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Strafen für Türkei - Siegerehrungsfiasko

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.

Beitrag Mittwoch, 20. September 2006

Beiträge: 43
Die Strafe ist zu mild für mich. Aber es geht NUR ums Geld.
Wenn ich auch 5.000.000$ hätte, werde ich auch im Podium gehen...

Zyperns geographische Lage ist sehr wichtig - politisch/strategisch.
Was die Türken geschafft haben ist dies im Vordergrund zu bringen - zwar teuer, aber mit Erfolg!
Und sie haben es zugegeben, dass aus politischen Gründen so entschieden haben. Was soll man dazu sagen?
Sie haben die teuerste Werbung gemacht - mehr nicht.

Viele wissen nicht worum es geht - schliesslich sind hier motorsport fans, und nicht politik-experten. Und weil Zypern zu weit entfernt ist, ist auch wurscht (laut MichaelZ).

Wenn aber MichaelZ in Zypern gewohnnt hätte wäre es sicherlich anders.

Beitrag Dienstag, 26. September 2006

Beiträge: 86
Ball flach halten!

Was DimiF1 so alles von sich gibt..... Ich gehe mal stark davon aus das er Grieche ist, so vehement wie er die türkische Siegerehrung angreift! Wenn es nach solchen Leuten geht (“die Strafe musste haerter sein“ in Riesen Lettern!), sollte der Türkei GP am besten für immer gestrichen werden und am liebsten gleich die ganze Türkei! Ich kenne Griechen und Türken und deren Geschichte aber es ist einfach nicht angebracht seine Politische Gesinnung auf diesem „Sport- Forum“ breit zu treten! Weil, lieber Dimi, damit tust genau das was auch die Türken gemacht haben: eine Sportliche Bühne zu politischen Zwecken zu missbrauchen und dabei aber auch noch so radikal höhnen wie du es tust.....
Hätte Zypern nicht protestiert dann wäre es niemanden aufgefallen, weil es einfach auf der ganzen Welt niemanden Interessiert! Die Türken könnten die Griechen überrollen: zu Land, zu Wasser oder in der Luft aber zum Glück sind beide Staaten Nato Mitglieder und- ob die Türken das auch wirklich wollen!
Schau dir lieber die DTM-Rennen von Alexandros Margaritis an, das wird dich fröhlicher stimmen, der macht da einen guten Job. Im übrigen kannst Du dir ein Beispiel an ihm nehmen, weil er behauptet er wäre doppelter Staatsbürger- D und GR!

Beitrag Dienstag, 26. September 2006

Beiträge: 0
masay hat geschrieben:
so so.bitte erkläre mir mal die stimmung die beim Finalspiel um die Schweizer Fussballmeisterschaft in mai basel gegen zürich war.da wahr ja das spiel türkei gegen die schweiz ja noch sehr sehr harmlos.
Beim einen handelt sich um Ausraster von Funktionären (wie auch im GP der Türkei) und Spielern, beim anderen um Ausraster von 'Fans'!
Und wir können dabei feststellen, dass es in Basel bedeutend mehr =&*)*)(/ gibt als in der Türkei.....
Aber dies ist, zumindest den Zürchern, ja schon lange bekannt. 8-)
*sowas von OT......*

Beitrag Dienstag, 26. September 2006

Beiträge: 329
stuephi hat geschrieben:
masay hat geschrieben:
so so.bitte erkläre mir mal die stimmung die beim Finalspiel um die Schweizer Fussballmeisterschaft in mai basel gegen zürich war.da wahr ja das spiel türkei gegen die schweiz ja noch sehr sehr harmlos.
Beim einen handelt sich um Ausraster von Funktionären (wie auch im GP der Türkei) und Spielern, beim anderen um Ausraster von 'Fans'!
Und wir können dabei feststellen, dass es in Basel bedeutend mehr =&*)*)(/ gibt als in der Türkei.....
Aber dies ist, zumindest den Zürchern, ja schon lange bekannt. 8-)
*sowas von OT......*

Wir weichen vom Thema ab,Gewaltund Krieg gehören hier nicht hinein, sonst könnte man genauso Hitler oder sonst irgendwem nennen........
LoKIMItus

