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Strafen in der Formel 1

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Wie seht ihr die derzeitige Situation bzgl der ausgesprochenen Strafen?

Vollkommen in Ordnung - jede ausgesprochene Strafe war/ist gerechtfertigt
2
4%
Viel zu viele Strafen - nicht jeder Rennunfall sollte auch bestraft werden
16
30%
Noch viel zu wenig Strafen - jedes kleinste Vergehen gehört ordentlich hart bestraft
0
Keine Stimmen
Das Strafmaß ist unverhältnismäßig - gleiche Vergehen werden zu oft unterschiedlich geahndet
17
32%
Das Strafmaß ist verhältnismäßig - die Stewarts entscheiden gerecht und mit angemessener Härte
2
4%
Die Strafauswirkung ist zu groß - Strafen sollten nicht aufs nächste Rennen ausgedehnt werden (und dieses auch zerstören - Ausfall ist meist schon genug Strafe)
9
17%
Die Auswirkung der Strafe muss spürbar sein - Zurückversetzungen in der Startaufstellung für Vorfälle im letzten Rennen sind OK
7
13%
 
Abstimmungen insgesamt : 53

Beitrag Freitag, 29. Juni 2012

Beiträge: 110
Ich nehme mal die vielen Strafen (und damit verbundene Strafversetzungen fürs nächste Rennen) als Anlass hier mal nach euren Meinungen und Ansichten über die derzeitige Situation hinsichtlich der vielen Bestrafungen zu fragen.

Die Umfrage soll hierbei vor allem als Anregung zur ausführlichen Diskussion dienen.

Beitrag Freitag, 29. Juni 2012

Beiträge: 110
Ich bin der Meinung, dass erstens zu viele Strafen ausgesprochen werden und zweitens das Strafmaß eine gewisse Willkür aufzeigt.

Zu Erstens. Ich denke, dass zur Zeit zu viele Strafen ausgesprochen werden, besonders bei Vorfällen, die man auch einfach als Rennunfälle deklarieren kann, was noch vor ein paar Jahren auch der Fall gewesen wäre. Dadurch macht man aber über kurz oder lang das Racing kaputt bzw. verhindert wirkliches Racing, da zu der immer gebotenen Vorsicht, das Auto nicht zu beschädigen, auch noch die Angst hinzukommt, hinterher für missglückte oder falsch eingeschätzte Manöver noch bestraft zu werden, was sich auch aufs nächste Rennen auswirken kann.
MMn sitzen in diesen Autos nun mal immer noch Menschen, die sich verschätzen können. Das soll aber nicht heißen, dass ich generell keine Strafen mehr möchte, allerdings sollte man diese auf schwerwiegende Vergehen, wo klare Regelverstöße und eindeutige Schuld vorliegt, beschränken.

Zu Zweitens. Ich spreche mich hier nicht von subjektiver Wahrnehmung frei, aber meines Erachtens wird bei vielen Strafen mit zweierlei Maß gemessen und einige Fahrer (besonders Schumacher und auch Hamilton) oftmals deutlich härter bestraft als andere. So denke ich zum Beispiel, dass Schumacher für die sehr harten Verteidigungsmanöver von Rosberg in Bahrein (wo er ja Alonso und Hamilton von der Strecke abgedrängt hat) betraft worden wäre, hätte er sich so verhalten. Außerdem habe ich das Gefühl, dass es auch oftmals eine Rolle spielt, gegen wen man sich falsch bzw. grenzwertig verhält. So wird halt härter bestraft, wenn z.B. ein Sebastian Vettel der Leidtragende war, als wenn es nur ein Timo Glock gewesen wäre.

Beitrag Freitag, 29. Juni 2012

Beiträge: 45834
Ich denke es ist bezeichnend, dass alle drei, die bisher abgestimmt haben die selben drei Lösungen angekreuzt haben. Die Fans wissen also was sie wollen, nur die Herren Regelmacher wollen das nicht so recht verstehen.

Beitrag Freitag, 29. Juni 2012

Beiträge: 26272
Ich schließe mich den zwei Vorrednern weitestgehend an.

Für meinen Geschmack werden zu schnell und zu oft Strafen ausgesprochen. Die Formel 1 ist in den letzten 10 Jahren deutlich verweichlicht. Damals als Prost, Senna, Mansell und Schumacher gegeneinander fuhren gab es das in der Form nicht.

