bekommt Huelkenberg ein cokpit bei Williams???

ceniza hat geschrieben:

Hab mal ein bissl ggoogelt ueber Huelkenberg und da kann ich nur sagen :Reschpekt!

Ich verfolge ihn seit dem Kartsport, weil er mir da schon aufgefallen, wie brutal schnell der Junge ist. Und sympathisch finde ich ihn auch. Und mich hat es immer wieder sehr beeindruckt, wie er teilweise spielend einfach der Konkurrenz um die Ohren fährt. Daher würde mich es sehr freuen ihn nächstes Jahr in der F1 sehen zu können All zu schlechten sollten die Chancen ja nicht sein.

Deutschland bekommt einen weiteren Formel-1-Piloten: Wie erwartet wird der neue GP2-Champion Nico Hülkenberg in der kommenden Saison in der Königsklasse an den Start gehen. Nach Informationen der Kollegen von 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!) hat ihn das Williams-Team diese Woche endgültig unter Vertrag genommen.

RTL wird sich freuen, da bekommt "Formel Deutsch" ja wieder eine ganz andere dimension!

Wer sein Teamkollege wird, ist noch unklar. Nico Rosberg sehen die meisten Insider im Brawn-Mercedes, Kazuki Nakajima hat ohne Toyota-Motoren kein Renncockpit mehr.

Wie waere es mit Heidfeld??

Wie 'auto motor und sport' berichtet, hätte es Hülkenberg beinahe mit einem gewaltigen Kaliber zu tun bekommen: Kimi Räikkönen soll angeblich mit Williams verhandelt haben, weil er vom PR-Korsett der Werksteams die Nase voll hat und in der Formel 1 wieder ungezwungen Spaß haben möchte.

Doch offenbar sind die Verhandlungen mit Williams in Monza geplatzt - stattdessen sieht 'auto motor und sport' den Finnen künftig wieder bei McLaren-Mercedes.

Da merkt wohl jemand auch den Druck, bin echt gespannt, wie das ausgeht.

autosport.com hat geschrieben:

Kazuki Nakajima has admitted that he is in need of a decent result in the final four races of the season if he is to stand a good chance of remaining in Formula 1 next year.

The Williams driver is likely to get replaced by Nico Hulkenberg for 2010, and has been trying hard to secure sponsorship funds back home in Japan to try and help his chances of staying in F1.

Bourdais musste gehen, Piquet musste gehen...ich denke Nakajima wird und MUSS der nächste sein. Ab und zu blitzt er mal auf, in Monza hat er Rosberg ausnahmsweise mal knapp im Quali geschlagen, aber unterm Strich war er nicht gut genug.

Hülkenberg ist natürlich schwer einzuschätzen, aber wer die GP2 gewinnt hat auch eine Chance in der F1 verdient.

Ich hoffe Williams holt Heidfeld als Teamkollegen für Hülkenberg. Das wäre eine gute Mischung aus Erfahrung und Frische. Bei Red Bull funktioniert sowas ja ganz gut.

Formulaone hat geschrieben:

Ich hoffe Williams holt Heidfeld als Teamkollegen für Hülkenberg. Das wäre eine gute Mischung aus Erfahrung und Frische.

Wenn du noch das Wort "Erfahrung" durch "Erfolglosigkeit" ersetzt, würdest du zur Abwechslung ma Recht haben...

Formulaone hat geschrieben:

Ich denke Hülkenberg hat nach dem Sieg in der GP2 auch ein F1-Cockpit verdient. Auch wenn die F1 so leider immer mehr zur Formel Deutsch verkommt.

Nakajima wird bei Williams wohl rausfliegen, da man sich ja offenbar von Toyota trennen will.

Und Rosberg wird wohl auch gehen. Das steigert Hülkenbergs Chancen auf das Cockpit. Neben einem Neuling wie Hülkenberg sollte Williams dann aber auf einen erfahrenen Piloten setzen und da hielte ich Heidfeld für eine gute Ergänzung.

Die Quote der Deutschen ist nächstes Jahr aufgrund der 8 (6) neuen Cockpits niedriger als dieses Jahr. Aber 6 deutsche Fahrer zeigen, das gute Nachwuchsarbeit in Deutschland geleistet wird.

Dieser Hülkenfeld geht mir jetzt schon auf den Sack. Aber da er ja für drei Jahre bei Williams unterschrieben haben soll, ist die Erfolgslosigkeit zum Glück vorprogrammiert!

172 hat geschrieben:

Dieser Hülkenfeld geht mir jetzt schon auf den Sack.

