Cockpitbesetzung 2007

Das habe ich auch gelesen, gehört. Ich persönlich halte es auch für sehr schade, dass ein Franzose vom Kaliber eines dreimaligen Champcar-Meister wie Sébastien Bourdais bisher noch nicht mal richtig zum testen in der F1 kam. Dem scheint ja jetzt aber endlich auch abgeholfen zu werden, dank Toro Rosso. Interessante Sache, nicht nur für Sébastien Bourdais. Gerhard Berger ist ein echtes Schlitzohr. Toro rosso mit Ferrari-power und Einheitsreifen ist nicht die schlechteste Wahl, zumindest ein erster, ernster Versuch wenigstens zu sehen wie sich der junge französische dreifache Champcar-Meister in einem F1-Boliden schlägt? Auch die aktuelle MSa widmete sich für mich überraschend und dann doch wieder nicht dem Thema mit folgender Headline: "Liuzzi und Speed zittern" um ihre doch so sicher geglaubten F1-Cockpits. Sollte Toro Rosso dieser Schachzug gelingen, Sébastien Bourdais in die F1 zu locken, dann schwöre ich, verlasse ich meine so sehr geliebte Scuderia Ferrari (NIE im Leben !!) und wechsle zur Ex Minardi Scuderia ! Mit cuore sportivo ..

PS: Freue mich sehr für Christian Klien, dass er als Test & Ersatzfahrer für HONDA fahren wird. Somit hat sich sein gefährliches und eigensinniges gambeln (gar ohne Cockpit in der F1 da zu stehen) ausgezahlt.

Doornbos: Red Bull, Toro Rosso oder ChampCar
Derzeit dreht sich in der Formel-1 einiges um die beiden Red Bull Teams, die nach wie vor auf der Suche nach Fahrern für 2007 sind. Ein Kandidat ist dabei Robert Doornbos. Der Holländer war bereits 2006 Testfahrer bei Red Bull Ferrari und fuhr die letzten 3 GP Rennen als Ersatz für Christian Klien bei Red Bull. Die Verhandlungen für eine Vertragsverlängerung sind schon fortgeschritten, doch es gibt noch unklare Punkte. Der ehemalige Minardi Cosworth Pilot will im Vertrag eine Ausstiegsklausel, sollte er ein freies Cockpit bekommen. Ferner will er zumindest ab und zu an den GP Freitagen zum Einsatz kommen. Die Variante, dass Doornbos bei Toro Rosso Ferrari als Stammfahrer anheuert, ist offenbar vom Tisch, auch wenn Partner Harry Muermans dafür einige Dollar locker machen würde. Muermans und der ehemalige Minardi Teamchef Paul Stoddart verfolgen aber weiter den Plan, 2007 mit einem eigenen Team oder zumindest als Teilhaber bei einem ChampCar Team in der ChampCar an den Start zu gehen und da ist Doornbos als Fahrer willkommen.

http://www.f1total.com/news/06121508.shtml

Eine kleine Überraschung am Fahrermarkt 07:

Wider der Erwartungen bekommt nicht Sakon Yamamoto den Job als dritten Fahrer bei Super Aguri, sondern der Niederländer Giedo van der Garde.

Damit hat sich Super Aguri nun endgültig von der Tatsacht getrennt, nur japanische Fahrer einzusetzen.

Naja so überraschend kam das nicht, es gab schon mal Gerüchte in diese Richtung. Damit füllt sich aber das Fahrerfeld immer mehr:

McLaren Mercedes: Fernando Alonso, Lewis Hamilton; Testfahrer: Pedro de La Rosa, Gary Paffett, Mika Häkkinen?
Renault: Giancarlo Fisichella, Heikki Kovalainen; Testfahrer: Nelson Piquet jr., Ricardo Zonta
Ferrari: Felipe Massa, Kimi Räikkönen, Testfahrer: Luca Badoer, Marc Gené
Honda: Jenson Button, Rubens Barrichello; Testfahrer: Christian Klien, James Rossiter
BMW Sauber: Nick Heidfeld, Robert Kubica; Testfahrer: Sebastian Vettel, Timo Glock?
Toyota: Ralf Schumacher, Jarno Trulli; Testfahrer: Franck Montagny
Red Bull Renault: David Coulthard, Mark Webber; Testfahrer: Robert Doornbos?/Michael Ammermüller?
Williams Toyota: Nico Rosberg, Alexander Wurz; Testfahrer: Narain Karthikeyan, Kazuki Nakajima
Toro Rosso Ferrari: Vitantonio Liuzzi?/Scott Speed?/ Sébastien Bourdais?/Mika Häkkinen?/Robert Doornbos?
Spyker Ferrari: Christijan Albers/Tiago Monteiro?/Adrian Sutil?; Testfahrer: Andrian Sutil?/Markus Winkelhock?
Aguri Honda: Takuma Sato, Anthony Davidson; Testfahrer: Giedo Van der Garde

