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Wie soll das alles Enden

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 797
Ein kleines Ständchen für Mosley:


Das­ Radar hat's vorausgeseh'n, das Echolot hat­ gewarnt.

Souverän füllt der Kapitän das Whiskey-Glas­ in der Hand bis zum Rand.

Auf dem Sonnendeck ist der­ Eisberg zu seh'n

majestätisch, bedrohlich und­ unheimlich schön.

Man spürt die Gefahr doch man kann­ sie nicht seh'n.

Terra-Titanic - verloren im Meer,­ S-O-S kommt nie an.

Leuchtsignale sieht keiner mehr,­ Endstation Ozean.

Der Gigant bäumt sich stöhnend auf,­ die Tänzerin bleibt zurück.

Explosion im Maschinenraum­ - das letzte Boot hatte Glück, hatte Glück.

Die Ratten­ verlassen das sinkende Schiff

doch der Käpt'n im­ Smoking beachtet sie nicht

mit dem Glas in der Hand -­ und die Flut löscht das Licht.

Terra-Titanic -­ verloren im Meer, S-O-S kommt nie an....

Terra-Titanic­ - verloren im Meer, S-O-S kommt nie an....

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 0
Anarch hat geschrieben:
Hat sich denn einer überhaupt den ganzen FOTA Press release durchgelesen. Der ist doch göttlich. Die erste Hälfte ist Eigenlob, dann kommt der Hammersatz:
"Following these efforts all the teams have confirmed to the FIA and the commercial rights holder that they are willing to commit until the end of 2012."
ohne auch nur ansatzweise von den daran geknüpften Bedingungen zu sagen und dass man ja selbst das Regelwerk bestimmen wollte :roll:
Dann der letzte Teil der ja mittlerweile jedem bekannt ist.


Sie wollen das Regelwerk nicht bestimmen. Sie wollen es gemäß Concorde-Agreement von 1998 machen.

Also die Regeln zwar Ausarbeiten, aber sie dann der FIA übergeben. Das letzte Wort hat die FIA. :wink:

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 0
dass die FOTA grade heute früh mit der absicht eine neue serie herauszubringen an die öffentlichkeit geht , kann doch kein zufall sein.

es hat etwas von der ankündigung, die selbstzweck ist. gerade noch rechtzeitig, um Mosley zeit zum einlenken zu geben. beim genauen hinsehen haben sie kein regelwerk, keine verträge, sicher nicht alle sponsoren - also ein ziemlich leeres blatt in der hand. und wie Berger sagte - einige wollen in erster linie ihre pkw´s verkaufen.

wenn man die neue serie wirklich wollte, hätte man nicht diesen zeitpunkt zur veröffentlichung gewählt, sondern einen, zu dem man auch inhaltliches darüber erzählen kann.

so gesehen, könnte diese verlautbarung auf das gegenteil hinweisen: "wir wollen eigentlich lieber in der F1 bleiben, hoffen aber auf ein besseres angebot, wenn wir genug staub aufgewirbelt haben." ich kann denen das nicht abnehmen, die bluffen ...

ich sehe das genauso wie Anarch: reisende soll man nicht aufhalten :)

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 3853
chrastern hat geschrieben:
dass die FOTA grade heute früh mit der absicht eine neue serie herauszubringen an die öffentlichkeit geht , kann doch kein zufall sein.

es hat etwas von der ankündigung, die selbstzweck ist. gerade noch rechtzeitig, um Mosley zeit zum einlenken zu geben. beim genauen hinsehen haben sie kein regelwerk, keine verträge, sicher nicht alle sponsoren - also ein ziemlich leeres blatt in der hand. und wie Berger sagte - einige wollen in erster linie ihre pkw´s verkaufen.

wenn man die neue serie wirklich wollte, hätte man nicht diesen zeitpunkt zur veröffentlichung gewählt, sondern einen, zu dem man auch inhaltliches darüber erzählen kann.

so gesehen, könnte diese verlautbarung auf das gegenteil hinweisen: "wir wollen eigentlich lieber in der F1 bleiben, hoffen aber auf ein besseres angebot, wenn wir genug staub aufgewirbelt haben." ich kann denen das nicht abnehmen, die bluffen ...

ich sehe das genauso wie Anarch: reisende soll man nicht aufhalten :)


Ich bin da mehr oder weniger einverstanden, und wie ich wohl schon geschätzte 3000 Mal hier geschrieben habe war der größte Fehler der Teams meiner Ansicht nach sich dermaßen in der Öffentlichkeit zu produzieren. Denn damit hat man einen fixen Standpunkt eingenommen, und jeder Kompromiss wäre sofort an die Öffentlcihkeit als Niederlage der FOTA durchgedrungen, da passt dann das, was Kimi heute gesagt hat, ganz genau, es geht hier nur um die Egos.

Wären die Teamchefs vernünftig gewesen, hätten sie nicht noch ihren Standpunkt noch mehr verhärtet, wäre Mosley vernünftig gewesen, hätte er es nicht so weit kommen lassen, aber was soll der Herr auch tun. Da plustern sich ein paar Bürohengste auf und glauben dass sie ein Anrecht darauf haben, die Sporthoheit zu spielen. Trotzdem ist es natürlich Mosleys Art mit extremen Vorschlägen (Einheitsmotoren, zweigleisiges Reglement) zu verdanken (im negativen Sinn, für die die Ironie nicht verstehen), dass die Teams dermaßen in die Offensive gegangen sind.

Ich bin aber weiterhin der Ansicht, dass die Argumentationslinie der Teamchefs als Gruppe (also der FOTA) sehr sehr schwach war. Man hat darauf gepocht dass die Neueinsteigerteams der F1 nicht würdig wären anstatt ein Konzept auszuarbeiten (ich warte weiterhin auf den so tollen Reformkatalog der FOTA, also bitte Ceniza, langsam werde ich ungeduldig) und mehrfach betont dass eine F1 ohne Hersteller keine F1 ist (was in Anbetracht der Historie völliger Blödsinn ist). Das intelligenteste was ich von einem FOTA-Teamchef in den letzten Tage gehört habe, war was Christian Horner heute von sich gegeben hat: das eigentliche Problem ist das instabile Regelwerk, dass einen Großteil Unsummen der heutigen Zeit verursacht hat.[Zitat Ende] Doch daran sind auch beide Parteien irgendwo schuld, denn unter den Teams gab es einige gute Vorschläge, die allerdings durch den Mangel an Einigkeit nie zustande kamen.

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 0
es kann einem übel werden, wieviel geld in folge neuer regeln verpulvert wurde, deren zweck das sparen gewesen sein sollte.

der solosatz des geschäftsführers von Williams war auch nicht schlecht:

"Williams ist ein F1 team" - und aus.

