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USA-GP 2019

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Beitrag Mittwoch, 06. November 2019

Beiträge: 26252
Mav05 hat geschrieben:
Und ich dachte die haben so ein tolles Auto? Wieso braucht man jetzt auf einmal Kompromisse die man in Suzuka oder Sotschi nicht brauchte...?


Tolles Auto ist ja relativ, oder??

Fakt ist, der Ferrari ist seit der Sommerpause deutlich konkurrenzfähiger. In Spa und Monza war das aber wegen des Streckenprofils sowieso erwartet worden, weil der Ferrari eine effiziente Aerodynamik hat die gut zu Highspeed-Strecken passt.

Überraschend für alle war doch eher die Performance in Singapur, wo ja auch das neue Aero-Paket kam. Und auch in den Rennen danach war Ferrari ziemlich konkurrenzfähig, lediglich Austin war da jetzt ein negativer Ausreißer (nur das Rennen).

Ferrari ist in langsamen Kurven aber noch immer hinter Mercedes, das konntest du am 3. Sektor in Sotschi sehen. Ich denke dort hat es sich wegen der 2 langen Gerade einfach mehr gelohnt, auf weniger Abtrieb zu setzen.

Und in Suzuka hast du lediglich zwei langsame Stellen, der Rest besteht aus schnellen Kurven und Geraden. Da neigst du eben auch eher dazu auf wenig bzw. mittelmäßigen Abtrieb zu setzen.

Nur um mal das mal klar zu stellen: ich sage nicht, dass die Geschichte mit dem Benzinfluss NICHT stimmt. Ich sage die Wahrscheinlichkeit dass Ferrari da eine Grauzone genutzt hat steht 50/50. Ich bin mir da nicht sicher, denn es gibt Indizien die dafür und auch welche die dagegen sprechen. So hat es ja weitgehend auch die Fachpresse analysiert.
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Beitrag Mittwoch, 06. November 2019

Beiträge: 9403
wenn Ferrari das, was behauptet wird, gemacht hat, dann ist das keine Grauzone, dann ist das ein klarer Regelverstoß.
Die Regel sagt, es darf nur eine bestimmte Menge Spirt eingespritzt werden - und zwar immer, nicht nur während der Zeit, in dem das überwacht wird. Nur weil man zwischen den Messintervallen damit davonkommt macht es das nicht weniger verboten.
Ich kann auch mit 150 über die Landstraße heizen, wenn da kein Blitzer steht werde ich ja nicht erwischt. Erlaubt ist es trotzdem nicht und auch keine Grauzone....
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Mittwoch, 06. November 2019

Beiträge: 26252
automatix hat geschrieben:
wenn Ferrari das, was behauptet wird, gemacht hat, dann ist das keine Grauzone, dann ist das ein klarer Regelverstoß.
Die Regel sagt, es darf nur eine bestimmte Menge Spirt eingespritzt werden - und zwar immer, nicht nur während der Zeit, in dem das überwacht wird. Nur weil man zwischen den Messintervallen damit davonkommt macht es das nicht weniger verboten.
Ich kann auch mit 150 über die Landstraße heizen, wenn da kein Blitzer steht werde ich ja nicht erwischt. Erlaubt ist es trotzdem nicht und auch keine Grauzone....


Wer Regeln schafft, muss sie auch vernünftig kontrollieren. Wenn die FIA das nicht tut, ist es ihre Schuld. Ingenieure loten immer alle Grenzen aus, gerade in der F1 ist das bekanntlich nix neues.

Wenn du auf einer Strecke nur 100 km/h fahren darfst, du aber zu 100% weißt dass die Polizei nicht kontrolliert, dann fährst du sicher auch mal zwischendurch etwas schneller, wenn du das Bedürfnis danach hast.

Oder nehmen wir das Beispiel Serien-PKW. Bis letztes Jahr wurden die offiziellen Verbräuche und CO2-Emissionen nur auf Prüfständen, aber nicht im realen Betrieb gemessen. Entsprechend haben sich die Hersteller auch jahrelang auf die Prüfstandswerte konzentriert bei den offiziellen Werksangaben usw. Dass die Herstellerangaben aber unrealistisch sind, wussten doch eigentlich ALLE seit vielen Jahren. Nach dem Dieselskandal ist die Politik dann mal aufgewacht und man hat den Messzyklus letztes Jahr offiziell geändert, jedes Modell muss jetzt im Realbetrieb gemessen werden - und schwupps steigt damit auch die Kfz-Steuer für alle neu zugelassenen Autos ab dem 01.09.2018.

