Südkorea

MichaelZ hat geschrieben:

Ich freu mich auch auf die Saison 2014. Wird mal wieder eine neue Technik-Ära, wurde auch Zeit.

nicht zu dolle vorfreuen, sonst ist die enttäuschung dann zu schmerzhaft...

Schmerzhaft ist es nicht - das ist ja nur Sport. So sehr steiger ich mich da nicht rein.

Das Rennen habe ich zwei Mal geschaut, am Morgen bin ich bald wieder eingeschlafen aber das hatte nichts mit dem Geschehen auf der Piste zu tun... denn endlich haben sich die Fahrer wieder einmal ein paar spannende Zweikämpfe geliefert und abgesehen von Vettel, waren alle immer unter Druck, es gab viele Positionswechsel und heisse Duelle. Als Massa gleich zwei Autos überholen konnte, weil sich diese gegenseitig bekriegt haben musste ich laut lachen, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, auch wenn es erst am Ende der Karriere ist und er in der zweiten Kurve gleich schon in der ersten Runde zeigt, dass es nicht nur Motivation braucht um ein Spitzenfahrer zu sein.

Ich bin positiv von Grosjean überrascht, der schon einige Male nach einem guten Quali im Rennen etwas Mühe hatte, aber in Korea hat er nichts anbrennen lassen, wenn man davon absieht, das ihn Kimi kurz vor dem Ende auf's feinste überholt hat und ihn wie einen Anfänger stehen gelassen hat. Aber wenigstens hat sich Grosjean von seinem Crashboy Image getrennt und er hat gemerkt, dass ein Rennen nicht nur aus einem verrückten Start besteht.

Naja, wenigstens hat es keinen Regen gebraucht um ein abwechslungsreiches Rennen zu sehen und ausser Sutil und Massa gab es keine Buhmänner und in Korea haben die Leute so wenig Ahnung von F1, dass ich keine Pfiffe gehört habe bei der Siegerehrung....

MichaelZ hat geschrieben:

AWE hat geschrieben:

Die "neue Technik-Ära " wird denn wie ausschauen ? Die Motoren werden sich quasie nur noch am Zyl.kopf unterscheiden und da auch nur noch in der Anzahl und Anordnung der Buchstaben .
Ich weiss nicht wo du angesichts des techn. Regelwerkes deinen Optimismus hernimmst ,das es da zwischen den Teams gravierende Unterschiede geben könnte .

Na offensichtlich gibt es schon einige Unterschiede, die Hersteller fürchten das zumindest ja selbst. Die Teams und Fahrer werden das wohl auch kaum sagen, wenns nicht so wäre. Ferrari soll ja schon bei der FIA beantragt haben, das Benzinlimit von 100 auf 110 Kilogramm zu erhöhen, weil mans nicht schafft, Mercedes bei Pirelli, dass man haltbarere Reifen konstruiert, weil das Drehmoment die Hinterreifen in drei Runden kaputt macht. Von den Zuverlässigkeitsproproblemen, denen den meisten Herstellern nachgesagt wird, ganz zu schweigen.

Unterschiede gibt es ja außerdem heute auch kaum noch. Aber es wird einfach mal technisch wieder was anderes, ich hab die Hoffnung auf eine neue Ära. Wir haben seit vier Jahren ja nicht nur den gleichen Weltmeister, sondern auch sonst sind die Konstrukteurswertungen ja bis auf wenige Ausnahmen quasi jedes Jahr identisch.

Les dir das Regelwerk insbesondere bei den Motoren durch ,da gibt es weder Spielraum in der Materialauswahl ,den Abmessungen ,den techn. Parametern und und und ... Wo die Teams noch pfuschen können ist bei den Anbauteilen und selbst da ( z.Bsp. KERS oder wie immer man es nennen will ) ist das Korsett so eng geschnürt ,das größe Unterschiede nur dann möglich sind ,wenn einer sich wirklich blöd anstellt .

Ferrari soll ja schon bei der FIA beantragt haben, das Benzinlimit von 100 auf 110 Kilogramm zu erhöhen, weil mans nicht schafft,

das verstehe ich nicht, was gibt es da nicht zu "schaffen" ??
rein technisch wissen alle ganz genau was es zu "schaffen" gibt.
wenn da jemand mit weniger sprit auskommt, hat er einfach weniger leistung...

AWE hat geschrieben:

Les dir das Regelwerk insbesondere bei den Motoren durch ,da gibt es weder Spielraum in der Materialauswahl ,den Abmessungen ,den techn. Parametern und und und ... Wo die Teams noch pfuschen können ist bei den Anbauteilen und selbst da ( z.Bsp. KERS oder wie immer man es nennen will ) ist das Korsett so eng geschnürt ,das größe Unterschiede nur dann möglich sind ,wenn einer sich wirklich blöd anstellt .