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 1893
Anarch hat geschrieben:
Hab mir jetzt erspart den Thread in den letzten Tagen intensiv zu verfolgen, bin hauptsächlich der selben Meinung wie Fyriell - das ganze ist noch lange nicht das Ende sondern lediglich der nächste FOTA Schachzug. Das einzige was sich für mich entschieden ist, ist dass es wohl nicht mehr möglich ist, dass am Ende beide Parteien als Sieger herausgehen.

Was die Glaubwürdigkeit angeht: die FOTA-Serie soll über 11 Milliarden kosten. Sehr zeitgemäß.


Und was "kostet" dann die Formel1?
ich schätze mehr.
Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009
ceniza Premium Club Mitglied
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Beiträge: 10651
chrastern hat geschrieben:
dass die FOTA grade heute früh mit der absicht eine neue serie herauszubringen an die öffentlichkeit geht , kann doch kein zufall sein.



:wink: stimmt so nicht wirklich: die pirastenserie ist schon laenger im gespraech.

Ich hoffe die FOTA haelt durch und Mosley geht mit seiner 'abwrack-formel' baden.....

Trotzdem wird am kommenden Mittwoch (24.6.) im Rahmen der FIA-Weltratsitzung ein Misstrauensantrag gegen den Präsidenten erwartet. Theoretisch könnten zwei Weltratmitglieder den Antrag stellen. Ferrari oder der italienischen Verbandspräsident Luigi Macaluso.
Am Abend nahmen Ecclestone und Flavio Briatore den gleichen Hubschrauber von Silverstone nach London.

:angel:
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 3853
GloriaD hat geschrieben:
Anarch hat geschrieben:
Hab mir jetzt erspart den Thread in den letzten Tagen intensiv zu verfolgen, bin hauptsächlich der selben Meinung wie Fyriell - das ganze ist noch lange nicht das Ende sondern lediglich der nächste FOTA Schachzug. Das einzige was sich für mich entschieden ist, ist dass es wohl nicht mehr möglich ist, dass am Ende beide Parteien als Sieger herausgehen.

Was die Glaubwürdigkeit angeht: die FOTA-Serie soll über 11 Milliarden kosten. Sehr zeitgemäß.


Und was "kostet" dann die Formel1?
ich schätze mehr.


Sagen wir es mal so: es kostet sicher mehr eine F1 und eine Alt.serie zu haben, als nur eine F1.

Aber mir ist die Debatte mittlerweile auch schon egal: entweder es geht in der F1 weiter mit völlig neuen Leuten an der Spitze (also sowohl an der Spitze der FIA, als auch der Teams) oder alles ist am Ende. Denn eine Spaltung ist meiner Ansicht nach für beide Seiten nicht vorteilhaft.

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 1893
Anarch hat geschrieben:
chrastern hat geschrieben:
dass die FOTA grade heute früh mit der absicht eine neue serie herauszubringen an die öffentlichkeit geht , kann doch kein zufall sein.

es hat etwas von der ankündigung, die selbstzweck ist. gerade noch rechtzeitig, um Mosley zeit zum einlenken zu geben. beim genauen hinsehen haben sie kein regelwerk, keine verträge, sicher nicht alle sponsoren - also ein ziemlich leeres blatt in der hand. und wie Berger sagte - einige wollen in erster linie ihre pkw´s verkaufen.

wenn man die neue serie wirklich wollte, hätte man nicht diesen zeitpunkt zur veröffentlichung gewählt, sondern einen, zu dem man auch inhaltliches darüber erzählen kann.

so gesehen, könnte diese verlautbarung auf das gegenteil hinweisen: "wir wollen eigentlich lieber in der F1 bleiben, hoffen aber auf ein besseres angebot, wenn wir genug staub aufgewirbelt haben." ich kann denen das nicht abnehmen, die bluffen ...

ich sehe das genauso wie Anarch: reisende soll man nicht aufhalten :)


Ich bin da mehr oder weniger einverstanden, und wie ich wohl schon geschätzte 3000 Mal hier geschrieben habe war der größte Fehler der Teams meiner Ansicht nach sich dermaßen in der Öffentlichkeit zu produzieren. Denn damit hat man einen fixen Standpunkt eingenommen, und jeder Kompromiss wäre sofort an die Öffentlcihkeit als Niederlage der FOTA durchgedrungen, da passt dann das, was Kimi heute gesagt hat, ganz genau, es geht hier nur um die Egos.

Wären die Teamchefs vernünftig gewesen, hätten sie nicht noch ihren Standpunkt noch mehr verhärtet, wäre Mosley vernünftig gewesen, hätte er es nicht so weit kommen lassen, aber was soll der Herr auch tun. Da plustern sich ein paar Bürohengste auf und glauben dass sie ein Anrecht darauf haben, die Sporthoheit zu spielen. Trotzdem ist es natürlich Mosleys Art mit extremen Vorschlägen (Einheitsmotoren, zweigleisiges Reglement) zu verdanken (im negativen Sinn, für die die Ironie nicht verstehen), dass die Teams dermaßen in die Offensive gegangen sind.

Ich bin aber weiterhin der Ansicht, dass die Argumentationslinie der Teamchefs als Gruppe (also der FOTA) sehr sehr schwach war. Man hat darauf gepocht dass die Neueinsteigerteams der F1 nicht würdig wären anstatt ein Konzept auszuarbeiten (ich warte weiterhin auf den so tollen Reformkatalog der FOTA, also bitte Ceniza, langsam werde ich ungeduldig) und mehrfach betont dass eine F1 ohne Hersteller keine F1 ist (was in Anbetracht der Historie völliger Blödsinn ist). Das intelligenteste was ich von einem FOTA-Teamchef in den letzten Tage gehört habe, war was Christian Horner heute von sich gegeben hat: das eigentliche Problem ist das instabile Regelwerk, dass einen Großteil Unsummen der heutigen Zeit verursacht hat.[Zitat Ende] Doch daran sind auch beide Parteien irgendwo schuld, denn unter den Teams gab es einige gute Vorschläge, die allerdings durch den Mangel an Einigkeit nie zustande kamen.


Der große Briefeschreiber, der die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit sucht ist doch seit geraumer Zeit Mosley.
Wäre er vernünftig gewesen wäre er nach seinem Skandal zurückgetreten.
Seit dem hat er sehr viel Authorität und Anerkennung bei den Verbänden, den Teams, den Fans verloren.
auch wenn manche jetzt behaupten es hätte nichts mit dem Sport zu tun, es sind schon ganz andere in "Amt und Würden" über private Skandale gestolpert, die ihnen immer nachgetragen wurden, zumindest hat Mosley seither einen großen Imageverlust erlitten.