Tost: „Fahrerfrage völlig offen!“
Franz Tost ist der Teamchef bei Toro Rosso Ferrari, hat aber im Grunde nichts zu melden, was wichtige Entscheidungen bei der Scuderia Toro Rosso anbelangt. Die treffen die Teambesitzer (Dietrich Mateschitz und Gerhard Berger), allerdings hat sich der Österreich zu einer interessanten Aussage hinleiten lassen: „Die Fahrerfrage ist noch ganz offen – und damit meine ich beide Cockpits!“ Zudem fügte er an: „Wir werden verschiedene Fahrer testen und schauen, wo wir sehen.“ Zu den verschiedenen Fahrern gehört auch der Franzose Sébastien Bourdais, der die gesamte Woche im spanischen Jerez für Toro Rosso Cosworth testete. Bourdais sieht sich selber aber in einer schlechten Situation: „Wäre der Test früher gekommen, hätte ich wohl schon 2007 für Toro Rosso fahren kann, aber dazu habe ich nun keine Chance.“ Damit spricht der aktuelle ChampCar Meister seinen Vertrag mit Newman Haas an. Am 15. September lief eine Option ab – bis zu diesem Datum hätte sich Bourdais entscheiden können, ob Formel-1 oder ChampCar. Doch wer Mateschitz kennt, weiß, dass der so schnell nicht aufgibt und aus der Aussage von Tost ist herauszulesen, dass man sehr wohl an Bourdais interessiert ist. Weitere Kandidaten gibt es konkret nicht, auch wenn Mika Häkkinen und Robert Doornbos in dem Zusammenhang immer wieder genannt werden. Als Favoriten gelten dennoch weiter die beiden aktuellen Piloten Vitantonio Liuzzi und Scott Speed. Die Fahrerfrage soll sich erst im nächsten Jahr klären.

Ich bin mal gespannt wen Toro Rosso noch so alles testen lassen will.

Also meines Erachtens nach hat man mit Bourdais eigentlich schon den idealen Mann gefunden. Man muss sich überlegen das er vier Jahre Champ Car gefahren ist. Und die dortigen Boldiden sind eine andere Welt im Vergleich zur Formel 1. Und dann gelingt es ihm an seinem zweiten Testtag nur wenige Tausendstelsekunden nur langsamer zu sein als STR-Nr.1-Pilot Liuzzi. Für mich zeigt das großes Potenzial. Bourdais wäre ja mit großer Wahrscheinlichkeit 2003 Arrows-Pilot geworden in der F1, aber bekanntlich musste sich das Team bereits Mitte 02 wegen des Teambankrotts zurückziehen.
Und so schlug der Franzose den Weg in die amerikanische Champ Car-Serie ein, mit der Hoffnung wie einst Villeneuve, Montoya oder da Matta auch den Wechsel in die F1 zu schaffen.
Bourdais ist prompt bombenschnell. 2003 bester Rookie und von 04 bis 06 überlegener Champ Car-Meister.

Fazit: Der Mann hat es mehr als verdient in die F1 zu kommen. Niemand wird aus Zufall F3000 Champion und 3facher Champ Car-Meister und seine Tests liefen von Tag zu Tag besser. Zumindestens ihn nochmal testen lassen im Januar würde ich an der Stelle von Mateschitz/Berger auf jeden Falle in Erwägung ziehen...

Das Thema Mika Häkkinen halte ich für großen Käse. Nur weil er bei McLaren zuletzt einen Testtag absolvierte, muss man nicht sofort glauben das er nochmal zurückkehren will. Häkkinen wäre mit Sicherheit nicht gut beraten nach 5 Jahren Formel 1-Pause sich in einen Wagen zu setzen und um Positionen zwischen 14 und 18 zu kämpfen.

