Kovalainen mit Zwangspausen
Heikki Kovalainen war für McLaren im Auftrag der KERS-Forschung auf der Strecke und fuhr knapp eine halbe Sekunde hinter Vettel die viertbeste Zeit. Allerdings sorgten zu hohe Temperaturen und überstiegene Druck-Grenzen im Hybrid-System zu einigen Not-Stopps. Dadurch kam der MP4-24 am Ende nur auf 60 Runden.
"Das Team wird das gleiche Programm morgen noch einmal fahren und ist optimistisch, dass die Länge der Runs mit dem wachsenden Verständnis der KERS-Einheit weiter erhöht werden kann", ließ McLaren verlauten. Pilot Kovalainen soll immerhin zufrieden gewesen sein mit der
Funktion seines Zusatz-Antriebs.
Renault fährt weiter hinterher
Am Ende des Feldes reihte sich wieder einmal Renault ein. Mit einer knappen Sekunde Rückstand auf den Rest haben die Franzosen scheinbar immer noch keine Lösung für ihre Probleme gefunden. Immerhin arbeitet man in Enstone intensiv an der Verbesserung. Nelson Piquet Jr. fuhr am Dienstag mit einer neuen Front, deren seitliche Flanken noch weiter zurückgezogen waren als bei der ersten Version.
"Die Strecke bot heute wegen des schlechten Wetters keine konstanten Bedingungen", entschuldigte Christian Silk, der Chef-Testingenieur. Erst am Ende habe man ein paar Long-Runs fahren können. Auch Piquet war verständlicherweise nicht glücklich mit dem Tag. Schon beim ersten Test in Portimao musste der Brasilianer wegen des schlechten Wetters nur zuschauen: "Es ist schade, dass wir heute so viel Zeit verloren haben. In dieser Phase der Saison müssen wir so viele Kilometer wie möglich zurücklegen."