Warum?

172 hat geschrieben:

Aber da er ja für drei Jahre bei Williams unterschrieben haben soll, ist die Erfolgslosigkeit zum Glück vorprogrammiert!

Erfolglosigkeit? Kommt drauf an wie du es meinst. Im Williams wird er wohl kaum um den Titel fahren. Wenn er aber danach bei einem Topteam unterkommt (wie vielleicht Rosberg), dann wird man das nicht als Erfolglosigkeit bezeichnen können.

172 hat geschrieben:

Dieser Hülkenfeld geht mir jetzt schon auf den Sack. Aber da er ja für drei Jahre bei Williams unterschrieben haben soll, ist die Erfolgslosigkeit zum Glück vorprogrammiert!

Das ging ja schnell. Weil WW sein Manager ist? Oder was hat Hülkenfeld gemacht, um dir auf den Sack zu gehen?

Fisico333 hat geschrieben:

Aber 6 deutsche Fahrer zeigen, das gute Nachwuchsarbeit in Deutschland geleistet wird.

Naja, jeden der Fahrer einzeln betrachtet bleibt dann wohl von "guter deutscher Nachwuchsarbeit" wenig bis gar nix übrig - besonders wenn man noch betrachtet, dass nach Hülkenberg wohl auf sehr sehr lange Zeit "Schicht im Schacht" ist...

Mav05 hat geschrieben:

Fisico333 hat geschrieben:

Aber 6 deutsche Fahrer zeigen, das gute Nachwuchsarbeit in Deutschland geleistet wird.

Naja, jeden der Fahrer einzeln betrachtet bleibt dann wohl von "guter deutscher Nachwuchsarbeit" wenig bis gar nix übrig - besonders wenn man noch betrachtet, dass nach Hülkenberg wohl auf sehr sehr lange Zeit "Schicht im Schacht" ist...

Da kann ich nur voll und ganz zustimmen.

Iceman's good hat geschrieben:

Mav05 hat geschrieben:

Fisico333 hat geschrieben:

Aber 6 deutsche Fahrer zeigen, das gute Nachwuchsarbeit in Deutschland geleistet wird.

Naja, jeden der Fahrer einzeln betrachtet bleibt dann wohl von "guter deutscher Nachwuchsarbeit" wenig bis gar nix übrig - besonders wenn man noch betrachtet, dass nach Hülkenberg wohl auf sehr sehr lange Zeit "Schicht im Schacht" ist...

Da kann ich nur voll und ganz zustimmen.

Nicht das mich Ländervergleiche besonders interessieren, aber reine Neugierde bei welchen Ländern sieht es denn so viel besser aus?

Mav05 hat geschrieben:

Naja, jeden der Fahrer einzeln betrachtet bleibt dann wohl von "guter deutscher Nachwuchsarbeit" wenig bis gar nix übrig -

Dass 2010 wahrscheinlich 6 deutsche Fahrer in der F1 sind, ist sicher kein Zufall. Das liegt auch an der Förderung in Deutschland. In 5-6 Jahren haben wir dann vielleicht 5 Spanier. Wer weiß...

Jeden der deutschen Fahrer einzeln betrachtet würde ich sagen es reicht bei denen von gutem Mittelmaß (Sutil, Glock) bis zu potentiellen Topfahrern (Vettel, Rosberg). Heidfeld sehe ich irgendwo dazwischen, Hülkenberg kann man noch nicht einschätzen.

Mav05 hat geschrieben:

besonders wenn man noch betrachtet, dass nach Hülkenberg wohl auf sehr sehr lange Zeit "Schicht im Schacht" ist...

Woher willst du das wissen? Und was heisst denn "auf sehr sehr lange Zeit"?

Ich würde sagen auf sehr sehr lange Zeit ist bei jedem Fahrer mal irgendwann "Schicht im Schacht", denn das sind auch nur Menschen

172 hat geschrieben:

Dieser Hülkenfeld geht mir jetzt schon auf den Sack.

Also auf den Sack geht er mir nicht und dafür bin ich ihm auch sehr dankbar, aber recht sympathisch ist er mir nicht. Aber scheinbar hat er schon bisschen was drauf...

Mr_Mutt hat geschrieben:

Nicht das mich Ländervergleiche besonders interessieren, aber reine Neugierde bei welchen Ländern sieht es denn so viel besser aus?

Brasilien, England???

Iceman's good hat geschrieben:

Mr_Mutt hat geschrieben:

Nicht das mich Ländervergleiche besonders interessieren, aber reine Neugierde bei welchen Ländern sieht es denn so viel besser aus?