Beitrag Dienstag, 26. September 2006

Beiträge: 45834
Naja er und auch z.B. Osama bin Laden sind in Yesterday schon mehrmals genannt worden. Durch Hitler waren die Erfolge von Mercedes Benz und Auto Union in den 30er Jahren des GP Sports erst möglich und Bin Laden war Sponsor bei Williams in den 80er Jahren... :wink:

Beitrag Dienstag, 26. September 2006

Beiträge: 0
Wenn man gut genug aufpasst, könnte man die Kritik dahingehend verstehen, dass sich in der Türkei hohe Funktionäre nicht gerade vorbildhaft benehmen. Wie auch im Falle der Siegerehrung.......
Daraus aber dem Türken an sich einen Strick zu drehen ist etwas fies, gerade weil es auch Typen wie Hitler gab, dem ein (oder gar mehrere) kompletter Staat im Gleichschritt nachmarschiert ist.......
Deshalb nicht unendliche Geldbussen, sondern vor allem dafür sorgen, dass die, welche für den Sch... verantwortlich sind, etwas davon haben!

Beitrag Dienstag, 26. September 2006

Beiträge: 43
DaSilva hat geschrieben:
Hätte Zypern nicht protestiert dann wäre es niemanden aufgefallen, weil es einfach auf der ganzen Welt niemanden Interessiert!


Wie bitte?
Es gibt genug Griechen, Türken und Zyprioten die sehr wohl interessiert sind.
Ich bin Grieche und mir ist aufgefallen.
Die Regierungschefs etc. kennst du nicht weil warscheinlich du weder Grieche, noch Türke bist. :wink:

Beitrag Mittwoch, 27. September 2006

Beiträge: 3
TheIceman hat geschrieben:
Wir weichen vom Thema ab,Gewaltund Krieg gehören hier nicht hinein, sonst könnte man genauso Hitler oder sonst irgendwem nennen........


womit Godwins Gesetz mal wieder bestätigt wurde...

Beitrag Mittwoch, 27. September 2006

Beiträge: 0
Vorweg, ich halte es auch für unangebracht, sich hier über Politik zu unterhalten, auch wenn ich wiederhole: Sport & Politik kann man nicht trennen. Beste Beispiele sind die immer wieder boykottierten Olympischen Spiele, ob in Moskau damals oder dann die Retourkutsche der Russen bei der Olympiade in den USA. Solange Sport eine Plattform für Millionen von Menschen ist und sich damit Milliarden von Dollar$ verdienen lassen, wird man Vorfälle wie die Siegerehrung in Istanbul nicht vermeiden können aber zurück zum eigentlichen Thema.
Laut MSa40 soll durchgesickert sein, dass die Türken mit dem Gedanken spielen gegen das von der FIA verhängte Urteil von 5Mio. $ Bussgeld gegen den türkischen Motorsportverband (TOSFED) und dem türkischen Organisator (MSO) in Berufung zu gehen. Die FIA hatte wegen dem umstrittenen Auftritt von Mehmet Ali Talat (dem Präsidenten der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern) diese s.g. höchste Strafe, die der Autoverband je ausgesprochen hat, erlassen und verkündet. Nach Anhörung der Türken kam der FIA-Weltrat zur Ansicht, dass kein Vorsatz vorlag. Hätte der Weltrat Absicht nachweisen können, wäre der Istanbul-GP glatt aus dem Kalender gestrichen worden! Die höchste Strafe, welche der Welt-Autoverband je ausgesprochen hat, ist aus dieser Perspektive milde: Für ein ähnliches Siegerpodest-Vergehen hatte Jerez 1997 seinen Grand Prix verloren (den Grossen Preis von Europa). Der Verdacht liegt nahe: Für eine so drastische Massnahme dürfte der Wachstumsmarkt Türkei zu wichtig sein.
Als Bagatelle wird die Angelegenheit in der Türkei nicht betrachtet. Der türkische Vize-Premier Mehmet Ali Sahin hat sich jetzt persönlich eingeschaltet und der Sache angenommen. Der mögliche Rekurs ist ein Spiel mit dem Feuer: Berufungen gegen FIA-Urteile fallen in der Regel nicht milder, sondern eher strenger aus. Keep Motorsport out of politics!

Beitrag Mittwoch, 27. September 2006

Beiträge: 45834
Gestern hat f1total berichtet, dass die Türkei (oder die Rennveranstalter) definitiv in Berufung gehen.