Bei den Chassis gibts ja auch kaum noch Spielraum und trotzdem gibt es da Unterschiede. Klar, es sind keine Sekunden-Unterschiede, aber ob man das will, ich weiß es nicht.

Ich wünsch mir ja auch die Zeiten herbei, als noch verschiedene Motorenkonzepte, verschiedene Zylinder-Zahlen und vor allem verschiedene Hersteller gegeneinander kämpften, aber das wäre nur mit einer Budgetobergrenze durchführbar.

ahead hat geschrieben:

das verstehe ich nicht, was gibt es da nicht zu "schaffen" ??
rein technisch wissen alle ganz genau was es zu "schaffen" gibt.
wenn da jemand mit weniger sprit auskommt, hat er einfach weniger leistung...

Klar schafft man es, aber halt mit Leistungseinbußen. Sind halt die üblichen politischen Spielchen.

MichaelZ hat geschrieben:

AWE hat geschrieben:

Les dir das Regelwerk insbesondere bei den Motoren durch ,da gibt es weder Spielraum in der Materialauswahl ,den Abmessungen ,den techn. Parametern und und und ... Wo die Teams noch pfuschen können ist bei den Anbauteilen und selbst da ( z.Bsp. KERS oder wie immer man es nennen will ) ist das Korsett so eng geschnürt ,das größe Unterschiede nur dann möglich sind ,wenn einer sich wirklich blöd anstellt .

Bei den Chassis gibts ja auch kaum noch Spielraum und trotzdem gibt es da Unterschiede. Klar, es sind keine Sekunden-Unterschiede, aber ob man das will, ich weiß es nicht.

Ich wünsch mir ja auch die Zeiten herbei, als noch verschiedene Motorenkonzepte, verschiedene Zylinder-Zahlen und vor allem verschiedene Hersteller gegeneinander kämpften, aber das wäre nur mit einer Budgetobergrenze durchführbar.

Wo sind im Chassis die für Fans sichtbaren Unterschiede , Lackier alle Autos eines Jahrgangs weiss und lass die Sponsoren weg und 99,5 % aller Fans können einen Ferrari nicht von einem Lotus unterscheiden ,egal wie hässlich die Nase auch sein mag .
Verschiedene Motorenkonzepte wären nur mit einem halbwegs durchdachten Regelwerk möglich und da klemmt es ja schon . Dieses ständige Gesabber von Budget und Kostenbremse ist doch nichts anderes als die Verschleierung der totalen Unfähigkeit der angeblich noch verantwortlichen Personen und Institutionen . Wenn man Kosten sparen will zwingt man die Hersteller nicht ,alle paar Jahre ein vollkommen neues Motorenkonzept zu entwickeln anstatt sie in ein für sie passendes Motorenkonzept reinwachsen zu lassen .

AWE hat geschrieben:

Wo sind im Chassis die für Fans sichtbaren Unterschiede , Lackier alle Autos eines Jahrgangs weiss und lass die Sponsoren weg und 99,5 % aller Fans können einen Ferrari nicht von einem Lotus unterscheiden ,egal wie hässlich die Nase auch sein mag .

Also das stimmt definitiv nicht. Und ich glaube nicht, dass ich zu den 0,5% gehöre.
Die Autos unterscheiden sich in einigen Punkten schon noch extrem.

AWE hat geschrieben:

Wo sind im Chassis die für Fans sichtbaren Unterschiede , Lackier alle Autos eines Jahrgangs weiss und lass die Sponsoren weg und 99,5 % aller Fans können einen Ferrari nicht von einem Lotus unterscheiden ,egal wie hässlich die Nase auch sein mag .
Verschiedene Motorenkonzepte wären nur mit einem halbwegs durchdachten Regelwerk möglich und da klemmt es ja schon . Dieses ständige Gesabber von Budget und Kostenbremse ist doch nichts anderes als die Verschleierung der totalen Unfähigkeit der angeblich noch verantwortlichen Personen und Institutionen . Wenn man Kosten sparen will zwingt man die Hersteller nicht ,alle paar Jahre ein vollkommen neues Motorenkonzept zu entwickeln anstatt sie in ein für sie passendes Motorenkonzept reinwachsen zu lassen .

Ich sag ja nicht, dass man die Chassis äußerlich unterscheiden kann, aber sie sorgen eben doch noch für ein gewisses Kräfteverhältnis. Wenn das Chassis von Red Bull nicht besser wäre, wieso gewinnen die dann ein ums andere Rennen? Und es geht mir auch nicht darum, dass 2014 plötzlich fünf Sekunden zwischen den Fahrzeugen liegt, sondern dass sich das Kräfteverhältnis hoffentlich mal wieder ändert, egal in welche Richtung. Einfach durch die neuen Regeln.