Leider ist es oft schwer zu entscheiden, ob etwas ein Rennunfall ist oder ob eindeutig jemand Schuld hat. Zum Beispiel fand ich, dass man den Unfall Hamilton/Maldonado nur schwer beurteilen kann. Eigentlich haben sie beide nicht aufgepasst, daher könnte man es als Rennunfall sehen. Für mich trägt Maldonado ca. 70% der Schuld, weil er neben der Strecke war und danach Hamilton ins Auto krachte. Er wurde ja auch bestraft. Hätte man die Strafe geben müssen? Hm ich weiß nicht, grenzwertig.

Es stimmt schon, dass Hamilton und Schumacher häufiger bestraft werden als andere (etablierte) Fahrer. Allerdings liegt es auch daran, dass die beiden mehr Risiko gehen als ein Rosberg, Alonso oder Button. Und so ganz unschuldig waren Schumacher und Hamilton ja bei einigen Vorfällen auch nicht.

Komischerweise kracht es aber meistens dann, wenn ein Hamilton oder Schumacher auf unerfahrene Fahrer wie Senna, Maldonado, Grosjean, Petrov oder Perez treffen.

Kämpft ein Schumacher oder Hamilton zum Beispiel mit einem Alonso, Vettel oder Button, ist das Risiko weitaus geringer, dass es kracht.

Das liegt für mich auch daran, dass die anderen Fahrer noch unerfahren sind und sich gern mal verschätzen.


Was das Strafmaß angeht: ja es werden oft Strafen vergeben, die mehr oder weniger heftig sind als Strafen die ein anderer Fahrer für das gleiche Vergehen bekam. Die FIA sollte wirklich mal einen festen Strafkatalog erstellen. Allerdings wird es auch dann Vergehen geben, die man nicht kategorisieren kann bzw. die im Strafkatalog bis dato fehlen.

Es wird immer Fälle geben, in denen selbst die Rennleitung und die FIA erstmal stundenlang checken müssen, ob etwas nun korrekt war oder nicht. Zum Beispiel bei Schumacher 2010 in Monaco.


Was die Rückversetzungen für das nächste Rennen angeht:

mir gefällt das auch nicht wirklich. Allerdings muss man sich fragen, wie sonst man einen Fahrer bestrafen will, wenn er einen Unfall verschuldet und dabei selbst ausfällt oder ausserhalb der Punkte ins Ziel kommt. Eine Durchfahrtsstrafe ist beim Ausfall nicht möglich und wenn jemand sowieso nach einem Crash auf P15 liegt, ist eine Durchfahrtsstrafe weitestgehend ohne Wirkung.

Man könnte natürlich Geldstrafen einführen - aber das halte ich auch nicht für ideal. Bei den großen Teams würden sowas vermutlich die Teams für die Fahrer zahlen - oder wenn ein Schumacher 50.000 Euro für ein Vergehen zahlen muss, dürfte ihn das auch wenig schmerzen.

Von daher halte ich Strafversetzungen zwar nicht für die optimale Lösung, aber für die mit der größten Wirkung.
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Freitag, 29. Juni 2012

Beiträge: 10785
:D) Na wenn das an den bösen unerfahrenen Fahrern liegt wäre es ja mal interessant zu sehen wenn Schumacher und Hamilton sich des öfteren im richtigen Zweikampf begegnen... Das eine Mal wo wir die Situation für ein paar Runden hatten führte ja schon mal dazu dass die FIA sich genötigt sah die Regeln zu präzisieren...
Und was Maldonado-Hamilton betrifft - ich behaupte immer noch dass Vettel/Alonso/Button usw. in gleicher Situation mehr Überblick gehabt hätten...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Freitag, 29. Juni 2012

Beiträge: 45834
Hab fast befürchtet, dass wir vom The abweichen in die Richtung, wer denn nun zu blöd ist zum Üebrholen und wer nicht.

Bleiben wir doch bitte beim Thema an sich, denn dass formelchen Schumi für den größten hält und Mav05 nicht, das wissen wir aus diversen anderen Threads.

Diskutieren wir doch lieberr darüber, was die Rennleitung ändern könnte.

