Zweiklassengesellschaft Formel 1?

ceniza hat geschrieben:

Businesslogen in Singapur werden teurer


vor allem Banken kaufen sich in die beliebten Logen ein.


die haben es ja.......

Die ziehen den Reichen das Geld aus der Tasche damit der normale Fan für 7 Euro in der Kurve stehen kann. Achne, daß war ja der Uli Hoeneß bei seiner Pressekonferenz als sich der gemeine Pöbel auflehnte.

ceniza hat geschrieben:

Businesslogen in Singapur werden teurer


vor allem Banken kaufen sich in die beliebten Logen ein.


die haben es ja.......

Naja, is nix Neues. Geschieht doch auch bei "uns". ING sponsert so zum Beispiel den Grand Prx in Spa Francorchamps. Die kaufen für Unsummen Tickets und verteilen sie für lau an ihre Mitarbeiter. Im Gegenzug können sie Bandenwerbung machen und der Grand Prix dort darf sich "ING Belgian Grand Prix" nennen. http://www.f1belgium.com/

War auch schon früher nich anders. Als ich irgendwann in den 90ern mal mit Renault aufem Hockenheimring war (für nix. Hat alles Renault Deutschland übernommen), gehörte uns die ganze Sachskurve. Nur Renaultleute und ihre Angehörigen. Alle vorher schön gebrieft und mit Fanpacket ausgestattet. Will heißen, jeder hatte das gleiche T-Shirt und gleiche Mütze auf. Ganze Sachskurve war gelb. Will nicht wissen, wass das damals gekostet hat.

Auch für die Formel Renault hab ich zu hause jedes Jahr mindestens 50 Nürburgringfreikarten rumfliegen. Renault kauft dort auch Plätze und verteilt die dann per Freikarten. Is wohl auch ein Teil des Sponsorings. Gut, Renault is zwar nur bedingt ne Bank, die müssen dann wohl trotzdem soviel Plätze kaufen, damit die Serie dort fahren darf. Kein Plan.

ich finde das die teams zu viel geld ausgeben sie sollten lieber die formel 1 dem normalen zuschauern eine gute show geben und mal die preise für die veranstaltungen senken es kann sich nicht jeder formel 1 fan leisten einen GP zu besuchen und wenn man das tut ärgert man sich weil für die fans an der strecke nichts geboten wird. Das find ich sehr schade

hier mal ein paar zahlen vom ex-team Honda:

Mit über 400 Millionen Euro soll der Etat noch über dem von Toyota gelegen haben. 700 Mitarbeiter waren beim Team in Brackley angestellt. Weitere 500 standen im Entwicklungszentrum in Utsonomiya bei Bedarf auf Abruf. Jenson Button und Rubens Barrichello verdienten zusammengerechnet 25 Millionen Dollar pro Jahr. Es gab zeitweise bis zu vier Windkanäle, Parallelprojekte in England und Japan und mehr Entwicklungsstufen als bei jedem anderen Team.

irgendwo schon wahnsinn was in der formel 1 ausgegeben wird.

Hondas Rückzieher bestätigt, dass von den Autofirmen - Ferrari ausgenommen - keine langfristige Präsenz zu erwarten ist.

Hmm - mit dem gigantischen Einsatz diese peinlichen resultate über Jahre - da hätte mal einer mit dem eisernen Besen kehren müssen... Ein Armutszeugnis ans Management!

die reise nach Bahrain hat jedes team 500.000 euro gekostet.

Ob sich das die kleineren teams ueberhaupt 'leisten' koennten???

Theoretisch schon, aber die hinterfragen natürlich eher, ob sich diese 500 Tausend sooo lohnen.

Und unter uns: Die anderen Teams testen ja nicht kostenlos in Jerez. Weil die 3 Teams in Bahrain testen, wird der Test für sie sogar noch teurer, weil sie die Streckengebühren statt auf 8 nur auf 5 Teams aufteilen.

MichaelZ hat geschrieben:

Theoretisch schon, aber die hinterfragen natürlich eher, ob sich diese 500 Tausend sooo lohnen.

