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Turbo-Boost Technik in der Formel 1?

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Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 0
Man müsste dieses System vielleicht auf eine Minimalgeschwindigkeit eingrenzen, so dass es bei langsamen Schikanen nicht aktiv ist.
Sagen wir mal: ab einem Tempo von 200 km/h wird's eingeschaltet

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

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swissracer65 hat geschrieben:
-|EisMann|- hat geschrieben:

den teams, die an herstellern dran hängen, wirds wohl egal sein und die hersteller sind denk ich sicher davon begeistert. ist halt die frage, ob das dann ein quasi einheitssystem wird, oder ob da dann raum für technische innovation ist. wenn das kein einheitssystem wird, sondern die motoren-hersteller das entwickeln, weiss ich nicht so recht, ob das gut ist, weils dann beim einen besser und beim anderen schlechter funktionieren wird. die kosten, vor allem was die entwicklung und weiterentwicklung betrifft, werden dann für die kleinen teams nicht gerade niedrig sein. passt dann irgendwie auch nicht zu dem kosten-senken-konzept von mm.

naja, vom prinzip her finde ichs aber sehr interessant.


Sicher darf ein solches System kein Einheitssystem sein. Wir sprechen hier von der F1 und nicht vom VW Beetle Cup.

deshalb freuen sich auch die hersteller und sehn das als herausforderung. aber man sollte finde ich nicht vergessen, dass so ein system bisher nur in einheitsserien zum einsatz kommt bzw. kommen soll. dadurch hat man zwar das auto technisch aufgewertet, aber dadurch, dass jeder fahrer das gleiche auto, mit der gleichen technik hat, steht dennoch der fahrer im mittelpunkt. in der f1 schauts da halt anders aus und die gefahr, dass das zu einer wettbewerbsverzerrung führt, ist meiner meinung nach schon da. zumal mir nicht ganz klar ist, wie man das system dann kontrollieren will - sowas könnte ja auch beim start sehr hilfreich sein und wenn ein team das auto dann schon in der aufwärmrunde oder früher aufladen könnte?

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 686
übrigens fährt der 400er Lexus SUV mit brake regeneration. toyota sollte also ne menge über solche systeme wissen.

mir ist aber immer noch nicht klar wie die vorder räder dann gebremst werden. der lexus hat ein offenbar sehr aufwendiges electronisches bremskraftverteilungssystem.

hier übrigens mal ein hybridmotor von honda

Bild

da wird klar dass der Antrieb jedenfalls nicht so platzaufwendig ist.

ob so ein motor dann wohl auch die Hinterräder als generator bremsen würde??
Bild

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 17
-|EisMann|- hat geschrieben:
deshalb freuen sich auch die hersteller und sehn das als herausforderung. aber man sollte finde ich nicht vergessen, dass so ein system bisher nur in einheitsserien zum einsatz kommt bzw. kommen soll. dadurch hat man zwar das auto technisch aufgewertet, aber dadurch, dass jeder fahrer das gleiche auto, mit der gleichen technik hat, steht dennoch der fahrer im mittelpunkt. in der f1 schauts da halt anders aus und die gefahr, dass das zu einer wettbewerbsverzerrung führt, ist meiner meinung nach schon da. zumal mir nicht ganz klar ist, wie man das system dann kontrollieren will - sowas könnte ja auch beim start sehr hilfreich sein und wenn ein team das auto dann schon in der aufwärmrunde oder früher aufladen könnte?


Man muss nur verhindern, dass das System im Stand geladen werden kann. Das andere regelt sich von selbst, da ich die Energie durch Beschleunigung aus dem Treibstoff erhalte, muss ich mich entscheiden, ob ich dafür eine Runde weniger lang draussen bleibe bis ich wieder tanken muss. Zumal die Vorderradbremsen wohl nicht integriert werden können und somit beim Laden durch unnötiges Bremsen zusätzlich Treibstoff verschwendet wird, ist ein "künstliches Laden" mit anderen Nachteilen gekoppelt und somit nur bedingt interessant.

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 0
@swissracer65
ich stells mir halt gerade in der aufwärmrunde recht effektiv vor, da die durch beschleunigen und bremsen ja eh ihre reifen auf temperatur bringen. ich glaub nicht, dass der verbrauch da drastisch erhöht würde und selbst wenn, wenn der sich dadurch am start absetzen kann, ists ja eigentlich egal, ob der nun ne runde früher tanken muss. aber vielleicht liege ich da auch falsch, mir gehts da eigentlich nur um die fehlende krontrollmöglichkeit, weshalb max unter anderem ja eigentlich auch enorm abrüsten bzw. vereinheitlichen wollte. wie das system ins 2008er-reglement passen soll, wäre mir nur klar, wenn das ein einheitssystem wäre.

