dobpat hat geschrieben:
dich habe ich damit ja auch weniger angesprochen, aber gab ja hier so Vorredner die was brabbelten von wegen Alonso Totalausfall, und Fehler so viele das man sie sich nicht alle merken kann etc
Also Hamilton hatte mindestens 4, und zwar genau die die ich beschrieben habe, warum sind es denn für dich nur 2?
Zu DEINEN 4 Hamilton-Fehlern:
Erstens:
Die Kranaktion am Nürburgring...okay, dort hat er das Auto bei Regen von der Strecke befördert, aber er war so clever, sich wieder auf die Strecke setzen zu lassen. Ganz ehrlich: soetwas zeichnet für mich einen kommenden Weltmeister aus, nichts unversucht lassen. Während andere Fahrer einfach ausgestiegen sind und Feierabend machten, blieb Hamilton im Auto und hat nicht aufgegeben. Dass die Regeln in solchen Dingen etwas unkonkret sind, dafür konnte ja Hamilton nichts, das ist Sache der FIA.
Ein M. Schumacher hat übrigens auf genau derselben Strecke schonmal etwas ähnliches gemacht: er ist im Duell mit Montoya ins Kiesbett gerutscht und ließ sich von den Streckenposten wieder auf die Strecke schieben, holte danach noch wichtige WM-Punkte. Die Streckenposten haben die Anweisung, Autos so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone zu befördern. Daher waren die Aktionen vollkommen in Ordnung und nach Reglement nicht verboten.
Ausserdem hatte Hamilton an dem Wochenende auch viel Pech, wofür er nichts konnte. Er musste daher als 10. starten.
Zweitens:
Ob der das Auto in SPA fast rausgehauen hat oder nicht, spielt keine Rolle, denn er kam ins Ziel. Ansonsten könnte ich hier noch einige "beinahe"-Fehler von Alonso aufzählen, der das Auto vor gut zwei Wochen in Barcelona schon in der Einführungsrunde fast in die Mauer setzte, als er übers Gras rutschte. Wir sprechen doch hier von Fehlern mit sichtbaren Folgen und nicht von ein paar Ausrutschern, die am Resultat nichts geändert haben.
Drittens:
Hamiltons Ausrutscher in Brasilien 2007 war ohne größere Folgen, da er schon 4-5 Runden später wieder auf Position 4 lag, was für den WM-Titel locker gereicht hätte.
Am Ende bleibt nur der Fehler in Shanghai über, an dem auch der Kommandostand nicht ganz unschuldig gewesen ist.