Die Budgetgrenze von 45 Mio ist der pure Hohn und reine Provokation für die großen FOTA Teams, da auch MM von vorneherein klar gewesen sein muß, das dies unmachbar und unakzeptabel für viele sein musste.
Er hat es aber bewußt gemacht, um die Hersteller die ihm keine Teilnahmegarantie von mehreren Jahren in der F1 geben konnten (und wollten) damit loszuwerden.
und auch die Gegner des Einheitsmotors den Mosley schon vor längerer Zeit in Auftrag bei Cosworth gestellt hat, zu dezimieren.

er hat sich wohl verrechnet, dass nicht nur die "Risikoteams" wie Renault, Toyota und evtl. BMW verabschieden würden, sondern dass man sich unter den Teamchefs der einflussreichsten Teams solidarisch erklärt hat.
Das war die Unbekannte X in der sich die FIA gewaltig geirrt hat..
Der 2. Fehler war die Teams mit seiner eigenmächtigen Entscheidung der neuen Regeln zu überrumpeln

Würde Herrn Mosley die F1 wirklich etwas bedeuten, würde er den Hut nehmen und zum Wohle der F1 gehen
Sowie es sein einstiger Wiedersacher Ron Dennis zum Wohle McLarens getan hat.
Ich bin mir sicher ohne MM würden die Verhandlungen um die Zukunft der F1 um einiges erleichtert.
aber der alte Mann klebt so an seinem Stuhl, dass er lieber den Untergang der F1 in kauf nimmt, als die persönlichen Konsequenzen zu ziehen.
Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 3853
GloriaD hat geschrieben:
Der große Briefeschreiber, der die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit sucht ist doch seit geraumer Zeit Mosley.
Wäre er vernünftig gewesen wäre er nach seinem Skandal zurückgetreten.
Seit dem hat er sehr viel Authorität und Anerkennung bei den Verbänden, den Teams, den Fans verloren.
auch wenn manche jetzt behaupten es hätte nichts mit dem Sport zu tun, es sind schon ganz andere in "Amt und Würden" über private Skandale gestolpert, die ihnen immer nachgetragen wurden, zumindest hat Mosley seither einen großen Imageverlust erlitten.

So weit, so gut


Die Budgetgrenze von 45 Mio ist der pure Hohn und reine Provokation für die großen FOTA Teams, da auch MM von vorneherein klar gewesen sein muß, das dies unmachbar und unakzeptabel für viele sein musste.

Damit wir uns richtig verstehen. 45 Mille sind noch immer eine Menge. Mehr als das 10 fache der Ausgaben eines GP2 Teams, wohl mehr als das 30 fache der Ausgaben eines F3 Teams usw.
Indy und US Racing ist zwar nicht so meine Spezialität doch ich bin mir ziemlich sicher, auch dort würde man noch immer den Vogel gezeigt bekommen, wenn da einer sagt, 45 Mille ist Durchschnitt
Der Wahnsinn ist hier alleine die Budgetgrenze egal wie sie angelegt ist . Ob nun 45, 46,5 oder 59 Millionen eine Budgetgrenze ist nicht kontrollierbar und trägt absolut null zur Transparenz des Sports bei, und das wollen wir doch, oder?
Wichtig wäre es gewesen ein Reglement zu entwerfen das auf lange Dauer hält (im F1 Maßstab also länger als ein Jahr) und dazu dieses Regelwerk so auszulegen, dass die Kostenersparnis direkt kommt
Fakt ist, der aktuelle Maßstab mit ca. 200 Millionen Budget ist purer Wahnsinn, genauso wie die Menge an Personal, die die Werksteams verpflichten




Er hat es aber bewußt gemacht, um die Hersteller die ihm keine Teilnahmegarantie von mehreren Jahren in der F1 geben konnten (und wollten) damit loszuwerden.
und auch die Gegner des Einheitsmotors den Mosley schon vor längerer Zeit in Auftrag bei Cosworth gestellt hat, zu dezimieren.

Da finden wir uns wieder

er hat sich wohl verrechnet, dass nicht nur die "Risikoteams" wie Renault, Toyota und evtl. BMW verabschieden würden, sondern dass man sich unter den Teamchefs der einflussreichsten Teams solidarisch erklärt hat.
Das war die Unbekannte X in der sich die FIA gewaltig geirrt hat..
Der 2. Fehler war die Teams mit seiner eigenmächtigen Entscheidung der neuen Regeln zu überrumpeln

Na ja. Fakt ist zumindest dass mit einer einigen FOTA es für Mosley nach dem ganzen Theater von 2008 nur sehr sehr schwer ist , ein neues Regelwerk durchzubringen . Mit der Einigkeit hat es aber schon seit Winter nicht mehr so geklappt. Da hat das ganze Tam-Tam rund um die Diffusoren und die Anschuldigungen zwischen den Teams das nötige getan damit Mosley die Möglichkeit erkannt hatte .
Natürlich nicht die feine englische Art . Fakt ist aber dass die Teams und Mosley schon seit Ewigkeiten zerstritten sind und nicht mehr wirklich am selben Strang ziehen, doch die Teamchefs haben es sich mit einer sehr sehr unüberlegten Vorgangsweise nicht einfach gemacht und Mosley eigentlich genau in die Hände gespielt


Würde Herrn Mosley die F1 wirklich etwas bedeuten, würde er den Hut nehmen und zum Wohle der F1 gehen
Sowie es sein einstiger Wiedersacher Ron Dennis zum Wohle McLarens getan hat.
Ich bin mir sicher ohne MM würden die Verhandlungen um die Zukunft der F1 um einiges erleichtert.
aber der alte Mann klebt so an seinem Stuhl, dass er lieber den Untergang der F1 in kauf nimmt, als die persönlichen Konsequenzen zu ziehen.

Natürlich völlig einverstanden dass Mäxchen das Feld räumen muss ABER keine Sporthoheit lässt sich von einer Meute von Bürohengsten einfach so was sagen weil die grad unter Grössenwahn leiden . Ich meine es kann ja nicht gehen dass die Bewerber die Kontrolle übers Regelwerk fordern und dann noch erwarten dass die Sportbehörde das einfach so annimmt . Das ist einfach Grössenwahn
Wie schon gesagt . Jeder der lesen kann weiss dass ich alles andere als ein Mosley Fan bin . Nur in diesem Fall trägt er die Schuld nicht alleine

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 0
Anarch hat geschrieben:
wie ich wohl schon geschätzte 3000 Mal hier geschrieben habe war der größte Fehler der Teams meiner Ansicht nach sich dermaßen in der Öffentlichkeit zu produzieren.