Beitrag Freitag, 29. Juni 2012

Beiträge: 0
Ausfall ist schon Strafe genuch - das Paradebeispiel, dass ich gerne sage. Bild Beispiele: PET in Korea 2010 oder MSC in Barcelona, wobei ihm das sogar die beste Startposition gestohlen hat...

Beitrag Freitag, 29. Juni 2012

Beiträge: 1614
formelchen hat geschrieben:
Für meinen Geschmack werden zu schnell und zu oft Strafen ausgesprochen. Die Formel 1 ist in den letzten 10 Jahren deutlich verweichlicht. Damals als Prost, Senna, Mansell und Schumacher gegeneinander fuhren gab es das in der Form nicht.


mMn liegt das aber auch nur daran, das man heuer die fahrer einfach nicht mehr selbst machen lassen kann. es kann einem ja im f1-auto scheinbar nichts mehr passieren, daher fehlt auch der respekt der fahrer untereinander auf der strecke. früher hat man bei einem harten manöver seine gesundheit riskiert, da hat jeder fahrer genau überlegt, ob er jetzt einen andren abzudrängen versucht oder mal eben die tür zumacht, obwohl der andre schon halb daneben ist. heuer wird das auto ja teilweise schon als waffe genutzt...

ohne die häufigen strafen würde es mMn sehr schnell zur regel, das man andre von der strecke drängt. manche mögen das ja gut finden, nach dem schema "nur die harten setzen sich durch", ich denke aber das gänge heute nicht mehr lange gut.

grundsätzlich wird mMn auch viel zu weich bestraft. wenn man schon bestraft, dann sollte die strafe auch eine entsprechend harte konsequenz haben, das der bestrafte draus lernt. DQ für das rennen wo die verfehlung stattfand + sperre fürs folgende wär mal ein ansatz...dann würden einige auch mal dazulernen.

Beitrag Freitag, 29. Juni 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
thoraya hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Für meinen Geschmack werden zu schnell und zu oft Strafen ausgesprochen. Die Formel 1 ist in den letzten 10 Jahren deutlich verweichlicht. Damals als Prost, Senna, Mansell und Schumacher gegeneinander fuhren gab es das in der Form nicht.


mMn liegt das aber auch nur daran, das man heuer die fahrer einfach nicht mehr selbst machen lassen kann. es kann einem ja im f1-auto scheinbar nichts mehr passieren, daher fehlt auch der respekt der fahrer untereinander auf der strecke. früher hat man bei einem harten manöver seine gesundheit riskiert, da hat jeder fahrer genau überlegt, ob er jetzt einen andren abzudrängen versucht oder mal eben die tür zumacht, obwohl der andre schon halb daneben ist. heuer wird das auto ja teilweise schon als waffe genutzt...

ohne die häufigen strafen würde es mMn sehr schnell zur regel, das man andre von der strecke drängt. manche mögen das ja gut finden, nach dem schema "nur die harten setzen sich durch", ich denke aber das gänge heute nicht mehr lange gut.

grundsätzlich wird mMn auch viel zu weich bestraft. wenn man schon bestraft, dann sollte die strafe auch eine entsprechend harte konsequenz haben, das der bestrafte draus lernt. DQ für das rennen wo die verfehlung stattfand + sperre fürs folgende wär mal ein ansatz...dann würden einige auch mal dazulernen.




Sio ähnlich sehe ich das auch .
Die Fahrer ,egal ob Anfänger oder mit Erfahrung , haben einfach keinen Respekt mehr vor dem ,was aus ihren Handlung passieren könnte . Konnte man früher sicher sein ,das ein Abschuss bei 200 nahezu unweigerlich in die Kiste führte ,steigen die heute aus und schütteln sich den Staub vom Overall . Das ist natürlich eine gigantische Entwickung ,das die Fahrzeuge heute so sicher sind , bewirkt aber andererseits ,das von Seiten der Organsisation Mechanismen eingeführt werden müssen ,um ein Autorennen nicht zu einem auto-Rodeo verkommen zu lassen ,wo der gewinnt ,der am Ende noch fährt .

Beitrag Freitag, 29. Juni 2012

Beiträge: 26272
Mav05 hat geschrieben:
:D) Na wenn das an den bösen unerfahrenen Fahrern liegt wäre es ja mal interessant zu sehen wenn Schumacher und Hamilton sich des öfteren im richtigen Zweikampf begegnen... Das eine Mal wo wir die Situation für ein paar Runden hatten führte ja schon mal dazu dass die FIA sich genötigt sah die Regeln zu präzisieren...


