Vonkrumm hat geschrieben:
D.h. jegliche Beschränkung von irgendetwas, beschränkt vor allem die Kleinen, die nicht in allen Sparten tätig sein können. Dazu haben sie ja nicht einmal die Mittel Wahrscheinlich sind die Tests sogar das billigste Mittel um Vorwärts zu kommen. Vielleicht wollen die Grossen sogar die Tests beschränken um die Kleinen zu limitieren.
Ja, genau. Die Saubers, Jordans und Minardis hätten ohne Limit bestimmt bis zum Abwinken getestet - da hätten dann Mercedes, BMW, Honda & Co. echt ganz übel ausgesehen! Mal Spaß beiseite: Testfahrten sind teuer und unsinnig - erstens weil die Teams damit zusätzliche Kosten haben (Anreise & Transport von Personal und zig Tonnen Material, Rennstreckengebühr, etc.), zweitens weil auf der anderen Seite keine Einnahmen stehen. Keine Extra-Sponsorengelder, keine Eintrittsgelder, etc.
Man wird ja sehen, wieviele tausende Kilometer an Testfahren in der 2006er Saison gefahren werden und wer am meisten testen wird. Vermutlich werden gleich 4 Autos bei einigen Teams auf unterschiedlichen Rennstrecken fahren können. ;-( Das kann nicht so ganz Sinn der Sache sein...
Vonkrumm hat geschrieben:
Sauteure Software, sauteure Windkanäle und die bestbezahlten Techniker brauchen wenig Tests um voranzukommen. Die Kleinen sind hingegen auf "Probefahrten" angewiesen um etwas neues "auszuprobieren".
Windkanäle haben ja nunmehr alle, d.h. da kommen "nur" noch die Betriebskosten und die Abschreibungen als Kosten ins Spiel. Gebaut sind die Dinger ja alle. Software ist zwar auch nicht billig, dürfte aber eher ein vernachlässigbarer Kostenfaktor sein. Die "Kleinen" haben dagegen in der Vergangenheit gar nichts gehabt, was sie hätten testen können. Die Jordans und Minardis wurden ja über die Saison kaum weiterentwickelt und das Entwicklungstempo bei Sauber war auch nicht unbedingt rasant.
Vonkrumm hat geschrieben:
Fazit: Der prozentuale Anteil der Test im Budget der Kleinen wird zwangsläufig hoch ausgewiesen.
Zweifellos, deshalb haben viele der kleinen ja auch darauf verzichtet, übermäßige Testfahrten zu machen. Aus o.g. Gründen läßt sich das ja auch nachvollziehen.
Mein Vorschlag wäre wirklich eine Kilometerbeschränkung für Testfahrten außerhalb der Rennwochenenden und dafür eine Gelegenheit für alle Teams im Rahmen des Grand-Prix am Freitag/Samstag einige Sessions frei zu geben, d.h. mit frischem Motor und auch Testfahrern im Cockpit. Spart Kosten, die Zuschauer bekommen viele fahrende Autos und alle könnten glücklich sein.