In einer derartigen Sache, die öffentlich ist und notgedrungen auch in die Öffentlichkeit gelangt, ist die unweigerliche Folge, dass sich die Teams auch dort bewegen und öffentliche Statements abgeben sowie ihren Standpunkt so wie es die FIA auch macht öffentlich bekannt macht. Das ist normal und kein Ansatz zur Kritik.
Anarch hat geschrieben:
Denn damit hat man einen fixen Standpunkt eingenommen

nicht dadurch hat man einen fixen Standpunkt eingenommen, sondern der Grund dafür liegt ja wohl in dem aggressiven Vorgehen der FIA
Anarch hat geschrieben:
, und jeder Kompromiss wäre sofort an die Öffentlcihkeit als Niederlage der FOTA durchgedrungen

Seit wann ist ein Kompromiss - wenn die FIA denn bereit gewesen wäre, sich auf einen solchen einzulassen - eine Niederlage? Ich weiss nicht, ob Du in Deutschland lebst, aber da herrscht der Kompromiss in der jetzigen Regierung z.b. auf dem schwarz-roten Stuhl, und jeder meint, dass er das beste für sich herausgeholt hat. Wieso in der Öffentlichkeit ein Kompromiss als Niederlage nur für die eine Partei und im Gegenschluss als Sieg für die andere gewertet werden sollte, bleibt mir schleierhaft
Anarch hat geschrieben:
, da passt dann das, was Kimi heute gesagt hat, ganz genau, es geht hier nur um die Egos.

Was der Kimi da so sagt, wenns um Politik geht, und in wie weit das massgeblich ist... na ja, wenn Du meinst, dass das das ist, was das Rad bewegt, bitte.
Anarch hat geschrieben:
Wären die Teamchefs vernünftig gewesen, hätten sie nicht noch ihren Standpunkt noch mehr verhärtet

wie Du darauf kommst, dass die Teamchefs Ihren Standpunkt verhärtet haben, musst Du mir mal erklären. Sie haben ihren Standpunkt von Anfang an dargestellt, sie haben sich sogar (wenn auch unter Vorbehalt) für 2010 eingeschrieben, und Montezemolo hat immer betont, dass er in der Formel 1 bleiben möchte. Aber vielleicht siehst Du das ja als "Verhärten".
Anarch hat geschrieben:

, wäre Mosley vernünftig gewesen, hätte er es nicht so weit kommen lassen, aber was soll der Herr auch tun.


Den Satz muss ich jetzt mal fett schreiben. Glänzende Rhetorik, mit der Du mir also weismachen willst, dass der arme Herr Mosley in dieser Sache absolut machtlos ist, und dass die Teams ihre Position verhärten
Anarch hat geschrieben:
Da plustern sich ein paar Bürohengste auf und glauben dass sie ein Anrecht darauf haben, die Sporthoheit zu spielen. Trotzdem ist es natürlich Mosleys Art mit extremen Vorschlägen (Einheitsmotoren, zweigleisiges Reglement) zu verdanken (im negativen Sinn, für die die Ironie nicht verstehen), dass die Teams dermaßen in die Offensive gegangen sind.

Ich weiss nicht, was ich von Deiner "Ironie" halten soll, aber die Teams sind beileibe keine Bürohengste, und sie wollen im Prinzip auch keine Sporthoheit. Es geht um das Budgetlimit, das ist der Punkt. Und von diesem Budget hängen Investitionen und Arbeitsplätze ab.
Anarch hat geschrieben:
Ich bin aber weiterhin der Ansicht, dass die Argumentationslinie der Teamchefs als Gruppe (also der FOTA) sehr sehr schwach war. Man hat darauf gepocht dass die Neueinsteigerteams der F1 nicht würdig wären anstatt ein Konzept auszuarbeiten (ich warte weiterhin auf den so tollen Reformkatalog der FOTA, also bitte Ceniza, langsam werde ich ungeduldig) und mehrfach betont dass eine F1 ohne Hersteller keine F1 ist (was in Anbetracht der Historie völliger Blödsinn ist).

Dass Du die Argumentationslinie der FOTA Teams als sehr schwach empfindest, sei Dir nachgesehen. Die Neueinsteigerteams waren nie ein Thema in der Argumentationslinie der FOTA Teams. Es geht um die Budetlimitierung (und um geplante Investments) und auch um Vereinheitlichungen. Ein Konzept für eine neue Serie liegt sehr wohl bei der FOTA in der Schublade (ohne ein solches kann man mit so was nicht in die von Dir so sehr geschasste Öffentlichkeit gehen), allerdings ist es bis dato noch nicht öffentlich gemacht worden (ach so, öffentlich... manche Dinge behält man lieber für sich als sie zu früh öffentlich zu machen, wenn kein zwingender Grund vorliegt).
Anarch hat geschrieben:
Das intelligenteste was ich von einem FOTA-Teamchef in den letzten Tage gehört habe, war was Christian Horner heute von sich gegeben hat: das eigentliche Problem ist das instabile Regelwerk, dass einen Großteil Unsummen der heutigen Zeit verursacht hat.

Siehst Du, eben darum geht's. Also ist Deiner Meinung nach wenigstens ein Team Chef der FOTA Teams, der die neuen F1 Regeln nicht akzeptieren will, mal intelligent. Was ist mit den anderen?
Anarch hat geschrieben:
Doch daran sind auch beide Parteien irgendwo schuld, denn unter den Teams gab es einige gute Vorschläge, die allerdings durch den Mangel an Einigkeit nie zustande kamen.

Dieser Satz widrspricht dem ganzen, was Du vorher geschrieben hast. Jetzt sinds plötzlich nicht mehr die Teams, die ihre Position "verhärten", sondern beide Seiten sind jetzt schuld. Aber ich gebe zu, dass ich dem letzten Satz zustimmen kann - aber nur dem.

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 1367
lepluslent hat geschrieben:
Ich weiss nicht, was ich von Deiner "Ironie" halten soll, aber die Teams sind beileibe keine Bürohengste, und sie wollen im Prinzip auch keine Sporthoheit. Es geht um das Budgetlimit, das ist der Punkt. Und von diesem Budget hängen Investitionen und Arbeitsplätze ab.

Sorry das ich mich hier mal einklinke, aber Haug sagte heute, dass es der FOTA nicht um die Budgetgrenze geht. Also da muss es schon andere Gründe geben, warum die FOTA sich so quer stellt.

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 0
Fyriell hat geschrieben:
lepluslent hat geschrieben:
Ich weiss nicht, was ich von Deiner "Ironie" halten soll, aber die Teams sind beileibe keine Bürohengste, und sie wollen im Prinzip auch keine Sporthoheit. Es geht um das Budgetlimit, das ist der Punkt. Und von diesem Budget hängen Investitionen und Arbeitsplätze ab.

Sorry das ich mich hier mal einklinke, aber Haug sagte heute, dass es der FOTA nicht um die Budgetgrenze geht. Also da muss es schon andere Gründe geben, warum die FOTA sich so quer stellt.