Beitrag Mittwoch, 27. September 2006

Beiträge: 329
hanasan hat geschrieben:
DaSilva hat geschrieben:
Hätte Zypern nicht protestiert dann wäre es niemanden aufgefallen, weil es einfach auf der ganzen Welt niemanden Interessiert!


Wie bitte?
Es gibt genug Griechen, Türken und Zyprioten die sehr wohl interessiert sind.
Ich bin Grieche und mir ist aufgefallen.
Die Regierungschefs etc. kennst du nicht weil warscheinlich du weder Grieche, noch Türke bist. :wink:

Ist doch klar, dass es euch Griechen ärgern wird. Sonst hätte man schon längst eine Lösung für das Problem Zypern gefunden.
LoKIMItus

Beitrag Donnerstag, 28. September 2006

Beiträge: 289
DrSpeed hat geschrieben:
Vorweg, ich halte es auch für unangebracht, sich hier über Politik zu unterhalten, auch wenn ich wiederhole: Sport & Politik kann man nicht trennen. Beste Beispiele sind die immer wieder boykottierten Olympischen Spiele, ob in Moskau damals oder dann die Retourkutsche der Russen bei der Olympiade in den USA. Solange Sport eine Plattform für Millionen von Menschen ist und sich damit Milliarden von Dollar$ verdienen lassen, wird man Vorfälle wie die Siegerehrung in Istanbul nicht vermeiden können aber zurück zum eigentlichen Thema.
Laut MSa40 soll durchgesickert sein, dass die Türken mit dem Gedanken spielen gegen das von der FIA verhängte Urteil von 5Mio. $ Bussgeld gegen den türkischen Motorsportverband (TOSFED) und dem türkischen Organisator (MSO) in Berufung zu gehen. Die FIA hatte wegen dem umstrittenen Auftritt von Mehmet Ali Talat (dem Präsidenten der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern) diese s.g. höchste Strafe, die der Autoverband je ausgesprochen hat, erlassen und verkündet. Nach Anhörung der Türken kam der FIA-Weltrat zur Ansicht, dass kein Vorsatz vorlag. Hätte der Weltrat Absicht nachweisen können, wäre der Istanbul-GP glatt aus dem Kalender gestrichen worden! Die höchste Strafe, welche der Welt-Autoverband je ausgesprochen hat, ist aus dieser Perspektive milde: Für ein ähnliches Siegerpodest-Vergehen hatte Jerez 1997 seinen Grand Prix verloren (den Grossen Preis von Europa). Der Verdacht liegt nahe: Für eine so drastische Massnahme dürfte der Wachstumsmarkt Türkei zu wichtig sein.
Als Bagatelle wird die Angelegenheit in der Türkei nicht betrachtet. Der türkische Vize-Premier Mehmet Ali Sahin hat sich jetzt persönlich eingeschaltet und der Sache angenommen. Der mögliche Rekurs ist ein Spiel mit dem Feuer: Berufungen gegen FIA-Urteile fallen in der Regel nicht milder, sondern eher strenger aus. Keep Motorsport out of politics!


Was war das damals in Jerez?? Das habe ich irgendwie nicht mitgekriegt, obwohl ich das (Skandal-)Rennen gesehen habe.

Es ist tatsächlich so, dass man Sport und Politik manchmal nur schwer trennen kann, aber das muss nicht zwingend etwas schlechtes sein. Zum Beispiel die Fussball WM ist ein idealer Punkt, wo jeder seine Rassistische Ader (die in beinahe jedem steckt) auf eine harmlose Art und Weise ausleben kann, und siehe da, Deutsche und Holländer liegen sich in den Armen, das würde nicht mal der bester Politiker fertig bringen. Aber es gibt natürlich auch die schlechten Seiten, als kleines Beispiel die Olympischen Spiele in Deutschland, als alle den Hitlergruss zeigten (mal schauen, ob das Godwin Gesetz zum tragen kommt :D) ) oder eben der Türkei Grand Prix.
Hingegen muss einfach beim Türkei Grand Prix angefügt werden, dass das ersten fast niemand gemerkt hat (ich meine nicht in Deutschland) und dass es auch von den Medien in der Türkei und den betroffenen Staaten erst wirklich aufgegriffen wurde, durch die hohe Busse. Vorher war das gar kein wirkliches Thema und zeigt, dass das bei weitem nicht so hohe Wellen geworfen hat wie die FIA behauptet. Und deshalb finde ich die Busse zu hoch und der Einspruch berechtigt!