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 686
die ultra caps haben ja nur eine begrenzte kapazität. wenn jemand gerade aufgeladen ist und ein kleines grünes licht hat dann kann er losboosten. wenn kein licht da ist sieht er eben in die röhre. das system könnte ja so ausgelegt sein, dass nur alle 2-3 runden genug energy da ist um den boost zu machen.
Bild

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 348
Ein solches System ist natürlich Treibstoff-neutral, es dreht sich um Rückgewinnung von kinetischer Energie.

Eine Frage, die sich mir stellt: ist das Übertragen der kinetischen Energie in diese Caps ebenso effektiv, wie das Bremsen oder werden die Bremswege länger?

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 1201
Seid mir nicht böse, aber ich fänd's besser mal wieder eine Formel 1 hinzustellen, so dass ein Fahrer wieder einen Fahrer überholen kann, soweit möglich. Mit dem Knöpfchen da mag es ja mehr Überholungen geben vielleicht, aber es ist dann immer "nur", weil der eine grade gedrückt hat, warum auch immer. Weiss nicht, ob das noch irgendwie spannend ist im Sinne von Motorsport. Aber den Herstellern kommt's natürlich sehr entgegen, weil der Fahrer dadurch meiner Meinung nach noch mehr in den Hintergrund rückt und die ihr Technikknowhow mal wieder schön schanzmässig auf den Tisch klatschen können.

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 83
checkt ihr nich das das 0 nützt, wenn einer merkt das einer überholen will schaltet er auch den turbo ein...

MAN WIE WEIT MUSS ES KOMMEN :( einfach die aerodynamik beschneiden

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 37
Ich unterstütze diese Idee! In der ChampCar funktionierts auch und alle sind damit glücklich!

Die Aerodynamik müsste man aber trotzdem anpassen!

Ein versuch ists sicher wert.
...und nicht zuletzt Mika Häkkinen, der 1995 dem Tod von der Schaufel sprang, um zum Schreckgespenst für Michael Schumacher zu werden.

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 583
Der Vorschlag ist genau so dämlich wie Pflichtboxenstops oder Zusatzgewichte. Leider haben manche noch krankere Ideen..... :(

Abgesehen davon, dass es richtig ist, wenn in der "Königsklasse" überholen nicht so ohne weiteres für jeden Clown möglich ist, könnte man ja wieder Turbomotoren einführen. Dann kann jeder den Ladedruck kurzzeitig erhöhen, wenn er glaubt sein Motor hälts durch. Dann hätte die Sache wenigstens einen motorsporttypisch technischen Hintergrund. Tankstopps verbieten, Reifenwechsel erlauben und die Benzinmenge limitieren und man hat sowas ähnliches wie nen Boost-Button, dessen Einsatz sich aber jeder reiflich überlegen sollte (Haltbarkeit, Verbrauch).

Naja,...,gabs alles schon,....,mir persönlich sind die Sauger aber lieber....vor allem Zwölfer sind Klasse. :)

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 686
klar, überrascht mich gar nicht sowas zu hören
wie wärs denn mal mit echten argumenten statt plattheiten wie dämlich oder kranke ideen zu murmeln.
dumme vergleiche mit unsinnigen vorschlägen bringen doch niemanden weiter
das regenerative bremsen hat doch ganz klare vorteile
entwicklung von technologie die auch in strassenautos verwendbar ist
zielkorrektur in richtung wirkungsgrad verbesserung was dem image der F1 hilft
Bild

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 686
snapman hat geschrieben:
checkt ihr nich das das 0 nützt, wenn einer merkt das einer überholen will schaltet er auch den turbo ein...


das kann er erst wenn er auch genug bremsenrgie gespeichert hat
Bild

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005
DAB DAB

Beiträge: 118
>> http://www.f1total.com/news/05071321.shtml

Mir ist das alles weiterhin äusserst suspekt. Ich glaube, daß Max nicht das richtige tut und er den Karren mit seinen unüberlegten Regeländerungen weiter in den Dreck reinmanövriert. Da wird großer Regelmist in schöne Worte verpackt, um sie den Fans und den Teams unterzujubeln. Ich sehe jedoch keinen wirklichen Sinn in den Regeländerungen.