Die Budgetgrenze ist doch schon lange keine Thema mehr, dank der Bemühungen einiger Teams hat da schon lanhe Klarheit und die FIA hat sich in diesem Punkt auch umstimmen lassen. Es geht um die hinterfotzige Art Mosleys, die Teams beim Reglement zu betrügen und den Neueinsteigern mit Motoren entgegenzukommen, die klar außerhalb des jetzigen Reglements sind. Und das würde ich mir auch nicht bieten lassen.

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 3853
lepluslent hat geschrieben:
In einer derartigen Sache, die öffentlich ist und notgedrungen auch in die Öffentlichkeit gelangt, ist die unweigerliche Folge, dass sich die Teams auch dort bewegen und öffentliche Statements abgeben sowie ihren Standpunkt so wie es die FIA auch macht öffentlich bekannt macht. Das ist normal und kein Ansatz zur Kritik.

Es spricht nichts dagegen in der Öffentlichkeit ein Statement abzugeben. Nur sich dermassen eindeutig zu positionieren, wenn man von vornherein weiss, man ist der Underdog, ist einfach dämlich. Damit hat man sich selbst mehr unter Druck gesetzt als Mosley.


nicht dadurch hat man einen fixen Standpunkt eingenommen, sondern der Grund dafür liegt ja wohl in dem aggressiven Vorgehen der FIA

Die FOTA war ja sowas von nicht aggressiv, oder was???
Die haben doch beide geschossen was das Zeug hält und jetzt sind wir nun mal an dem Punkt angelangt wo es kein Zurückrudern mehr gibt. Eine Partei wird gross verlieren oder sogar beide gehen unter.



Seit wann ist ein Kompromiss - wenn die FIA denn bereit gewesen wäre, sich auf einen solchen einzulassen - eine Niederlage? Ich weiss nicht, ob Du in Deutschland lebst, aber da herrscht der Kompromiss in der jetzigen Regierung z.b. auf dem schwarz-roten Stuhl, und jeder meint, dass er das beste für sich herausgeholt hat. Wieso in der Öffentlichkeit ein Kompromiss als Niederlage nur für die eine Partei und im Gegenschluss als Sieg für die andere gewertet werden sollte, bleibt mir schleierhaft

Ich Deutscher, du willst mich wohl provozieren :D
Nein mal im Ernst, die Positionen der FIA und der Teams haben sich doch in den letzten Tagen dermassen auseinander bewegt dass es eigentlich keinen sinnvollen Mittelweg mehr gegeben hätte . Jede Partei hat gesagt dass die andere den Fortschritt blockiert und somit wäre ein Kompromiss automatisch mehr der einen oder der anderen Seite entgegengekommen



Was der Kimi da so sagt, wenns um Politik geht, und in wie weit das massgeblich ist... na ja, wenn Du meinst, dass das das ist, was das Rad bewegt, bitte.

Wo hab ich das behauptet ?? Zitieren darf man wohl nimmer, oder was

wie Du darauf kommst, dass die Teamchefs Ihren Standpunkt verhärtet haben, musst Du mir mal erklären. Sie haben ihren Standpunkt von Anfang an dargestellt, sie haben sich sogar (wenn auch unter Vorbehalt) für 2010 eingeschrieben, und Montezemolo hat immer betont, dass er in der Formel 1 bleiben möchte. Aber vielleicht siehst Du das ja als "Verhärten".

Mag ja sein dass ich das ganze vllt nur mehr am Rande verfolge doch soviel weiss ich noch: am Anfang drehte sich der Streit lediglich um die Budgetgrenze und das zweigleisige Reglement und dann wollten die FOTA auf einmal das Regelbuch alleine schreiben


Den Satz muss ich jetzt mal fett schreiben. Glänzende Rhetorik, mit der Du mir also weismachen willst, dass der arme Herr Mosley in dieser Sache absolut machtlos ist, und dass die Teams ihre Position verhärten

Wie hat doch Chrastern es so schön wiedergegeben: Reisende soll man nicht aufhalten , und welchen Grund hätte Mosley auch, inoffizielle Fix Aussteiger wie Renault , Toyota noch aufzuhalten wenn sie selbst gehen wollen
Ferrari und Red Bull sind vertraglich an die F1 gebunden, und McLaren (wohlgemerkt Mclaren und nicht Mercedes) kann ohne F1 erstmal den Laden dicht machen ausser es behauptet jemand ernsthaft ein Sportwagen Engagement wäre eine sinnvolle Alternative
Hätte Mosley einlenken sollen und den Teams die Kontrolle übers sportliche Reglement überlassen sollen? Da hätte er ja den Tod der F1 direkt unterschrieben. Gut das wollte er ohnehin schon immer doch am liebsten wäre er wohl alleine der Zuständige gewesen



Ich weiss nicht, was ich von Deiner "Ironie" halten soll, aber die Teams sind beileibe keine Bürohengste, und sie wollen im Prinzip auch keine Sporthoheit. Es geht um das Budgetlimit, das ist der Punkt. Und von diesem Budget hängen Investitionen und Arbeitsplätze ab.

Das kommentiere ich jetzt mal nicht weil wir es ungefähr 9500 Mal durchgekaut haben und cih keine lust habe das 9501 Mal GENAU dasselbe zu schreiben


Dass Du die Argumentationslinie der FOTA Teams als sehr schwach empfindest, sei Dir nachgesehen. Die Neueinsteigerteams waren nie ein Thema in der Argumentationslinie der FOTA Teams.

Na da hat man aus den Mündern von Monte , Briatore & vielen anderen doch was ganz ganz anderes gehört
Da gings immer darum dass die F1 dann die GP3 wäre und man das nicht als würdig erachte .

Es geht um die Budetlimitierung (und um geplante Investments) und auch um Vereinheitlichungen. Ein Konzept für eine neue Serie liegt sehr wohl bei der FOTA in der Schublade (ohne ein solches kann man mit so was nicht in die von Dir so sehr geschasste Öffentlichkeit gehen), allerdings ist es bis dato noch nicht öffentlich gemacht worden (ach so, öffentlich... manche Dinge behält man lieber für sich als sie zu früh öffentlich zu machen, wenn kein zwingender Grund vorliegt).

Anfangs ging es ums Budgetlimit , jetzt nicht mehr .
Schön dass du weisst dass es ein Konzept gibt . Mich wundert halt folgendes . Bisher hat die FOTA doch nicht mit Details wenns um Vorschläge ging, gegeizt . Erinnere dich nur mal an den Reformkatalog vom Winter . Doch die Pressemittelungen der letzten Tage/ Wochen wo die FOTA immer wieder von Plänen für die Kostensenkung bzw. dann der Alternativserie gesprochen hat ,da war dann viel blabla zu lesen was das alles bewirken soll doch das berühmte Wie? blieb immer ungeklärt
Und gerade die FOTA die doch im ganzen Machtkampf gleich die erstbeste Sekunden genutzt hat um an die Öffentlichkeit zu gehen hält sich auf einmal zurück . Naja , eigenartige Linie.