Wen das Team aber letztendlich noch so testen lassen will kann ich momentan auch nicht sagen. Aber ich denke mal letztendlich wird Liuzzi/Speed das Duo für die nächste Saison sein.

Und dann gelingt es ihm an seinem zweiten Testtag nur wenige Tausendstelsekunden nur langsamer zu sein als STR-Nr.1-Pilot Liuzzi.

Naja gegen Vitantonio Liuzzi hat Bourdais recht deutlich den Kürzeren gezogen, wen du meinst ist Scott Speed. Von dem hab ich mir mehr erwartet, da sollte ein Bourdais schon noch besser sein.

Ich glaube nicht, dass noch so arg viel Fahrer für Toro Rosso testen werden, wenn überhaupt noch wer außer Speed und Liuzzi.

Sutil hat den Einsatzfahrerposten bei Spyker bekommen.

Und Timo Glock wird Testfahrer beim BMW-Sauber F1 Team.

Er wird parallel in der GP2 fahren.

Ein paar Hintergrundinfos zu beiden Transfers:

Offiziell: Sutil Stammfahrer bei Spyker!
Der Favorit war Tiago Monteiro, überraschenderweise muss Monteiro nach 2 Jahren im Team seinen Platz räumen – an den Deutschen Adrian Sutil. Spyker Ferrari wird damit 2007 mit der Fahrerpaarung Christijan Albers und Adrian Sutil starten, was durchaus für Zündstoff sorgen könnte, ein Holländer und ein Deutscher in einem Team dürfte vor allem für Fußballfans absurd klingen, doch in Wirklichkeit haben beide ein gutes Verhältnis miteinander. Neben Sutil und Monteiro gab es noch einen 3. aussichtsreichen Kandidaten auf das Cockpit, um wen es sich handelt, darüber kann lediglich spekuliert werden, in Frage kommen Giorgio Mondini und Markus Winkelhock. Die beiden waren wie auch Sutil 2006 beim Team (noch unter MF1) abwechselnd als Freitagstestfahrer unterwegs. Die Auftritte des Schweizers Giorgio Mondini riss keinen wirklich vom Hocker, der Deutsche Winkelhock überzeugte mehr in der Teamarbeit und mit dem technischen Verständnis, als mit reinem Speed. Doch Sutil, der von den dreien die wenigsten Einsätze hatte (kam nur 3-mal zum Einsatz) ließ mit sensationellen Resultaten aufhorchen. Hilfreich zur Entscheidung für Sutil war auch die Mitgift, die er mitbringt. Die Mitgift setzt sich aus Sponsorengeldern des Getränkeherstellers Capri Sonne und des Computerunternehmens Medeon zusammen. Mit der Verpflichtung von Adrian Sutil gibt es 2007 auch nach dem Rücktritt von Michael Schumacher weiterhin 4 Deutsche in der Formel-1, die Rennen fahren: Neben Sutil sind das Nick Heidfeld (BMW Sauber), Ralf Schumacher (Toyota) und Nico Rosberg (Williams Toyota). Die letzten beiden Stammfahrer im Team (damals noch unter Jordan) waren Heidfeld und Timo Glock 2004. Sutil ist auch nicht der erste deutsche Fahrer, der im Team sein GP Debüt feiert. Vor ihm machten dies schon Michael Schumacher 1991, Ralf Schumacher 1997 und Timo Glock 2004. Wie es nun mit Tiago Monteiro weitergeht, ist noch unklar. Er fuhr die letzten beiden Jahre für das Team, hatte 2005 Narain Karthikeyan klar unter Kontrolle, war aber nicht ganz so stark wie Albers 2006. Bei Toro Rosso ist Monteiro, der für 2006 auch als Williams Cosworth Testfahrer im Gespräch war und seine Karriere 2004 als Minardi Testfahrer begann, noch im Gespräch, doch die beiden Toro Rosso Ferrari Plätze sind auch die letzten beiden Cockpits, die für 2007 noch zu vergeben sind. Sutil wurde 2003 Meister der Formel Ford, 2005 Vizemeister der Formel-3-Euroserie für ASM hinter Teamkollege Lewis Hamilton, er gewann 2006 den Japanischen Formel-3-Titel und schaffte es bei den wichtigsten Formel-3-Rennen der Welt in Monaco, Zandvoort und Macao jeweils auf das Podium. Der 23-Jähriger hat nun einen langfristigen Vertrag mit Spyker.

