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Überholverbot in der F1 - liegts doch an den Strecken?

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Beiträge: 9403
Es wird ja immer gefordert, die Aerodynamik zu beschneiden, um das überholen zu erleichtern - nur kann ich mir z.b. in ungarn oder barcelona keine wirklichen überholstellen vorstellen - auch bei beschittener aerodynamik, während auf strecken wie spa, hockenheim, indy trotz der aerodynamik überholt werden kann.
Also was denkt ihr, die Aerodynamik ändern oder doch lieber die Strecken?

Beitrag Montag, 30. August 2004
GER GER

Beiträge: 184
Ich glaube schon, dass viel von der Strecke abhängt. Aber man darf auch nicht vergessen, dass die Aerodynamik das Überholen auch auf "gutmütigen" Strecken schwierig macht. Es gibt fast keinen Windschatten mehr, jedenfalls nicht mehr so, wie es das vor 8 jahren gab. Daher kann man auf der Gerade bei gleich starkem Motot nicht mehr gut überholen.
Dazu kommt der Dreck neben der Ideallinie, der das Überholen an langsamen Stellen schwierig macht, daher halte ich Aerodynamikbeschneidungen und härtere Reifen für eine gute Wahl.
Aber nicht desto trotz, die Strecke hat auch ihren anteil daran. (In Spa hats geregnet, daher denke ich, dass dort neben der Ideallinie der Grip nicht so viel schlechter war als darauf)
Nichts ist unmöglich

Beitrag Sonntag, 05. September 2004

Beiträge: 357
bibabuzelmann hat geschrieben:
es scheint, als könnte man auf den extrabreiten retorten-kursen, von thilke, am besten überholen, aber dennoch halte ich die beschneidung der aerodynamik für zwingend erforderlich. am sinnvollsten wäre ein kompromiss, wo man die alten strecken, die kein überholen zu lassen, entsprechend ausbaut, oder ersetzt und gleichzeitig das ganze flügel-geschnörkele verbietet und einheits front- und heckfülgel einführt. dann noch einheitsreifen und beibehaltung der v10 motoren, bei abschaffung der blöden ein-motoren-regel und ich wäre happy :)
allerdings ist überholen auch in der modernen formel eins möglich, nur manchmal kommts mir so vor, wie wenn die fahrer selbst eine blockade hätten und lieber in prozessionen fahren. fahrer, die da mal ausbrechen und es wagen zu überholen, werden dann sofort als rambos abgestempelt und von der fia bestraft.


Meinst du denn nicht, dass die Rennstrecken schon viel zu sehr unter der Formel Eins gelitten haben??? Siehe Imola, Hockenheim und der Nürburgring???
Änderungen fanden nur statt, um in Zukunft weiterhin Austragungsort eines F1 Rennens zu bleiben.

Beitrag Montag, 06. September 2004

Beiträge: 715
Ich dänke es liegt eher an der Aerodynamik. klar giebt es heute Strecken ( wie im beitrag vorallem die von Tilke) die bessere überholmöglichkeiten bieten als andere. Das sine aber genau solche Stellen an denen man überholen kann ohne das man Winschatten des anderen zwingend brauch. Ich wäre auch dafür das man Einheitsheckflügel einführen würde oder ein entsprechendes Reglement einführen würde. Das Problem wäre wohl wieder das die Teams lieber am heck herumpröbeln als einfach eins zugeschickt zu bekommen :wink: Das momentan auf manchen Strecken so viel überholt wird ist wohl so weil Williams, MCLaren, Renaul und BAR Zeitweis auf änlichem Level fahren.

Gruss Dewey

Beitrag Montag, 06. September 2004

Beiträge: 357
bibabuzelmann hat geschrieben:
Remy hat geschrieben:
Meinst du denn nicht, dass die Rennstrecken schon viel zu sehr unter der Formel Eins gelitten haben??? Siehe Imola, Hockenheim und der Nürburgring???
Änderungen fanden nur statt, um in Zukunft weiterhin Austragungsort eines F1 Rennens zu bleiben.