Ja und? Die beiden haben wirklich viele Runden hart aber fair miteinander gekämpft. Es hat den Zuschauern viel Spaß gemacht. Und es kam zu keiner Kollision und keinen Unfall. Hamilton und Schumacher sind beide Weltklassefahrer, die ihre Autos beherrschen und die Situation korrekt einschätzen.

Soetwas nennt sich übrigens Rennsport.


Mav05 hat geschrieben:
Und was Maldonado-Hamilton betrifft - ich behaupte immer noch dass Vettel/Alonso/Button usw. in gleicher Situation mehr Überblick gehabt hätten...


Überblick in welchem Sinne?

Ich gebe dir Recht, wenn du meinst, dass die genannten Fahrer einen Maldonado wohl ohne allzu großen Widerstand vorbeigelassen hätten. Natürlich in dem Wissen, dass Maldonado bessere Reifen drauf hatte.

Hamilton hat vielleicht zu hart dagegen gehalten. Dennoch - die alleinige Schuld trägt er sicher nicht. Maldonado hatte auch den Überblick und die Kontrolle übers Auto verloren, kam neben die Strecke und räumte Hamilton ab.
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Samstag, 30. Juni 2012

Beiträge: 110
thoraya hat geschrieben:
mMn liegt das aber auch nur daran, das man heuer die fahrer einfach nicht mehr selbst machen lassen kann. es kann einem ja im f1-auto scheinbar nichts mehr passieren, daher fehlt auch der respekt der fahrer untereinander auf der strecke. früher hat man bei einem harten manöver seine gesundheit riskiert, da hat jeder fahrer genau überlegt, ob er jetzt einen andren abzudrängen versucht oder mal eben die tür zumacht, obwohl der andre schon halb daneben ist. heuer wird das auto ja teilweise schon als waffe genutzt...

ohne die häufigen strafen würde es mMn sehr schnell zur regel, das man andre von der strecke drängt. manche mögen das ja gut finden, nach dem schema "nur die harten setzen sich durch", ich denke aber das gänge heute nicht mehr lange gut.


Was den Respekt angeht -sowohl gegenüber anderer Fahrer als auch gegenüber den Risiken- muss ich dir Recht geben. Der ist heute nicht mehr in dem Maße da, wie das früher der Fall war. MMn wird dies aber nicht nur durch die verstärkte Sicherheit von Auto und Strecke bewirkt sondern zu einem kleinen Teil sicherlich auch dadurch, dass die Fahrer immer jünger werden, wenn sie mit der Formel 1 anfangen - mit 19-21 ist man gerade mal aus dem Teenie-Alter heraus und ganz gewiss nicht in der Lage den nötigen Respekt aufzubringen und da ja meist nichts mehr passiert bei einem Abflug lernen diese jungen Fahrer auch keinen Respekt durch schlechte Erfahrung (dabei möchte ich betonen, dass ich mit schlechten Erfahrungen nicht solche meine, die (fast) zum Tod führen oder hinterher extreme Einschränkungen zur Folge haben - es geht mir hierbei eher um die Schrecksekunde eines harten Aufpralls anstatt in der Auslaufzone auszurollen).

Das Argument, es würden sich dann alle nur noch von der Strecke drängen kann ich nicht wirklich nachvollziehen, denn einerseits wollen die Fahrer selbst auch ankommen und Punkte holen, so dass sie wissen, dass sie nicht ständig jemanden abdrängen können, da das auch schnell zum eigenen Ausfall oder Problem führen kann. Andererseits bin ich der Meinung, dass man absichtliche Manöver durchaus erkennen kann (aufgrund der Telemetriedaten heute vielleicht sogar besser als früher) und diese dann auch tatsächlich schwer (von mir aus auch mit Sperre fürs nächste Rennen) bestrafen sollte.

