Bernd the bread hat geschrieben:
'Da nützt es mir auch nix, dass sich Frank Williams gleich telefonisch bei mir entschuldigt hat, und da nützt es auch nix, dass das Kühlsystem nix bringt, weil es nicht optimal ist - ein Regelverstoß bleibt ein Regelverstoß, und dafür muss man bestraft werden!'
Das hat Ralf gesagt. Schön ist auch die Einstellung der FIA, dass sie sich an das Reglement halten. Nur nervt es vor allem dann, wenn man Michael Schumacher immer wieder öfters die Seiten wechseln sieht, als erlaubt, er von irgendwelchen Streckenposten angeschoben werden muss, er Auslaufzonen benutzen darf, die sonst nicht benutzt werden dürfen, er Siege geschenkt bekommt, selber andere Fahrer mutwillig abschießt oder sein Team für das spontane An- und Abbauen aerodynamischer Hilfsmittel keine Strafen bekommt.
Hatte Williams einen Vorteil? -NEIN! War es regelkonform? - AUCH NICHT! Klare Entscheidung und richtige Entscheidung!
Aber: Hatte Ferrari durch diese ganzen Geschichten Vorteile? - JAA! War es regelkonform? - NEIN!! Und wurdem sie bestraft? - GOTT BEWAHRE!
Hätte Williams also einen Vorteil haben müssen, um nicht bestraft werden zu müssen? Oder wäre eine rote Lackierung an den Autos strafmildernd oder sogar strafabweisend gewesen? Warum sind rote Autos nur bei extremen Regelverstößen straffällig und andere nicht?
Die Entscheidung der FIA war richtig und Williams einfach nur saublöd, dass sie das wussten, aber keine regelkonformen Bremsbelüftungen verbaut haben. Will man aber wirkliche Gerechtigkeit sehen, lässt sich ein solches Prinzip nur bei Nicht-Ferraristi feststellen.
Wenn man bedenkt, dass z.B. der letzte WM-Titel Schumachers nur zu Stande kam, weil Streckenposten ihn auf die Strecke zurückschoben, wobei wohl jeder andere Fahrer dafür eine Strafe bzw. Disqualifikation erhalten hätte. Wenn man bedenkt, dass Montoya in Indianapolis für ein Manöver eine Strafe erhält, für das Michael Schumacher noch nicht einmal je verwarnt wurde, dann scheint, dass nur noch die WWE eine abgesprochenere Show ist als die Formel 1. So leid mir das tut!
Trotzdem war der Kanada-GP ein guter, wenngleich auch der Ausgang im Nachhinein frustrierend ist - auch als Nicht-Williams-Fan - einfach nur im Sinne der Spannung des "Sportes".
Dass das Anschieben der der Streckenposten legal spielt bei deinen Ueberlegungen aber auch gar keine Rolle?
Dass Schumacher (Malaysia 2003) fuer ein aehliches Vergehen 2003 *genau die gleiche* Strafe bekommen hat wie Montoya (Indy 2003) hast du a) vergessen oder b) gar nicht erst zur Kennnis genommen. Was du das erzaehlst ist schlicht und ergreifen falsch, tut mir leid.
Und was soll das gewesen sein mit den "verbotenen" Auslaufzonen" und den Spurwelchseln" und wann soll er einen Sieg geschenkt bekommen haben von der FIA und wann, ausser Jerez 97 (fuer das er von der WM ausgeschlossen wurde, waehrend Senna 7 Jahre vorher fuer ein weit schlimmeren Vergehen die WM Titel erhalten hat), soll er einen anderen Fahrer absichtlich abgeschossen haben? Waer gut wenn du sagen koenntest was (welche Situation) du meinst, dann haette man ein Chance zu argumentieren.