Und unter uns: Die anderen Teams testen ja nicht kostenlos in Jerez. Weil die 3 Teams in Bahrain testen, wird der Test für sie sogar noch teurer, weil sie die Streckengebühren statt auf 8 nur auf 5 Teams aufteilen.

aber in Bahrain mussen sie sich die gebuehren durch nur drei teams teilen, oder ist es dort 'gratis' zu testen?

ich denke schon das es 'previligierte teams' gibt, die nicht auf den cent achten muessen wenn es um die auswahl irer 'testziele' geht.

ich denke schon das es 'previligierte teams' gibt, die nicht auf den cent achten muessen wenn es um die auswahl irer 'testziele' geht.

Ferrari und Toyota sind ja eh reich...Und BMW hat sicherlich auch ziemlich viel Kies, trotz allem...

Bob_Sugar hat geschrieben:

ich denke schon das es 'previligierte teams' gibt, die nicht auf den cent achten muessen wenn es um die auswahl irer 'testziele' geht.

Ferrari und Toyota sind ja eh reich...Und BMW hat sicherlich auch ziemlich viel Kies, trotz allem...

Ach was, von reich kann keine Rede mehr sein. Die Deutsche Bank war 2008 noch der absolute Krösus und nur ein paar Monate später gehört auch die zu den "Notleidenden Banken" denen unbedingt geholfen werden muss, wie es unsere Kanzlerin so schön auszudrücken pflegt.
Und ich bin mal gespannt, wie lange die Durchhalteparolen noch abgedroschen werden wenn keine Sau mehr ein Auto kaufen kann, weil ihm die Bank einfach kein Geld gibt, bzw. geben kann.

ceniza hat geschrieben:

MichaelZ hat geschrieben:

Theoretisch schon, aber die hinterfragen natürlich eher, ob sich diese 500 Tausend sooo lohnen.

Und unter uns: Die anderen Teams testen ja nicht kostenlos in Jerez. Weil die 3 Teams in Bahrain testen, wird der Test für sie sogar noch teurer, weil sie die Streckengebühren statt auf 8 nur auf 5 Teams aufteilen.

aber in Bahrain mussen sie sich die gebuehren durch nur drei teams teilen, oder ist es dort 'gratis' zu testen?

ich denke schon das es 'previligierte teams' gibt, die nicht auf den cent achten muessen wenn es um die auswahl irer 'testziele' geht.

Okay nochmal auf Deutsch, was ich gemeint habe: Wenn 3 Teams in Bahrain testen, wird es auch für die Teams in Jerez teurer, als wenn die 3 Teams auch in Jerez getestet hätten...

ceniza hat geschrieben:

Hondas Rückzieher bestätigt, dass von den Autofirmen - Ferrari ausgenommen - keine langfristige Präsenz zu erwarten ist.

Ich glaube nicht, dass sich die großen Automobilhersteller mittelfristig aus der F1 zurückziehen. Es werden zwar große Summen ausgegeben, aber der Werbeeffekt der F1 ist gigantisch. Konzerne wie FIAT/Ferrari, BMW und Daimler profitieren schon stark von der großen Präsenz der Königsklasse in den Medien rund um die Welt.
Problematisch wird es meines Erachtens für Konzerne die große Summen in die F1 investieren und nur im Mittelfeld (also wenig Medienwirksam) rumgurken (z.B. Toyota, Honda).

Frank Williams fuehlt sein team "diskriminiert".

"Der Wettkampf sollte auf der Strecke vor sich gehen. Doch momentan herrscht ein Wettkampf auf der Strecke und auf der Bank".

Frank Williams ist erbost, dass man um Kosten zu sparen, die Nutzung des Windkanals einschränken will. Der Teamchef sieht in dieser Maßnahme im Vergleich zu der Konkurrenz einen Nachteil für seinen Rennstall.Besonders bitter stieß Williams die Aussagen einiger Teams auf, die meinten: "Wir haben nur einen Windkanal, daher solltet ihr auch nur einen haben."

ich weiss nicht ob ich das richtig verstehe. Aber ich finde wenn die testfahrten zwischen den rennen verboten werden, dann sollte auch kein team im vorteil sein weil es im besitz von mehr oder besseren windkanaele, CDF - anlagen und aehnliches ist.

auch das wuerde eine "zweiklassengesellschaft" in der formel 1 bedeuten.

ceniza hat geschrieben:

Frank Williams fuehlt sein team "diskriminiert".