Wer Regeln macht, muss sie auch kontrollieren. Einen Betrug kann man Ferrari nicht nachweisen und somit gilt am Ende immer der Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten".

Auf AMS findet man übrigens heute eine sehr treffende Analyse von Michael Schmidt.
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Beitrag Mittwoch, 06. November 2019

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formelchen hat geschrieben:
Wenn du auf einer Strecke nur 100 km/h fahren darfst, du aber zu 100% weißt dass die Polizei nicht kontrolliert, dann fährst du sicher auch mal zwischendurch etwas schneller, wenn du das Bedürfnis danach hast.


Das Bedürfnis danach macht es aber nicht legal. Darum gehts doch ...

Beitrag Mittwoch, 06. November 2019

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bredy hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Wenn du auf einer Strecke nur 100 km/h fahren darfst, du aber zu 100% weißt dass die Polizei nicht kontrolliert, dann fährst du sicher auch mal zwischendurch etwas schneller, wenn du das Bedürfnis danach hast.


Das Bedürfnis danach macht es aber nicht legal. Darum gehts doch ...


Red Bull hat ja diese Anfrage gestellt um Klarheit zu haben in diesem Punkt. Heißt doch im Umkehrschluss, dass die Sache keineswegs sooo klar war wie automatix das behauptet.

Die Realität ist aber nunmal so, dass sich viele Menschen nicht immer zu 100% an alle Vorschriften halten. Ach was schreibe ich, JEDER Mensch tut mal etwas verbotenes, da muss man sich nix vormachen. Selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind.

Und in der F1 wurden schon immer technische Tricks gemacht, die in einer Grauzone sind. Nahezu jedes Team hatte schon Dinge am Auto, die weder ausdrücklich erlaubt noch verboten waren.
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Beitrag Mittwoch, 06. November 2019

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formelchen hat geschrieben:
Genau diese Theorie hast du 2017 doch selbst immer wieder angeführt. Also rede nicht so abfällig von bösen "Verschwörungstheorien".


2017 war aber auch eine andere Situation, da musste man sich gegen Ferrari wehren und da setzt man dann halt lieber auf einen Fahrer. 2019 hat eine Benachteiligung Bottas keinen Sinn gemacht.

Beitrag Mittwoch, 06. November 2019

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formelchen hat geschrieben:
bredy hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Wenn du auf einer Strecke nur 100 km/h fahren darfst, du aber zu 100% weißt dass die Polizei nicht kontrolliert, dann fährst du sicher auch mal zwischendurch etwas schneller, wenn du das Bedürfnis danach hast.


Das Bedürfnis danach macht es aber nicht legal. Darum gehts doch ...


Red Bull hat ja diese Anfrage gestellt um Klarheit zu haben in diesem Punkt. Heißt doch im Umkehrschluss, dass die Sache keineswegs sooo klar war wie automatix das behauptet.

Die Realität ist aber nunmal so, dass sich viele Menschen nicht immer zu 100% an alle Vorschriften halten. Ach was schreibe ich, JEDER Mensch tut mal etwas verbotenes, da muss man sich nix vormachen. Selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind.

Und in der F1 wurden schon immer technische Tricks gemacht, die in einer Grauzone sind. Nahezu jedes Team hatte schon Dinge am Auto, die weder ausdrücklich erlaubt noch verboten waren.


natürlich halten sich nicht immer alle 100% an jede Regel. Aber wenn die Regel klar sagt, du darfst nur (einfach eine zahl der einfachheitshalber) 1 Liter Sprit pro Minute verbrauchen, dann ist das die Regel. Dann heißt das nicht, du darfst nur 1 Liter Sprit pro Minute verbrauchen wenn wir das kontrollieren, sondern immer. Da ist keine Grauszone, da gibts nur legal oder nicht. Wenn ich dann die Tatsache nutze, daß die Fia nur 30 Sekunden der Minute kontrolliert, um in der anderen halben Minute mehr Sprit zu verbrauchen, dann ist das bescheißen.
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

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formelchen hat geschrieben:
bredy hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Wenn du auf einer Strecke nur 100 km/h fahren darfst, du aber zu 100% weißt dass die Polizei nicht kontrolliert, dann fährst du sicher auch mal zwischendurch etwas schneller, wenn du das Bedürfnis danach hast.


