Ach ja? Welche denn genau?
bmw z.b.
BMW Sauber struggled to get to work the medium and hard compound Bridgestone brought to the test.
Und deswegen schließt Du darauf, dass Ferrari ein Auto gebaut hat, das untersteuert?
das schließe ich daraus, ja. und jeder, der sich etwas damit auskennt, wird das genauso sehen.
Aber es gibt eben nicht nur hart und weich. Es gibt generell verschiedene Reifen. Und die Reifen in Bahrain, waren laut den Teams zu hart. In Monaco z.B. gibt es superweiche Reifen. Da gibt es überhaupt keine harten Reifen. Wenn es z.B. in Monaco harte Reifen geben würde, wären diese nicht weich genug. Und genauso war es in Bahrain. Die Reifen waren wohl generell zu hart. Deswegen die Probleme mit dem Aufwärmen. Zumindest könnte das ein Grund dafür sein. Alles andere ist spekulativ und hat nichts mit Fakten zu tun.
auf einer bummelstrecke wie monaco kann ich als reifenlieferant ohne grosses risiko auch mal zu weiche reifen bringen. reifenplatzer in monaco gehen eigentlich immer relativ gut aus.
nur ist monaco eben ein spezialfall. die meisten anderen strecken sind "normale" f1 strecken, mit höherem vollgasanteil und höheren geschwindigkeiten.
daher wird bs auch zu den meisten rennen - gerade wenn sie sich nciht sicher sind - eher zu harte als zu weiche reifen bringen.
bei zu harten reifen passiert ja auch nicht viel. die teams bekommen diese vielleicht nicht gut zum arbeiten, und das wars.
wenn sie zu weich sind, werden sie reihenweise platzen und gefährliche unfälle verursachen.
zu weiche reifen kann man nicht durch setup-arbeit "korrigieren", da nützt es nur noch, alle 5 runden an die box und wechseln.
zu harte reifen kann man meist gut zum arbeiten zu bringen, gerade der vgl. zwischen bwm (haben es nicht geschafft) mit ferrari, zeigt das.
ein auto, das sowohl vorderreifen als auch hinterreifen 100% perfekt zum arbeiten bringt, gleichzeitig neutral (und nicht über- oder untersteuernd) auf der strecke liegt, und geringen reifenverschleiss aufweist, wird es nicht geben! nie! schon gar nicht bei den einheitsreifen.
2007 war der ferrari reifenschonend, bekam die reifen aber nicht immer auf temperatur, während der mclaren ab runde 1 schnell war, die reifen aber gefressen hat.
2008 haben sich beide dem optimum angenähert, die unterschiede sind geringer geworden, zeigten sich dann aber auf einem höheren niveau. ( fahrer des gleichen teams waren weiter auseinander, z.b. hami meist deutlich vor kova und massa vor raikkonen; 2007 wars ja meist so, dass in monaco beide mclaren fahrer deutlich vor beiden ferrari fahrern waren und in spa umgekehrt)
so leid es mir tut. an diesen dingen wird sich in zukunft nichts ändern. bs wird reifenmässig weiterhin konservativ bleiben (ausnahme monaco) und die teams müssen eben den besten kompromiss finden, zwischen speed, haltbarkeit und fahrbarkeit. der liefert einfach ein leicht untersteuerndes auto und das passt massa und ein paar anderen piloten einfach besser.
v.a. ist eine runde, gefahren mit einem leicht untersteuernden auto immer "sauberer", kleine fahrfehler gut zu korrigieren. eine runde mit übersteuerndem auto wirkt spektakulär, dem fahrer bricht permanent das heck aus, was zu zeitverlust führen muss.
die f1 ist eben keine rally-veranstaltung.
das sind alles fakten, und nur weil diese fakten einigen fahrern nicht so sehr liegen, bleiben sie dennoch fakten und müssen nicht als spekulation abgewertet werden.