Beitrag Mittwoch, 13. Juli 2005

Beiträge: 9403
gugucom hat geschrieben:
snapman hat geschrieben:
checkt ihr nich das das 0 nützt, wenn einer merkt das einer überholen will schaltet er auch den turbo ein...


das kann er erst wenn er auch genug bremsenrgie gespeichert hat


ich weiß schon wie es läuft - beispiel letztes rennen: schumi überholt trulli mit dem boost, trulli lacht sich eins und kontert die runde drauf mit seinen boost, und schumi muß erst wieder 5 oder 6 runden aufladen und dann das gleiche von vorne....

einfacher wäre es, die strecken ein wenig umzubauen ähnlich wie hockenheim und die aerodynamik ein wenig zu beschränken, dann gehts auch wieder, denn ohne aerodynamik einschränkung hilft auch der boost button nix - denn im endeffekt wäre ja z.b. ein raikönnen sicher in silverstone deutlich schneller als schumi und schumi deutlich schneller als trulli, auch schon ohne boost button - nur haben sie sich nicht ansaugen können, weil sie sonst abgeflogen wären - und ob die 60 ps mehr dann soviel bringen, daß sie die 7 - 8 zehntel rückstand auf den paar hundert metern geraden zufahren können ist eher unwahrscheinlich (und daß das ding ja schon mal mit der argumentation, daß es zu teuer wäre abgelehnt wurde macht die sache nicht besser - innvoationen scheinbar nur noch dann, wenn sie der fia in den kram passen und von der fia verordert werden)

Beitrag Donnerstag, 14. Juli 2005

Beiträge: 311
Natürlich muss auch die Aerodynamik beschnitten werden. Aber ein solch innovatives System würde der Formel 1 sehr gut passen, zumal in nächster Zukunft immer mehr Hybridtechnologie in die Serienautos kommt. Warum also nicht im Rennsport diese Technik weiterentwickeln?

Muesli hat geschrieben:
Ein solches System ist natürlich Treibstoff-neutral, es dreht sich um Rückgewinnung von kinetischer Energie.

Eine Frage, die sich mir stellt: ist das Übertragen der kinetischen Energie in diese Caps ebenso effektiv, wie das Bremsen oder werden die Bremswege länger?

Natürlich ist das treibstoffneutral, da die Abwärme beim Bremsen genutzt wird. Um deine Frage zu beantworten: Die Bremsanlage bleibt weiterhin relativ unverändert an Bord, also ist die funktionsweise der Bremse nicht beeinflußt. Nur die Abwärme wird entsprechend in elektrische Energie umgewandelt und in den Supercaps gespeichert.

Beitrag Donnerstag, 14. Juli 2005

Beiträge: 2281
automatix hat geschrieben:
gugucom hat geschrieben:
snapman hat geschrieben:
checkt ihr nich das das 0 nützt, wenn einer merkt das einer überholen will schaltet er auch den turbo ein...


das kann er erst wenn er auch genug bremsenrgie gespeichert hat


ich weiß schon wie es läuft - beispiel letztes rennen: schumi überholt trulli mit dem boost, trulli lacht sich eins und kontert die runde drauf mit seinen boost, und schumi muß erst wieder 5 oder 6 runden aufladen und dann das gleiche von vorne....


glaubst du wirklich dass trulli kontern hätte können wenn er 1,5s pro runde langsamer ist und von kimi attackiert wird?
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Donnerstag, 14. Juli 2005

Beiträge: 9403
I.P. hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
gugucom hat geschrieben:
snapman hat geschrieben:
checkt ihr nich das das 0 nützt, wenn einer merkt das einer überholen will schaltet er auch den turbo ein...


das kann er erst wenn er auch genug bremsenrgie gespeichert hat


ich weiß schon wie es läuft - beispiel letztes rennen: schumi überholt trulli mit dem boost, trulli lacht sich eins und kontert die runde drauf mit seinen boost, und schumi muß erst wieder 5 oder 6 runden aufladen und dann das gleiche von vorne....


glaubst du wirklich dass trulli kontern hätte können wenn er 1,5s pro runde langsamer ist und von kimi attackiert wird?


wenn er einen boost button hat, dann ja, dann denk ich, daß trulli direkt nach einen überholmanöver durch den einsatz dieses buttons in der nächstne oder übernächten kurve kontern hätte können - vielleicht nicht gegen kimi, aber gegen schumi oder andere autos, die weniger als 1 sek schneller sind dürfte sich diese möglichkeit ergeben.