naja, die rennstrecken erfüllen ja keinen selbstzweck, sondern sind zum fahren da und da du ja auch willst, dass die autos net langsamer werden, muss sich wohl was an den strecken ändern. man möge mich korigieren, wenn ich falsch liege, aber überholt wird heute ja hauptsächlich in kurven und nimmer auf geraden. und das scheint wohl der vorteil von den tilke- (schreibt man den so?) strecken zu sein, der die kurven dann so breit anlegt, dass mehrere autos durch passen. die rennen auf den strecken sind jeden falls alles andere, als langweilige prozessions fahrten. geht ja auch net nur um die streckenführung an sich, sondern auch die auslaufzonen, kiesbetten etc. mit über 300 in ein kiesbett abfliegen stell ich mir zumindest ungemütlich vor (überschlag und so). was für die f1 gut ist muss ja auch net für andere rennserien schlecht sein, siehe dtm und hockenheim. ansonsten schließe ich mich mal dewey an ;)


Was mit Hockenheim nach 2001 passiert ist, gleicht doch wohl einer Vergewaltigung. Mann hätte seitens anderer Rennserien niemals die Idee gehabt, die Strecke umzubauen. Es wurde von Ecclestone oder was weiß ich wem als Bedingung für weitere Rennen gesetzt. Wegen mehrmals Autos sehen für dich Zuschauer und so... keine Ahnung...

Wer wünscht sich das alte Hockenheim denn nicht zurück??? Oder das alte Imola??? Die alte Lesmo in Monza, oder die lange Gerade in Paul Ricard???

Beitrag Montag, 06. September 2004

Beiträge: 357
bibabuzelmann hat geschrieben:
Was mit Hockenheim nach 2001 passiert ist, gleicht doch wohl einer Vergewaltigung. Mann hätte seitens anderer Rennserien niemals die Idee gehabt, die Strecke umzubauen. Es wurde von Ecclestone oder was weiß ich wem als Bedingung für weitere Rennen gesetzt. Wegen mehrmals Autos sehen für dich Zuschauer und so... keine Ahnung...

Wer wünscht sich das alte Hockenheim denn nicht zurück??? Oder das alte Imola??? Die alte Lesmo in Monza, oder die lange Gerade in Paul Ricard???


sicherheit ist für dich wohl gar kein argument. die formel eins ist nun mal die königsklasse und daher finde ichs ok, dass man zu erst nach der schaut. es profitieren ja auch die anderen rennserien davon. hockenheim ist das beste beispiel für eine wirkliche verbesserung. was war denn an der alten strecke so besonders? nun haben die zuschauer mehr zu sehn, die strecke ist sicherer und bietet dennoch mehr "action".
was wünschst du dir denn? ..völlig veraltete strecken und dennoch aktuelle f1-wagen, die nicht eingebremst werden sollen?


Die Sicherheit hatte beim Umbau gar nicht oberste Priorität.

Frage:
Auf welche Strecken sind denn die Fahrer und die Zuschauer ganz heiß???

Antwort:
Silverstone, Spa, Suzuka, Monaco

Meines Wissens sind das keine herzlosen Tilke Strecken, sondern welche mit Charakter.
Wieviel Sicherheit willst du denn noch???

Wenn andere Leute auf der Welt so viel Geld wie ein Mittelklasse F14 Fahrer nur ein mal im Leben ausgezahlt bekommen würden, würden sie
alles dafür tun. Meine Güte. Rennsport ist Rennsport und nix für Weicheier. Geh mal auf andere F1 Foren. Da ist jeder dieser Meinung.

Beitrag Montag, 06. September 2004

Beiträge: 4886
Sicherheit sollte doch wohl in allen Fragen des Rennsports an oberster Stelle stehen, Remy. Sowohl beim Streckenlayout als auch bei der Konzeption der Fahrzeuge.

Viele Strecken entsprechen auch heute noch nicht diesem Anspruch, der Unfall von Peter Dumbrek vom Wochenende in Zandvoort. aber auch die Crashs von Ralf und Michael haben gezeigt, dass die Fahrzeuge zwar einigermassen sicher sind, dass es jedoch beim Streckenlayout an so manchen Stellen sehr hapert. Dass in Spa bei den Reifenplatzern nicht mehr passiert ist, ist einfach nur Glück.