Beitrag Samstag, 30. Juni 2012

Beiträge: 45834
AWE hat geschrieben:

Sio ähnlich sehe ich das auch .
Die Fahrer ,egal ob Anfänger oder mit Erfahrung , haben einfach keinen Respekt mehr vor dem ,was aus ihren Handlung passieren könnte . Konnte man früher sicher sein ,das ein Abschuss bei 200 nahezu unweigerlich in die Kiste führte ,steigen die heute aus und schütteln sich den Staub vom Overall . Das ist natürlich eine gigantische Entwickung ,das die Fahrzeuge heute so sicher sind , bewirkt aber andererseits ,das von Seiten der Organsisation Mechanismen eingeführt werden müssen ,um ein Autorennen nicht zu einem auto-Rodeo verkommen zu lassen ,wo der gewinnt ,der am Ende noch fährt .


In der Tat gibt es Fahrer, die ihre Positionen bisschen arg hart verteidigen, und da gehört Schumacher klar dazu. Aber prinzipiell finde ich es gut, dass auch bisschen sich gewehrt und gekämpft wird. Sonst stell ich mich an die Autobahnbrücke und schaue da dem Überholen zu.

Im übrigen gehts ja auch im Kartsport schon verdammt hart zu. Wenn man Kartrennen anschaut fragt man sich eh, wieso die in der F1 überhaupt noch ankommen...

Beitrag Samstag, 30. Juni 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:

Sio ähnlich sehe ich das auch .
Die Fahrer ,egal ob Anfänger oder mit Erfahrung , haben einfach keinen Respekt mehr vor dem ,was aus ihren Handlung passieren könnte . Konnte man früher sicher sein ,das ein Abschuss bei 200 nahezu unweigerlich in die Kiste führte ,steigen die heute aus und schütteln sich den Staub vom Overall . Das ist natürlich eine gigantische Entwickung ,das die Fahrzeuge heute so sicher sind , bewirkt aber andererseits ,das von Seiten der Organsisation Mechanismen eingeführt werden müssen ,um ein Autorennen nicht zu einem auto-Rodeo verkommen zu lassen ,wo der gewinnt ,der am Ende noch fährt .


In der Tat gibt es Fahrer, die ihre Positionen bisschen arg hart verteidigen, und da gehört Schumacher klar dazu. Aber prinzipiell finde ich es gut, dass auch bisschen sich gewehrt und gekämpft wird. Sonst stell ich mich an die Autobahnbrücke und schaue da dem Überholen zu.

Im übrigen gehts ja auch im Kartsport schon verdammt hart zu. Wenn man Kartrennen anschaut fragt man sich eh, wieso die in der F1 überhaupt noch ankommen...



Wenn sich Fangio ,.Moss , Fittipladi ,Lauda und Co. SO " gewehrt" hätten ,wie du das scheinbar gut findest ,hätte keiner von denen überlebt . Ich glaube kaum ,das man bei Fangios Siegen ,bei Fittipaldi oder Lauda damals auf die Idee kam ,sich lieber auf ne Autobahnbrücke zu stellen .

Beitrag Sonntag, 01. Juli 2012

Beiträge: 45834
Nun ja früher war eben nicht alles besser. Heute sind die Autos sicher und selbst wenns mal kracht gibts kilometerweite Auslaufflächen. Dass es da anderes Racing geben kann, ist doch klar. Und wieso sollte es dann kein solches geben? Mir sind harte Manöver, die aber fair sind, viel lieber als dieses "ich lass dich mal lieber überholen, weil du ja eh schneller bist" Verhalten.

Beitrag Sonntag, 01. Juli 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Nun ja früher war eben nicht alles besser. Heute sind die Autos sicher und selbst wenns mal kracht gibts kilometerweite Auslaufflächen. Dass es da anderes Racing geben kann, ist doch klar. Und wieso sollte es dann kein solches geben? Mir sind harte Manöver, die aber fair sind, viel lieber als dieses "ich lass dich mal lieber überholen, weil du ja eh schneller bist" Verhalten.



Ich habe auch nicht ansatzweise behauptet ,das früher alles besser war . Nur wenn wir jetzt ( zum Glück ) sicherere Autos haben ,Auslaufflächen groß wie Fussballfelder und Fahrer für die ein Beinbruch quasi schon eine Scheintoterfahrung darstellen ,dann hat sich das Racing halt verändert , Und wenn sich was verändert ,dann muss man gegebenenfalls eben entgegen wirken ,um diverese Unsitten nicht auswuchern zu lassen . Und das sind dann halt die Strafen ,wenn der eine dem anderen in einer Hirnfreien Zeitzone mal locker in die Kiste fährt ..Strafen bedeuten im vorfeld klare Regeln un die gelten dann eben für alle . Blöd wird es halt nur ,wenn die Trantüten ,die die Regeln eh schon butterweich zusammen schustern ,dann auch noch diese Gummigesetze scheinbar willkürlich umsetzen .