Beitrag Donnerstag, 14. Juli 2005

Beiträge: 2281
automatix hat geschrieben:
I.P. hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
gugucom hat geschrieben:
snapman hat geschrieben:
checkt ihr nich das das 0 nützt, wenn einer merkt das einer überholen will schaltet er auch den turbo ein...


das kann er erst wenn er auch genug bremsenrgie gespeichert hat


ich weiß schon wie es läuft - beispiel letztes rennen: schumi überholt trulli mit dem boost, trulli lacht sich eins und kontert die runde drauf mit seinen boost, und schumi muß erst wieder 5 oder 6 runden aufladen und dann das gleiche von vorne....


glaubst du wirklich dass trulli kontern hätte können wenn er 1,5s pro runde langsamer ist und von kimi attackiert wird?


wenn er einen boost button hat, dann ja, dann denk ich, daß trulli direkt nach einen überholmanöver durch den einsatz dieses buttons in der nächstne oder übernächten kurve kontern hätte können - vielleicht nicht gegen kimi, aber gegen schumi oder andere autos, die weniger als 1 sek schneller sind dürfte sich diese möglichkeit ergeben.


ist das nicht genau das gute am boost button dass ihn der fahrer zu seinem vorteil einsetzen kann? in welcher situation er das macht steht ihm ja frei und ein fahrzeug so zu überholen gegen das man über das gesamte rennen gesehen sowieso keine chance hat zeugt nicht gerade von taktischer intelligenz.

abgesehen davon reichen 60 zusatz-ps nicht aus um einfach an anderen autos vorbeifahren zu können. so leicht wirds auch wieder nicht.
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Donnerstag, 14. Juli 2005

Beiträge: 583
gugucom hat geschrieben:
klar, überrascht mich gar nicht sowas zu hören
wie wärs denn mal mit echten argumenten statt plattheiten wie dämlich oder kranke ideen zu murmeln.
dumme vergleiche mit unsinnigen vorschlägen bringen doch niemanden weiter
das regenerative bremsen hat doch ganz klare vorteile
entwicklung von technologie die auch in strassenautos verwendbar ist
zielkorrektur in richtung wirkungsgrad verbesserung was dem image der F1 hilft


Was wird denn Deiner Meinung nach im Rennsport entwickelt werden, was es auf der Straße nicht längst schon gibt ? Glaubst Du wirklich es hilft dem Image der Formel 1 über Wirkungsgrade zu reden?

Beitrag Freitag, 15. Juli 2005

Beiträge: 17
A.SdS hat geschrieben:
Was wird denn Deiner Meinung nach im Rennsport entwickelt werden, was es auf der Straße nicht längst schon gibt ? Glaubst Du wirklich es hilft dem Image der Formel 1 über Wirkungsgrade zu reden?


Es geht im Rennsport technisch auch nicht primär um Neuentwicklungen, sondern um Performanceoptimierung. Durch die extremen Belastungen gelangen Erkenntnisse zur Qualitätsverbesserung und Leistungsoptimierung zurück in die Serie. Oder glaubst Du, die Werke würden rein aus Marketinggründen Millionen von $ ausgeben, wenn gar keine verwertbaren Erkenntnisse daraus entstünden.

Der Ansatz mit dem Wirkungsgrad ist sicher der Richtige. Da auch bei Serienfahrzeugen PS das Mass der Dinge ist, sollte man die F1 dazu bringen die PS mit möglichst wenig Verbrauch zu erreichen.

Ein zusätzlicher Punkt zeigt die Lenkrad-Schaltung, durch die F1 will sie jeder, dasselbe könnte mit einem Bremsleistung-Recycling geschehen.

Beitrag Freitag, 15. Juli 2005

Beiträge: 348
MilleMiglia hat geschrieben:
Natürlich ist das treibstoffneutral, da die Abwärme beim Bremsen genutzt wird. Um deine Frage zu beantworten: Die Bremsanlage bleibt weiterhin relativ unverändert an Bord, also ist die funktionsweise der Bremse nicht beeinflußt. Nur die Abwärme wird entsprechend in elektrische Energie umgewandelt und in den Supercaps gespeichert.



Danke für die Antwort. Hast Du da Unterlagen oder links, um das mal verinnerlichen zu können, wie es funktioniert?