Brasilien, England???

Wo bitte willst du da eine bessere Nachwuchsarbeit erkennen?

Mr_Mutt hat geschrieben:

Nicht das mich Ländervergleiche besonders interessieren, aber reine Neugierde bei welchen Ländern sieht es denn so viel besser aus?

In Sachen Förderung gibts da einige... Aber wenn ihr hier so stolz auf die nicht existente deutsche Nachwuchsförderung seit - wir können das ja mal einzeln durchgehen...

Heidfeld - kam im Schumacher-Sog mit Mercedes-Förderung
Rosberg - der finnisch-monegassische Weltenbürger mit deutschem Pass und reichem Papa
Vettel - Red-Bull-Förderung mit BMW als Trittbrettfahrer
Sutil - gefördert hat den keiner, wozu auch?
Glock - hat mit Leistung überzeugt, aber die Nationalität war (außer beim BMW-Testvertrag) wohl eher nicht hilfreich
Hülkenberg - ein Talent und Weber als cleverer Manager

Und - wie gesagt - nach Nico ist auf Jahre nichts abzusehen (ein paar richtig gute Dänen, Holländer und Spanier aber schon...)

Fakt ist, dass es in Deutschland quasi keine Förderung gibt, die einzigen Chancen, weiterzukommen, sind schwerreiche Eltern oder ein RedBull-Vertrag...

Mav05 hat geschrieben:

Mr_Mutt hat geschrieben:

Nicht das mich Ländervergleiche besonders interessieren, aber reine Neugierde bei welchen Ländern sieht es denn so viel besser aus?

In Sachen Förderung gibts da einige... Aber wenn ihr hier so stolz auf die nicht existente deutsche Nachwuchsförderung seit - wir können das ja mal einzeln durchgehen...

Heidfeld - kam im Schumacher-Sog mit Mercedes-Förderung
Rosberg - der finnisch-monegassische Weltenbürger mit deutschem Pass und reichem Papa
Vettel - Red-Bull-Förderung mit BMW als Trittbrettfahrer
Sutil - gefördert hat den keiner, wozu auch?
Glock - hat mit Leistung überzeugt, aber die Nationalität war (außer beim BMW-Testvertrag) wohl eher nicht hilfreich
Hülkenberg - ein Talent und Weber als cleverer Manager

Und - wie gesagt - nach Nico ist auf Jahre nichts abzusehen (ein paar richtig gute Dänen, Holländer und Spanier aber schon...)

Fakt ist, dass es in Deutschland quasi keine Förderung gibt, die einzigen Chancen, weiterzukommen, sind schwerreiche Eltern oder ein RedBull-Vertrag...

Staatliche Förderung von Motorsportnachwuchs fänd ich allerdings auch fragwürdig. Ansonsten kann ja jeder Fahrer in ein anderes Land gehen wenn es irgendwo bessere Möglichkeiten geben sollte. Falls das nicht zuviel verlangt ist für jemanden mit dem Berufsziel Rennfahrer.

Wer von den genannte hat denn alles schwerreiche Eltern (Rosberg vermutlich schon mal, aber wer denn noch?).

Nun zum Beispiel in Frankreich gibt es eine gewisse Sportförderung durch die Industrie aber auch statlichen Subventionen. Warum hat wohl Grosjean den Umstand ausgenutzt, obwohl Schweizer, das er dank seiner Mutter eben auch den Französischen Pass haben konnte, mit der Schweizer Lizenz währe er wahrscheinlich nicht dort wo er ist.
Wir haben im Moment 2~3 Talente in der Südschweiz, die sich zuerst ziemlich gut im Kart geschlagen haben und nun auch in den Italienischen Nachwuchsformeln ziemlich gut unterwegs sind.
Trotzdem sehe ich schwarz für Sie, um weiter zu kommen müssten Sie grössere Summen aufbringen können (obwohl für einen damals der Vater extra eine Kartpiste gebaut hat) was Anscheinend keinem gelingt. In diesen Nachwuchsrennen erhalten die Italiener mit ähnlicher Leistung die Unterstützung und Sponsoren.

.

Mr_Mutt hat geschrieben:

Staatliche Förderung von Motorsportnachwuchs fänd ich allerdings auch fragwürdig. Ansonsten kann ja jeder Fahrer in ein anderes Land gehen wenn es irgendwo bessere Möglichkeiten geben sollte. Falls das nicht zuviel verlangt ist für jemanden mit dem Berufsziel Rennfahrer.

Wer von den genannte hat denn alles schwerreiche Eltern (Rosberg vermutlich schon mal, aber wer denn noch?).