Siehst Du, eben darum geht's. Also ist Deiner Meinung nach wenigstens ein Team Chef der FOTA Teams, der die neuen F1 Regeln nicht akzeptieren will, mal intelligent. Was ist mit den anderen?

Aus den Klappen der anderen kam bisher meist nur Standard Gelaber und der nicht so intelligente Spruch "ohne die Hersteller ist die F1 nicht die Königsklasse"

Dieser Satz widrspricht dem ganzen, was Du vorher geschrieben hast. Jetzt sinds plötzlich nicht mehr die Teams, die ihre Position "verhärten", sondern beide Seiten sind jetzt schuld. Aber ich gebe zu, dass ich dem letzten Satz zustimmen kann - aber nur dem.

Nein gar nicht . Ich hab ja gesagt dass Mosley die Entrüstung der Teams provoziert hat allerdings hat die FOTA seitdem Mosley mit dem Zwei Gleis Reglement angetanzt ist das ganze sehr ungeschickt gehandelt . Genau lesen !!

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 1367
Funer hat geschrieben:
Die Budgetgrenze ist doch schon lange keine Thema mehr, dank der Bemühungen einiger Teams hat da schon lanhe Klarheit und die FIA hat sich in diesem Punkt auch umstimmen lassen. Es geht um die hinterfotzige Art Mosleys, die Teams beim Reglement zu betrügen und den Neueinsteigern mit Motoren entgegenzukommen, die klar außerhalb des jetzigen Reglements sind. Und das würde ich mir auch nicht bieten lassen.

Wenn sich beide Seiten nicht so verkrampft an ihren Anischten festklammern würden, hätte man sicherlich auch schon längst eine Lösung für das Problem gefunden. Aber da steht ihnen ja das Ego im Weg (wie Kimi so schön sagte). Denn um den Sport gehts halt schon ne Weile nicht mehr - auch wenn es gern als Grund vorgeschoben wird.

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

Beiträge: 1893
Da finden wir uns wieder

Wie auch in den meisten anderen Punkten :wink:

Natürlich völlig einverstanden dass Mäxchen das Feld räumen muss ABER keine Sporthoheit lässt sich von einer Meute von Bürohengsten einfach so was sagen weil die grad unter Grössenwahn leiden . Ich meine es kann ja nicht gehen dass die Bewerber die Kontrolle übers Regelwerk fordern und dann noch erwarten dass die Sportbehörde das einfach so annimmt . Das ist einfach Grössenwahn
Wie schon gesagt . Jeder der lesen kann weiss dass ich alles andere als ein Mosley Fan bin . Nur in diesem Fall trägt er die Schuld nicht alleine
[/quote][/quote]

Die FOTA hat sich auch nicht gerade diplomatisch angestellt muß man zugeben. (was die eine Seite mit dem Kopf aufbaut, reißt die Andere mit dem A*** wieder ein)
"Hauptschuldige(r)" sind wohl di Montezemolo und Briatore , die in Sachen Selbstherrlichkeit und Bauernstolz MM wahrscheinlich nicht viel nachstehen

Die Reglbestimmungen seitens der FOTA sind m.M. eine Retourkutsche der Teams für Mosly, der den Regelwahn auf die Spitzt treibt .
Ich schätze einige FOTA -Mitglieder wie Brawn und Whitmarsh sind über die Sache und ihre Entwicklung nicht glücklich und bedauerndie derzeitige Situation zutiefst.
aber man hat sich entschieden diesen Weg zusammen zu gehen bis zum (bitteren) Ende und das konsequent, denn sonst hätte man auf alle Zeit verloren, würde es doch eine Zukunft in der F1 geben

Ich hoffe imernoch auf eine Einigung zugunsten der F1 und einen Vermittler in Persona Eccelstone.
Würde Bernie (oder ein anderes nicht FIA oder FOTA Mitglied)eine Lösung finden könnten die beiden Lager einigermaßen den Gesichtsverlust verhindern.

Die schlauste Lösung wäre es für mich die F1 bis auf weiteres "einzufrieren" und mit dem Reglement diesen Jahres & den neuen Teams genauso weiterzufahren bis eine wirkliche Lösung gefunden wird.
Zuletzt geändert von GloriaD am Samstag, 20. Juni 2009, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

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Fyriell hat geschrieben:
Funer hat geschrieben:
Die Budgetgrenze ist doch schon lange keine Thema mehr, dank der Bemühungen einiger Teams hat da schon lanhe Klarheit und die FIA hat sich in diesem Punkt auch umstimmen lassen. Es geht um die hinterfotzige Art Mosleys, die Teams beim Reglement zu betrügen und den Neueinsteigern mit Motoren entgegenzukommen, die klar außerhalb des jetzigen Reglements sind. Und das würde ich mir auch nicht bieten lassen.

Wenn sich beide Seiten nicht so verkrampft an ihren Anischten festklammern würden, hätte man sicherlich auch schon längst eine Lösung für das Problem gefunden. Aber da steht ihnen ja das Ego im Weg (wie Kimi so schön sagte). Denn um den Sport gehts halt schon ne Weile nicht mehr - auch wenn es gern als Grund vorgeschoben wird.


Mag ja alles sein, aber Mosley hatte auch zugesichert, das es keine 2 Klassengesellschaft geben wird. Und diese Zusicherung hat sich als dreiste Lüge erwiesen. So kann man den Sport nicht führen, ein solcher Führer gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Und daher kann ich den Machtkampf nur begrüßen, man sieht ja wie Mosley reagiert, mit rechtlichen Schritten und ähnlichem Blödsinn. Das kann Jahre dauern, das geht nicht von heute auf morgen. Aber es ist das einizge Mittel mit dem Mosley seit Jahren seine Stellung untermauert, Teams zu spalten, Teams zu kaufen und zu manipulieren. Damit muss endlich Schluss sein. Und daher begrüße ich den momentan erstaunlichen Zusammenhalt der Teams sehr, Mosley wird, wenn die Teams weiter hart bleiben, diesen Kampf verlieren und damit auch sein Amt.

Beitrag Freitag, 19. Juni 2009

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Das beste wäre wohl wirklich eine Einigung, nach der man 2010 unter dem gleichen Reglement weiterfährt wie 2009. Okay...mit größeren Tanks und ohne Tankstopps. Und bei KERS wäre wohl aich einiges zu klären. Aber alles andere sollte man so belassen.

Ich denke damit sind auch beide Seiten einverstanden.