Offiziell: Glock 2. Tester bei BMW!
Nach Adrian Sutil bekommt auch Timo Glock ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk: BMW Sauber verpflichtete den Deutschen offiziell zum 2. Testfahrer für 2007. Glock überzeugte das Team bei seinen Tests in den vergangenen Wochen in Barcelona und Jerez. An GP Freitagen wird Glock laut BMW Sportdirektor Dr. Mario Theissen nicht zum Einsatz kommen, dafür jedoch der 1. Testfahrer, Sebastian Vettel. Damit setzt BMW Sauber 2007 auf 3 Deutsche: Nick Heidfeld fährt Rennen und Vettel und Glock sind Testfahrer. Glock kehr damit nach 2 Jahren Abwesenheit wieder in die Formel-1 zurück: Nach einer Saison in der Formel-3 kam er 2004 als Test- und später auch als Stammfahrer bei Jordan Ford in die Formel-1 und sammelte bei seinen 4 GP Rennen bisher 2 WM Punkte. 2005 ging er in die ChampCar Serie und wurde Rookie of the year, 2006 fuhr er für BCN und iSport International in der GP2. Auch 2007 wird er parallel zu einigen Testeinsätzen bei BMW Sauber für iSport International als Teamkollege des Österreichers Andrea Zuber GP2 fahren.

Spyker: Tung Testfahrer?
Nach dem bei Spyker Ferrari für 2007 alle Stammcockpits besetzt sind, läuft nun der große Run auf den Testfahrerposten im holländisch- britischen Team. Es gibt einige Fahrer, die für den Posten in Frage kommen, einer davon soll Ho Pin Tung sein. Der Chinese bestätigte bereits, Kontakt zum Team zu haben, wenngleich es bisher noch nichts Konkretes zu vermelden gibt. Tung ist der erste Chinese in der Formel-1, denn 2003 testete er für BMW Williams. 2006 sicherte er sich völlig überraschend den Titel in der deutschen Formel-3. Bereits als das Team noch Jordan hieß, war schon mal ein Chinese im Gespräch. Cheng Congfu sollte 2004 ein Stammcockpit bei Jordan Ford bekommen, sobald chinesische Geldgeber das Team zur Hälfte übernehmen würden, was allerdings nicht eintrat.

Robert ist unter dach und fach stammfahrer bei BMW wenn er Nick buegelt dann hat er alle chancen ein erfolgreicher Formel 1 fahrer zu werden.

Robert go go go!!!! pokasz im jak sie w polsce jedzie samochodami!!!!! hehe


Gruesse aus den USA!!!!!

Der Vollständigkeit halber: Nachdem Tiago Monteiro nach der mehr oder weniger überraschenden Verpflichtung von Adrian Sutil bei Spyker leer ausgegangen ist, hieß es heute, dass er in Kontakt mit Toro Rosso steht. Gerhard Berger soll auch bestätigt haben, dass Monteiro auf einer Liste möglicher interessanter Fahrer besteht. Monteiro selbst hofft, "schon bald" eine Bekanntgabe zu seiner Zukunft machen zu können.

Mal sehen, was sich möglicherweise daraus ergibt...

Also ich hoff noch immer, dass die Toro Rosso eine Sensation bringt und einen Überraschungskandidaten verpflichtet, wer das sein soll, keine Ahnung, vielleicht Mika Häkkinen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Tiago Monteiro im Januar mal für Toro Rosso testet.

MCLAREN Mercedes: 1 Fernando Alonso
2 Louis Hamilton
T Pedro de la Rosa
T Gary Paffett

Renault 3 Giancarlo Fisichella
4 Heikki Kovalainen
T Ricardo Zonta
T Nelson Piquet Jr.

Ferrari 5 Felipe Massa
6 Kimi Raikkonen
T Luca Badoer
T Marc Gene

Honda 7 Jenson Button
8 Rubens Barrichello
T Chrisitian Klien
T James Rossiter

BMW 9 Nick Heidfeld
10 Robert Kubica
T Sebastian Vettel
T Timo Glock

Toyota 11 Ralf Schumacher
12 Jarno Trulli
T Franck Montagny
T Kamui Kobayashi

Red Bull 14 David Coulthard
15 Mark Webber
T Michael Ammermueller

Williams 16 Nico Rosberg
17 Alexander Wurz
T Narain Karthikeyan
T Kazuki Najiima

STR 18 Vitantonio Liuzzi
19 Scott Speed
T ???

