, 24. Oktober 2004

Beiträge: 188
DCs Abschiedsvorstellung heute war jedenfalls eher zaghaft, um es mal vorsichtig auszudrücken, besonders im Vergleich zu seinem Teamkollegen. Nunja, ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass man ihn nochmal als Einsatzfahrer in der F1 sehen wird. Vielleicht sollte er sich wirklich besser mit der Rolle als Testfahrer bei McLaren anfreunden
Der Zweck hat den Zweck den Zweck zu bezwecken; wenn der Zweck seinen Zweck nicht bezweckt, hat der Zweck auch keinen Zweck!! :-)

Beitrag Montag, 25. Oktober 2004
SLK SLK

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Schade, nach seinen grandiosen Leistungen in Brasilien, die er in den letzten Jahren regelmäßig zeigte, hätte ich eine so schwache Vorstellung nicht erwartet...
Nach dem Reifenplatzer in Spa und Barrichellos Rammstoß in Hockenheim, die ihm zwei Podiumsplätze und somit eine gute Bewerbung für das nächste Jahr zunichte machten, einem eigenen unnötigen Fehler in China und dem durch Barrichello in Japan verhinderten vierten oder fünften Platz nach einer starken Gesamtleistung könnte dieses Rennwochenende wohl seinen Abschied aus der F1 besiegelt haben...

Beitrag Montag, 25. Oktober 2004

Beiträge: 478
bibabuzelmann hat geschrieben:
BLOODFR34K hat geschrieben:
ähem ja biba
I don't think so !
Ich glaube nicht, dass McLaren Mika inna DTM parken will, damit er nich in die F1 geht. Was würde das Bar oda BMW bringen ? Mika is doch 3 Jahre keinen McLaren mehr gefahren, also was sollte er denen grossartig verklickern können ? Etwa die Technik von dem 2001er McLaren ? Ne du das wolen die mit sicherheit nicht mehr wissen, vor allen dingen haben sich ja die Regeln verdammt geändert seitdem, also Mika kann da echt über die heutige F1 nicht mehr viele geheimnisse verraten, vielleicht ein ganz klein bissl über die Teamphilosophie von Mclaren aba sonst nix oda seh ich das falsch ?

MfG

da warst bissl voreilig. natürlich geht es nicht um irgendwelches wissen. aber hast du schon mal fernsehn geguckt und ist dir da mal der mika in der werbung begegnet? ich denke schon, dass mika eine ideale werbe- und imagefigur für mercedes ist. außerdem ist er der letzte weltmeister von mclaren-mercedes.. ich glaube kaum, dass man den nun gerne bei bar oder williams sehen würde. ron dennis und haug haben auch schon öfters gesagt, dass sie mika und auch dc äußerst ungern bei einem anderen team sehen würden. wenn mika dtm fahren würde, könnte man ihn perfekt weiter als werbeträger verwenden..


ja das stimmt natürlich biba. hab ich vergessn :roll:
das wäre natürlich ungünstig für Mclaren, ist ja logisch :wink:

MfG
Ich bin Ferrari Fan ;)
Gruß Bloodfreak

Beitrag Montag, 25. Oktober 2004

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@ SLK
Realismus, na ja! Was da an diesem wochenende gelaufen ist, ist himmelschreiend! Jeder vom team, der sich äusserte, äusserte sich negativ! Egal, wer! Ob Norbert Haug, vom dem ich dies nun wirklich nicht erwartet hatte, weil schliesslich er es war der mal sagte, DC brauche nur vernünftiges handwerkszeug, dann würde das auch mit der leistung und dem speed klappen; oder Alexander Wurz, der erklärte, der abstand zwischen DC und Kimi, käme eindeutig durch die schlechtere fahrerische leistung von DC zustande! (Komisch aber auch, dass dieser im pre-qualifying, noch schneller war, als Kimi!) Diese unverschämtheiten beruhen nun aber ganz sicher auf einer team-order! Ganz von der unfainess des McLaren/Mercedes-Teams, einem immer absolut fairen fahrer gegenüber, finde ich es überaus bedenklich, wenn der beste fahrer in der f 1, selbstverständlich abgesehen von MSC, kein cockpit bekommen kann!!! Also ich werde die f 1 nun nur noch spuradisch verfolgen und mein Mercedes-käppi werde ich sofort verbrennen!!! :oops:

Beitrag Montag, 25. Oktober 2004

Beiträge: 588
@SLK

SLK hat geschrieben:
Schade, nach seinen grandiosen Leistungen in Brasilien, die er in den letzten Jahren regelmäßig zeigte, hätte ich eine so schwache Vorstellung nicht erwartet...


Deine Meinung, doch was bedeutet denn für dich eigentlich "grandios"?
Ich glaube, da haben wir beide etwas unterschiedliche Definitionen dieses Adjektivs...

Hier mal Coulthards Abschneiden in Interlagos:

1995:
1. M. Schumacher
2. D. Coulthard, 8,060 s Rückstand (eine Menge in der Formel 1)
(Fazit: Podium, gute Leistung.)

1996:
1. D. Hill
2. J. Alesi
3. M. Schumacher
...
Nicht klassifiziert: D. Coulthard, Dreher

1997:
1. J. Villeneuve
2. G. Berger
3. O. Panis
4. M. Häkkinen, 33,730 s Rückstand
...
10. D. Coulthard, + 1 Runde Rückstand

1998:
1. M. Häkkinen
2. D. Coulthard, 1,102 s Rückstand
(Fazit: Gute Leistung, doch der drittplatzierte M. Schumacher mit einer Minute Rückstand... Somit eine Dominanz von McLaren, die eigentlich das Rennen doch etwas langweilig machte, die beiden fuhren vorneweg einsam ihre Kreise... Mögl. Nichtangriffspakt, das erste Rennen des Jahres noch im Hinterkopf der McLaren-Mercedes-Bosse?)

1999:
1. M. Häkkinen
2. M. Schumacher, 4,925 s Rückstand
...
Nicht klassifiziert: D. Coulthard, Getriebedefekt
(Fazit: unverschuldet ausgefallen)

2000:
1. M. Schumacher
2. G. Fisichella
...
Disqualifiziert: D. Coulthard, irregulärer Frontflügel
(Fazit: Verschulden seitens des Teams)

2001:
1. D. Coulthard
2. M. Schumacher, 16,100 s Rückstand (eine Welt)
3. N. Heidfeld, mit bereits einer Runde Rückstand
...
(Fazit: D. Coulthard deutlich vor Schumacher, somit keine Spannung bzgl. des Kampfes um den Sieg, Coulthard freute sich sehr auf dem Podium... Wobei es doch (etwas) langweilig war, so überlegen und ohne ernsthafte Konkurrenz zu gewinnen... :wink:)

2002:
1. M. Schumacher
2. R. Schumacher, 0,588 s Rückstand
3. D. Coulthard, 59,109 s Rückstand
(Fazit: Podium, eine gute Leistung, aber ist sie auch "grandios" mit knapp einer Minute auf den Sieger?)

2003:
1. G. Fisichella
2. K. Räikkönen
3. F. Alonso
4. D. Coulthard, 8,096 s Rückstand
(Fazit: Bis zum Boxenstopp und dem darauffolgenden Abbruch des Rennen auf aussichtsreicher Position, doch wäre es überhaupt ein Sieg geworden mit der guten Performance des Saubers von Frentzen und des BARs von Villeneuve geworden, geschweige denn, ein Platz auf dem Podium, angenommen, es hätte keinen Startabbruch gegeben?)

2004:
...
(Fazit: Es sieht spätestens jetzt wirklich schlecht mit einem Einsatz als Stammfahrer 2005 für David Coulthard aus...)
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