Wie genial waren die Zeiten, als es in der F1 eine Dreiklassengesellschaft gab. 3-4 Teams kämpfen um WM Krone und Einzelsiege - ebenso 3-4 Teams kämpfen um die Punkteränge - und genausoviele Teams sind mit dem olympischen gedanken dabei, Motorsport auf höchster Ebene zu bestreiten!!!! Dabei spielen weder WM Gedanken noch Siege eine Rolle, sondern nur das Maximalprinzip, aus den mir gegebenen Möglichkeiten das Beste herauszuholen.
Ich verstehe auch die Diskussion um die elenden Werksteams nicht! Diese rücken mit 5-jahresplan an, in denen eine WM gewonnen werden muss, sonst fangen sie direkt (mal höhnisch gesprochen) zu heulen an. Denen gehts nicht um den Sport, sondern um die Absatzzahlen ihrer Strassenautos. Es sind nicht die Haugs, die Theissens, die Goshns etc. die den Sport F1 zu dem machten wie wir ihn lieben, es waren innovativen Leute wie Chapman, Tyrrell, Pothelswaiths (oder so ähnlich geschrieben), die mit zum Teil verrückten Ideen, sehenswerte und zum Teil auch erfolgreiche Rennwagen bauten.
Was nutzt mich eine technisch hochgeschossene F1 in der nicht überholt werden kann. Als ich mich in den 80´ern als kleiner Junge begann für die F1 zu begeistern, da war es der pure Speed den furchtlose Männer (und Damen) versuchten zu bewältigen.
Heute kommen Bernoldis, Satos, Karthikeyans und wie die ganzen Herren auch heissen in die F1 und überleben nur, weil der Sicherheit ein so großer Stellenwert eingeräumt wird. In einer Zeit in der jedermann die Eau Rouge voll fahren kann - im schlimmsten Fall erhällt man ein Zeitstrafe weil man zuviel auslauffläche mitgenommen hat - ist die F1 kein Sport mehr auf höchsten Niveau!!!! Aúf technischer und Konstrukteurseite wohl, aber auf fahrerischer schon lange nicht mehr.
Also was wollen wir? eine Konstrukteursmeisterschaft oder eine Fahrermeisterschaft? Die Antwort auf diese Frage ebnet den Weg in eine wie auch immer geartete Zukunft der Formel 1.