Das Bedürfnis danach macht es aber nicht legal. Darum gehts doch ...


Red Bull hat ja diese Anfrage gestellt um Klarheit zu haben in diesem Punkt. Heißt doch im Umkehrschluss, dass die Sache keineswegs sooo klar war wie automatix das behauptet.

Die Realität ist aber nunmal so, dass sich viele Menschen nicht immer zu 100% an alle Vorschriften halten. Ach was schreibe ich, JEDER Mensch tut mal etwas verbotenes, da muss man sich nix vormachen. Selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind.

Und in der F1 wurden schon immer technische Tricks gemacht, die in einer Grauzone sind. Nahezu jedes Team hatte schon Dinge am Auto, die weder ausdrücklich erlaubt noch verboten waren.


Ist definitiv eine interessante Auslegung des Wortes "Grauzone" ...
In dem Fall ist es keine Grauzone, weil es im Reglement nun mal recht klar definiert ist. Die Prüfung scheint aber nicht ausreichend zu sein.
"Grauzone" wäre sowas wie der F-Duct von McLaren damals. Er verstieß nicht gegen das Reglement, so wie es formuliert war. Man hatte aber eigentlich die Absicht sowas zu verhindern.
Davon kann man in diesem Fall ja nun wirklich nicht sprechen ...

Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

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MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Genau diese Theorie hast du 2017 doch selbst immer wieder angeführt. Also rede nicht so abfällig von bösen "Verschwörungstheorien".


2017 war aber auch eine andere Situation, da musste man sich gegen Ferrari wehren und da setzt man dann halt lieber auf einen Fahrer. 2019 hat eine Benachteiligung Bottas keinen Sinn gemacht.


Auch 2019 hat es bis zu einem gewissen Zeitpunkt Sinn gemacht. Weniger wegen Ferrari, sondern wegen Lewis und weil man ihn als WM sehen will, um die Schumacher-Rekorde zu knacken.

Rechnerisch war Bottas bis Japan durchaus noch in Reichweite. Zwei schlechte Wochenenden von Lewis und der Bottas hätte dran sein können.
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Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

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automatix hat geschrieben:
natürlich halten sich nicht immer alle 100% an jede Regel. Aber wenn die Regel klar sagt, du darfst nur (einfach eine zahl der einfachheitshalber) 1 Liter Sprit pro Minute verbrauchen, dann ist das die Regel. Dann heißt das nicht, du darfst nur 1 Liter Sprit pro Minute verbrauchen wenn wir das kontrollieren, sondern immer. Da ist keine Grauszone, da gibts nur legal oder nicht. Wenn ich dann die Tatsache nutze, daß die Fia nur 30 Sekunden der Minute kontrolliert, um in der anderen halben Minute mehr Sprit zu verbrauchen, dann ist das bescheißen.


Nochmal: ja vom Grundsatz her richtig.

Wir reden hier aber von der F1 und da wurden schon immer die Grenzen ausgenutzt. Und wenn man weiß WIE die FIA kontrolliert, dann nutzt man das eben auch aus.

Wenn Ferrari das gemacht haben sollte, wären sie bei weitem nicht die ersten, die das gemacht haben.
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Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 26252
bredy hat geschrieben:
Ist definitiv eine interessante Auslegung des Wortes "Grauzone" ...
In dem Fall ist es keine Grauzone, weil es im Reglement nun mal recht klar definiert ist. Die Prüfung scheint aber nicht ausreichend zu sein.
"Grauzone" wäre sowas wie der F-Duct von McLaren damals. Er verstieß nicht gegen das Reglement, so wie es formuliert war. Man hatte aber eigentlich die Absicht sowas zu verhindern.
Davon kann man in diesem Fall ja nun wirklich nicht sprechen ...


Ach naja....

Was ihr bei der ganzen Diskussion doch vergesst ist die Tatsache, dass die gesamte Spritmenge geregelt ist. Das heißt in Summe darf Ferrari auch zumindest im Rennen auch nicht mehr verbrauchen als die Regeln es besagen. Wenn sie also im Rennen stellenweise den Durchfluss erhöht haben, müssen sie es an anderer Stelle auch wieder einsparen indem weniger Leistung abgerufen wird.