"Der Wettkampf sollte auf der Strecke vor sich gehen. Doch momentan herrscht ein Wettkampf auf der Strecke und auf der Bank".

Frank Williams ist erbost, dass man um Kosten zu sparen, die Nutzung des Windkanals einschränken will. Der Teamchef sieht in dieser Maßnahme im Vergleich zu der Konkurrenz einen Nachteil für seinen Rennstall.Besonders bitter stieß Williams die Aussagen einiger Teams auf, die meinten: "Wir haben nur einen Windkanal, daher solltet ihr auch nur einen haben."

ich weiss nicht ob ich das richtig verstehe. Aber ich finde wenn die testfahrten zwischen den rennen verboten werden, dann sollte auch kein team im vorteil sein weil es im besitz von mehr oder besseren windkanaele, CDF - anlagen und aehnliches ist.

auch das wuerde eine "zweiklassengesellschaft" in der formel 1 bedeuten.

Wenn kein Team in irgendeinem Bereich im Vorteil sein soll dann kann die Formel1 meinetwegen auch gleich zusperren.

Die Windkanalnutzung zu beschränken ist natürlich ziemlich hirnrissig denn wie wohl jeder weiß ist Williams sicher nicht das Team mit dem größten Budget, was bedeutet, wenn man sich den Bau von 2 Windkanälen geleistet hat hat man in einem anderen Bereich wiederum weniger investiert, wo wohl die Konkurrenz im Vorteil ist.
Wenn man nun die Nutzung dieses zweiten Windkanals verbietet dann ist das Geld, dass Williams für den Bau dieser Vorrichtung hat springen lassen, völlig sinnlos beim Fenster hinausgeschmissen worden. Inwiefern das nur ansatzweise etwas mit Kosteneffizienz zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel.

Der einzige Weg das ganze wieder in einen gesunden Rahmen zurückzubringen, wird wohl die Budgetgrenze sein, obwohl der Mosley-Plan, diese bei Herstellern höher anzusiedeln natürlich völliger Mist ist. Dann sollte es aber auch den Teams überlassen sein, wie sie mit diesem Maximalbudget umgehen

Frank Williams hat *vollkommen* Recht.

Es ist idiotisch einem Team das Geld in dem Bau von zwei Windkanälen investiert hat zu verbieten, einen davon zu benutzen. Das bevorzugt die Teams, die ihrer Resourcen anders investiert haben, in etwas das jetzt nicht zufällig verboten wird.

Die F1 ist die Königsklasse des Motorsports, wer sich nicht leisten kann da mitzufahren, der soll halt Murmel spielen gehen oder was auch immer. Diese Regelierungswut ist gegen alle Prinzipien des Motorsport und der F1. MM soll aufhören, sich in Dingen einzumischen, die ihn nichts angehen. MM soll bitte gehen, bevor er sie endgültig zu einem faden Einheitsmist degeneriert hat. :-(

ceniza hat geschrieben:

auch das wuerde eine "zweiklassengesellschaft" in der formel 1 bedeuten.

Das war die F1 schon immer. Solange es sie gibt. Das gehört zum Wettbewerb der verschienen Teams und damit zum Konzept der F1 dazu.

Wem das nicht gefällt, der muss ja nicht in der F1 mitmachen, sich die F1 ansehen oder was auch immer.

zweiklassenformel kommt-klick

Die Fans können schon mal die Strichlisten vorbereiten, wer was am Auto hat oder eben auch nicht. Wer in diesem Jahr nicht durchblickt, wird es im nächsten ganz sicher noch weniger: Die Zweiklassen-Formel 1 kommt! Na, dann möge der Beste gewinnen - oder wer auch immer.

Die vielen, lieb gewordenen Sitzungen des Berufungsgerichts und des World Motor Sport Council werden uns wohl auch in Zukunft begleiten. Wir erinnern uns an das (F1 typische) Fehlen eines festgelegten Strafmaßes. Und als besonderes Zugeständnis an die Teams sind Geldstrafen durch die FIA nicht in den 40 Millionen enthalten. Ein Team müsste also keine zusätzliche Strafe bezahlen, wenn es mal nebenbei 100 Millionen Strafe aufgebrummt bekommen sollte und dadurch das Budgetlimit überschreiten würde. Das ist doch fair. Ansonsten bleibt aber alles beim alten - nur schlechter.

auf den punkt gebracht!