Desweiteren stimmt es doch einfach gar nicht, dass man die Hersteller alle paar Jahre ein neues Motorenkonzept zu machen. Seit 2006 wird doch mit den identischen Motoren gefahren. Das sind jetzt acht Jahre. Dass es ab und an Änderungen gibt, ist für mich nur allzu logisch und ist nichts neues: Siege 1,5-Liter-Ära zwischen 1961 und 66 und so weiter.

Ich find die Umstellung auf Turbos auch richtig. Mit all den Benzinlimit, Energierückgewinnung etc. Die Formel-1 darf sich vorm Zeitgeist nicht verschließen.

MichaelZ hat geschrieben:

Und es geht mir auch nicht darum, dass 2014 plötzlich fünf Sekunden zwischen den Fahrzeugen liegt, sondern dass sich das Kräfteverhältnis hoffentlich mal wieder ändert, egal in welche Richtung. Einfach durch die neuen Regeln.

ich seh da nicht viel was sich am kräfteverhältnis ändern wird. die aerodynamik wird weiterhin dominieren, damit wird alles mehr oder weniger bleiben wie es ist. die neuen mototren sorgen ein bißchen für lotto am anfang, wenn die haltbarkeit noch nicht stimmt. ansonsten macht doch heuer schon der motor überhaupt keinen unterschied mehr. falls die motoren sich nächstes jahr spürbar unterscheiden und das vllt. auch noch meßbare auswirkungen auf die performance des autos haben wird, dann wird das ganz schnell nachgeregelt... interessant wird, ob es dabei wieder bevorzugungen geben wird und die andren wieder so dumm sind dem zuzustimmen...

Wieso sagen dann die ganzen Teams, dass die Aerodynamik weniger Einfluss haben wird?

Nachgeregelt werden darf ganz offiziell. Es gibt kein Motoreineinfrieren mehr. Nur darf jetzt Jahr für Jahr immer weniger nachgebessert werden, aber von 2014 auf 2015 darf noch sehr viel gemacht werden.

popolski hat geschrieben:

Die ersten drei werden immer kontrolliert und die anderen stichprobenartig

Na ja, aber nicht technische Einzelheiten. Wie gesagt meist Gewichte und Flüssigkeiten, da gibts ja ne ganze Menge in so einem Auto.
Und wir wissen ja, immer wenn ein Verdacht aufkam, wurde erst anschließend, sprich vor dem nächsten Rennen nachgegangen und dann Änderungen gefordert, so genau sind die Kontrollen also nicht, um nicht zu sagen das ist alles nur Makulatur und eigentlich fürn Arsch.[/quote]

Natürlich werden die Fahrzeuge nicht auf alle 487 Seiten zzgl. Anhang zum Anhang destechn.Regelwerkes kontrolliert . Ich wette das keiner der FIA Kontrlleure auch nur annähernd weiss ,was da alles drin steht und wie es zu interpretieren ist . Tiefenkontrolle gibt esimmer erst dann ,wenn Verdachtsmomente oder eben Anfragen anerer Teams auf der Tagesordnung stehen ..Das ist aber in jeder sportart so . Beim Pferdesport wird auch nicht bei jedem Gaul und bei jedem Rennen eine 100% Doping Kontrolle gemacht . Beim Fussball zeigen die Spieler dem Schiedsrichter mal kurz die Stollen ,ohen das der bei jedem mit dem Meßschieber kontrolliert .

MichaelZ hat geschrieben:

Wieso sagen dann die ganzen Teams, dass die Aerodynamik weniger Einfluss haben wird?

weil sie weniger einfluß haben wird. aber sie wird immer noch das dominierende kriterium sein.

wenn du einen faktor, der etwas zu 90% bestimmt auf 80% reduzierst, dann ist das weniger, aber immer noch dominierend.


und sie sagen das, weil sie spannung herbeilabern wollen/müssen. sie verkaufen ein produkt. wenn sie sagen würden, "die aero wird weiterhin dominieren und daher werden weiterhin newey-autos alles in grund und boden fahren" wäre das wohl kein so dolles verkaufsargument...

Es gibt kein Motoreineinfrieren mehr.

mal schauen, wie lange...

Gerade wurde hier auf dieser Seite wieder De La Rosa zitiert, der gesagt hat, dass nächstes Jahr die Motoren erstmals seit langem wieder genauso oder sogar noch entscheidender sein werden als die Aerodynamik. Ich denke nicht, dass er das einfach so sagt.

Und, wenn du wissen willst, wie lange die Motoren nicht eingefroren werden, schau dir das Reglement an. Ab 2018 darf glaube ich nichts mehr dran gemacht werden und bis dahin von Jahr zu Jahr weniger.