Das ist so ähnlich wie bei der sektoralen Tempomessung über eine Strecke. Wenn die Messung zum Beispiel über 2 Kilometer erfolgt und die zugelassene Höchstgeschwindigkeit 100 ist, dann kann ich auch kurzzeitig mal 160 fahren und muss das dann innerhalb des Sektors mit deutlich geringerer Geschwindigkeit wieder ausgleichen und kann damit einer Strafe entgehen.

Klar, im Quali ist das was anderes, da könnte Ferrari einfach etwas mehr Sprit tanken, weil meines Wissens da keine Reglementierung besteht.


Nur können wir uns da drehen und wenden wie wir wollen. Nachgewiesen ist da rein gar nix. Es gibt nur Indizien und die Zukunft wird wohl zeigen ob Ferrari da getrickst hat oder nicht.

Binotto sagte übrigens ja auch am Sonntagabend, man habe bis dahin gar keine Zeit gehabt die technische Direktive überhaupt genau zu lesen, geschweige denn umzusetzen. Natürlich muss man ihm das nicht glauben, interessant ist es aber dennoch.

Schauen wir mal was in Brasilien passiert. Wenn Ferrari da am Samstag wieder mehr Leistung auf der langen Zielgeraden hat, lache ich mich schlapp.

Wenn nicht, bleibe ich dennoch bei meiner Theorie, dass Ferrari einen möglichen Trick für 2019 erstmal in die Kiste gepackt hat und ihn erst 2020 wieder rausholt, um die Konkurrenz zu ärgern. Denkbar ist in Brasilien aber auch, dass Ferrari wieder mehr Abtrieb fährt wegen des langsamen Infields.
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Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 1449
formelchen hat geschrieben:
Was ihr bei der ganzen Diskussion doch vergesst ist die Tatsache, dass die gesamte Spritmenge geregelt ist.


Haben wir nicht vergessen, spielt aber überhaupt keine Rolle, weil man trotz der eingehaltenen 105kg/GP temporär über die erlaubten 100kg/h Durchfluss kommen kann, um mehr Leistung zu gewinnen. Außerdem benötigen die meisten GPs nicht die maximale Benzinmenge.
Also nicht Apfel mit Birnen vergleichen. :lol:

formelchen hat geschrieben:
Wenn nicht, bleibe ich dennoch bei meiner Theorie, dass Ferrari einen möglichen Trick für 2019 erstmal in die Kiste gepackt hat und ihn erst 2020 wieder rausholt Infields.


Träum weiter, auch 2020 wird es nix :lol:
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 10777
Sorry formelchen - aber wenn an einem F1 Wochenende eine technische Direktive eingeht von der wohl das ganze Fahrerlager weiß dass es um Ferrari geht stellt man sich nicht hin und sagt „Wiedervorlage Mittwoch auf meinem Schreibtisch!“ Da sagt man „Alles klar, wir sind sauber!“ oder eiert rum weil man nicht zugeben will dass man doch irgendwie mit betroffen ist...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 26252
Mav05 hat geschrieben:
Sorry formelchen - aber wenn an einem F1 Wochenende eine technische Direktive eingeht von der wohl das ganze Fahrerlager weiß dass es um Ferrari geht stellt man sich nicht hin und sagt „Wiedervorlage Mittwoch auf meinem Schreibtisch!“ Da sagt man „Alles klar, wir sind sauber!“ oder eiert rum weil man nicht zugeben will dass man doch irgendwie mit betroffen ist...


Binotto hat doch nichts anderes gesagt als "wir sind sauber, uns kümmert das nicht". :wink:

Wie gesagt: glaubt gerne weiter dass Red Bull mit der Anfrage zu 100% ins Schwarze getroffen hat. Ich wäre mir da nicht ganz so sicher. Also jammert nicht herum, falls ihr früher oder später wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt werdet.

Übrigens: auch der Motorenpartner von Red Bull ist sich da keineswegs sicher.

Auch Honda ist der geringere Ferrari-Speed auf den Geraden verglichen mit dem eigenen Motor
in den USA aufgefallen, doch Technikchef Toyoharu Tanabe geht noch nicht so weit wie sein Pilot Max Verstappen, der Ferrari nach dem Rennen recht direkt Betrug unterstellte. Er will erst weitere Rennen abwarten, um ein klares Bild zu bekommen. Ferrari fuhr der Spitze im Rennen von Austin deutlich hinterher: Mehr als 50 Sekunden betrug der Rückstand von Charles Leclerc im Ziel. Die Scuderia erklärt das mit einem Motor einer älteren Spezifikation und hoher Laufzeit sowie einem Set-up-Experiment, das den Topspeed reduziert habe.

