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Verweichlichte F1

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Beitrag Mittwoch, 09. Februar 2005

Beiträge: 0
-|EisMann|- hat geschrieben:
der würde wohl nicht mehr in ein heutiges cockpit passen :wink: die geschichten von stuck sind ja auch immer lustig, aber mit kater und vollem magen könnte heute sicher kein pilot ein ganzes rennen durchstehn - zumindest nicht so konzetriert und leistungsfähig, dass ein vernünftiges ergebnis dabei raus käme.

Genau! :lol:

-|EisMann|- hat geschrieben:
cobra hat geschrieben:
Wie ich schon geschrieben habe,hängt das entscheidend von der Einwirkdauer aus.Für ein paar tausendstel schon.Nur wird es trotzdem nicht ohne Verletzungen abgehen.

ok, aber das scheint mir in erster linie vom zufall abzuhängen. ohne ein horrorszenario an die wand malen zu wollen, hätte es bei ralf durchaus so sein können, dass die "körperhülle" nach außen hin unversehrt geblieben wäre, aber die inneren organe der belastung nicht hätten standhalten können. je schneller die autos werden, desto gefährlicher sind dann eben auch abflüge und erst recht die einschläge. bisher sind die einschläge zum glück immer so erfolgt, dass die energie hauptsächlich durch dreher und die verformung des boliden absorbiert werden konnte. bei einem entsprechend heftigen seitlichen aufprall sähe das ergebnis wohl leider anders aus.. ob dann "hans" positiv wirken könnte, wird ja auch von einigen bezweifelt.

Es kommt wohl auch auf den jeweiligen Körper an, was und wie viel passiert. Viel hängt wahrscheinlich schon vom Glück ab...

Beitrag Mittwoch, 09. Februar 2005

Beiträge: 454
Leute, macht mal halblang.

Das Wort von der "Verweichlichung" kann ich im Prinzip verstehen - das Verhältnis zwischen Risiko und Geldverdienen war früher größer, man hat für viel, viel mehr Risiko weniger Geld verdient in der F 1. Es war eine andere Zeit, es waren andere Typen von Menschen, Reglements gab es kaum...

Das was Zorzi höchstwahrscheinlich ausdrücken will: Dass die Formel 1 heute in jeglicher Hinsicht perfekt ist. Das mag auf der einen Seite anstrebsam sein, auf der anderen Seite ist es aber vor allem eines: Langweilig ! Ich verfolge die F 1 seit 33 Jahren, mit dem immer größer werdenen Mass an Professionalität wurde fast alles ausgemerzt, was diese Sportart für uns Fans so einzigartig gemacht hat. Fahrertypen sind verschwunden und wenn dann mal welche erscheinen (z.B. Villeneuve, Montoya) werden sie von der Kommunikationsmaschinerie der F1 mundtot gemacht. Kleine Raufereien auf der Piste werden zu "Rennzwischenfällen" hochstilisiert, die von Stewards untersucht werden müssen. Die Autos sehen heute mehr Formel 3 Autos ähnlich. Bei dem Sicherheitsstandard von heute könnte man Boliden bauen, die ähnlich spektakulär aussehen würden wie in den 70er Jahren. Zur Teilnahme am Spektakel werden astronomische Deposit-Zahlungen verlangt.

Man ist auf dem Holzweg, nur will dies (noch) niemand wirklich einsehen.

Versteht mich nicht falsch. Jeder Rennfahrer, der tödlich verunglückt ist, war zuviel. Aber die heutige Formel 1 ist nur noch ein Abziehbild ihrer selbst. Die Übersättigung der Fans wird kommen (wie beim Tennis). Ecclestone spricht von mehr als 20 Rennen - damit enthebt sich die F1 aus der Besonderheit zu etwas alltäglichem.

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