Rennsport bedeutet für mich das Fahren am Limit, packende Überholszenen und faszinierende Zweikämpfe, aber ich setze mich nicht an die Rennstrecke oder vor den Fernseher in spannender Erwartung, ob ich wohl einen (womöglich tödlichen) Unfall live miterleben darf. Leider lässt sich ein letztendliches Restrisko niemals ausschliessen, aber jeder Verantwortliche (Streckendesigner, Veranstalter, Konstrukteure, Reifenhersteller usw.) sollte sein Möglichstes tuen, um es zu verringern oder gegen Null tendieren zu lassen.
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too

Imagine all the people
Living life in peace

Beitrag Freitag, 10. September 2004

Beiträge: 343
Naja - is mal wieder nix gegen euch. Aber mal im ernst. Kann das nicht sein, das ihr auch erst mit dem Schumiboom - Rennfans wurdet ?
Also mich Interessiert, abgesehen von jeden neuen Schumi sieg - auch wenn es Langweilig ist, ich kucke (Was ich auch immer lustig finde - das meist die grüsten Fans meist nie kucken bzw. Unregelmässig - Ich sag nur über 170 Rennen Live gekuckt davon knapp 100 ohne Werbung :shock: ) - die Alten Rennen meist mehr noch als die von heute, auch mit den Unfällen - ok, meist auch leider Tragisch - aber da war es jedenfalls noch Spannend, Es ging um leben und tod *g* . Aber ich sehe heute keine Typen mehr wie Pironi (Renninvalide), Regazonni (Querschnittgelähmt), Lauda (Verbrennungen), Peterson (Rennfahrertod), Depailler (Rennfahrertod), Carlos Pace sowie Carlos Reutemann Hunt, Mass, Stommeln, Ickx, Brambilla, Stuck, Fittibaldi, Andretti und Watson. (16, eigentlich sehr gute Rennfahrer, die alle gleichzeitig fuhren - 1976) Und auch was danach kam. Rosberg, Senna, Piquet etc. Aber heute. Der Raikönnen ist für mich nur ein Bengel, der ok, schnell Fährt aber mehr auch ist. Einer wie er ist nur Firmenpolisch gerichtet und könnte nie ein Team Leiten wie Michael. Und das tut er. Wer sagt, das er bei Ferrari nicht der Heimliche Chef ist der Lügt. Und auch glaube ich das keiner der in den folgenden Jahren kam (ab 1996) nie hätte das Schaffen können. Spa 96 oder Barcelona 96. Das waren reine Schumi Siege. Wie auch die meisten anderen. Dieses Jahr und 2002 waren Teamtitel bzw. Autotitel welche Sie Barrichello auch hätte Gewinnen hätte können. Aber Obwohl Rubens einen hohen Anteil am Erfolg hat, hätte er es auch nie so schaffen können das Team aus der 96er Krise zu führen. Und jeder der sich was für F1 Interessierte wusste, das Fiat Offizell vor der Saison 1999 verlauten lies, das man Aussteigen würde, sollte man in diesem Jahr nicht den Fahrertitel gewinnen - Man verschob es nur wegen Schumis Unfall diese Ausstiegsfrist.
Ein Senna hätte es auch geschafft. Ein Prost ist gescheitert, sogar mit Mansell zusammen. Ein Berger hatte das Auto fast - aber das Team nicht. Ob es Stefan (Bellof) geschafft, hätte ist auch nur Theoretisch. Aber im darmaligen 86 Ferrari wäre da der WM Titel drin gewesen. Und was wäre dann gekommen. Warscheinlich kein Schumi in der Formel eins - bzw. nicht diese Geschichte, die wir heute kennen.
Aber kuckt euch doch mal diese Paydriver an. In keinen Team, haben sie ja immer gepasst. Aber leider gibt es keine Fortis, Dallaras, Pazifics, Lolas oder Rials, ATS, Zakspeeds etc net mehr. Heute muss man leider auch sagen Ligier (Prost), Arrows und Tyrell.

