So hie die Analyse zur Barcelona- Testwoche:
1. Michael Schumacher (Ferrari)
2. Robert Kubica (BMW Sauber)
3. Heikki Kovalainen (Renault)
4. Giancarlo Fisichella (Renault)
5. Ricardo Zonta (Toyota)
6. Nico Rosberg (Williams Cosworth)
7. Felipe Massa (Ferrari)
8. Jarno Trulli (Toyota)
9. Pedro de La Rosa (McLaren Mercedes)
10. Juan Pablo Montoya (McLaren Mercedes)
11. Robert Doornbos (Red Bull Ferrari)
12. Anthony Davidson (Honda)
13. Jacques Villeneuve (BMW Sauber)
14. Olivier Panis (Toyota)
15. Jenson Button (Honda)
16. James Rossiter (Honda)
17. Luca Badoer (Ferrari)
18. Nick Heidfeld (BMW Sauber)
19. David Coulthard (Red Bull Ferrari)
20. Rubens Barrichello (Honda)
21. Christian Klien (Red Bull Ferrari)
22. Vitantonio Liuzzi (Toro Rosso Cosworth)
23. Alexander Wurz (Williams Cosworth)
24. Neel Jani (Toro Rosso Cosworth)
25. Scott Speed (Toro Rosso Cosworth)
26. Gary Paffett (McLaren Mercedes)
Ferrari:
Ferrari war das dominierende Team der Testfahrten im spanischen Barcelona. An allen 3 Tagen war ein Ferrari Pilot der schnellste, am Dienstag Felipe Massa und danach 2 Mal Michael Schumacher. Nach dem es am Dienstag Morgen Regen gab, nutzte Massa dies zu Regenreifentests. Testfahrer Luca Badoer dagegen testete bereits neue Teile am Ferrari F248. Am Mittwoch knackte dann Schumacher sensationell den Rundenrekord von Jenson Button aus dem April 2005 (auf BAR Honda). Doch Ferrari musste auch eine Schrecksekunde verkraften: Badoer hatte einen schweren Unfall: Der Italiener kam in einer Kurve ab, flog kräftig in die Reifenstapel. Sein Ferrari fing kurz Feuer. Badoer blieb unverletzt, doch das Auto hatte Totalschaden. Der Einschlag war so heftig, dass sich sogar ein Hinterrad vom Wrack löste. Nach dem Unfall von Badoer musste Schumacher das Testprogramm am Freitag alleine verrichten. Dabei leistete er sich kurz vor Schluss einen Ausritt ins Kiesbett. Dabei testete er Reifen und neue Komponente.
BMW Sauber:
Der Testpilot Robert Kubica sorgte für eine tolle Zeit, die zweitbeste der gesamten Woche! Das Testprogramm des deutsch-schweizerischen Teams war umfangreich. Man machte am Mittwoch Systemchecks, zudem machte Jacques Villeneuve Aerodynamiktests und Kubica Reifentests. Villeneuve hatte dabei einen Fahrfehler. Am Donnerstag testete Villeneuve neuerlich Aerodynamik, dazu kamen Reifentests und das Herausfahren einer Fahrwerksabstimmung. Nick Heidfeld verrichtete Startübungen und testete ebenfalls Aerodynamik, Reifen und Setup. Am letzten Tag testete Kubica Reifen und Aerodynamik und Heidfeld Setup, Stoßdämpfer und Radaufhängung. Man musste bei Heidfeld allerdings den Motor wechseln.
Renault:
Renault war bei den Tests wieder mit vorne dabei. Auch wenn gleich am ersten Tag der Testfahrer Heikki Kovalainen einen Ausritt durchs Kiesbett verbuchen musste. Dabei testete der Finne Reifenmischungen für den Großbritannien GP. Giancarlo Fisichella erprobte ein Programm zur Datenaufzeichnung. Am Donnerstag testete Fisichella Bremskomponente. Auch am letzten Tag testete man hauptsächlich Reifen, meist für den GP von Großbritannien.