Spyker 20 Christijan Albers
21 Adrian Sutil
T ???

Super Aguri 22 Takuma Sato
23 Anthony Davidson
T Giedo van der Garde

Ist das jetzt richtig?? oder wird sich noch was aendern???

Ammermüller als Testfahrer bei Red Bull sowie Liuzzi/Speed bei Toro Rosso sind meines Wissens noch nicht offiziell bestätigt - könnte sich also theoretisch noch ändern.

Bei Super Aguri wird Sakon Yamamoto als zweiter Testfahrer im Team bleiben, neben van der Garde.

Sonst stimmt das glaube ich schon alles.

Aguri: Yamamoto bleibt Testfahrer
Das Super Aguri Honda Team hat den Vertrag mit Sakon Yamamoto verlängert – allerdings in veränderter Form: Der Japaner wird 2. Testfahrer nach dem Holländer Giedo Van der Garde. Yamamoto fuhr 2006 seit dem Deutschland GP für das japanische Team Rennen und war zuvor Freitagstestfahrer im Team. Anthony Davidson nimmt den Platz des 24-Jährigen als Stammfahrer bei Aguri Honda ein. Teamchef Aguri Suzuki bestätigte, dass man versucht, dass Yamamoto in einer anderen Serie noch nebenbei Rennen fährt.

Toro Rosso: Fahrerfrage bleibt ungeklärt
Es gibt für 2007 noch 2 offene Cockpits – beide bei der Toro Rosso Ferrari, wo Vitantonio Liuzzi und Scott Speed eigentlich so gut wie sicher gesetzt waren. Doch in den letzten Wochen, gibt es immer mehr Zweifel und ganz sicher sind beide noch nicht im Sattel, das weiß mittlerweile auch Liuzzi selbst. Der Italiener konnte bisher nur einen bestehenden Vertrag mit Red Bull bestätigen, in welcher Form genau, ist noch offen. Zur Debatte stehen rein theoretisch neben dem Stammcockpit bei Toro Rosso auch den Testfahrerposten bei Toro Rosso und der gleiche Job beim Mutterteam Red Bull Renault. Doch eher dürfte Speed bangen müssen als Liuzzi. Dennoch könnten beide mit einem blauen Auge davon kommen, denn wirklich Alternativen gibt es nicht: Sébastien Bourdais hat einen Vertrag mit Newman Haas in der ChampCar und ist erst für 2008 ein Kandidat, Robert Doornbos stellt zu Liuzzi und Speed fahrerisch nicht wirklich eine reizvolle Alternative da und ein Treffen mit Tiago Monteiro sagte Toro Rosso Teilhaber Gerhard Berger ab, weil „ich Termine hab.“ Noch heiß ist die Spur Mika Häkkinen, denn Berger betont, dass er den Finnen zum Testcomeback drängte und ihn auch gerne als Fahrer verpflichten würde.

Toro Rosso: Auch Karthikeyan ein Kandidat
3 Monate hat die Scuderia Toro Rosso noch Zeit, beide Cockpits zu besetzen. Noch immer gelten Vitantonio Liuzzi und Scott Speed als Top Kandidaten, aber die Liste der möglichen anderen Kandidaten wird immer länger, seit dem klar wurde, dass Liuzzi und Speed noch lange nicht sicher 2007 im 2. Red Bull Team fahren. Ernsthafte Kandidaten gibt es kaum, aber es gibt immer wieder Namen, die im Zusammenhang mit den beiden Toro Rosso Cockpits fallen, der neuste ist Narain Karthikeyan. Eigentlich ist der Inder bereits als Test- und Ersatzfahrer bei Williams Toyota gesichert, doch der ehemalige Jordan Toyota Pilot hat eine Ausstiegsklausel, sollte er ein Stammcockpit erhaschen. Nach dem sich Kazuki Nakajima, der 2. Williams Tester, als nicht wirklich schlechter als Karthikeyan erwies, weht Karthikeyan, der in seiner Laufbahn neben dem ehemaligen Red Bull Team Jaguar Ford auch schon für das Toro Rosso Vorgängerteam Minardi testete, der übliche Williams Gegenwind ins Team, soll heißen, er genießt keine Nestwärme mehr. Bei Toro Rosso könnten seine Tata Millionen allerdings gut ankommen, deshalb soll auch Robert Doornbos noch nicht abgeschrieben werden.