Beitrag Donnerstag, 28. September 2006

Beiträge: 451
1) Das was einige Nordzypern nennen ist weder de facto noch de jure von keinen Land der Welt (ausser Turkei) anerkannt !

2) Zypern dagegen ist von allen Lander der Welt anerkannt ! Ist auch in der EU.

3) Die Regeln von FIA fur Politische Neutralitat mussen von allen Lander akzeptiert werden !!


Also : Dass was die Turkei gemacht hat, sollte ALLE argern !

Beitrag Donnerstag, 28. September 2006

Beiträge: 4564
Politik hat im Sport nichts zu suchen. Vielleicht sollte man lieber berühmte Sportler des jeweiligen Landes für die Siegerehrungen nehmen.

So macht man das auch bei großen Leichtathletik-Events.
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Donnerstag, 28. September 2006

Beiträge: 0
Ohne Politik gäbs wohl keinen Sport....... :roll:

Auch bei grossen Leichtathletikevents übergeben gerne Politiker die Preise.

Beitrag Donnerstag, 28. September 2006

Beiträge: 329
DimiF1 hat geschrieben:
1) Das was einige Nordzypern nennen ist weder de facto noch de jure von keinen Land der Welt (ausser Turkei) anerkannt !

2) Zypern dagegen ist von allen Lander der Welt anerkannt ! Ist auch in der EU.

3) Die Regeln von FIA fur Politische Neutralitat mussen von allen Lander akzeptiert werden !!


Also : Dass was die Turkei gemacht hat, sollte ALLE argern !


Und was haben wir dann davon????
LoKIMItus

Beitrag Donnerstag, 28. September 2006

Beiträge: 451
TheIceman hat geschrieben:
DimiF1 hat geschrieben:
1) Das was einige Nordzypern nennen ist weder de facto noch de jure von keinen Land der Welt (ausser Turkei) anerkannt !

2) Zypern dagegen ist von allen Lander der Welt anerkannt ! Ist auch in der EU.

3) Die Regeln von FIA fur Politische Neutralitat mussen von allen Lander akzeptiert werden !!


Also : Dass was die Turkei gemacht hat, sollte ALLE argern !


Und was haben wir dann davon????


Du vielleicht nichts aber die F1 viel . Die F1 soll nicht so schlecht politisch genutzt werden ! Dia FIA ist der selbe Meinung !

Beitrag Donnerstag, 28. September 2006

Beiträge: 329
DimiF1 hat geschrieben:
TheIceman hat geschrieben:
DimiF1 hat geschrieben:
1) Das was einige Nordzypern nennen ist weder de facto noch de jure von keinen Land der Welt (ausser Turkei) anerkannt !

2) Zypern dagegen ist von allen Lander der Welt anerkannt ! Ist auch in der EU.

3) Die Regeln von FIA fur Politische Neutralitat mussen von allen Lander akzeptiert werden !!


Also : Dass was die Turkei gemacht hat, sollte ALLE argern !


Und was haben wir dann davon????


Du vielleicht nichts aber die F1 viel . Die F1 soll nicht so schlecht politisch genutzt werden ! Dia FIA ist der selbe Meinung !

Das ist doch den meisten gar nicht aufgefallen, aber die FIA muss unbedingt nen großen aufwand machen. Wie die meisten gesagt haben ist es den Leuten erst nach der Strafe klar geworden, bis auf ein paar Leuten wie dir! Wenn ich auf dem Podest stehen würde, wäre mir das so gut wie wurscht wer mir den Pokal überreicht. Ich bin mir sicher, Massa war es damals völlig egal wer ihm sein Pokal überreicht hat, vielleicht wäre es einem oder anderem eine Ehre wenn ihm ein wichtiger Staatsoberhaupt sein Pokal übergibt, aber das vergisst man eh schon bei der Champagneparty.
LoKIMItus

Beitrag Dienstag, 03. Oktober 2006

Beiträge: 451
TheIceman hat geschrieben:
DimiF1 hat geschrieben:
TheIceman hat geschrieben:
DimiF1 hat geschrieben:
1) Das was einige Nordzypern nennen ist weder de facto noch de jure von keinen Land der Welt (ausser Turkei) anerkannt !

2) Zypern dagegen ist von allen Lander der Welt anerkannt ! Ist auch in der EU.