Ganz lustig find ich, dass die Fahrergehälter unlogischerweise nicht im Budget sein müssen, aber alles, was auf die Performance einen Einfluss hat, will heissen, der Fahrer hat keinen Einfluss darauf...das habe ich mir bei manchen Fahrern zwar schon öfter mal gedacht, allerdings hatten die wenigstens noch einen negativen Einfluss...

Peter Sauber kritisiert vor allem die Zweiklassengesellschaft, welche FIA mit ihrer Übergangsregel geschaffen hat. "Es wird unheimlich schwierig sein, Betrug auszuschließen."

Teamchef Martin Whitmarsh lobt demonstrativ die "exzellente Arbeit der FIA" in Sachen Kostensenkung

jetzt wird in raten abgezahlt.....

Das ist der falsche Weg, so eine 2 Klassen Gesellschaft.
Alle das selbe, od. keiner.
Freilich, irgendwo sollen neue Teams einen Anreiz bekommen in die F1 einzusteigen.
Es wird, wenn ein neues Team gut aufgestellt ist, genau so kommen wie jetzt mit Brawn GP.
Dann raunzen wider alle & das Theater geht wieder los.

Achso, hab ich ja vergessen, heißt ja nicht umsonst, Formel 1 Zirkus

Mr_Mutt hat geschrieben:

ceniza hat geschrieben:

auch das wuerde eine "zweiklassengesellschaft" in der formel 1 bedeuten.

Das war die F1 schon immer. Solange es sie gibt. Das gehört zum Wettbewerb der verschienen Teams und damit zum Konzept der F1 dazu.

Wem das nicht gefällt, der muss ja nicht in der F1 mitmachen, sich die F1 ansehen oder was auch immer.

Da hast du schon Recht und das habe ich auch mit meiner Abneigung gegen die neuen Regeln nicht gemeint. Ich bin auch für drastische Kostenreduzierung, aber ich bin gegen eine Zwei-Klassen Gesellschaft wo einer was darf, was dem anderen verboten wird. Das spaltet die F1 und festigt nur die Position von Max, zu mehr soll dieses Szenario wohl auch nicht dienen. Ich bin sicher, dass das nicht funktionieren kann. Schon die Überprüfung der Einhaltung der Regeln dürfte unmöglich sein, es sei denn eine Horde von Beobachtern wird in jedem Team installiert. Nur, wer soll das denn bitteschön bezahlen?

Ich bin da deiner Meinung: Budgetobergrenze ja, aber wenn dann auch gescheit. Halbe, halbe kann nicht funktionieren.

MichaelZ hat geschrieben:

Ich bin da deiner Meinung: Budgetobergrenze ja, aber wenn dann auch gescheit. Halbe, halbe kann nicht funktionieren.

**unterschreib**

Wie es momentan von der FIA festgelegt worden ist sieht es nach einer salomonischen regel aus.
es wird sich automatisch die zweiklassengesellschafft in der formel 1 bilden.
Die einen haben ein hoeheres budget, aber es fehlt ihnen an freiheiten worin sie es einsetzen koennen und die anderen haben die freiheiten aber nicht genug budget, um sie auszunutzen.

Virgin Racing hat für den Spanien-GP nur ein überarbeitetes Chassis im Gepäck.

Also wenn man bei laendern von dritte welt laendern spricht, dann hat die F1 definitiv dritte schublade-teams.

Richard Branson sollte vielleicht seine brieftasche mal etwas weiter aufmachen; denn SO kann man in dert koenigsklasse bestimmt nix werden.

ceniza hat geschrieben:

Virgin Racing hat für den Spanien-GP nur ein überarbeitetes Chassis im Gepäck.

Also wenn man bei laendern von dritte welt laendern spricht, dann hat die F1 definitiv dritte schublade-teams.

Richard Branson sollte vielleicht seine brieftasche mal etwas weiter aufmachen; denn SO kann man in dert koenigsklasse bestimmt nix werden.

seh ich anders. Virgin muß erstmal das Auto kennenlernen, die kamen ja bisher kaum zum fahren. Die sind neu, die müssen ja erstmal alles lernen - da kann man nicht erwarten, daß sie jetzt schon wie Mercedes mit einer B Version kommen.