Passt zwar nicht direkt hier rein, aber ich habe gerade entdeckt, dass Fernando Alonso eine neue Frisur hat:

Toro Rosso: Viso als Testfahrer?
Durch die gravierende Testbeschränkung 2007 wollte Toro Rosso Ferrari 2007 eigentlich keinen Testfahrer einsetzten. Die Idee war, dass man – sollte man einen zusätzlichen Fahrer gebrauchen – auf den ausgedehnten Kader von Red Bull zurückgreift. Böse Zungen behaupten: Neel Jani konnte 2006 als Testfahrer nicht überzeugen und schickte ihn in die ChampCar, derweil ist in Wirklichkeit Toro Rosso auf der Suche nach einem neuen Tester. Viel näher liegt allerdings, dass Toro Rosso einen Testfahrer will, der Geld mit ins Team bringt. Im Gespräch ist derzeit der Venezolaner Ernesto Viso, der beim Brasilien GP 2006 Freitagstestfahrer bei MF1 Toyota war. Viso traf sich bereits zu einem Gespräch mit Toro Rosso Teilhaber Gerhard Berger, wie er bereits offiziell bestätigte: „Wir haben verschiedene Möglichkeiten diskutiert, die sich in einer Saison ergeben könnte. Dabei sind wir nicht nur auf die Rolle des Freitagstesters eingegangen.“ Viso wird konkreter: „Wir haben auch über die Möglichkeit gesprochen, einige Rennen zu bestreiten.“ Visos Rücken wird vom staatlichen Mineralölunternehmen von Venezuela, PDVSA, gestärkt, der an Toro Rosso die nötigen finanziellen Mitteln überweisen soll, sollte Viso als Stamm- oder Testfahrer im italienischen Red Bull Team unterkommen.

Spyker: Valles als Testfahrer?
Gerüchten aus Amerika (!) zu Folge, soll Spyker Ferrari bald bekannt geben, dass der Adrian Valles neuer Testfahrer für das holländische Team für 2007 wird. Der Spanier wird parallel dazu in der GP2 starten, denn dort hat er einen Vertrag bei Campos Racing, jenem spanischen Team vom ehemaligen spanischen Formel-1 Fahrer Adrian Campos, in dem er bereits schon 2006 fuhr. Valles ist für Spyker kein Unbekannter: Er testete bereits im September 2006 für das Vorgängerteam MF1 Toyota. Es ist eher zu bezweifeln, dass Valles der einzige Testfahrer für Spyker wird, nicht zu letzt, weil er eben auch in der GP2 aktiv ist.

Paukenschlag: Van der Garde zu Spyker!
Das Spyker Ferrari Team hat wieder eine Reihe von Testfahrern verpflichtet und dabei gab es einige Überraschungen, andere würden es als Sensation bezeichnen: Guido Van der Garde wechselte quasi über Nacht von Aguri Honda zu Spyker Ferrari! Einen Tag nach seinem Formel-1 Testdebüt für das Team von Aguri Suzuki wurde er plötzlich als Testfahrer vom holländischen Team Spyker vorgestellt, wo er aufgrund seiner holländischen Nationalität sicher besser passt, als im japanischen Rennstall. Doch während Spyker Ferrari nun 4 Testfahrer für 2007 hat, steht Aguri Honda jetzt faktisch ohne Testpilot da. Sakon Yamamoto ist zwar offiziell der 2. Testfahrer bei Aguri Honda für 2007, doch es darf bezweifelt werden, dass der Japaner nochmals im Aguri Honda zu sehen sein wird. Viel mehr hat Aguri Honda mit dem Job als Testfahrer Yamamoto nur die Möglichkeit gegeben, sein Gesicht nicht zu verlieren, was in Japan fatal wäre. Zur Erinnerung: Auch dem wenig talentierten Yuji Ide versprach Suzuki weitere Tests, nach dem er vor dem Europa GP 2006 aus dem Cockpit genommen wurde. Guido Van der Garde sollte 2007 für Aguri Honda auch bei den GP Freitagen zum Einsatz kommen, gut möglich also, dass sich der japanische Rennstall nach einem Ersatzmann umsehen wird. Ob Van der Garde mit der Option Spyker eine bessere Wahl als die Option Super Aguri getroffen hat, ist ebenfalls zu bezweifeln, denn bei Spyker Ferrari wird der ehemalige ASM Formel-3 Pilot nicht an den Freitagen vor den Rennen zum Einsatz kommen. Diesen Job darf Fairuz Fauzy erledigen. Auch die Verpflichtung von Fauzy ist eine Überraschung, denn der Malaie wurde in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren bis auf lose Gespräche mit Jordan (dem Vorgängerteam des Spyker Vorgängers Midland) im Jahre 2003 nie mit der Formel-1 in Verbindung gebracht. Fauzy ist der erste Fahrer aus Malaysia nach Alex Yoong, der 2001 und 2002 ein trostloses Engagement bei Minardi hatte. Mohamed Fairuz Fauzy, wie er genau heißt, begann 1994 mit dem Kartsport, 1999 fuhr er in der britischen Formel Ford. 2000 fuhr er in der britischen Formel Renault, 2002 landete er dann in der britischen Formel-3 und blieb dort bis 2004 (fuhr unter anderem für SYR, Promateceme, Menu und P1), ehe er 2005 zu DAMS in die GP2 wechselte, wo er auch 2006 für Super Nova unterwegs war. Neben Yoong fuhr Fauzy ferner auch für Malaysia in der A1 GP Serie. Die beiden anderen Testfahrer bei Spyker sind der Spanier Adrian Valles, der 2006 schon einmal für das Vorgängerteam MF1 Toyota testete und nebenher für Campos Racing in der GP2 fuhr und der Deutsche Markus Winkelhock, der 2006 bereits Testfahrer bei MF1 Toyota war.