3) Die Regeln von FIA fur Politische Neutralitat mussen von allen Lander akzeptiert werden !!


Also : Dass was die Turkei gemacht hat, sollte ALLE argern !


Und was haben wir dann davon????

Du vielleicht nichts aber die F1 viel . Die F1 soll nicht so schlecht politisch genutzt werden ! Dia FIA ist der selbe Meinung !

Das ist doch den meisten gar nicht aufgefallen, aber die FIA muss unbedingt nen großen aufwand machen.

In der Formel 1 und generell gibt es Regeln. Die muss mann halten. Das musst du lernen. So locker wie du denkst sind nicht alles. Und ich bin mir sicher dass die FIA mehr weiss fur die F1 als du und sie ist in der Lage bessere Entscheidungen zu treffen als du. Oder bist du intelligenter als die FIA und ubst Kritik??
Ich denke nicht.

Beitrag Dienstag, 03. Oktober 2006

Beiträge: 141
TheIceman hat geschrieben:
Das ist doch den meisten gar nicht aufgefallen, aber die FIA muss unbedingt nen großen aufwand machen. Wie die meisten gesagt haben ist es den Leuten erst nach der Strafe klar geworden, bis auf ein paar Leuten wie dir! Wenn ich auf dem Podest stehen würde, wäre mir das so gut wie wurscht wer mir den Pokal überreicht. Ich bin mir sicher, Massa war es damals völlig egal wer ihm sein Pokal überreicht hat, vielleicht wäre es einem oder anderem eine Ehre wenn ihm ein wichtiger Staatsoberhaupt sein Pokal übergibt, aber das vergisst man eh schon bei der Champagneparty.


Finde ich ne gewagte Argumentation. Nur weils den meisten angeblich egal ist, kann man es durchgehen lassen, dass die Veranstalter den GP gegen die Regeln der F1 intrumentalisieren um eine politische Meinung kundzutun? Da gehts es doch nicht nur um diesen konkreten Konflikt, sondern auch ums Prinzip. Wäre es Dir und uns allen auch egal, wenn es jemand gewesen wäre, der sich positiv über den 11.September äussert und zu islamistischen Terror aufruft? Nein. Wo ist die Grenze? Weiß keiner und das kann auch keiner in ein Regelbuch schreiben. Deswegen ist es komplett verboten und das hat auch seine Berechtigung.

Mir fallen spontan übrigens eine ganze Menge heutiger Politiker und Staatsoberhäupter ein, denen ich nicht mal dann begegnen wollen würde. Ist aber nur meine persönliche Meinung und für die Argumentation unwichtig.

Beitrag Dienstag, 03. Oktober 2006

Beiträge: 0
Ventus2cx hat geschrieben:
Was war das damals in Jerez?? Das habe ich irgendwie nicht mitgekriegt, obwohl ich das (Skandal-)Rennen gesehen habe.

Hingegen muss einfach beim Türkei Grand Prix angefügt werden, dass das ersten fast niemand gemerkt hat (ich meine nicht in Deutschland) und dass es auch von den Medien in der Türkei und den betroffenen Staaten erst wirklich aufgegriffen wurde, durch die hohe Busse. Vorher war das gar kein wirkliches Thema und zeigt, dass das bei weitem nicht so hohe Wellen geworfen hat wie die FIA behauptet. Und deshalb finde ich die Busse zu hoch und der Einspruch berechtigt!