Das Problem ist halt, dass Mosley will, dass sich die Teams bedingungslos einschreiben und über die Regeln danach diskutiert wird. Das hat Theissen auch im Interview bestätigt.

Das ist ja so, als würde ich den Kaufvertrag für ein Auto unterschreiben und der Händler sagt mir danach dann den Preis. Ich kann die FOTA in diesem Punkt gut verstehen, denn es könnte auch eine linke Tour von Mosley sein.

Ein weiterer Aspekt ist die Sonderklausel Cosworth. Stärkere Motoren für die neuen Teams, die auch noch unbegrenzt verheizt werden können...quasi jedes Wochenende ein neuer Motor. Dabei haben die Hersteller-Teams doch einen Deal für die neuen Teams angeboten. 5 Millionen Euro für eine Saison und sie werden mit neuen Motoren von Mercedes, Renault oder sonstwem versorgt.

Also um die Budgetgrenze allein geht es sicher nicht mehr.

Ausserdem geht es sicher auch um Egos, das ist klar. Dabei waren Monte und Mosley doch eigentlich immer gute Freunde, oder nicht?

Beitrag Samstag, 20. Juni 2009

Beiträge: 1592
Max ist 100 % überzeugt davon, dass die FOTA Teams 2010 in Melbourne am Start der FIA-F1 Weltmeisterschaft sein werden.

Es könne sein, dass ein oder zwei Hersteller-Teams nicht dabei sein werden, aber sonst ist er sich seeehr sicher, dass die FOTA an Board sein wird. Die FOTA redet viel, gebt ihnen etwas Zeit und sie werden sich bei der FIA für die F1 WM anmelden

Ausserdem meint Max er würde auch über den Kanal schwimmen, wenn es denn nötig wäre, ABER - es liege gar nicht an seiner Person, sondern an der Kontrolle die die Teams wollen. "Mit einem andere Präsidenten wäre die Situation nicht anders ....."

Ausserdem ist Max sich seeehr sicher, dass er rechtlich die FOTA im Griff hat. Max nennt die FOTA wörtlich "Verrückte" bzw. "Bekloppte" - in Max' bekannt feinen englischen Art.

Selbstverständlich hat er, bzw. die FIA NULL Schuld an der Misere, NUR die FOTA ist Schuld. Er hat es einige Male auf unterschiedliche Weise repetiert.

etc. etc.

Ach ja, diese Aussagen hat der gute Max heute Nachmittag (19 Juni, 2009) in einem längeren BBC Interview gemacht.

Wenn man Max so gehört hat, musste man annehmen er fühlt sich als Lehrer und die FOTA Mitglieder sind kleine dumme Kinder, die keine Ahnung haben was gut ist für sie und die letztendlich angekrochen kommen werden, nachdem man ihnen Zeit gegeben hat über ihren Blödsinn nachzudenken. Ich wollte das nur erwähnen, nicht das es etwas wirklich Neues mit Max wäre.

Eines muss man Max Mosley aber zugestehen - er setzt weiterhin Massstäbe in Sachen Arroganz, die wohl für lange Zeit unerreicht bleiben wird.
Zuletzt geändert von edelbrock am Samstag, 20. Juni 2009, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag Samstag, 20. Juni 2009

Beiträge: 3853
GloriaD hat geschrieben:
Die FOTA hat sich auch nicht gerade diplomatisch angestellt muß man zugeben. (was die eine Seite mit dem Kopf aufbaut, reißt die Andere mit dem A*** wieder ein)
"Hauptschuldige(r)" sind wohl di Montezemolo und Briatore , die in Sachen Selbstherrlichkeit und Bauernstolz MM wahrscheinlich nicht viel nachstehen

Man könnte auch noch Howett dazuzählen der auch ( vergeblich ) versucht hat sich in den Vordergrund zu drängen


Die Reglbestimmungen seitens der FOTA sind m.M. eine Retourkutsche der Teams für Mosly, der den Regelwahn auf die Spitzt treibt .
Ich schätze einige FOTA -Mitglieder wie Brawn und Whitmarsh sind über die Sache und ihre Entwicklung nicht glücklich und bedauerndie derzeitige Situation zutiefst.
aber man hat sich entschieden diesen Weg zusammen zu gehen bis zum (bitteren) Ende und das konsequent, denn sonst hätte man auf alle Zeit verloren, würde es doch eine Zukunft in der F1 geben

Das ist ja der Punkt, wo ich ein bisschen auf dem Schlauch stehe. Was sind denn diese ominösen Regelvorschläge von der FOTA ?? Durchgesickert ist bislang nur dass es sogar mehr Einheitsbrei geben soll als in Mosleys Konzept, mehr aber auch nicht
Ich glaub ganz einfach dass so wie die Herren Monte, Flavio und Howett das ganze gehandelt haben, ein Zurückrudern einfach unmöglich bzw. ein Zeugnis der eigenen Dummheit gewesen wäre und leider hängen da auch die anderen, sprich Whitmarsch, Fry/Brawn, etc. mit drin. Und dazu, einen Fehler einzugestehen ( denn die Forderung nach der alleinigen Bestimmung übers Reglement war meiner Ansicht nach ein Riesenfehler ) sind die Herren Monte, Flavio und Howett eben nicht bereit. Aber warten wir's ab, wer sagt denn, dass am Ende diese drei nicht alleine da stehen weil die anderen schon kapiert haben, wie aussichtslos dieser Kampf ist.


Ich hoffe imernoch auf eine Einigung zugunsten der F1 und einen Vermittler in Persona Eccelstone.
Würde Bernie (oder ein anderes nicht FIA oder FOTA Mitglied)eine Lösung finden könnten die beiden Lager einigermaßen den Gesichtsverlust verhindern.

Ich hoffe ehrlich gesagt dass all die Protagonisten sprich Mosley, Bernie, Monte, Briatore die Zeichen erkennen und das Feld endgültig räumen, und Leuten den Platz lassen, die am Racing interessiert sind und die F1 nicht als Polit-Bühne missbrauchen.


Die schlauste Lösung wäre es für mich die F1 bis auf weiteres "einzufrieren" und mit dem Reglement diesen Jahres & den neuen Teams genauso weiterzufahren bis eine wirkliche Lösung gefunden wird.

Beitrag Samstag, 20. Juni 2009

Beiträge: 4004
Anarch hat geschrieben:

Die schlauste Lösung wäre es für mich die F1 bis auf weiteres "einzufrieren" und mit dem Reglement diesen Jahres & den neuen Teams genauso weiterzufahren bis eine wirkliche Lösung gefunden wird.


Damit könnte die FOTA Team auf jeden Fall leben denn unter diesen Regeln fahren sie ja jetzt schon. Nur, der Streit geht ja grade um die neuen Regeln die MM einführen will, vor allem natürlich das Budgetlimit.

