AWE hat geschrieben:
in der Theorie nicht schlecht ,in der Praxis unvorstellbar ,das z .Bsp. Ferrari eine Kurfe im 7ten Gang fährt und Mercedes die gleiche Kurfe im 5ten . Das brauchbare Dehzahlband der Turbos ist lt . diverser Fahrer "nicht besonders breit " ,was ja auch irgendwie logisch ist .
Wenn man natürlich den Spritsparmodus so radikal in Betracht zieht ,das man eben "rollen " lässt ,dan mag eventuell ein Gang drin sein .
Wenn man natürlich den Spritsparmodus so radikal in Betracht zieht ,das man eben "rollen " lässt ,dan mag eventuell ein Gang drin sein .
Woher hast du die Aussage mit dem Drehzahlband? Wenn es nur in Bezug auf den Motor selber war, dann ist das relativ klar, die Turbos sind so auch nciht auf breiten Drehzahlbereich ausgelegt. Mit der MGU-H kann man aber das Drehmoment im unteren Drehzahlbereich durchaus sehr aggressiv hochschrauben, damit wird das nutzbare Drehzahlband dann doch wieder sehr breit.
Letztlich gibt es da aber einfach sehr sehr viele Parameter, an denen die Teams und PU-Hersteller drehen können. Genau das führt eben dazu, dass es nicht mehr das eine richtige Konzept gibt und unterschiedliche Gänge in der gleichen Kurve halte ich für sehr wahrscheinlich, je nach Kurve auch durchaus mal 2 Gänge Unterschied.
Es fängt ja mit dem Getriebe an, wo zunächst die Frage ansteht, was man für eine Höchstgeschwindigkeit mit welchem Aerodynamik-Paket erreichen möchte. Anhand dessen wird dann der höchste Gang festgesetzt. Den ersten Gang muss man für Monaco auslegen letztlich, allerdings kommt es dann auf den Motor und die Betriebsstrategie an, bis zu welcher Drehzahl man wirklich runter kann. Damit haben wir den 1. und den 8. Gang, die aber schon deutlich unterschiedlich sein können (siehe Top Speed RedBull und Ferrari in Monza z.B.). Durch Tricks in der Betriebsstrategie von MGU-H und MGU-K kann man jetzt die Gänge dazwischen mit einer recht großen Freiheit legen. Vielleicht ist der 7. so kurz, dass der 8. nach dem Schaltvorgang weniger Leistung hat als der 7. vorher, das kann man aber dann mit der MGU-K ausgleichen, so dass die Beschleunigung weitergeht, man aber in den ersten 7 Gängen sehr eng beieinander ist.
Das ganze macht es aber zumindest für mich einfach nur viel viel interessanter.
Und das Spritsparen an und für sich ist ja auch nicht neu. Wenn man mit schlauer Betriebsstrategie Sprit sparen kann ohne Rundenzeit zu verlieren, wird dies immer gemacht. Bislang gab es aber mit dem leistungsmäßig sehr kleinen KERS nicht wirklich viele Freiheitsgrade, vor allem weil die Motorentechnologie bei den V8-Motoren eigentlich recht langweilig war (Saugrohreinspritzung, keine variablen Nockenwellen, kein variabler Ventilhub, keine Schaltsaugrohre; da haben viele Serienmotoren mehr Freiheitsgrade!). Jetzt hat man 2 Systeme die Leistung an die Räder abgeben können und 2 Systeme, die Energie aufnehmen können. Auch das Leistungspotential dieser Systeme sowie die verschaltung untereinander bietet sehr viel Raum zum Spielen.
Für mich führt das ganze dazu, dass es keine "Patentlösung" mehr gibt, auch nicht mehr eine sinnvolle grobe Richtung in die alle versuchen zu gehen.