Aber egal. Zu meiner meinung zum Eigentlichen Thema:
Rennstrecken. Gefallen tun sie mir heute nicht mehr. Um es mal Konservativ zu sagen um nicht zu Radikal zu klingen.
Jeder ist sich sein Risiko bewusst. Aber die meisten und leider ist es so. Kucken nur nach dem Geld. Siehe auch Ralf Schumacher. Auch wenn auch ich Toyota als eins der Teams der Zukunft sehe, weiß ich nicht was man von Toyota halten soll. Ferrari (die ganze Marke) war damals in einer echten Krise. Gegründet nur um Alfa Romeo zu schlagen. Mehr net. Heute gehört Ferrari Alfa bzw. Fiat. Lustig das leben oder.
Toyota F1 wurde gegründet um Werbung zu machen Marketing. Oder ? Den Sport benutzen sie nur um Autos zu verkaufen. Aber mal bitte. An wenn will Ferrari seine Autos verkaufen ? Jeder will einen Ferrrari bzw. Träumt von einem ? Oder nicht ? Aber wer will einen Toyota ? Wer Träumt von einem ?
Und so ist es auch von den Piloten her. Sie wollen am Anfang Spass haben. Dann wollen sie Erfolg. Wenn sie gut fahren, suchen sie nach dem Ruhm. Aber der ruhm ist nicht die Indy 500 zu gewinnen oder Monaco. Nein, das Geld. Man nehme Button. Bei BAR würde er mit Sicherheit um die Krone fahren, aber er geht zu einem Moment zu Williams, wo sie komplett am Boden sind - und warum ? Weil nicht alle Punktprämieren geflossen sind. Ärgerlich ja ! Aber wenn mir vorher schon 3 Mio geben wurden, kann ich auch noch ein wenig auch die halbe Mio Prämie warten. Aber dafür Erfolg haben.

Und das schlägt sich wiederum auf den Mut aus. Mit einfachen Autos, auf Sicheren Strecken, vor genügent Leuten gesehen und von großen Firmen gut bezahlt werden.
Wenn man 1970 in Eau Rouge ist, hat man die Luft angehalten. Heute können sie dabei noch Trinken oder das Getriebe Verstellen. Sollte man Rausrutschen, rumpelt man über Aspalt.
Die Eau Rouge bis 99 war geil. Aber was danach kam. Aua.
Aber was soll ich sagen. Hockenheim das gleiche. Wir wird jedesmal schlecht wenn ich diese Anlange sehe. Ok. Modern. Aber ich habe bevor sie umgebaut wurde und die ersten Tilke Ideen im Raum standen eine Strecke Entworfen, welche verbreitert bis zur Ersten Schickane ging und dan fast wie heute in die andere Bogen richtung zur letzten Schiake ging. Nach meinem Massstab wäre fast kein Wald abgeholzt wurden und die Strecke wäre dennoch nur 4,5 Kilometer gewessen.
Aber das Problem war ja nicht Das zwar das Rennen meist nach gut 1 Stunde und 15 Minuten rum war. Sondern die Kilometer Regel. Wäre man in Hockenheim Hundert Kilometer mehr gefalen hätte man bis 1 Std. 45 Minuten gefahren und es hätte gut 15 Runden mehr geben. Also 60. Runden. Fast wie überall auch. Warscheinlich bin ich durch die vielen alten Rennen die ich mir auf VHS angekuckt habe und die schönen Alten Prüller, Scheuer, Knupp oder Watson Bücher, was Altmodisch, was so manche Sache angeht in der F1.
Aber das ist doch net mehr schön. Auch die Umbauten in Silverstone. Fast Quatsch. Naja, man muss auch sagen, das der lamy Unfall 94 schon ein Hammer Unfall war. Aber Deshalb diese Blöde Schickane Einzubauen. Lieber hätten sie dieses Classische Silverstone Kurve lieber was nach innen gelegt. Aber Grundsetzlich sind Monaco, Spa, Monza, Suzuka und Silverstone die letzten Schönen Rennstrecken. Vieleicht noch Kanada und Imola, weil sie ja auch noch Alt sind.
Auch Imola. Tamburello. Wie viele, auch bekannte Fahrer sind da verunglückt. Bis Senna da vor einer guten Millarde Starb.
Leider muss man sagen. War damals selber Schockiert. Hätte man die Kurve nicht umbauen Brauche. Nur den Auslauf.
Ok, da war der Fuss. Aber wieso überbauten sie diesen Blöden Bach net. Ich war selber schon vor ort und kuckte mir diese kurve 96 an und 99 und muss sagen da wäre Platz gewesen für ein Sepang Kiesbett. Am Ende hätte man einfach die Villeneuve ca. 30 Meter vor verlegt und hätte die Tosa was enger gemacht. Und Fertig wäre die zwar Alte aber immerhin Moderne Strecke. Naja, aber ich könnte jede Strecke Auseinandere nehmen und meine vieleicht richten oder auch besserwisserische Vorschläge unterbreiten. Aber da faxe ich euch leibe meine Zeichnungen.


Und zu einem anderen Thema. Unfälle. Was soll man über Markus Höttinger sagen. Er wurde von einen Reifen Erschlagen. Und auch da gibt es viele Beispiele. Das Piloten oder Streckenposten von Teilen Erschlagen wurden. Diese Unfall kann man nie Beseitigen.