Rivalen glauben jedoch, dass es mit einer Technischen Direktive der FIA zusammenhängt, die einen Trick von Ferrari beim Benzindurchflussmesser unterbindet. Red Bull hatte den Verband um eine Klärung der Legalität gebeten und bei drei Szenarien eine negative Antwort erhalten, woraufhin die FIA die Direktive verschickte.

Doch Tanabe will im Gegensatz zu Verstappen nicht nur das eine Rennen als Anhaltspunkt hernehmen: "Wir brauchen die Daten aus Brasilien und Abu Dhabi", sagt er zu 'Motorsport-Total.com'. "Dann werden wir etwas herausfinden. Von diesem einen Rennen können wir nichts sagen."

Denn wo die Gründe für Ferraris Geschwindigkeitsnachteil liegen, kann er nur spekulieren: "Wir können Luftwiderstand und Motoren-Performance nicht voneinander trennen", sagt er. "Der Abstand von Ferrari zu uns in Sachen Speed ist geringer als in den Rennen zuvor. Das ist klar. Wir wissen aber nicht, ob es nur vom Motor oder dem Chassis kommt."
"Ihre Rennpace war nicht so stark wie in vorherigen Rennen. Das bedeutet, dass ihr Paket anders war oder nicht zur Strecke gepasst hat", so Tanabe. "Ich weiß es nicht. Aber wir sehen den Unterschied in den Topspeeds."
Ferrari lag bei den Topspeed-Werten im Qualifying nur auf den Plätzen acht und neun, im Rennen sogar nur auf 13 und 16. Noch in Mexiko hatte man im Qualifying das Feld mit fast fünf km/h Vorsprung angeführt.

Quelle: f1-total.de
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Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 293
Also auch als Ferrari-Fan muß ich zugeben, daß es ganz klarer Betrug war, falls man es auf diese Weise bewerkstelligt haben sollte. Bewußt ein Schlupfloch in einer Meßmethode zu suchen, und dadurch einen Vorteil zu ziehen ist nicht clever, das ist dann einfach Betrug.
Da gab es ja auch einen Fall mit Kühlwasser, das während des Rennens nachgefüllt wurde, das mit Bleikugeln versetzt war, um nach dem Rennen das Mindestgewicht zu erfüllen. Oder die bewußt flexibel konstruierten Flügel von RedBull damals.
Das entspricht alles dem selben betrügerischen Grundgedanken.

Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 26252
Es ist noch gar nicht so lange her da gab es ähnliche Diskussionen um Mercedes und das Einspritzen von Öl, was meines Wissens genauso verboten war.
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Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 0
JimmyClark hat geschrieben:
Da gab es ja auch einen Fall mit Kühlwasser, das während des Rennens nachgefüllt wurde, das mit Bleikugeln versetzt war, um nach dem Rennen das Mindestgewicht zu erfüllen. Oder die bewußt flexibel konstruierten Flügel von RedBull damals.
Das entspricht alles dem selben betrügerischen Grundgedanken.


Wobei ich bei den beiden Fällen schon klar unterscheiden würde.
Bleikugeln um das Mindesgewicht zu erreichen ist ein klarer Betrugsversuch.
Der flexible Flügel von Red Bull hat die Tests der FIA halt bestanden und der Test wurde dann später entsprechend angepasst.
Das wäre auch ein typisches Beispiel für "Grauzone". Man will zwar keine flexiblen Teile, aber ab einem bestimmten Punkt wird jedes Teil flexibel (oder es bricht). Und da ging Red Bull halt stärker an die Grenzen als andere Teams ...

Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 293
bredy hat geschrieben:
JimmyClark hat geschrieben:
Da gab es ja auch einen Fall mit Kühlwasser, das während des Rennens nachgefüllt wurde, das mit Bleikugeln versetzt war, um nach dem Rennen das Mindestgewicht zu erfüllen. Oder die bewußt flexibel konstruierten Flügel von RedBull damals.
Das entspricht alles dem selben betrügerischen Grundgedanken.