Wenn die Manöver hart aber fair sind ,dann werden sie auch nicht geandet . Bei den Manövern von denen wr hier sprechen ,war ausser ( bei weitem übertriebener ) Härte nichts zu sehen

Beitrag Montag, 02. Juli 2012

Beiträge: 45834
Dann sind wir gar nicht so weit auseinander. Man muss halt nach Maß entscheiden, im Fußball gibts ja auch verschiedene Arten von Fouls. Mir sind die Strafen einfach zu willkürlich und das ständige Bestrafe gefällt mir nicht.

Beitrag Dienstag, 03. Juli 2012

Beiträge: 0
MichaelZ hat geschrieben:
Dann sind wir gar nicht so weit auseinander. Man muss halt nach Maß entscheiden, im Fußball gibts ja auch verschiedene Arten von Fouls. Mir sind die Strafen einfach zu willkürlich und das ständige Bestrafe gefällt mir nicht.


Das ist ja die Krux, sobald Du nach Maß entscheidest, kommt Subjektivität ins Spiel! Da ist doch die Willkür vorprogrammiert.
Irgendwelche Konsequenzen müssen die Fahrer ja befürchten, wenn sie Mist bauen. Gesundheitliche Folgen bleiben ihnen ja gottseidank heutzutage erspart. Aber so ein Ausfall im Rennen reicht halt einfach nicht als Abschreckung. Zwei Wochen später können sie sich ja ohne weiteres wieder ins Auto setzen. Natürlich soll nicht jedes mutige Manöver das schief geht bestraft werden. Drum hat man ja jetzt ehemalige Fahrer mit im Boot. Was ich eine gute Idee finde. Und mit den Werkzeugen die den Rennkommisaren zur Verfügung stehen, können die wohl etwas besser abschätzen als wir was zu bestrafen ist, und was nicht...

Beitrag Dienstag, 03. Juli 2012

Beiträge: 45834
Naja objektiv ist die Strafenverteilung aktuell aber auch nicht.

Beitrag Dienstag, 03. Juli 2012

Beiträge: 10785
MichaelZ hat geschrieben:
Im übrigen gehts ja auch im Kartsport schon verdammt hart zu. Wenn man Kartrennen anschaut fragt man sich eh, wieso die in der F1 überhaupt noch ankommen...

Aber aus genau diesem Grund (und aus den von thoraya und AWE genannten...) gibt es diese Strafen-Diskussion dort inzwischen auch - weil ab DKM aufwärts eine RaceControl da ist wo erfahrene Sachrichter anhand von Videomaterial eingreifen... Bei EM/WM erfolgt das über Onboard- Kameras...
Die Frage ist aber hier wie dort - wo fängt man an, wo hört man auf... "Rennunfälle" als solches müssen erlaubt sein, selbst wenn die manchmal "vermeidbar" gewesen wären. Grobe Fouls gehören geahndet, besonders wenn man irgendwo auch noch Vorsatz erkennen kann - womit wir wieder bei der subjektiven Wahrnehmung sind...
Um den Kreis zu schließen - ich hätte Maldonado/Hamilton als Rennunfall gesehen, den beide hätten vermeiden können und wo beide durch das Ereignis genug gestraft waren... Ich hätte auch Senna/Kobayashi als Rennunfall gesehen und - wenn überhaupt - dann eher Kobayashi verknackt... Und ich hätte Vergne bestraft weil er Kovalainen freiweg ins Auto gefahren ist... Ach ja - und Schumacher dem Senna natürlich auch...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

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Beitrag Mittwoch, 04. Juli 2012

Beiträge: 110
Da es gut zum Thema passt, kopier ich nochmal den entsprechenden Artikel von dieser Seite an dieser Stelle.

Bei einem Meeting in Paris wurde zuletzt über die Wirksamkeit des aktuellen Reglements gesprochen. Vor allem die ausgesprochen Strafe in den vergangenen Rennen sorgten für Diskussionsstoff und könnten nun zu Änderungen im Bestrafungssystem führen. "Bei dem Meeting mit Charlie Whiting kamen ein paar gute Ideen auf. Ob einige davon auch in die Tat umgesetzt werden können, weiß ich nicht. Charlie wird die Sachen analysieren und Empfehlungen aussprechen", erklärte Derek Warwick, der bereits als zusätzlicher Rennsteward zum Einsatz kam.