Beitrag Freitag, 15. Juli 2005

Beiträge: 1201
Yep, die Boostbuttons in der zivilen Strassenfahrt stell ich mir auch super vor. Das ist dann so eine Art verschärfte natürliche Selektion, wenn man das Zeug in so puntos und sowas einbaut. Weil wenn man von dem ganzen was haben will, dann ganz klar diesen Supi-Knopf (vor allem Knight Rider Fans, wobei die nach dem erstenmal Drücken wohl eher entäuscht sein dürften). Man kennt ja schon den lustigen Formel 1 Start von den M3s, den man nur alle paar 1000 Kilometer machen darf und das ist für den durchschnittlichenn Banklehrling dann jedesmal wie Weihnachten.

Beitrag Freitag, 15. Juli 2005

Beiträge: 348
Sehe ich das richtig, daß der Elektromotor, der den Zusätzlichen Antrieb bringen soll, auch der generator ist? D.h., daß nur die Energie Wiederverwendung findet, die durchs 'Motorbremsen' frei wird. Das leuchtet mir aber sofort ein!

So stehts beim Lexus:

Regeneratives Bremssystem
Während des Bremsvorgangs wird neben der hydraulischen Bremse auch der Generator zur Verzögerung des Fahrzeugs eingesetzt und produziert dabei elektrische Energie. Diese Energie wird in den Batterien gespeichert. Bei den traditionellen Antriebs- und Verzögerungskonzepten geht die zum Bremsen eingesetzte Energie dagegen komplett verloren. Das Hybrid-Synergy-Drive-System arbeitet im Stadtverkehr besonders effizient, weil sich hier Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen in ständigem Wechsel wiederholen. Durch den Entfall eines herkömmlichen Getriebes gibt es darüber hinaus wesentlich geringere Reibungsverluste zwischen den einzelnen Komponenten; daher kann hier mehr kinetische Energie direkt in elektrische Energie zurückverwandelt werden.

http://de.lexus-hybrid.com/how/power.html

Beitrag Freitag, 15. Juli 2005

Beiträge: 686
das dürfte so sein, ja.
und natürlich wird dann nicht kontinuierlich die energie zur verfügung gestellt wie in strassenfahrzeugen sondern nur auf anforderung des fahrers und wenn genug gespeichert ist für den boost.

Max Mosley hat geschrieben:
Sehr geehrte Empfänger dieses Schreibens,

die FIA-Vorschläge für 2008, die Ihnen am 4. Juli zugesandt wurden, beinhalten signifikante Restriktionen der Technologie, um Kosten zu reduzieren. Die kürzlich durchgeführte FIA-Umfrage hat jedoch ergeben, dass das Publikum Technologie als wichtiges Element der Formel 1 betrachtet, wenn auch nicht im Einsatz für Fahrhilfen. Die Reaktionen auf unsere Vorschläge seitens der großen Hersteller in der Formel 1 betonen ebenfalls, dass sie die ausgeklügelte Technologie beibehalten möchten.

Während der Beratschlagungsphase, in der wir uns gerade befinden, möchten wir, dass sich alle Beteiligten das Technologie- und Kostenthema sorgfältig durch den Kopf gehen lassen und uns über ihre Ansichten dazu unterrichten. Welche Technologien erlaubt und sogar gefördert werden sollen, ist eine Entscheidung von fundamentaler Bedeutung, genau wie die Kostenfrage.


Die vordergründige Ansicht der FIA ist, dass Technologien, die dem Fahrer dabei hilft, das Auto zu kontrollieren (zum Beispiel Traktionskontrolle, ESP-Systeme, Startautomatik und dergleichen), keinen Platz in der Formel 1, die ein ultimativer Test für das Können des Fahrers sein soll, haben. Diese Ansicht wird vom Publikum in der FIA-Umfrage unterstützt. Andererseits sollten Technologien gefördert werden, die zum Beispiel Energie einsparen oder mechanische Verluste reduzieren. Solche Maßnahmen werten nicht das Können des Fahrers ab, und die Weiterentwicklung solcher Innovationen kann dem normalen Autofahrer nutzen.

Das Beispiel der Energierückgewinnung, -speicherung und -freigabe ist ein gutes. Unter Verwendung bekannter Technologie wäre es möglich, 300 Kilojoule Energie zu speichern, wenn ein Auto eine Kurve anbremst, und daraufhin 60 zusätzliche PS für fünf Sekunden auf der folgenden Gerade freizusetzen. So ein System würde nicht mehr als 50 Kilogramm wiegen. Wenn wir diese Systeme anhand des Gewichts regulieren würden, würde sich die Forschung bald darauf konzentrieren, maximale Energie bei minimalem Gewicht zu erreichen. Man könnte bald mehr Leistung aus leichteren Systemen extrahieren. Solche Systeme wären unter Umständen auch für herkömmliche PKWs geeignet - die Frage ist, wie viele Kilojoule pro Kilogramm Gewicht das System im Vergleich zu den normalen Benzinkosten produzieren könnte. Ein Einsatz in der Formel 1 würde die Entwicklungsrate solcher Vorrichtungen beschleunigen und gleichzeitig die Akzeptanz der Öffentlichkeit und die Nachfrage erhöhen.