Also juristisch mag es so sein. Trotztdem bleibt der Fakt, dass die Türkei-GP Verantwortlichen sich über das FIA-Protokoll hinweggesetzt haben und zwar vorsätzlich, arglistig und betrügerisch. Ausserdem haben wir in der F-1 (zumindest die Europäer) ein Ehrencodex auch im International Sporting Code zusammengefasst und der wurde schändlich missbraucht.
Ich glaube nicht, dass diese Siegerehrungs-posse kaum einer mitbekommen hat. Ich zum Beispiel habe einen Tick, dass ich bei der Vergabe der Pokale, immer auf die im TV unten eingeblendeten VIP`s mit Namen & Funktion achte. Manchmal ist es ganz amüsant, wenn man die chinesischen oder malayischen Namen liesst. Das war aber in Istanbul nicht der Fall, die Einbledungen gab es nicht. Sozusagen auch eine Premiere.
Zu Jerez. Abgesehen von den Strafen im Rennen und der Zeitnehmung. Drei gleiche Pole-Zeiten. Da gab es viel Zündstoff für Verschwörungstheorien, auch wenn für mich die Reihenfolge mehr als richtig war. Wer zuerst die beste Zeit fährt ist auch vorne. Aber zurück zur Siegerehrung von Jerez. 1997 hatte der Weltverband (FIA) Jerez den Grand Prix von Europa entzogen, nachdem der Bürgermeister der spanischen Stadt die Siegeszeremonie gestört hatte (Quellenangabe anklicken). So kann man es auch nennen. Nur glaube ich nicht, dass die FIA den "Europa-GP" gecancelt hat bloss weil ein Bürgermeister die Zeremonie gestört hat. Es war auch in Jerez mehr, eine teuer erkaufte Werbung. Spanien hat seit Francos Tod mehrer Provinzen die auch mit militanten Mittel die Abspaltung von der Zentralregierung in Madrid förmlich einbomben wollen. Das s.g. Baskenland, die Catalanen und unter anderem auch Andalusien und Jerez de la Frontera ist eine grosse wie wichtige Stadt mit Flughafen in Andalusien. Jerez hat nicht umsonst den offiziellen Beinamen "de la Frontera" (Grenzstadt). Der Namenszusatz "de la Frontera" (an der Grenze) hinter vielen Orten weist die Region um Jerez als lange umkämpftes Gebiet zwischen Mauren und Christen aus. Heute geht es um Autonomie. Die Spanier haben da ihren ganz eigenen Kopf (frag mal Alonso als s.g. Prinzen von Andalusien :wink: ). Keep racing!

PS: "Es gibt keine Kompromisse. Ein Vergehen gegen die politische Neutralität ist nicht zu akzeptieren", sagte ein FIA-Sprecher."

@stuephi. Ohne Politik gäbs wohl keinen Sport....... :roll: . Da hast Du wahrscheinlich den Jackpot geknackt. Schon die alten Römer beherzten diese Einstellung sehr stark. Gebt dem Pöbel Brot & Spiele, sollte ihnen das nicht reichen so gebt ihnen auch noch Opium. Nur werden Brot, Spiele & Opium für Otto normal Verbraucher langsam nicht mehr bezahlbar :cry:.

NB: International Sporting Code (Quelle: anklicken)

Beitrag Dienstag, 03. Oktober 2006

Beiträge: 3
Hätte man das nicht öffentlich gemacht hätte es keiner gemerkt, totaler Schwachsinn, wen interessiert es wer da den Pokal überreicht, es gibt weisgott wichtigere Dinge !

Totschweigen, und keiner würde darüber reden, nun reden alle darüber prima.

Ich find die Strecke geil und das Rennen war auch eines der besseren Rennen !

Die Scheuklappen Vorurteile hier sind auch sehr merkwürdig.

Formel 1 ist international, und solange sich türkische Formel 1 Fahrer oder Teams in der Formel 1 normal verhalten "anpassen", so ist das vollkommen in Ordnung, da interessiert mich kein Stück was im Perso der Person steht.
Interessant ist nut guter oder schlechter Mensch, womit wir beim Thema Definition wären, aber ich will nicht abschweifen.

Erst in den Spiegel gucken, und dort anfangen, dann klappt es auch mit dem Nachbarn

Beitrag Dienstag, 03. Oktober 2006

Beiträge: 45834
Zu Jerez. Abgesehen von den Strafen im Rennen und der Zeitnehmung. Drei gleiche Pole-Zeiten. Da gab es viel Zündstoff für Verschwörungstheorien, auch wenn für mich die Reihenfolge mehr als richtig war. Wer zuerst die beste Zeit fährt ist auch vorne.


In der Tat. Und den Beweis gab es beim letzten GP in China, als die beiden Honda Piloten Rubens Barrichello und Jenson Button exakt die gleiche Zeit fuhren. Da Barrichello sie zuerst hingelegt hat, stand er auf Rang 3 und Button auf 4. Nichts anderes war es damals in Jerez 1997 mit Jacques Villeneuve, Michael Schumacher und Heinz-Harald Frentzen. Jerez 1997 hatte wirklich einige Skandale. :roll:

Beitrag Mittwoch, 04. Oktober 2006

Beiträge: 289
Es streitet ja niemand ab, dass dieser Staat nicht anerkennt ist und dass man dies als politisches Extrema bezeichnen kann, allerdings ist die Reaktion der Kontraseite genau so extrem.