Wobei ich bei den beiden Fällen schon klar unterscheiden würde.
Bleikugeln um das Mindesgewicht zu erreichen ist ein klarer Betrugsversuch.
Der flexible Flügel von Red Bull hat die Tests der FIA halt bestanden und der Test wurde dann später entsprechend angepasst.
Das wäre auch ein typisches Beispiel für "Grauzone". Man will zwar keine flexiblen Teile, aber ab einem bestimmten Punkt wird jedes Teil flexibel (oder es bricht). Und da ging Red Bull halt stärker an die Grenzen als andere Teams ...


Das sehe ich nicht so, der Flügel wurde bewußt so konstruiert, daß er den Test zwar besteht, sich aber dennoch in gewünschter Weise im Betrieb verbiegt. Das ist das selbe Beschei*en hinsichtlich der Meßmethode, wie die anderen beiden Fälle.

Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 45816
formelchen hat geschrieben:
Auch 2019 hat es bis zu einem gewissen Zeitpunkt Sinn gemacht. Weniger wegen Ferrari, sondern wegen Lewis und weil man ihn als WM sehen will, um die Schumacher-Rekorde zu knacken.


Das was du hier als Tatsache verkaufen willst, ist einfach eine nicht belegbare Unterstellung von dir. Und da gehts schon los.

Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 45816
formelchen hat geschrieben:
Wir reden hier aber von der F1 und da wurden schon immer die Grenzen ausgenutzt. Und wenn man weiß WIE die FIA kontrolliert, dann nutzt man das eben auch aus.

Wenn Ferrari das gemacht haben sollte, wären sie bei weitem nicht die ersten, die das gemacht haben.


Dann wäre Singapur 2008 aber auch nicht illegal gewesen. Okay, bei einem Unfall kann man noch darüber diskutieren, ob man damit auch eventuell andere gefährdet. Aber Piquet hätte das Auto ja auch einfach ungünstig abstellen können, wegen eines Defekts oder so.

In so einem Fall greift halt immer noch der Paragraph, dass man dem Sport nicht schaden soll, der also an die Sportlichkeit appeliert. Und sollte Ferrari das so gemacht haben, wie Red Bull das in Verdacht hat (ich sage nicht, dass es so ist), dann wäre das ganz klar ein Betrugsversuch (wie hier eigentlich sagen bis auf formelchen) und würde damit von diesem Paragraphen durchaus abgedeckt werden.

Beitrag Donnerstag, 07. November 2019
deleted adrivo Sportpresse
adrivo Sportpresse deleted

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formelchen hat geschrieben:
Es ist noch gar nicht so lange her da gab es ähnliche Diskussionen um Mercedes und das Einspritzen von Öl, was meines Wissens genauso verboten war.


Sehr schlechtes Beispiel, war doch Ferrari davon am meisten betroffen, man sprach sogar von einem Zusatztank für Öl bei den Roten. Der Hinweis kam von einem ehemaligen Ferrari Mitarbeiter, der zu Mercedes gewechselt ist.
Man sollte nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt..... :D

" Doch unabhängig von der Frage, wer in dieser Sache bei der FIA angeklopft hat, bleibt weiterhin offen, weshalb Ferrari überhaupt in Verdacht geriet - und hier wird es spannend. So soll die Scuderia bis zum Großen Preis von Kanada in Montreal einen zusätzlichen Öltank verwendet haben. Laut 'auto motor und sport' erfuhr Mercedes von dem Teil und fragte daher beim Weltverband nach.

"Meines Wissens nach musste Ferrari etwas vom Auto nehmen - und das könnte ein zusätzlicher Öltank gewesen sein", so Martin Brundle, Experte bei 'Sky Sports F1', im Rahmen des Baku-Wochenendes. Der ehemalige Formel-1-Pilot unterstellt Ferrari zwar nicht direkt Betrug, hält allerdings fest: "Ein Formel-1-Auto trägt kein überflüssiges Gramm an Gewicht, wenn es nicht zur Performance beiträgt ..." "

Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

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MichaelZ hat geschrieben:
Und sollte Ferrari das so gemacht haben, wie Red Bull das in Verdacht hat (ich sage nicht, dass es so ist), dann wäre das ganz klar ein Betrugsversuch (wie hier eigentlich sagen bis auf formelchen) und würde damit von diesem Paragraphen durchaus abgedeckt werden.