Die Empfehlungen werden an FIA-Präsident Jean Todt weitergereicht. "Es könnte in den nächsten Monaten oder auch im nächsten Jahr zu einigen Änderungen kommen", verriet Warwick. Zukünftig sollen die Bestrafungen gezielter erfolgen und damit für Teams, Fahrer und Fans verständlicher sein. "Es gibt einen bestimmten Code, dem ich nicht immer zustimme. Für manches Vergehen ist eine Durchfahrtsstrafe einfach zu hart und für andere Vergehen nicht hart genug. Das können wir sicher noch optimieren", sagte Warwick.

Zusätzlich würde eine Durchfahrtsstrafe je nach Rennstrecke härter ausfallen. "In Kanada verliert ein Pilot durch eine Durchfahrtsstrafe 15 Sekunden, in Abu Dhabi ist es weit weniger", erklärte Warwick. Auch die Strafen, die von seinen Kollegen ausgesprochen wurden, sind für ihn nicht immer nachvollziehbar. Das liege aber den fehlenden Informationen. "In Ungarn 2010 hätte ich Schumacher für sein Manöver gegen Barrichello disqualifiziert, aber ich hatte nicht alle Fakten. Die Stewards haben alle Daten, kennen alle Blickwinkel und können daher ein korrektes Urteil aussprechen", so Warwick.


Offensichtlich merkt auch die FIA, dass an ihrem derzeitigen Bestrafungssystem etwas nicht stimmt. Schade nur, dass hier nicht mehr Details angegeben werden, wie die Änderungen konkret aussehen könnten.

Wie denkt ihr so darüber?

Beitrag Mittwoch, 04. Juli 2012

Beiträge: 45834
Naja prinzipiell ist es ja schon mal gut, dass man sich Gedanken macht. Das heißt sie begreifen, dass da was nicht gut läuft.

Aber andererseits lehrt uns die Vergangenheit, dass die FIA in der Regel noch schlimmer macht,.

Beitrag Donnerstag, 09. August 2012

Beiträge: 2
Der Ausfall ist schon Strafe genug :)
Zuletzt geändert von helpen am Montag, 18. Februar 2013, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag Samstag, 11. August 2012

Beiträge: 1
Die Auswirkung der Strafe muss spürbar sein - Zurückversetzungen in der Startaufstellung für das nächste Rennen keine Auswirkung haben, sondern gleich Bestraft werden, oder mit einer hohen Geldstrafe bestraft werden, sollte aber nicht im nächsten Rennen bestraft werden
MMSG
AlfistiGTV

Beitrag Samstag, 11. August 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
Bleibt die Frage ,was ist eine "hohe Geldstrafe" . 50000 Euro mögen für Timo Glock ein kleines Vermögen sein ,für Hamilton ,Alonso und Co. ist das dagegen Peanuts . Zumal bei den Schwerverdienern ehe meist die Teams die Strafe zahlen .Wenn eine Bestrafung im laufenden Rennen nicht mehr möglich ist weil die Zeit zu kurz ist oder der betreffende Fahrer ausgefallen ist ,dann ist eine Strafe im folgenden Rennen durchaus sinnvoll.
Man stelle sich vor man bestraft Fahrer X wegen grober Unsportlichkeit zu einer Durchfahrtsstrafe obwohl der
eh auf P 22 fährt . Dann ist das keine Strafe sondern ein Witz .

Beitrag Samstag, 25. August 2012

Beiträge: 2951
Das Geldstrafenmaß kann man dann doch einfach am Fahrer festmachen. Irgendwann gab es diesen Ansatz ja auch mal bei den Superlizenzen, dass man eine feste Summe hatte und zusätzlich für jeden WM-Punkt in der Saison davor noch einen gewissen Betrag. Fair ist es so dann vermutlich immer noch nicht ganz, aber zumindest wäre schon mal eine etwas größere Verhältnismäßigkeit entstanden, die Fahrer, die in der letzten Saison am erfolgreichsten waren, sind ja wohl in der Regel auch die, die am meisten verdienen.
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011

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