Aber komme ich mal zum Ende. Ich denke mal das die Autos schon schön Sicher wurden. Aber da man viele Rennstrecken mehr verschandelt hat als nötig. Die Sicherheit der Zuschauer ist ja wichtig. Aber die Fahrer sollen sich net Beschweren. Das haben sich die Piloten aus den 60er 70er auch net gemacht.

Und was Mosley machen will finde ich eh beschuert. Die Motorenregeln vorallem. Chassis ok. Aber Motor doch net !

Und zu guter letzt. Wo waren denn die letzten Spannede Rennen ????????

So das wars. Nach 3 Std. Schreiben und überlegen *g*

Und nehmt den Anfang net Persönlich.
Die erste ist Überstanden. Die nächste folgt.
Heute wird wieder ne lange Nacht !!!!

http://www.inside-racing.de

http://www.rtv-world.de
http://www.formula-world.de.vu/

Beitrag Mittwoch, 15. September 2004

Beiträge: 1
Das Problem des „nicht überholen könnens“ besteht m.E. nicht allein in der ausgefeilten Aerodynamik eines Rennwagens, sondern ist ein Problem mehrerer Ursachen.

1. Front- und Heckflügel erzeugen mit dem Unterboden viel zu viel Abtrieb
2. die Verwendung von Karbon-Bremsscheiben erzeugt zu viel Verzögerung
3. Traktionskontrolle macht das Fahrzeug am Kurvenausgang zu stabil
4. das Layout vieler Rennstrecken birgt für die F1 von Heute zu wenig Herausforderungen.

Eine Strecke wie Spa beinhaltet viele Komponenten, die einen mutigen Rennfahrer herausforden. Spitzkehre nach Start und Ziel, Kurvenkombination li-re-li über Kuppe (Eau Rouge), lange Gerade, und Schikane vor Start / Ziel (Bus-Stop).

Strecken wie Monza, Hockenheim und Malaysia erfordern eher den Fahrertyp, der analytisch denkt und handelt und eine weniger aggressive Abstimmung seines Rennwagens bevorzugt.

Gibt man den Fahrern jedoch zu viel Hilfsmittel an Bord, werden die Rundenzeiten weniger vom Können eines Fahrers abhängig sein als von dessen Geschick, mit den Hilfsmitteln gut umgehen zu können.

Für meinen Geschmack sollte jede Rennstrecke 3 charakteristische Merkmale aufweisen, die unverwechselbar in das Layout der jeweiligen Piste eingebaut wird:

1. eine Schikane vor Start / Ziel
2. eine extrem langsame Spitzkehre mit einer langen Geraden als Anfahrt
3. eine Kombination aus 4 Kurven unterschiedlicher Radien, die aber flüssig zu fahren sind, wenn man Kurve 1 optimal trifft, danach wieder eine längere Gerade
4. 100m vor Spitzkehren und Schikanen eine Verbreiterung der Strecke um 30% der durchschnittlichen Gesamtstreckenbreite

Die Fahrzeuge müssen nicht in ihrer jetzigen Motorleistung eingebremst werden, lediglich die Rahmenbedingungen müssten verändert werden:

1. Frontspoilerunterkante mindestens 15 cm über der Fahrbahn
2. die maximale Breite des Frontspoilers 130 cm, maximale Tiefe 25 cm
3. maximal verstellbare Neigung 10° ausgehend von waagerechter Einbaulage
4. keine Spoiler links und rechts an, über und auf den Seitenkästen oder den Frischluftzuführungen für den Motor
5. die maximale Breite des Heckspoilers 110 cm, maximale Tiefe 25 cm, maximal 2 Flügelprofile übereinander
6. maximal verstellbare Neigung 13° ausgehend von waagerechter Einbaulage
7. Verringerung der Reifenbreite um 2“
8. die Getriebeschaltung erfolgt manuell, sequenziell (nicht über Wippe am Lenkrad, sondern über Joystick rechts oder links im Cockpit) mit maximal 8 Schaltstufen und Rückwärtsgang
9. Bremsscheiben aus konventionellem Stahl
10. keine Verwendung irgendeiner Form einer Traktionskontrolle

Ich bin mir sehr sicher, dass es viele interessante Überholmanöver gäbe und das nicht nur in den Anbremszonen der langsamen Streckenteile


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