Den Paragraphen braucht es doch gar nicht. Das Auto muss den Vorgaben entsprechen und nicht nur Tests bestehen.
Die Regel heißt ja nicht "die Benzinmenge muss im Moment des Tests beschränkt sein".

Nochmal zum Vergleich mit Red Bulls Flexi-Flügel: dort wurde definiert bei wie viel Gewicht der Flügel sich nicht verbiegen darf.
Den Test hat Red Bull bestanden. Als man dann aber sah, dass das offensichtlich nicht ausreichte hat man das Gewicht erhöht.

Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

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MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Auch 2019 hat es bis zu einem gewissen Zeitpunkt Sinn gemacht. Weniger wegen Ferrari, sondern wegen Lewis und weil man ihn als WM sehen will, um die Schumacher-Rekorde zu knacken.


Das was du hier als Tatsache verkaufen willst, ist einfach eine nicht belegbare Unterstellung von dir. Und da gehts schon los.


Für mich ist es ähnlich eindeutig wie es das für dich 2017 war.
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Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 26252
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Wir reden hier aber von der F1 und da wurden schon immer die Grenzen ausgenutzt. Und wenn man weiß WIE die FIA kontrolliert, dann nutzt man das eben auch aus.

Wenn Ferrari das gemacht haben sollte, wären sie bei weitem nicht die ersten, die das gemacht haben.


Dann wäre Singapur 2008 aber auch nicht illegal gewesen. Okay, bei einem Unfall kann man noch darüber diskutieren, ob man damit auch eventuell andere gefährdet. Aber Piquet hätte das Auto ja auch einfach ungünstig abstellen können, wegen eines Defekts oder so..


Den Vergleich finde ich jetzt schon ziemlich dumm.

Damals hat mit Piquet ein Zeuge und Beteiligter ausgesagt. Wenn jetzt jemand von Ferrari kommt und sagt dass beschissen wurde, dann würde ich dir bei dem Vergleich ansatzweise Recht geben. Aber auch dann wäre es zumindest mal keine technische Sache.

Ich habe doch die Öl-Geschichte von Mercedes genannt. Die stellt einen besseren Vergleich dar.


MichaelZ hat geschrieben:
In so einem Fall greift halt immer noch der Paragraph, dass man dem Sport nicht schaden soll, der also an die Sportlichkeit appeliert. Und sollte Ferrari das so gemacht haben, wie Red Bull das in Verdacht hat (ich sage nicht, dass es so ist), dann wäre das ganz klar ein Betrugsversuch (wie hier eigentlich sagen bis auf formelchen) und würde damit von diesem Paragraphen durchaus abgedeckt werden.


Sorry aber du unterstellst mir da ne Falschaussage. Ich habe nie gesagt dass es kein Betrugsversuch wäre.

Der Punkt aber ist, dass man das nicht wird beweisen können weil die FIA nicht vernünftig kontrolliert hat. Und das im Nachhinein zu beweisen ist genau so problematisch wie es bei der Öl-Sache mit Mercedes gewesen ist.

Einzige Möglichkeit wären da wohl Zeugen die auspacken. Und selbst da wären rein mündliche Aussagen eines Zeugen wohl problematisch, das könnten ja auch Rache-Aussagen sein. Wenn es dazu Schriftliches gibt wie e-mails, sähe die Sache natürlich anders aus.
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Beitrag Donnerstag, 07. November 2019

Beiträge: 293
bredy hat geschrieben:
Nochmal zum Vergleich mit Red Bulls Flexi-Flügel: dort wurde definiert bei wie viel Gewicht der Flügel sich nicht verbiegen darf.
Den Test hat Red Bull bestanden. Als man dann aber sah, dass das offensichtlich nicht ausreichte hat man das Gewicht erhöht.


Das ist nur die halbe Wahrheit...
Der Flügel war so konstruiert, daß er sich bei der vertikalen Belastung mit Gewicht beim Test nicht verbogen hat. Erst durch den Fahrtwind kam eine horizontale von vorne dazu, die den Flügel nach hinten klappen ließ, und erst dann hat sich der Flügel verbogen. Und genau dieses Aushebeln des Meßverfahrens ist genau so hinterlistig und unsportlich, wie es die Durchfluß-Geschichte bei Ferrari wäre, wenn sie stimmen sollte.

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