Darum geht es eigentlich auch nicht, obwohl es für einige durchaus zutrifft. Das Problem ist einfach, dass die 5 oder 6 deutschen Fahrer auf ziemlich individuellen Wegen in die F1 kamen und eben nicht weil es so eine tolle Nachwuchsförderung gibt.
Wie bschenker schon sagt gibt es in Frankreich da wesentlich mehr Unterstützung. Auch der dänische Verband stützt schon einige recht talentierte Kartfahrer recht erheblich aus einem Sponsoren-Pool bis weit hinauf. Man munkelt sogar, dass das bis hin zu Kiesas F1-Einsätzen ging. Und die Möglichkeit in ein vernünftiges Förderprogramm zu kommen ist einfach in den meisten Ländern wesentlich besser als in Deutschland (z.B. Renault-Junior, RedBull, McLaren).
Wir haben in Deutschland 7 (!) Autohersteller und unzählige namhafte Zulieferer, aber seit dem desaströsen Mercedes-Junior-Programm interessieren die sich einen Dreck für diese Art von Nachwuchsförderung. Das letzte ernsthafte Projekt des DMSB in dieser Richtung endete 2002 mit den Plätzen 1 und 2 in der Kart-EM, nur um danach beide Jungs fallen zu lassen und keinen langfristig im Formelsport zu etablieren...

Mav05 hat geschrieben:

Fakt ist, dass es in Deutschland quasi keine Förderung gibt, die einzigen Chancen, weiterzukommen, sind schwerreiche Eltern oder ein RedBull-Vertrag...

Fakt ist eigentl. nur, dass du scheinbar keine Ahnung über den Werdegang der genannten Fahrer hast. Denn deine Auflistung weisst einige Fehler auf.

Glock, Sutil, Vettel und nun auch Hülkenberg wurden alle durch die "ADAC Stiftung Sport" gefördert.

Darüberhinaus gibt auch Sportförderung vom BMW, VW, Deutsche Post (Speed-Academy), AvD - um mal einige zu nennen.

BMW hat ja auch einigen Fahrern einen Formel 1-Test nach dieser Saison zugesagt. Und obwohl BMW aussteigt, hält man sich an dieses Versprechen. Einer dieser Fahrer ist Rossi aus Amerika, der auch beim neuen US-Team ein Kandidat für ein Cockpit ist.

BMW ermöglicht diesen Test nicht etwa als Förderung. Das ist eine Prämie für den Gewinn des BMW-Weltfinales bzw. der BMW-Europa-Serie. Eine einmalige Testfahrt, deren Nutzen für die Karriere man getrost anzweifeln darf.
Und Korn - ich verfolge die meisten Karrieren der Jungs schon seit sie 13 sind. Deine lächerliche Förderung war so beträchtlich, dass sie 50000 € zur Verfügung gestellt haben für eine BMW-Saison, die 250000 kostet - oder für F3-Euroserie, welche 850000 kostet. Es ist einigemale vorgekommen, dass talentierte Fahrer sogar auf diese Förderung verzichten mußten, weil der Rest nicht aufzutreiben war...

Mav05 hat geschrieben:

Und Korn - ich verfolge die meisten Karrieren der Jungs schon seit sie 13 sind. Deine lächerliche Förderung war so beträchtlich, dass sie 50000 € zur Verfügung gestellt haben für eine BMW-Saison, die 250000 kostet - oder für F3-Euroserie, welche 850000 kostet. Es ist einigemale vorgekommen, dass talentierte Fahrer sogar auf diese Förderung verzichten mußten, weil der Rest nicht aufzutreiben war...

Das ist nicht meine lächerliche Förderung, sondern die der genannten Organisationen.

Übrigends ist es vollkommen normal, dass eine Förderung zumeist nur unterstützende Wirkung hat. Fahrer die ein Talent an den Tag legen, werden relativ schnell in Förderungsprogramme aufgenommen, die die finanzellen Kosten gut in den Griff bekommen lassen. Zudem kommen dann auch Sponsoren und der gleichen hinzu.

Der Einstieg ist also hier in Deutschland keinesfalls schlecht organisiert und daher sind Aussagen wie der deinen "nicht existente deutsche Nachwuchsförderung" einfach purer Unsinn.

Diese Aussage ist einfach nur lächerlich und ein Schlag ins Gesicht für viele Nachwuchstalente. Jetzt würde mich schon gern interessieren, auf welcher Funktion und welchem Sachverstand Deine ach so tollen Kenntnisse beruhen...