Streit um Van der Garde
Die Situation erstaunt: Nicht nur, dass Guido Van der Garde wenige Stunden nach seinem Testdebüt für Aguri Honda das Team doch noch wechselte, obwohl er einen Vertrag hat(te), die beiden Teams Super Aguri und Spyker Ferrari lagen bereits zu diesem Zeitpunkt des spontanen Transfers im Clinch. Dass Van der Garde also Kontakt zu Spyker Ferrari bekam, ist etwas erstaunlich. Beide Teams streiten sich aktuell wegen den Kundenchassis. Aguri Honda möchte 2007 Chassis von Honda einsetzten, Spyker will das mit allen Mitteln verhindern. Doch nun stellt sich auch Aguri Honda Teamchef Aguri Suzuki quer: Er beharrt auf seinen am 15. Dezember abgeschlossenen Vertrag mit Guido Van der Garde. Die Kluft zwischen den beiden Teams ist tiefer geworden, die Chance, darin zu versinken, ist jedoch kleiner geworden. Denn nun ist interessant zu beobachten, wie viel Van der Garde dem Spyker Team wert ist. Vielleicht stellt sich Spyker beim Thema Kundenchassis nicht mehr quer und Suzuki rückt dafür Van der Garde raus. Sollten sich beide Teams nicht einigen, könnte wieder ein Gericht eingeschaltet werden, wie im Fall Jenson Button, der 2006 sowohl einen Vertrag mit Williams als auch mit Honda hatte.

Toro Rosso: Wann ist Speed fix?
Es gibt nur noch ein freies Cockpit für die GP Saison 2007 und das ist das 2. Toro Rosso Ferrari Cockpit. In der vergangenen Woche wurde zumindest Vitantonio Liuzzi als Fahrer im italienischen Rennstall bestätigt, Scott Speed wartet immer noch auf die Vertragsverlängerung. Dass diese kommt, davon geht jeder aus, doch wann diese kommt, das weiß keiner. Es drängt sich die Frage auf, wieso Toro Rosso mit der offiziellen Bestätigung, dass der US Amerikaner 2. Fahrer wird, so lange wartet. Gerüchte gibt es viele. Eines davon: Red Bull kann es sich nicht mehr leisten für das Budget beider Teams aufzukommen, der Teilhaber von Toro Rosso, Gerhard Berger, muss sich künftig um 50 Prozent des Budgets von Toro Rosso Ferrari kümmern. Dafür will Berger einen Bezahlfahrer verpflichten, etwa Narain Karthikeyan, Tiago Monteiro oder Ernesto Viso. Zu diesen Spekulationen passt: Während Berger beteuert, es gäbe sehr wohl noch andere Fahrer auf der Liste, geht Red Bull Berater Dr. Helmut Marko davon aus, dass derzeit nur mit Speed verhandelt wird. Ein anderes Gerücht, dass die Runde macht, ist, dass Speed kaum Einsatzwillen zeigt.