>>Äußere Reibung
Äußere Reibung tritt zwischen zwei Festkörpern auf die sich berühren.
Die Reibungskraft Fr ist direkt proportional der Reibungszahl und der Normalkraft Fn, mit der beide Oberflächen aufeinander drücken. Die Reibungszahl hängt vom Material der beiden Oberflächen ab. Sie ist unabhängig von Bewegungsgeschwindigkeit und Andruckfläche.
Beschichtungen (mit Kunststoffen wie Teflon) und Schmiermittel (Öle, Fette) setzen die Reibungszahl herab.
Wir unterschieden Haftreibung, Gleitreibung und Rollreibung.
Haftreibung und Haftreibungskraft
Der Körper ruht auf seiner Unterlage (Geschwindigkeit v = 0).
Die Haftreibungskraft Frh muß überwunden werden, um eine Relativbewegung der beiden Oberflächen zu erreichen.
Die Haftreibungszahl wird mit Hilfe der schiefen Ebene gemessen.
Gleitreibung und Rollreibung
Ist die Geschwindigkeit v > 0, dann verringert sich die Reibungszahl.
Haftreibungszahl > Gleitreibungszahl > Rollreibungszahl <
Was beweist das? Was erklärt es uns? Was hat das mit driften zu tun?
>Der Reifen kann beim Abrollen als stehend betrachtet werden<
Kann er nicht! Durch die Dynamik verändert sich die Reibung, auch die Aufstandsfläche bekommt eine andere Form und das Gummi auf der Kontaktfläche bekommt eine andere Konsistenz! Und die höchste Querbeschleunigung erreicht ein Fahrzeug bei einem sanften Four-wheel drift. Da diese Art, Kurven zu fahren, vor allem mit den PS Monstern der Formel eins kaum noch beherrschbar ist, wäre es ein fahrerische Herausforderung und keineswegs eine Qualitätsverschlechterung.
Zur Erläuterung:
Mit driften meine ich nicht das Power-overstearing, das durch zu heftigen Einsatz der Vortriebskraft hervorgerufen wird, sondern den Drift, der vor dem Abreißen der Haftung an der Haftgrenze des Reifens auftritt. Power-overstearing ist selbstverständlich langsamer, als die saubere Fahrt ohne Drift. Und gedriftet wurde auch schon vor der Turbo Ära! <
Gemeint ist in beiden Fällen, dass ein Reifen der haftet (bzw. normal abrollt) mehr Grip aufbaut, als ein Reifen der gleitet (dh. driftet).
Du hast völlig recht mit dem sanften 4-Wheel-Drift, nur mit der heutigen Reifentechnik in der F1 ist der Grenzbeeich so schmal, dass es praktisch keinen Übergang mehr gibt zwischen Haftung und Haftungsabriß - das Auto schmiert einfach weg -> Dreher!
>>die optimale Bremskraft hat man kurz vor dem Blockieren und nicht danach<
Auch hier spricht die reine Theorie! Einem Rennfahrer ist es möglich, die Haftgrenze eines Reifens auch beim Bremsen auszuloten und optimal damit umzugehen. Aber für den normalen Straßenverkehr verzögert man im Notfall mit blockierten Reifen besser, als wenn man zu zaghaft rangeht, um das Blockieren zu vermeiden. Versuch mal, an Deinem Auto die Räder zum Blockieren zu bringen. Du wirst staunen, wieviel Kraft man dafür aufwenden muß! <
Ich habe auch gesagt, dass mein Fahrlehrer das gesagt hat, und der sollte es doch an sich wissen... naja...
Außerdem haben die meisten Autos heutzutage sowieso ABS, also können die meisten die Räder gar nicht mehr blockieren. Oder ist jemand so verrückt, es einfach so, zum Spaß, auszuschalten??
[br]----------------[br]Lord of Nonsense, Chefdesigner des LW2002
LW2002
11. Mai - Aera, Wien 1 - Itching Cucumbers live in Concert!