Es wurde schlicht und einfach aus eine Mücke ein Elefant gemacht. Das wäre auch anders gegangen. Als die Mohammedkarikaturen veröffentlicht wurden, gab es viele Proteste gegen Dänmark (der Zeichner war von dort) und viele Dänische Flaggen wurden verbrannt. Als sie dann aber keine Dänische Flaggen mehr hatten (warum gibt es dort unten dänische Flaggen??) haben die Demonstranten einfach zu tausenden Schweizer Flaggen genommen. Das ist viel Schlimmer, aber deswegen hat die Schweiz auch nicht gleich den Krieg angezettelt.

Beitrag Freitag, 06. Oktober 2006

Beiträge: 0
Ventus2cx hat geschrieben:
Es streitet ja niemand ab, dass dieser Staat nicht anerkennt ist und dass man dies als politisches Extrema bezeichnen kann, allerdings ist die Reaktion der Kontraseite genau so extrem.

Es wurde schlicht und einfach aus eine Mücke ein Elefant gemacht. Das wäre auch anders gegangen. Als die Mohammedkarikaturen veröffentlicht wurden, gab es viele Proteste gegen Dänmark (der Zeichner war von dort) und viele Dänische Flaggen wurden verbrannt. Als sie dann aber keine Dänische Flaggen mehr hatten (warum gibt es dort unten dänische Flaggen??) haben die Demonstranten einfach zu tausenden Schweizer Flaggen genommen. Das ist viel Schlimmer, aber deswegen hat die Schweiz auch nicht gleich den Krieg angezettelt.


Ist ja alles richtig was Du sagst. Da es aber nun mal auch von allen Medien aufgenommen wurden ist, schliesslich birgt das Thema Nordzypern jedemenge Zündstoff (Die Türkei, Natopartner der Griechen, hat immer noch reguläre Besatzungstruppen die den nördlichen Teil Zyperns besetzt halten), denn es geht auch um dem Beitritt der Türken in die EU (USE = United States of Europe :wink: ). Offiziell führt die EU Beitrittsgespräche mit der Türkei. Egal ob und wie lange das dauern kann. Dann hat die Türkei noch andere Brennpunkte, die Kurden (Kurdistan) oder den Irak. Aber das irgendwelche in Trance geratene Talibans (Gottesschüler) die Flagge der Confedaratione Helvetica so schändlich missbrauchen, ist ein Sakrileg, schlimmer noch, pure Blasphemie :roteyes: ! Nun stell Dir vor, die hätten eine italienische gar eine Flagge der Vatikanen gehabt :D ? Viele Türken sind nämlich auch was Italien betrifft, reichlich eigensinnig wolle me sage. Ich erinnere nur an Abdullah Öcalan, wegen dem wäre die Türkei fast im Bürgerkrieg versunken. Nur weil Italien Bedenken hatte ihn auszuliefern. Italien liefert nicht an Länder aus, bei denen es noch die Todesstrafe gibt und das musste die Regierung Erdogan auch schriftlich versprechen. Etwas gutes hatte es wenigstens für FIAT. Weil mehr als ein gutes Drittel aller Fiats in der ganzen Türkei abgefackelt wurden hatte der italienische Autohersteller kurzfrisitg Lieferengpässe in die Türkei, wegen zu hoher Nachfrage ;) . Keep racing!

PS: Was sind 5 Mio. Dollar$ (ca. 3,8 Mio. €uros) als Strafe für einen Halbstaatlichen Motorsportverband? Wenn der Markt in der Türkei nicht so wichtig wäre bin ich überzeugt, dass zumindest die Geldbusse wesentlich höher gewesen wäre. Dem türkischem Motorsportverband wird aber auch eine Berufung nicht weiterhelfen (es ist ja nicht wie beim Fussball- oder Telefonabhörskandal in Italien). Im Gegenteil, wir wissen doch wie die FIA auf Berufungen reagiert. Will sagen, dass Thema könnte uns noch eine Weile beschäftigen, weil es zuviele andere Lobbyisten gibt, denen die F-1 als Plattform wie gerufen kommt. Etwas besseres konnte diesen Leuten gar nicht passieren.

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