In den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der großen Hersteller befinden sich bestimmt weitere neue und interessante Technologien in der Entwicklung, die in der Formel 1 sinnvoll eingesetzt werden könnten. Es ist auch denkbar, dass große Hersteller, die momentan nicht in der Formel 1 sind, mit ihren neuen Technologien in die Weltmeisterschaft eintreten könnten, ohne dies zwangsweise als Motorenhersteller zu tun. Dies würde den unabhängigen Teams zugute kommen.

Wir glauben, dass es wichtig ist, sinnvolle Technologien zum Hinzugewinnen von Leistung in der Formel 1 einzusetzen. Im Moment ist die Technologie zu steril. Zum Beispiel ist es nicht von Nutzen, talentierte Aerodynamiker in sehr teuren und ausgeklügelten Einrichtungen nur daran arbeiten zu lassen, innerhalb sehr restriktiver Bestimmungen für das Bodywork das bestmögliche Verhältnis zwischen Anpressdruck und Luftwiderstand auszutüfteln.

Im Bereich der Aerodynamik vertreten wir den Standpunkt, dass es Sinn machen könnte, ein Limit für den Anpressdruck, den ein Auto erzeugen darf (zum Beispiel ein Maximum von x Newton), festzulegen, anstatt ständig die Regeln zu ändern, um die Geschwindigkeiten nicht ausufern zu lassen. Die Forschung würde sich dann auf die Verringerung des Luftwiderstands konzentrieren, was wiederum der Automobilindustrie entgegenkommen könnte. Techniken zum Erzeugen von massivem Anpressdruck durch das Bodywork haben in der Praxis hingegen nur sehr beschränkte Anwendungsmöglichkeiten.

Wenn wir außerdem ein festes, aber relativ geringes Maximum an aerodynamischem Anpressdruck hätten, warum sollten wir dann weiterhin bewegliche aerodynamische Vorrichtungen verbieten? Könnten wir solche nicht zumindest während des Bremsvorgangs erlauben? Oder vor der Achse der beiden Vorderräder, um die Balance zu verbessern, wenn man hinter einem anderen Auto herfährt? Wir bräuchten genaue und zuverlässige Messmethoden, aber man sagt mir, dass dies mit nur noch einem Reifenhersteller wesentlich einfacher sein wird. Bewegliche Vorrichtungen könnten außerdem im Sinne der Sicherheit sein.

Wenn es Unterstützung für solche Ideen gibt, sollten wir Maßnahmen für 2008 dringend diskutieren. Langfristig schlagen wir die Einführung eines kleinen Komitees mit Vertretern der Hersteller und mit Akademikern vor, um die FIA im Bereich der Verwendung von Auto- und Weltraumtechnologien in der Formel 1 zu beratschlagen. Wir könnten uns dann schon fünf oder zehn Jahre vor der tatsächlichen Einführung Gedanken über das zukünftige Reglement machen.

Abschließend dürfen wir nie den Blick dafür verlieren, mindestens 20 - bevorzugt 24 - Autos auf der Startaufstellung zu haben. Das bedeutet, dass die zugelassenen Technologien entweder relativ kostengünstig zu entwickeln sein oder so gestaltet sein müssen, dass sie zahlende Technologiepartner in die Formel 1 locken würden.

Wir sind gerne bereit dazu, diese und andere themenbezogene Fragen mit jedem von Ihnen und anderen Teilhabern zu diskutieren, sei es individuell oder kollektiv.

Max Mosley
Präsident der FIA
Paris, 13. Juli 2005


Wie sehr ihr denn den Vorschlag der begrenzten Downforce?
Das wäre ja mit den heutigen Telemetrielösungen ein Klacks.
finde ich einen sehr creativen vorschlag
auch die bewegliche aerodynamik wäre ja sehr interessant
als erstes werden wir dann seitenruder sehen um die kurvenfahrt zu unterstützen :D
statt wunderbremse flugzeug lenkung
Bild

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