Toyota:
Auch Toyota testete zunächst Reifen für den Großbritannien Grand Prix. Am Mittwoch war das Programm bei Toyota mit dem Toyota TF106B schon deutlich umfangreicher, was auch ein Getriebeproblem bei Jarno Trulli zur Folge hatte. Neben der Reifenauswahl für Silverstone standen auch Temperaturmessungen, Vergleiche von Bremsinformationen, Tests von verschiedenen Bremskomponenten und Feintuning der Startfunktion auf dem Programm der Japaner. Zuverlässig war der Toyota noch nicht, denn am letzten Tag musste der Testfahrer Olivier Panis seinen Toyota wegen eines Defekts abstellen.
Williams Cosworth:
Williams testete nur an 2 Tagen (Donnerstag und Freitag) in Barcelona. Dabei hatte am Donnerstag neben dem schweren Unfall von Ferrari Tester Luca Badoer auch der Williams Cosworth Testfahrer Alexander Wurz einen schweren Unfall. Während Wurz unverletzt blieb, wurde der Williams zerstört. Das Testprogramm war aufgrund der Tatsache, dass Williams nur an den letzten beiden Tagen testete, natürlich noch weit umfangreicher. So stand auf der Liste für Donnerstag das Testen von Kontrollsoftware des Motors, Adjustierungen der Temperaturen am Unterboden, Setuptests, Reifentests und Wurz verglich zudem aerodynamische Komponenten. Am Freitag lag das Hauptaugenmerk bei Williams auf Setuptests und Bremsmaterialien.
McLaren Mercedes:
Ganz ohne Zuverlässigkeitsprobleme kam McLaren Mercedes auch beim Test in Barcelona nicht über die Runden. Bei Juan Pablo Montoya gab es ein Kupplungssystem, aufgrund dessen das Getriebe gewechselt werden musste. Dabei verrichtete man Arbeiten an Radaufhängung, testete neue aerodynamische Teile und prüfte das Hitzeschild, das ja bei Kimi Räikkönen beim Monaco GP 2 Mal defekt wurde. Dazu traf man auch eine Vorauswahl der Reifen für den Großbritannien GP. Am letzten Tag testete man noch die Aerodynamik und die Radaufhängungen. Montoya erfuhr dazu auch noch das Grundsetup für den Großbritannien GP in Silverstone.
Red Bull Ferrari:
Red Bull begann den Test mit einen Dreher von Testfahrer Robert Doornbos. Dabei testete der Holländer Reifen für Silverstone und den Kanada GP, machte Motorentests, erfuhr sich eine Basisabstimmung und testete eine neue Getriebesoftware. Am Mittwoch begann man dann die Tests für das neue Aerodynamikpaket für den Großbritannien GP. Das neue Aero- Paket ist ein Chassis mit vielen technischen Updates des neu verpflichteten Chefdesigners Adrian Newey. Man fuhr damit natürlich auch gleich Zuverlässigkeitstests und musste prompt gleich einen Getriebedefekt bei Doornbos zur Kenntnis nehmen. Ansonsten bleib man dem Programm vom Vortag in etwa treu (Reifentests, Getriebesoftware). Am Donnerstag arbeitete man weiter am neuen Auto, dieses Mal hatte aber David Coulthard einen Defekt. Zudem testete Red Bull neue Komponente des Ferrari Motors. Red Bull Ableger Toro Rosso testete alle 3 Fahrer und neue Teile am Auto.
Honda:
Honda nutzte den Regen am Vormittag des ersten Tages gleich zu Regenreifentests. Am Nachmittag fuhr Rubens Barrichello auch noch bei trockenen Verhältnissen normale Reifentests. Zudem bestimmte man die Fahrwerksabstimmung und verrichtete Aerodynamiktests. Am Donnerstag hatten beide das gleiche Programm, das darin bestand den Honda RA106 weiter zu entwickeln, Michelin Reifen für den Großbritannien GP zu testen, sowie Aerodynamiktests zu machen. Am Freitag testeten die beiden Testfahrer Anthony Davidson und James Rossiter. Beide hatten kleinere Unfälle.