Das beste wäre natürlich, man würde was die kommerziellen Regeln angeht, das machen was von 1950 bis vor wenigen Jahren galten: Kein Budgetlimit, kein Testverbot, kein Motorenfreeze, sondern einfach nur freier Wettbewerb. Aber für einen machtbesessen Menschen wie MM, der alles regeln, kontrollieren und bestrafen will ist das natürlich nichts.
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Samstag, 20. Juni 2009

Beiträge: 10785
Naja, Mutt, ich bin zwar auch kein Freund von zu großen Einschränkungen (immerhin reden wir von der Formel 1), schon gar nicht gegen die Mehrzahl der betroffenen Teams, andererseits hat die Geldvernichtung in unserer grenzenlosen Welt sicher Ausmaße angenommen, die beängstigend sind. Deshalb ist wohl jedem klar, dass man irgendwo Grenzen setzen sollte - und das wissen ja auch die Teams. Nur kann dies halt nur mit den Teams geschehen und nicht gegen sie. Das Thema ist ziemlich heikel, weil jeder Versuch halt auch ne Kehrseite hat. Schränke ich die Trainingszeit ein gehe ich halt mehr testen. Verbiete ich das Testen baue ich halt noch mehr Fahrwerksprüfstände usw. Andererseits - mache ich eine Budgetgrenze laß ich mir halt zB. ein paar Dinge von der Serienentwicklung konstruieren und hol mir dann nur die Zeichnungen in mein Büro. Wer ein kleines bisschen von Bilanzierung versteht, weiß doch, dass man das auch in unserem perfiden deutschen System am Finanzamt vorbei bilanzieren kann - wieso sollte es die FIA dann besser kontrollieren können?
Also können solche Einschränkungen nur von den Teams gemeinsam kommen - alles andere ist Nonsens.

Beitrag Samstag, 20. Juni 2009

Beiträge: 4004
Mav05 hat geschrieben:
Naja, Mutt, ich bin zwar auch kein Freund von zu großen Einschränkungen (immerhin reden wir von der Formel 1), schon gar nicht gegen die Mehrzahl der betroffenen Teams, andererseits hat die Geldvernichtung in unserer grenzenlosen Welt sicher Ausmaße angenommen, die beängstigend sind. Deshalb ist wohl jedem klar, dass man irgendwo Grenzen setzen sollte - und das wissen ja auch die Teams. Nur kann dies halt nur mit den Teams geschehen und nicht gegen sie. Das Thema ist ziemlich heikel, weil jeder Versuch halt auch ne Kehrseite hat. Schränke ich die Trainingszeit ein gehe ich halt mehr testen. Verbiete ich das Testen baue ich halt noch mehr Fahrwerksprüfstände usw. Andererseits - mache ich eine Budgetgrenze laß ich mir halt zB. ein paar Dinge von der Serienentwicklung konstruieren und hol mir dann nur die Zeichnungen in mein Büro. Wer ein kleines bisschen von Bilanzierung versteht, weiß doch, dass man das auch in unserem perfiden deutschen System am Finanzamt vorbei bilanzieren kann - wieso sollte es die FIA dann besser kontrollieren können?
Also können solche Einschränkungen nur von den Teams gemeinsam kommen - alles andere ist Nonsens.


Ich bin was die F1 angeht eindeutig gegen jede Regel die kommerzielle Dinge festlegt. Das die Summen die ausgegebe werden sehr hoch sind stimmt. Aber es ist ja nicht mein Geld und auch nicht das der FIA sondern das von privaten Unternehmen und es sollte alleine deren Sache sein was sie mit ihrem Geld machen. Von daher ist mir nicht nur nicht klar, warum sich irgendwelche Sportfunktionäre da einmischen müssen sondern ich bin sogar eindeutig dagegen, dass sie es tun. Passiert ja auch in keiner anderen Sportart.

Das man ein Budgetlimit nicht kontrollieren kann ist eh klar. Genaugenommen gibt es ja noch nicht mal ein Regelwerk das wirklich festlegt was alles wie angerechnet werden muss. Das mit dem "günstigen" Einkauf von Dienstleistung wie der Entwicklung von neuen Komponenten durch den Mutterkonzern ist nur ein Bereich wo nicht mal Regeln deren Einhaltung man versuchen könnt zu kontrollieren. Und es gibt noch viel mehr solcher undefinierten Bereiche und damit grauzonen. Da wird es in der Praxis noch viel mehr Streit und Entscheidungen am grünen Tisch geben als im Bereich der technischen Regeln Und auch gibts ja schon genug davon (die ganze Saison wird ja geprägt von der Sache mit dem Multidiffusor)
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Samstag, 20. Juni 2009

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Formulaone hat geschrieben:
Das beste wäre wohl wirklich eine Einigung, nach der man 2010 unter dem gleichen Reglement weiterfährt wie 2009. Okay...mit größeren Tanks und ohne Tankstopps. Und bei KERS wäre wohl aich einiges zu klären. Aber alles andere sollte man so belassen.


finde ich als übergangslösung klug, weil es zeit geben würde in ruhe ein jahr zu verhandeln und nägel mit köpfen zu machen, womit alle leben können. kostet auch nicht soviel, wie die nächste regeländerung. an dem vorschlag gefällt mir auch die gelassenheit, die den momentanen aufregungen
die luft raus lassen würde. würden gerichte entscheiden, käme die unbekannte entscheidung x heraus, oder ein bauchwehvergleich y - jedenfalls maximaler schaden rundherum. ich hoffe, die parteien sind so offen und machen was in der richtung.

Beitrag Samstag, 20. Juni 2009
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TV-Sender drohen mit Konsequenzen
Im Falle einer Abspaltung der FOTA-Teams von der Formel 1 müssen die TV-Sender den Vertrag mit Bernie Ecclestone wohl kündigen
Sollte es tatsächlich zur Spaltung kommen, dürften die meisten Vertragspartner von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ihre Verträge auf die Möglichkeit eines Ausstiegs überprüfen lassen - Sponsoren, Rennstreckenbetreiber wie TV-Stationen.

:RTL: "Dann müssten wir prüfen, ob es eine Ausstiegsklausel gäbe. Und das werden wir dann auch prüfen".

Aus Großbritannien ist zu hören, dass die BBC den Vertrag mit Ecclestone im Fall der Fälle kündigen möchte. der britische Sender hat gerade einen neuen Vertrag über fünf Jahre abgeschlossen, zahlt dafür laut Guardian umgerechnet rund 235 Millionen Euro.


quelle:andere seite

:twisted: verstaendlich und nachvollziehbar; auch die TV anstalten werden mit der neuen FOTA serie gehen, sollte es diese dann wirklich geben.
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

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