Also , dass ist wirklich die grösste Sauerei .
BAR beleidigte Villeneuve mit "Ein-Dollar-Angebot"
Fünf Jahre hat Jacques Villeneuve im BAR-Cockpit gesessen - in welchem sitzt er 2004?
München - Kaum zwei Wochen ist es her, dass Jacques Villeneuve bei BAR-Honda seine Koffer packen musste.
Gerüchte für den Grund der Trennung gab es zuhauf: Erfolglosigkeit, zu hohe Gehaltsforderungen, mangelnder Teamgeist.
Doch jetzt wurden Details bekannt, warum der Kanadier das Team wirklich verlassen hat.
Schwerer Schlag für "JV"
Wie die Schweizer Tageszeitung "Blick" berichtet, hatte BAR-Teamchef David Richards den Ex-Weltmeister mit einem entwürdigenden Vertragsangebot verprellt: Für einen einzigen Dollar Gehalt sollte Villeneuve auch 2004 das Cockpit behalten dürfen.
Ein Schlag ins Gesicht für den Sohn von Gilles Villeneuve.
Auf Druck der Honda-Verantwortlichen ließ sich Richards zu diesem Angebot überreden, das den Kanadier zutiefst getroffen hatte.
Honda setzte Willen durch
Der 32-Jährige hatte im Laufe der Verhandlungen um einen neuen Vertrag bei BAR immer wieder betont, Gehaltsabstriche in Kauf nehmen zu wollen. Doch mit dieser Minimal-Offerte hatte wohl selbst Villeneuve nicht gerechnet.
Der Motorenpartner Honda hat inzwischen sein Ziel erreicht und Landsmann Takuma Sato in das BAR-Cockpit gehievt. (Holen Sie sich die aktuellen BAR-Fanartikel: Jetzt im Sport1-Shop einkaufen!)
Nach dem beleidigenden Angebot hatte "JV" schon beim Saisonfinish in Suzuka keine Lust mehr, für sein Team an den Start zu gehen und verzichtete daher auf die Teilnahme.
Villeneuve zu den "Raubkatzen"
Für die neue Saison hat Villeneuve keinen neuen Kontrakt bekommen. War der Große Preis von Indianapolis sein letzter Auftritt in der Königsklasse?
Die allerletzte Rettungsanker für den Weltmeister von 1997 scheint ein Engagement bei Jaguar zu sein.
Doch die Chancen auf den Arbeitsplatz neben Mark Webber stehen denkbar schlecht. (Bleibt "JV" 2004 in der Formel 1? Diskutieren Sie mit anderen Usern im Motorsport-Forum!)
Webber wettert gegen Ex-Weltmeister
Und das nicht nur, weil der Kanadier mit Jos Verstappen und Alexander Wurz gegen zwei starke Konkurrenten kämpft, die über finanzkräftige Sponsoren verfügen.
Bei seinem potentiellen Teamkollegen wäre Villeneuve jedenfalls nicht willkommen: "Wir wissen alle, dass Jacques ein schwieriger Kunde ist. Ich fühle nicht, dass wir mit ihm einen Champion verlieren. Ich spüre eher, dass es viele Fahrer hat, die einigen den Arsch aufreißen können. Das Feld ist doch voll von zukünftigen Weltmeistern. Gebt uns nur Zeit - und ihr werdet sehen", gibt sich der Australier gegenüber dem "Blick" kämpferisch.
Sogar David Coulthard hat nur wenig Hoffnung für den Verbleib seines Freundes in der Königsklasse: "Wenn er 2004 nicht am Start steht, ist er schnell vergessen. So ist die Formel 1. Persönlichkeiten sind nicht gefragt."
Was denkt ihr dazu !